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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 1. Februar 2009

Rät­sel­haf­tes Fürth (41)

Kalt ist der dies­jäh­ri­ge Win­ter, sau­kalt war es auch vor Mo­nats­frist an je­nem Ta­ge, da der zone­batt­ler mit be­hand­schuh­ten Pran­ken un­ge­lenk an sei­ner Ka­me­ra her­um­ne­stel­te, um die Fo­tos für sein Fe­bru­ar-Rät­sel an­zu­fer­ti­gen. Hier nun ist das ge­lun­gen­ste da­von, die schnei­den­de Käl­te sorg­te im­mer­hin für ei­nen herr­lich blau­en Hin­ter­grund-Him­mel:

Rätselbild des Monats

Wo al­so in Fürth gibt es das zu se­hen und was ist es? Ein (wie auch im­mer ge­ar­te­tes) Kunst-Stück? Ein ar­chi­tek­to­ni­sches Mei­ster­werk des Kon­struk­ti­vis­mus gar? Oder doch et­was eher Pro­fa­nes? Schwie­rig ist das Rät­sel dies­mal, so­viel sei zu­ge­ge­ben, doch im­mer­hin hockt Ihr im War­men, die Ihr Euch dar­über den Kopf zer­bre­chen sollt...

Zu ge­win­nen gibt es ei­ne ori­gi­na­le DVD mit ei­nem au­ßer­ge­wöhn­li­chen Film, der das Herz und Ge­müt zu wär­men weiß und da­mit die ide­al-kom­ple­men­tä­re Er­gän­zung zu den nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren drau­ßen dar­stellt:

»Zau­ber der Ve­nus« mit Glenn Clo­se und Niels Ares­trup. In die­ser ro­man­ti­schen Ko­mö­die mit dra­ma­ti­schen Zü­gen geht es um die zalhl­lo­sen or­ga­ni­sa­to­ri­schen und mensch­li­chen Wid­rig­kei­ten im Vor­feld ei­ner ge­plan­ten Tann­häu­ser-Auf­füh­rung [1] in Pa­ris. Ein mit­rei­ßen­der Strei­fen vol­ler Ge­fühl und vie­len herr­lich über­dreh­ten Cha­rak­te­ren!

Wie im­mer ge­winnt der oder die Er­ste, der/die un­ter rich­ti­gem Na­men und mit funk­tio­nie­ren­der eMail-Adres­se (oder un­ter be­reits amts­be­kann­tem Pseud­onym) die kor­rek­te Ant­wort in ei­nen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag schreibt!

Bis zum Er­schei­nen des näch­sten Rät­sels (al­so ge­nau ei­nen Mo­nat lang) kön­nen Lö­sun­gen ein­ge­reicht wer­den. Die Lauf­zeit en­det mit dem Er­schei­nen ei­nes wei­te­ren Rät­sel-Bil­des am je­weils näch­sten Mo­nats­an­fang. Mit der Vor­stel­lung ei­nes neu­en Preis­rät­sels wird die zu­tref­fen­de Ant­wort zur Vor­gän­ger­fra­ge (in ei­nem Kom­men­tar zu die­ser) be­kannt­ge­ge­ben, so­fern sie bis da­hin nicht rich­tig be­ant­wor­tet wur­de.

 
[1] Der Tann­häu­ser ist ei­ne Oper von Ri­chard Wag­ner, die ich aus­wen­dig (wenn auch nicht wirk­lich prä­sen­ta­bel) her­un­ter­sin­gen kann und die aus der ero­tisch­sten (und auch wol­lü­stig­sten) Mu­sik be­steht wo gibt. Punkt. Kei­ne Dis­kus­si­on dar­über! ;-)

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Montag, 29. Dezember 2008

Zwei Gän­se­häu­te am Tag

Mor­gens ver­ges­sen, daß die Hei­zung von ei­nem re­gu­lä­ren Werk­tag aus­geht und um 8:00 Uhr auf Nacht­be­trieb ab­senkt.

Nach­mit­tags den Fi­nal­satz von Bruck­ners Fünf­ter (NDR-Sin­fo­nie­or­che­ster, Gün­ter Wand) vol­le Kan­ne auf­ge­dreht und mit­di­ri­giert.

Montag, 20. Oktober 2008

Vir­tuo­se Ta­schen­spie­ler

Als halb Fürth ge­stern auf den Bei­nen war und im Rah­men des dop­pelt ge­mop­pel­ten Kunst­wo­chen­en­des von ei­nem Ate­lier zum näch­sten eil­te und weil­te, tra­fen (und er­kann­ten!) wir rein zu­fäl­lig mit­ten in der Alt­stadt den be­kann­ten Coun­ter­te­nor Jo­han­nes Rei­chert. Des­sen wun­der­ba­re und aus­drucks­star­ke Stim­me zu hö­ren hat­ten wir bei di­ver­sen An­läs­sen schon mehr­fach Ge­le­gen­heit ge­habt. Der zone­batt­ler fiel dem Mei­ster des­halb er­furchts­voll er­grif­fen zu Fü­ßen (im über­tra­ge­nen Sin­ne na­tür­lich), wor­auf­hin je­ner uns in den höch­sten Tö­nen (pun in­ten­ded) und sehr über­zeu­gend von der neue­sten Pro­duk­ti­on der Nürn­ber­ger Pocket Ope­ra Com­pa­ny vor­schwärm­te. Daß de­ren In­sze­nie­run­gen an un­ge­wohn­ter Spiel­stät­te stets von ganz be­son­de­rem Reiz sind, hat un­ser­eins vor Jah­ren schon ganz zu Be­ginn der ei­ge­nen Blog­ge­rei be­gei­stert fest­ge­stellt ...

Lan­ger Re­de kur­zer Sinn: Als Fol­ge der un­ver­hoff­ten Be­geg­nung ge­stern ha­be ich heu­te kur­zer­hand Kar­ten für die Wie­der­auf­nah­me von »Love me ten­der« be­stellt. Wie Ba­rock­oper, Slam Poet­ry und Break­dance zu­sam­men­ge­hen, das wol­len wir uns nicht ent­ge­hen las­sen! Wer sich uns am kom­men­den Frei­tag an­schlie­ßen will und ei­nen ko­sten­lo­sen Bus-Shut­tle-Trans­fer von FÜ nach N in An­spruch neh­men mag, mö­ge sich recht­zei­tig rüh­ren!

Samstag, 13. September 2008

Al­le Jah­re wie­der

Heu­te abend wie­der live aus Lon­don im NDR: Die Last Night of the Proms. Der zone­batt­ler schaut und hört sich das re­gel­mä­ßig nun schon seit über ei­nem Dut­zend Jah­ren an und ist je­des­mal auf’s neue be­gei­stert. Viel­leicht er­lebt er es ja so­gar noch, daß sie den ge­nuß­trü­bend blö­de brab­beln­den Kom­men­ta­tor Rolf Seel­mann-Eg­ge­bert ir­gend­wann mal auf’s ver­dien­te Al­ten­teil schicken... Ru­le Bri­tan­nia!

Sonntag, 20. Juli 2008

Schluß mit lu­stig

Wie schon im Vor­jahr be­such­ten der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te ge­stern an­ge­kün­dig­ter­wei­se ein fest­li­ches Kon­zert des Col­le­gi­um Mu­si­cum im Schloß Wei­ßen­stein zu Pom­mers­fel­den. Die me­teo­ro­lo­gi­sche Groß­wet­ter­la­ge war ei­ni­ger­ma­ßen wech­sel­haft, aber al­les in al­lem an­ge­nehm. Die Be­gleit­um­stän­de hin­ge­gen ten­dier­ten im Lau­fe des Abends eher in Rich­tung un­er­freu­lich.

ein denkwürdiger Abend in Pommersfelden

Graf Paul von Schön­born stell­te zu­nächst net­ter­wei­se ei­ne An­zahl der aus über 25 Na­tio­nen (!) stam­men­den jun­gen Or­che­ster­mit­glie­de­rIn­nen vor, die sich zu ei­ni­gen Wo­chen in­ten­si­ver mu­si­ka­li­scher Ar­beit in die­ser so wun­der­ba­ren Um­ge­bung zu­samm­ge­fun­den ha­ben: In mitt­ler­wei­le 50 Jah­ren ha­be die Som­mer-Aka­de­mie und die uni­ver­sa­le Spra­che der Mu­sik ei­nen Bei­trag zu Völ­ker­ver­stän­di­gung und zum Welt­frie­den ge­lei­stet. Da­nach be­grüß­te der Haus­herr den (mehr oder we­ni­ger un­ver­hofft) an­we­sen­den Bun­des­wirt­schafts­mi­ni­ster Mi­cha­el Glos, der sich mit ei­ner jo­via­len klei­nen Re­de re­van­chier­te [1]. Des Herrn Mi­ni­sters En­tou­ra­ge be­leg­te et­li­che Plät­ze, und der zone­batt­ler frag­te sich, ob die Per­so­nen­schüt­zer mit dem auf­fäl­lig un­auf­fäl­li­gen »Knopf im Ohr« we­nig­stens teil­wei­se die Mu­sik ge­nie­ßen konn­ten und nicht al­ler paar Mi­nu­ten rou­ti­ne­mä­ßi­ges Mel­dungs-Ge­quä­ke mit funk­sprech­ty­pi­schen Rau­schen und Knacken zu hö­ren be­ka­men. Na ja, Dienst ist Dienst und da gibt es si­cher zu­wei­len Schlim­me­res zu er­dul­den...

In Schu­manns 4. Sym­pho­nie, die strecken­wei­se schon fast ein we­nig nach Bruck­ner klingt, gab sich das Or­che­ster recht en­er­gie­ge­la­den und spiel­freu­dig. Am En­de zu Recht eif­rig be­klatscht, zeig­ten vie­le Strei­che­rin­nen am lin­ken Flü­gel eher reg­lo­se bis grim­mi­ge Mie­nen, aber das mag au­ßer­mu­si­ka­li­sche Ur­sa­chen ge­habt ha­ben, über die hier zu spe­ku­lie­ren mü­ßig wä­re.

ein denkwürdiger Abend in Pommersfelden

Gleich­falls grim­mig und oben­drein über­eif­rig ge­rier­te sich dann in der Pau­se ein weib­li­cher Haus­dra­chen, der uns de­mon­stra­tiv ei­ne Flü­gel­tür vor der Na­se zu­zog, durch die wir vom herr­li­chen Trep­pen­haus aus in ei­nen von den Mu­si­kern be­leg­ten Ne­ben­raum ge­späht hat­ten. Nicht be­tre­ten hat­ten, wohl­ge­merkt: Von au­ßen hat­ten wir den in üp­pi­ger Ba­rock­pracht ge­stal­te­ten Raum wür­di­gen wol­len, man weiß sich ja zu be­neh­men... Aber nix da, Klap­pe zu und Ru­he.

Der nach der Pau­se fol­gen­den Sin­fo­nia con­cer­tan­te für Vio­li­ne, Vio­la und Or­che­ster von Mo­zart konn­te der zone­batt­ler nicht all­zu­viel ab­ge­win­nen, aber das lag we­ni­ger an der durch­aus sprit­zi­gen In­ter­pre­ta­ti­on als viel­mehr am Kom­po­ni­sten: Mo­zart mun­det dem Ver­fas­ser pri­mär in Scho­ko­la­den­ku­gel­form. Um­so be­gei­ster­ter war der Au­tor dann von der Dar­bei­tung ei­nes sei­ner vie­len Lieb­lings­stücke, der fet­zi­gen Ton­dich­tung »Till Eu­len­spie­gels lu­sti­ge Strei­che« von Ri­chard Strauss, in der es der für sei­ne un­er­hört dy­na­mi­schen Or­che­strie­run­gen be­kann­te Spät­ro­man­ti­ker nur so kra­chen läßt. Ju­bel­ru­fe, fre­ne­ti­scher Ap­plaus, un­ver­än­dert grim­me Mie­nen bei den lin­ken Strei­che­rin­nen, kei­ne Zu­ga­be, aus.

ein denkwürdiger Abend in Pommersfelden

Am stil­len, gleich­wohl stark fre­quen­tier­ten Ört­chen ga­ben sich nun Volk und Volks­ver­tre­ter die Klin­ke in die Hand, und nach­dem sich der sich ge­dul­dig hint­an­stel­len­de zone­batt­ler dann end­lich auch er­leich­tert hat­te, war­fen er und sei­ne bes­se­re Hälf­te noch (aber­mals von au­ßen!) ei­nen schnel­len Blick in den be­rühm­ten Mu­schel­saal, bei des­sen auf­wen­di­ger In­stand­set­zung sie vor Jah­ren ei­nem Re­stau­ra­tor über die Schul­ter hat­ten blicken dür­fen. Die (of­fen­bar ge­schlos­se­ne) Abend­ge­sell­schaft in­ter­es­sier­te da­bei nicht im Min­de­sten. Aber da kam schon wie­der der Dra­che her­an­ge­eilt, um uns fau­chend des Hau­ses zu ver­wei­sen, da­bei so­gar mei­ne Da­me grob am Ar­me packend. Ich emp­fahl der Fu­rie die ge­le­gent­li­che Teil­nah­me an ei­nem Ser­vice-Se­mi­nar, Be­darf wä­re of­fen­kun­dig vor­han­den [2]. Ih­re ver­ba­len Ent­glei­sun­gen zu kon­ser­vie­ren schen­ke ich mir, ein Bei­trag zum vom Gra­fen be­schwo­re­nen Welt­frie­den sind sie je­den­falls nicht ge­we­sen... Im­mer­hin, es hat et­was Er­he­ben­des, wenn ei­gens schwe­re schmie­de­rei­ser­ne To­re für ei­nen auf­ge­sperrt und ent­rie­gelt wer­den müs­sen. Till Eu­len­spie­gel hät­te sei­ne Freu­de ge­habt!

 
[1] in wel­cher er u.a. be­ton­te, daß so ein Mi­ni­ster­amt zu­wei­len auch sei­ne an­ge­neh­men Sei­ten ha­be (am Vor­tag Ver­sailles, ge­gen­wär­tig Pom­mers­fel­den, tags drauf Schloß Her­ren­chiem­see)...

[2] Der Herr Mi­ni­ster und sei­ne ihn be­hü­ten­den Pro­fis sei­en hier aus­drück­lich von je­der Kri­tik aus­ge­nom­men, es sind wie so oft wohl die über­ei­fi­gen und über­for­der­ten Klein­gei­ster aus der Pe­ri­phe­rie, die mit an sich ba­na­len Si­tua­tio­nen nicht sou­ve­rän um­zu­ge­hen wis­sen.

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Montag, 23. Juni 2008

Un­er­hör­tes

El­ke Hei­den­reich hat in der F.A.Z. Bay­reu­ther Vi­sio­nen und sin­niert sich da ide­al­ty­pi­sche Fest­spie­le für die Zeit nach der Ära Wolf­gang Wag­ner zu­sam­men. Su­perb ar­gu­men­tiert, sehr le­sens­wert, frei­lich wohl auch ziem­lich il­lu­so­risch...

Dienstag, 6. Mai 2008

Klei­ne Kon­zert-Rei­se

Nach den er­freu­li­chen Er­fah­run­gen des Vor­jah­res pla­nen der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te auch heu­er wie­der den Be­such ei­nes fest­li­chen Kon­zer­tes im Schloß Wei­ssen­stein zu Pom­mers­fel­den an­läß­lich der dor­ti­gen Som­mer­aka­de­mie. Aus dem reich­hal­ti­gen An­ge­bot der Or­che­ster­kon­zer­te ha­ben wir uns jetzt den 19. Ju­li her­aus­ge­sucht: Die Ri­chard Strauß’sche Schel­men­wei­se Till Eu­len­spie­gel ist dem Un­ter­zeich­nen­den seit je­her fröh­lich-bit­te­re Lieb­lings­mu­sik, und beim Herrn Schu­mann hat er noch was gut­zu­ma­chen...

Wer sich uns an­schlie­ßen mag, mö­ge seine/ihre Karte(n) in ei­ge­ner Re­gie be­stel­len: Wir bie­ten un­se­rer­seits ei­nen ko­sten­lo­sen Shut­tle-Ser­vice per Renn­gur­ke von Fürth via Er­lan­gen nach Pom­mers­fel­den und re­tour an. Bei pas­sen­dem Wet­ter wol­len wir den Aus­flug um ei­nen aus­gie­bi­gen Spa­zier­gang durch Ort und Schloß­park er­gän­zen. Bis zu vier Per­so­nen kön­nen noch mit­ge­nom­men wer­den, An­fra­gen da­zu bit­te ich per Mail ein­zu­rei­chen.

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Sonntag, 27. April 2008

Da ca­po!

Ver­mit­tels zwei­er von gaaa­anz lie­ben Freun­den zum ge­mein­sa­men Ge­burts­tags­fest ge­schun­ken ge­kro­che­ner Ein­tritts­kar­ten ge­nos­sen der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te ge­stern Abend ei­nen sehr un­ter­halt­sa­men sol­chen in der New Yor­ker Me­tro­po­li­tan Ope­ra. Auch oh­ne über­schall­schnel­le Con­cor­de ge­stal­te­te sich die An­rei­se als kurz und schmerz­los, denn das welt­be­rühm­te Opern­haus kam in Qua­si-Echt­zeit und in High­De­fi­ni­ti­on ins Nürn­ber­ger IMAX-Ki­no. Die Live-Über­tra­gung ei­ner Ma­ti­née-Auf­füh­rung von Ga­et­a­no Do­ni­zet­tis »La Fil­le du Ré­giment« war tief in der frän­ki­schen Er­de wär­men­den Schoß wo­mög­lich so­gar in­ten­si­ver zu ge­nie­ßen als zeit­gleich im New Yor­ker Zu­schau­er­raum, denn ei­ne sehr ge­konn­te Bild­re­gie und zahl­rei­che Ka­me­ras er­mög­lich­ten er­staun­li­che Per­spek­ti­ven und ein­drucks­vol­le Groß­auf­nah­men der Prot­ago­ni­sten.

Und die konn­ten sich nicht nur hö­ren, son­dern auch se­hen las­sen: Na­ment­lich Na­ta­lie Des­say (Ma­rie), Ju­an Die­go Fló­rez (To­nio) und Ales­san­dro Cor­bel­li als Sulpi­ce über­zeug­ten mit wun­der­ba­ren Dar­bie­tun­gen, oft ge­würzt mit ge­ra­de­zu akro­ba­ti­schen Ein­la­gen wäh­rend des Sin­gens! Un­ter der Re­gie von Lau­rent Pel­ly ist die eher ab­stru­se Hand­lung um das in ei­ner Mi­li­tär­ein­heit zur jun­gen Frau her­an­ge­wach­se­ne Fin­del­kind Ma­rie in die Zeit um den 1. Welt­krieg ver­legt wor­den: Am En­de stürmt das zwei­te Gre­na­dier­reg­ment so­gar mit ei­nem schep­pern­den Pan­zer auf die Büh­ne, um sein Mä­del her­aus­zu­hau­en und vor un­glück­li­cher Zwangs­ver­hei­ra­tung zu be­wah­ren... Die Ti­ro­ler Al­pen­ku­lis­se aus ins Rie­sen­haf­te ver­grö­ßer­ten Land­kar­ten und an­de­re vi­su­ell über­wäl­ti­gen­de Sze­nen­bil­der er­schei­nen ge­eig­net, Ver­fech­ter un­be­ding­ter Werk­treue und Be­für­wor­ter mo­der­nen Re­gie­thea­ters in Ein­tracht zu ver­söh­nen: Hier kam je­der auf sei­ne Ko­sten und kei­ner zu kurz. Für un­ser­ei­nen war die Re­gi­ments­toch­ter je­den­falls in je­der Hin­sicht ei­ne Ent­deckung!

Das Ex­pe­ri­ment, mit über­le­bens­gro­ßen (und hoch­auf­lö­sen­den) Live-Über­tra­gun­gen kul­tu­rel­ler Er­eig­nis­se neue Pu­bli­kums­schich­ten in die IMAX-Spiel­stät­ten zu locken, muß als ge­lun­gen gel­ten: Kei­ne Fra­ge, daß wir da nicht zum letz­ten­mal mit von der Par­tie wa­ren...

 
Nach­trag vom 25. Mai 2008:

Die wun­der­bar dy­na­mi­sche In­sze­nie­rung ist tat­säch­lich auch auf DVD er­hält­lich: Das klei­ne Vor­schau-Vi­deo bei amazon.de ver­mit­telt ei­nen er­sten Ein­druck von der über­bor­den­den Spiel­freu­de und dem phä­no­me­na­len Kön­nen al­ler Mit­wir­ken­den.

Freitag, 25. April 2008

Ho­hes »C«

Die un­ver­gleich­li­che An­drea Die­ner (hier ganz rechts im Bil­de) schafft es im­mer wie­der, mit wohl­ge­setz­ten Wor­ten die Fan­ta­sie (und die Er­in­ne­rung) ganz un­ge­mein an­zu­re­gen. Heu­te hat sie et­was über die un­ver­hoff­te Re­ak­ti­vie­rung mu­si­ka­li­scher Kind­heits­er­in­ne­run­gen ge­schrei­ben und hat da­mit un­ver­hofft auch in mir ei­nen klin­gen­den Schal­ter um­ge­legt...

Mittwoch, 19. März 2008

Pau­sen­fül­ler

Heu­te wie­der Heim­ar­beit,
der­weil es drau­ßen lu­stig schneit.
Drin tö­nen Pal­e­stri­na-Mes­sen,
und grad’ ha­be ich ein Käs­brot ‘ge­ssn.
Frisch ge­stärkt mach ich jetzt wei­ter,
doch un­ter’m Strich ist’s gar nicht hei­ter...
Mittwoch, 12. März 2008

Gu­ter Rat kann bil­lig sein

Als Freund gu­ter Mu­sik­kon­ser­ven und gut kon­ser­vier­ter Mu­si­k­ap­pa­ra­te stö­ber­te ich ge­stern abend et­was in ei­nem Hi­Fi-Klas­si­ker-Fo­rum her­um und fand un­ter dem in­ter­es­san­ten The­ma »Kauf­be­ra­tung: Hi­Fi-Ver­stär­ker der 70er bzw. 80er Jah­re« die wun­der­ba­re Stel­lung­nah­me ei­nes »Mr. M«, die ich mit sei­ner freund­li­chen Ge­neh­mi­gung nach­fol­gend zi­tie­re:

Gu­ten Mor­gen,
 
ir­gend­wie geht mir die­se Neu ge­gen Alt Dis­kus­si­on zu­neh­mend auf den Sen­kel. Das mag auch dar­an lie­gen, dass sich das durch zu vie­le The­men zieht (...).
 
Kauft doch was ihr wollt und hört nicht auf das Ge­sab­bel an­de­rer Leu­te (so­wohl auf das von Hi­Fi-Pro­phe­ten als auch ‑Pro­le­ten).
 
Und dann im­mer die­se Geld- und Ko­sten­dis­kus­sio­nen...
 
 
Wer das Geld für (sehr gu­te) neue Sa­chen über hat, oder be­reit ist das da­für aus­zu­ge­ben, nimmt:
 
sehr gu­te neue.
 
 
Wer we­ni­ger Geld hat oder nicht bereit/willens ist das aus­zu­ge­ben, oder ein­fach viele/einige der al­ten Ki­sten an­spre­chen­der fin­det, nimmt:
 
die al­ten.
 
 
Wer ein­fach nur Mu­sik hö­ren will, küm­mert sich um den gan­zen Mist ein­fach über­haupt nicht und nimmt:
 
ir­gend et­was und ’ne Couch.
 
 
Wer Samm­ler ist:
 
nimmt und be­hält.
 
 
Wer Geld ma­chen will:
 
nimmt, putzt, parkt, knipst und ver­kauft!
 
 
...und wer die­se Dis­kus­si­on leid ist:
 
macht am be­sten von al­lem ein we­nig!

Der Mann spricht mir aus der See­le! Scha­de nur, daß ich mei­ne Couch erst heu­te abend wie­der se­he... ;-)

Sonntag, 9. März 2008

Mor­gen­stund wirft Gold ins Rund

Je­den­falls das mei­ne: Nach der früh­mor­gend­li­chen Lek­tü­re die­ser Plat­ten-Emp­feh­lung muß­te ich su­bi­to mei­ne Be­stel­lung in Bel­gi­en pla­zie­ren. Wie man an mei­nem aus­wärts ab­ge­son­der­ten Kom­men­tar er­se­hen kann, war das nicht oh­ne Tücken. Aber das kann die krib­beln­de Vor­freun­de auf ein paar su­per­be Sil­ber-Schei­ben ei­gent­lich nur er­hö­hen...

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