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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 10. Juli 2009

Ein­fach le­ben

Ein über­zeu­gen­des und nach­voll­zieh­ba­res Re­zept für ein pro­duk­ti­ves, bal­last­frei­es und zu­frie­de­nes Le­ben ha­be ich heu­te auf unclutterer.com ge­le­sen. 11 Punk­te, über die man (nicht nur) nach­den­ken soll­te!

Donnerstag, 18. Juni 2009

Ket­ten-Mas­sa­ker

Er­neut von FÜ nach N ins Bü­ro ge­ra­delt; daß es wel­che und wel­chin­nen gibt, die ih­re Schal­tun­gen bru­tal miß­han­deln und un­ter Last die Gän­ge wech­seln, daß es nur so kracht, war mir zwar be­kannt, nicht je­doch, daß ih­rer so vie­le sind. [1] Aber so ist es schein­bar über­all, und kei­nes­wegs nur bei Draht­eseln: Die tech­ni­schen Kon­struk­te wer­den im­mer aus­ge­feil­ter, ih­re Be­nut­ze­rIn­nen ‑bei re­gel­be­stä­ti­gen­den Aus­nah­men- zu­se­hends blö­der...

 
[1] Man be­ach­te die Satz-Schach­te­lung mit drei (!) ge­staf­fel­ten »daß«-Ebenen.

Samstag, 30. Mai 2009

Saug’ den Ti­ger in die Wam­pe

In des zonebattler’s längst ver­gan­ge­nen Ju­gend­jah­ren emp­fahl der Mi­ne­ral­öl­kon­zern ESSO sei­nen Kun­den, nach Mög­lich­keit »den Ti­ger in den Tank« zu packen und un­ter­strich die­se küh­ne Auf­for­de­rung durch das Ver­tei­len al­ler­lei ge­streif­ter Gebhin­forts. [1] Ver­mut­lich soll­te die ed­le Groß­kat­ze Kraft und Ge­schmei­dig­keit sym­bo­li­sie­ren und in­si­nu­ie­ren, ih­re co­mic-haft sti­li­sier­te Mas­kott­chen-In­kar­na­ti­on dar­über­hin­aus wohl auch Pfif­fig­keit und Schläue, Ei­gen­schaf­ten al­so, mit der sich der zapf­hahn­su­chen­de Au­to­mo­bi­list im In­ter­es­se der Mar­ken­bin­dung iden­ti­fi­zie­ren soll­te (und nicht sel­ten von sich aus woll­te). [2]

Nun ist der Mensch als sol­cher schon man­gels na­tür­lich ge­wach­se­ner Rä­der kein Fahr­zeug im en­ge­ren Sin­ne, ein Au­to­mo­bil im Sin­ne von »selbst­be­weg­lich« ist er frei­lich al­le­mal. Ge­le­gent­lich be­tankt wer­den muß der ho­mo sa­pi­ens eben­falls, ger­ne mit raf­fi­nier­ten Be­triebs­stof­fen, wenn auch nicht un­be­dingt mit Mi­ne­ral­ölen. Aber im­mer­hin scheint es für die Le­bens­mit­tel­in­du­strie ge­nug Ge­mein­sam­kei­ten zwi­schen Ma­schi­ne und Mensch zu ge­ben, um auch letz­te­rem den Ti­ger in den Tank (sprich Ma­gen) ein­flö­ßen zu wol­len, und zwar in Form sehr en­er­gie­hal­ti­ger Ka­kao-Ge­trän­ke.

Wo­mit wir end­lich beim heu­ti­gen The­ma wä­ren: Ist ‑au­ßer mir- schon mal je­man­dem auf­ge­fal­len, daß auf den (meist her­stel­ler­über­grei­fend knall­gelb ge­färb­ten) Ka­kao-Milch­mix­ge­trän­ke­pul­ver­ver­kaufs­ver­packun­gen bei zahl­rei­chen Fa­bri­ka­ten ein car­too­ni­sier­ter Ti­ger den Wer­be- und Sym­pa­thie­trä­ger der Mar­ke gibt? Hier ei­ne klei­ne Aus­wahl an ak­tu­el­len Bei­spie­len:

getigerte Milchmixgetränkepulververkaufsverpackungen

Spöt­ter mö­gen ein­wen­den, daß man bei ex­zes­si­vem Ge­nuß von mit der­ar­ti­gem Pul­ver ver­süß­ter Milch (Voll­milch zu­mal) bald we­ni­ger wie ein drah­ti­ger Ti­ger aus­sieht denn wie ei­ne pral­le Gelb­bau­chun­ke, und dem ist in Kennt­nis der in der­lei Trun­ken ent­hal­te­nen Nähr­wer­te we­nig ent­ge­gen­zu­hal­ten. In­des scheint es ei­ne Über­le­gung wert, wo­her wohl die star­ke Af­fi­ni­tät der milch­ver­sü­ßen­den Ka­kao­pul­ver­ab­fül­ler zu ge­streif­ten Raub­kat­zen kommt. Kann ei­nes der hier le­sen­den Lecker­mäu­ler viel­leicht mit ei­ner plau­si­blen Theo­rie da­zu auf­war­ten? [3]

 
[1] Heu­te sa­gen die un­ent­wegt in Fremd­spra­chen dumml­al­len­den Mar­ke­ting­frit­zen na­tür­lich Gi­vea­ways zu so et­was...

[2] Kaum hat­te ich die­sen Satz ge­schrie­ben, rief ich test­hal­ber die ES­SO-Home­page auf und fand den Ti­ger im­mer noch als of­fi­zi­el­les Wap­pen­tier in Amt und Wür­den. Man glau­be mir bit­te, daß ich die oben be­schrie­be­ne As­so­zia­ti­on von »Kraft und Ge­schmei­dig­keit« ei­gen­stän­dig nie­der­schrieb, be­vor ich die­se Pas­sa­ge wort­gleich auf der ES­SO-Web­site wie­der­fand!

[3] Man be­ach­te die eher ge­rin­gen Über­lap­pun­gen der Ver­brei­tungs­ge­bie­te von Ka­kao-Boh­nen und Ti­gern. Letz­te­re er­näh­ren sich zu­dem gern von def­ti­ger Kost und we­ni­ger von Milch­mix­ge­trän­ken...

Mittwoch, 6. Mai 2009

Ge­hirn­wä­sche

»Das TV ist am En­de sei­ner Mög­lich­kei­ten« meint der Hirn­for­scher Ge­rald Hüt­her in ei­nem le­sens­wer­ten In­ter­view in der Süd­deut­schen Zei­tung.

Freitag, 10. April 2009

Frän­ki­sche Schweiz

1 Stck. Man­da­ri­nen­ku­chen + 1 Stck. Kä­se­ku­chen + 1 Stck. Bie­nen­stich + 1 gro­ße Tas­se Ka­kao + noch 1 gro­ße Tas­se Ka­kao = EUR 8,50. Fri­sche Luft & Aus­sicht gra­tis.

Donnerstag, 2. April 2009

Man­ches muß raus!

Ich be­nei­de ja fast ein we­nig die Leu­te, die all’ ih­re über­zäh­li­gen Hab­se­lig­kei­ten un­ge­rührt in die Ton­ne tre­ten kön­nen: Im Nu sind sie den lä­sti­gen Bal­last und den Be­küm­me­rungs­auf­wand los! Un­ser­ei­nes macht sich frei­lich ein öko­lo­gi­sches Ge­wis­sen draus und will ei­ge­ne Über­be­stän­de nach Mög­lich­keit in gu­te Hän­de wei­ter­ver­mit­telt se­hen. Das geht lei­der nicht ganz so schnell wie das Weg­wer­fen, doch im­mer­hin (halb­wegs) be­quem vom hei­mi­schen Com­pu­ter aus: In den näch­sten Ta­gen wird des­halb hier in und aus mei­ner ho­me­zo­ne we­ni­ger ge­bloggt als viel­mehr ver­kloppt !

Donnerstag, 19. März 2009

Fi­ga­ro-Flut

Wie die Für­ther Nach­rich­ten heu­te ver­mel­den, schie­ßen in der Klee­blatt­stadt der­zeit die Fri­seur­ge­schäf­te »wie Pil­ze aus dem Bo­den«. Mal ab­ge­se­hen von der ver­ba­len Be­müt­heit des Ver­glei­ches [1] ist die Be­ob­ach­tung nicht von der Hand zu wei­sen: Im Ver­ein mit Op­ti­kern, Back­shop-Be­trei­bern und Han­dy-Ver­käu­fern schei­nen die Haar-Sty­li­sten mitt­ler­wei­le das in­ner­städ­ti­sche Dienst­lei­ster­tum zu do­mi­nie­ren. War­um das so ist, ist schwer zu sa­gen. Lei­der kann sich der zone­batt­ler nicht aus ei­ge­ner Er­fah­rung zur Ver­meh­rung der Sche­ren-Ar­ti­sten äu­ßern, weil sich Ge­le­gen­hei­ten zur Be­fra­gung kaum er­ge­ben: Da ihm al­ters­be­dingt der Kopf schon durch die Haa­re zu wach­sen be­ginnt, sind zur Pfle­ge der ver­blei­ben­den Haar­tracht ex­ter­ne Dienst­lei­ster nicht nehr von­nö­ten [2]. Aber viel­leicht hat ja je­mand aus der Le­ser­schaft ei­ne plau­si­ble Theo­rie an­zu­bie­ten?

 
[1] die ein­zi­gen Pil­ze in der In­nen­stadt ha­be ich hier ge­sich­tet, und die schos­sen nicht um sich. Wa­ren ja auch kei­ne Bo­vi­ste, son­dern Cham­pi­gnons.

[2] in­ter­es­san­ter­wei­se ist sein üb­ri­ges Fell von den Fü­ßen bis zur Hals­krau­se un­ver­än­dert dicht und drah­tig, aber das soll hier und heu­te nicht Ge­gen­stand nä­he­rer Be­trach­tun­gen sein...

Montag, 16. März 2009

Kauf­frust oder Kauf­lust?

Ganz un­ab­hän­gig von der bro­deln­den Dis­kus­si­on über die »Neue Mit­te« fra­ge ich mich zu­wei­len, war­um Sonn­tags­ver­käu­fe [1] im­mer Men­schen­mas­sen in die Stadt zu locken im­stan­de sind. Ich mei­ne, an­geb­lich kann man doch in Fürth nicht wirk­lich gut ein­kau­fen? Sind das wirk­lich al­les nur tum­be Tröp­fe, die nichts mit sich und ih­rer Frei­zeit an­zu­fan­gen wis­sen und da­her froh sind, auch an Sonn­ta­gen durch Kon­sum Di­ver­ti­men­to und Zer­streu­ung zu fin­den? Oder hat die of­fen­ba­re At­trak­ti­vi­tät sol­cher sonn­täg­li­chen Shop­ping-Ex­zes­se nicht auch et­was mit der Ori­gi­na­li­tät des Ge­bo­te­nen und des bun­ten Be­gleit­pro­gramms zu tun? Wä­re nicht ei­ne le­ben­di­ge Viel­falt aus in­ha­ber­ge­führ­ten Fach­ge­schäf­ten mit ei­gen­stän­di­gem Cha­rak­ter auf Dau­er viel at­trak­ti­ver als ein prot­zi­ger Me­ga-Klotz mit den glei­chen lang­wei­li­gen Lä­den, die mit iden­ti­scher Aus­stat­tung und Pro­dukt­aus­wahl in je­der x‑beliebigen Stadt zu fin­den sind? Ich bin der fe­sten Über­zeu­gung, daß in­di­vi­du­el­le Krea­ti­vi­tät und ge­mein­sa­me Ak­ti­vi­tä­ten von pfif­fi­gen Ein­zel­händ­le­rIn­nen die Für­ther In­nen­stadt weit nach­hal­ti­ger auf­wer­ten könn­ten als ein ge­sicht­lo­ser Be­ton­bun­ker mit dem glei­chen 08/15-Zeugs drin wie über­all!

 
[1] die ein lust­feind­lich-grim­mer Kon­su­mas­ket wie der ner­vi­ge zone­batt­ler na­tür­lich re­gel­mä­ßig mei­det, schon der even­tüb­li­chen Drän­ge­lei und Schie­be­rei we­gen...

Donnerstag, 26. Februar 2009

Läuft und läuft und läuft...

Heu­te vor ex­akt 11 Jah­ren ist un­se­re treue Renn­gur­ke in Dienst ge­stellt wor­den, und ihr ta­del­lo­ser All­ge­mein­zu­stand läßt mich auf ei­ne wei­te­re De­ka­de mit dem fahr­ba­ren Un­ter­satz hof­fen. An die­ser mei­ner Zu­nei­gung kann kei­ne noch so ho­he Ab­wrack­prä­mie et­was än­dern...

Dienstag, 17. Februar 2009

Al­les in But­ter?

In der F.A.Z. fin­det sich heu­te ein sehr le­sens- und be­den­kens­wer­ter Ar­ti­kel über die heut­zu­ta­ge weit­ver­brei­te­te Ge­ring­schät­zung von Le­bens­mit­teln. Wie (fast) im­mer lohnt auch die Lek­tü­re der da­zu­ge­hö­ri­gen Kom­men­ta­re...

Freitag, 13. Februar 2009

Den Eu­ro um­ge­dreht (4):
Wer spä­ter kommt, den be­lohnt das Le­ben

Hin und wie­der läßt mir ein lie­ber Mensch et­was von mei­nem Wunsch­zet­tel bei amazon.de zu­kom­men, was mich na­tür­lich je­des­mal über­aus freut. Zu­wei­len aber schen­ke ich mir selbst et­was von der Li­ste, die ja auch (und nicht zu­letzt) der ei­ge­nen Ge­dächt­nis­stüt­zung dient. Und da­bei ist es mir schon mehr­fach ge­lun­gen, ech­te Schnäpp­chen zu ma­chen! Auf der Li­ste der Be­gehr­lich­kei­ten wird näm­lich nicht nur der re­gu­lä­re Neu­preis bei ama­zon selbst an­ge­zeigt, son­dern auch die der Of­fer­ten von Dritt­an­bie­tern auf dem haus­ei­ge­nen Markt­platz:

Ausschnitt aus meinem Wunschzettel

Mit­un­ter lie­gen die An­ge­bo­te von neu­wer­ti­gen oder ge­brauch­ten Ar­ti­keln der­ma­ßen weit un­ter dem ur­sprüng­li­chen Ver­kaufs­preis, daß es in mei­nem Mauszeige(r)finger zu jucken und zu zucken be­ginnt: Und zack, schon ha­be ich mir dank ge­dul­di­gen War­tens auf die pas­sen­de Oc­ca­si­on ei­ni­ges an Geld er­spart. Bei­spie­le ge­fäl­lig? Nun, in den letz­ten Ta­gen erst ha­be ich mir auf die­se Wei­se ein opu­len­tes Buch über mei­nen Lieb­lings-Büh­nen­bild­ner und Opern-Re­gis­seur Jean-Pierre Pon­nel­le ge­an­gelt (mit leich­ten La­ger­spu­ren, da­für aber für nur EUR 12,75 statt für EUR 49,99) und als be­son­de­res Hig­light die pracht­vol­le 8‑DVD-Box mit der be­rühm­ten Ché­reau-In­sze­nie­rung des Wagner’schen »Ring des Ni­be­lun­gen« für schlap­pe EUR 49,99 (statt für ehe­dem weit über EUR 100,00). Kö­nigs­klas­se zum Kampf­preis!

Mei­ne Emp­feh­lung geht al­so da­hin, sich ei­nen ei­ge­nen Wunsch­zet­tel beim größ­ten In­ter­net-Ver­sen­der an­zu­le­gen und den im­mer wie­der mal zu be­äu­gen. Wer weiß, ob nicht schon bald je­mand et­was auf die Schnel­le ab­sto­ßen will, wor­auf man selbst schon lan­ge scharf ist? Dann heißt es be­herzt zu­zu­schla­gen (resp. zu­zu­klicken)!

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Mittwoch, 3. September 2008

Dunst­ab­zugs­hau­ben

vorgeblich modische Gummischuhe
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