Donnerstag, 1. Juni 2023
Nach 43 Jahren und drei Monaten im Dienste der Deutschen (Bundes-)Bahn (und damit des Volkes) ist der zonebattler mit Ablauf des 31.05.2023 auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt worden und firmiert daher fürderhin unter »Dienstmann a. D.«!
Ich hatte angesichts steigender Arbeitsverdichtung, zusehends verdrießlicher werdender Rahmenbedingungen und sinkender eigener Lebenserwartung das Universum um ein diskretes Zeichen gebeten und dieses letztlich auch erhalten: Nachdem ich in meinen Stammdaten erspäht hatte, daß mein dienstlicher Klapprechner zum nämlichen Zeitpunkt zum turnusmäßigen Austausch vorgesehen war, fasste ich sehr schnell den Entschluß, mich schon aus Solidarität zu meinem treuen Rechenknecht gleichentags ausmustern zu lassen.
Die Entscheidung zum vorzeitigen Ausstieg aus dem Berufsleben ist zwar mit nennenswerten Abschlägen von der Altersversorgung verbunden, aber zwei zusätzliche Jahre freier, selbstbestimmter (und idealerweise auch gesunder) Lebenszeit sind mit Geld nicht aufzuwiegen. Und ich brauche sowieso weder Reichtümer noch Statussymbole zu meinem Glück, sondern vor allem erquickliche zwischenmenschliche Beziehungen und erfüllende Aufgaben. Beides steht in keinerlei Relation zum Kontostand.
Ob sich das beachtliche Mehr an Freizeit in verstärkter Blogger-Tätigkeit bemerkbar machen wird, kann ich momentan noch nicht absehen. Erstmal muß ich den endgültigen Abschied von meiner »beruflichen Familie« emotional verdauen, meinen Tagen eine neue Struktur verleihen, Prioritäten gewichten und dann dann wird sich das »neue Leben« schon irgendwie einschwingen. Ich freue mich darauf!
Mittwoch, 26. April 2023
Mittwoch, 6. April 2022
Dienstag, 21. Dezember 2021
Freitag, 11. September 2020
Samstag, 11. Januar 2020
Freitag, 20. Dezember 2019
Mittwoch, 13. November 2019
Gestern Morgen, kurz nach halb acht Uhr: Der zonebattler betritt sein Büro, hängt die Jacke an den Haken, schaut auf die Uhr und ist der Baffen einer:
Trotz der Größe und des Gewichtes seiner beiden Seikos hatte er weder das Anlegen des zweiten Zeiteisens daheim noch unterwegs das Gewicht der beiden stählernen Uhren bemerkt, bis er dann erstmals nach der Zeit schauen wollte. Immerhin fiel ihm dabei noch ein, welcher Zwiebel er sein Vertrauen schenken konnte: Der linken nämlich, der von Oktober bis März getragenen Winteruhr. Die aufgrund von Synapsenkurzschluß zusätzlich angezogene, gemeinhin von April bis September benutzte Sommeruhr wurde sofort wieder abgenommen und erneut temporär außer Dienst gestellt...
Donnerstag, 17. Oktober 2019
Dienstag, 15. Oktober 2019
Donnerstag, 31. Januar 2019
Mittwoch, 26. September 2018
Der zonebattler ist im Zivilberuf einer von knapp 1000 Mitarbeitern von DB Training, Learning & Consulting, dem Bildungsanbieter im Deutsche Bahn-Konzern. Wir sind »Vollsortimenter« und machen alles von Outdoor-Pädagogik für Azubis über Soft Skills für Führungskräfte bis hin zu »harten« Technik-Themen für Blaumänner. Ich selbst sitze in unserem Trainingszentrum Nürnberg und plane dort als Mitarbeiter der Bildungsdisposition (Bereich Fahrzeugtechnik) die Instandhaltertrainings für die ICE-Flotte der DB. Dazu orchestriere ich personelle und dingliche Ressourcen in Raum und Zeit und sorge u.a. dafür, daß Trainer, Teilnehmer, Unterlagen, Tablets etc. zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammenfinden.
Falls jemand in meiner Leserschaft eine Ausbildung und/oder Berufserfahrung im technischen Bereich hat (vorzugsweise als Elektrotechniker oder ‑ingenieur) und eine neue Herausforderung als Vermittler komplexer technischer Zusammenhänge sucht, könnte ich eventuell weiterhelfen: Wir haben ständig Bedarf an Fachtrainern, die einerseits technisch versiert sind, andererseits eine Neigung zur pädagogischen Seite des Jobs haben. Aktuell haben wir mehr altersbedingte Abgänge (Ruhestand) als an neuen Gesichtern nachkommt, was zusehends zum Problem wird, weil sich die Auftragslage gegenläufig entwickelt und schier durch die Decke schießt.
Technisch (Stichwort Digitalisierung) sind wir ziemlich vorne mit dabei, ich verweise hier beispielhaft auf unseren »virtuellen Dachgarten« des ICE 4, siehe
Die Vermittlung hochspezialisierten Wissens und Könnens im Schienenfahrzeug-Sektor ist fraglos interessant, fordernd und abwechslungsreich, man ist zudem weitgehend sein eigener Herr, aber man muß halt auch mit der anderen Seite der Medaille zurechtkommen können, die da heißt Reisetätigkeit. Die Trainings finden wegen des Praxisbezuges an den Standorten der betriebsnahen oder schweren Instandhaltung statt, und die sind – je nach Betreiber der Fahrzeuge und je nach Fakultät – über das Land verteilt und nicht unbedingt in der Nähe des eigenen Wohnortes. Bedeutet in meinem Metier (ICE) konkret München, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Köln, gelegentlich auch Krefeld, Dortmund, Leipzig oder Nürnberg. Zwischendrin gibt’s immer wieder mal Zeiträume für Produktpflege (Handbücher aktualisieren, Lernkonzepte anpassen), die man auch daheim zubringen bzw. frei gestalten kann.
In spezifischen Bereichen (z.B. Kältetechnik, Zugsicherungs- und Leittechnik) haben wir ehemalige Rundfunk- und Fernsehtechniker oder Elektriker an Bord, die sich auf ihre Nischenthemen spezialisiert haben. Arbeit gibt’s genug, und als Handlungsreisender in Sachen Bildung hat man Freiheitsgrade, die ein stationärer Mitarbeiter mit Chef im Rücken eher nicht hat.
»Gesetztes Alter« ist übrigens kein Problem: Wir haben einige Ingenieure und andere Fachleute im Team, die erst mit deutlich jenseits der 50 zu uns gefunden haben (und mit ihrem Job zufrieden bis glücklich sind). Pi mal Daumen kann man sagen, daß es beidseitig lohnend ist, wenn einer nach der Einarbeitung (ca. ein Jahr) noch etwa zehn Jahre vor sich hat bis zum Erreichen der Altersgrenze.
Eine offizielle Stellenausschreibung findet sich im Karriere-Portal der DB. Die dort geforderte mehrjährige Erfahrung in der Instandhaltung von Triebfahrzeugen ist kein K.O.-Kriterium!
Achtung: Wer sich bewerben mag, möge mich bitte VORHER kontaktieren, dann kann ich im Rahmen der Aktion »Mitarbeiter werben Mitarbeiter« u. U. eine »Kopf-Prämie« in Höhe von 1.500 EUR kassieren, die ich im Erfolgsfalle selbstverständlich mit dem neuen Kollegen brüderlich teilen würde... Hinterher ist zu spät!
P.S.: Hier noch ein paar keine Einblicke in die Welt des mobilen Geraffels und dessen Instandhaltung:
Die dort bei der Arbeit gezeigten Blaumänner zu schulen ist die Aufgabe unserer »Lernbegleiter« von DB Training. Interessenten melden sich bitte bei mir.
P.S.: Auch wenn ich immer nur männliche Bezeichnungen verwendet habe: Neue KollegINNEN wären uns selbstverständlich ebenso willkommen!
Süßer und scharfer Senf: