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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 6. Mai 2009

Ge­hirn­wä­sche

»Das TV ist am En­de sei­ner Mög­lich­kei­ten« meint der Hirn­for­scher Ge­rald Hüt­her in ei­nem le­sens­wer­ten In­ter­view in der Süd­deut­schen Zei­tung.

Freitag, 1. Mai 2009

Not­brem­se

»Blogs sind ab­ge­trie­be­ne Ge­dan­ken« meint El­se Busch­heu­er im In­ter­view mit dem SPIEGEL und kün­digt an, das in ih­ren Au­gen krea­ti­vi­täts­kil­len­de, häpp­chen­wei­se Blog­gen zu­gun­sten der An­fer­ti­gung län­ge­rer li­te­ra­ri­scher Tex­te gänz­lich ein­zu­stel­len. Ih­re Ar­gu­men­ta­ti­on ist schlüs­sig und stimmt mich ei­ni­ger­ma­ßen nach­denk­lich...

Mein Dank an Herrn in­acht­zig­wel­ten­umd­en­tag für den un­ver­hoff­ten Le­se­tipp!

Samstag, 28. März 2009

Mo­bi­li­täts­wahn

Der Don spricht mir aus der See­le.

Montag, 16. März 2009

Kauf­frust oder Kauf­lust?

Ganz un­ab­hän­gig von der bro­deln­den Dis­kus­si­on über die »Neue Mit­te« fra­ge ich mich zu­wei­len, war­um Sonn­tags­ver­käu­fe [1] im­mer Men­schen­mas­sen in die Stadt zu locken im­stan­de sind. Ich mei­ne, an­geb­lich kann man doch in Fürth nicht wirk­lich gut ein­kau­fen? Sind das wirk­lich al­les nur tum­be Tröp­fe, die nichts mit sich und ih­rer Frei­zeit an­zu­fan­gen wis­sen und da­her froh sind, auch an Sonn­ta­gen durch Kon­sum Di­ver­ti­men­to und Zer­streu­ung zu fin­den? Oder hat die of­fen­ba­re At­trak­ti­vi­tät sol­cher sonn­täg­li­chen Shop­ping-Ex­zes­se nicht auch et­was mit der Ori­gi­na­li­tät des Ge­bo­te­nen und des bun­ten Be­gleit­pro­gramms zu tun? Wä­re nicht ei­ne le­ben­di­ge Viel­falt aus in­ha­ber­ge­führ­ten Fach­ge­schäf­ten mit ei­gen­stän­di­gem Cha­rak­ter auf Dau­er viel at­trak­ti­ver als ein prot­zi­ger Me­ga-Klotz mit den glei­chen lang­wei­li­gen Lä­den, die mit iden­ti­scher Aus­stat­tung und Pro­dukt­aus­wahl in je­der x‑beliebigen Stadt zu fin­den sind? Ich bin der fe­sten Über­zeu­gung, daß in­di­vi­du­el­le Krea­ti­vi­tät und ge­mein­sa­me Ak­ti­vi­tä­ten von pfif­fi­gen Ein­zel­händ­le­rIn­nen die Für­ther In­nen­stadt weit nach­hal­ti­ger auf­wer­ten könn­ten als ein ge­sicht­lo­ser Be­ton­bun­ker mit dem glei­chen 08/15-Zeugs drin wie über­all!

 
[1] die ein lust­feind­lich-grim­mer Kon­su­mas­ket wie der ner­vi­ge zone­batt­ler na­tür­lich re­gel­mä­ßig mei­det, schon der even­tüb­li­chen Drän­ge­lei und Schie­be­rei we­gen...

Montag, 9. März 2009

Vir­tu­el­ler Früh­jahrs­putz

Ei­ne lie­be Stamm­le­se­rin hat sich neu­lich ziem­lich ver­wun­dert dar­über ge­zeigt, daß ich mich nach dem Neu­start zum letz­ten Jah­res­wech­sel der Mü­he des Um­zie­hens der al­ten In­hal­te un­ter­zo­gen ha­be. War­um ich denn nicht ein­fach oh­ne Rück­sicht auf den an­ti­ken Krem­pel frisch an­ge­fan­gen hät­te?

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Nun, tat­säch­lich sind mir die ol­len Ka­mel­len mit­un­ter so­gar so wich­tig, daß ich sie er­neut an­fas­se und frisch auf­po­lie­re: Im­mer­hin han­delt es sich ja um mei­ne Er­in­ne­run­gen in mei­nem Ta­ge­buch! Mo­men­tan bin ich z.B. da­bei, bei man­chen mei­ner be­reits vor­ge­stell­ten »Fun­de im Fun­dus« zu­sätz­li­che klei­ne Fo­torei­hen mit De­tail­an­sich­ten ein­zu­flicken, ei­ne Ar­beit, die mir ganz un­bän­di­gen Spaß macht und die über­dies schnell von der Hand geht. Zu­mal jetzt, wo es nach dem Heim­kom­men von der Ar­beit schon wie­der hell ge­nug für der­lei am­bu­lan­te Knip­se­rei­en ist...

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Wenn’s je­man­dem auf­fällt: um­so bes­ser. Wenn nicht, ist es mir auch egal: Der Lohn der Mü­he liegt im Ge­lin­gen des Vor­ha­bens und im Er­rei­chen der selbst­ge­steck­ten Zie­le, auch wenn die­se an­de­ren als läp­pisch und ba­nal er­schei­nen mö­gen!

Dienstag, 17. Februar 2009

Al­les in But­ter?

In der F.A.Z. fin­det sich heu­te ein sehr le­sens- und be­den­kens­wer­ter Ar­ti­kel über die heut­zu­ta­ge weit­ver­brei­te­te Ge­ring­schät­zung von Le­bens­mit­teln. Wie (fast) im­mer lohnt auch die Lek­tü­re der da­zu­ge­hö­ri­gen Kom­men­ta­re...

Montag, 17. November 2008

Rauch­zei­chen

Auch wenn es den zone­batt­ler ei­nen Teil der Ver­wand­schaft und viel­leicht ein Vier­tel sei­nes Freun­des­krei­ses ko­sten wür­de: Kä­me er am ro­ten Knopf vor­bei, der den ta­bak­rau­chen­den Teil der Mensch­heit su­bi­to ver­schwin­den lie­ße, so wür­de er ihn oh­ne lan­ges Nach­den­ken so­fort nie­der­drücken [1] und gleich noch ein zwei­tes und ein drit­tes Mal, um wirk­lich si­cher­zu­ge­hen...

Weit li­be­ra­ler ist da ‑so­zu­sa­gen von Amts we­gen- ein Be­rufs-Li­be­ra­ler aus N., mit dem sei­ne Schul­freun­din Bea­trix C. aus K. neu­lich ei­ne er­hel­len­de Kor­re­spon­denz hat­te. Zum Zwecke der po­li­ti­schen Mei­nungs­bil­dung do­ku­men­tiert er nach­fol­gend den Schrift­wech­sel ‑selbst­ver­ständ­lich mit dem Ein­ver­ständ­nis der Be­tei­lig­ten- in vol­lem Wort­laut [2]. Der op­ti­schen Ab­gren­zung und bes­se­ren Les­bar­keit hal­ber sind die Ein­las­sun­gen des Po­lit­pro­fis in den Far­ben sei­ner Ver­bin­dung hand­ko­lo­riert:

 

Sehr ge­ehr­ter Herr K.,
 
Wie sehr ha­be ich mich über die Ein­füh­rung des Rauch­ver­bots ge­freut! End­lich konn­te ich auch ich als Nicht­rau­che­rin ei­nen Abend in der Knei­pe oder Dis­co ver­brin­gen oh­ne die rauch­ge­schwän­ger­te Luft at­men zu müs­sen! End­lich ha­ben die Bröt­chen aus der Bäcke­rei mit Ca­fe nicht mehr schal ge­schmeckt! End­lich konn­te ich oh­ne Rauch­bei­mi­schung es­sen ge­hen!
 
Na­tür­lich stimmt es mich da ziem­lich trau­rig, dass es da­mit jetzt wie­der vor­bei sein soll.
 
Es ist al­so so, dass Men­schen, die süch­tig sind an­de­re be­lä­sti­gen und ge­fähr­den dür­fen. War­um? Wird da­mit so viel Geld ver­dient, Ist der Pro­test der Rau­cher so mas­siv weil sie eben rau­chen müs­sen und das am be­sten über­all oh­ne Ein­schrän­kung und Rück­sicht­nah­me?
 
Scha­de, scha­de, scha­de!
 
Mit em­pör­ten Grü­ßen,
Bea­trix C.

 

Sehr ge­ehr­ter Frau C.,
 
nie­mand wird ge­zwun­gen zu rau­chen. Wäh­len Sie ein­fach Lo­ka­le und Ge­schäf­te in den nicht ge­raucht wird. Im Fall der von Ih­nen an­ge­spro­chen Dis­ko soll­ten Sie um ei­nen Ge­hör­scha­den zu ver­mei­den un­be­dingt auch auf Zim­mer­laut­stär­ke be­stehen.
 
Mit li­be­ra­len Grü­ßen
A. K.
Kreis­vor­sit­zen­der FDP‑N.

 

Sehr ge­ehr­ter Herr K.,
 
soll­te mir die Laut­stär­ke in ei­ner Dis­ko­thek zu hoch sein, neh­me ich Oh­ren­stöp­sel und be­hel­li­ge da­mit nie­mand an­de­ren – ent­schei­de ich mich aber dort zu rau­chen zwin­ge ich al­le An­we­sen­den das auch zu tun.
Mer­ken Sie den Un­ter­schied?
 
Mit freund­li­chen Grü­ßen,
Bea­trix C.

 

Sehr ge­ehr­te Frau C.,
 
Dann neh­men Sie doch zu den Oh­ren­stöp­sel auch noch ei­ne Gas­mas­ke da­zu und ver­zich­ten Sie doch bit­te aus Pro­test auf al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke.
War­um ge­hen Sie ei­gent­lich über­haupt rein?
Zei­gen Sie dem Be­trei­ber doch Ih­re Em­pö­rung über sein An­ge­bot in dem Sie als Kun­de von Ih­rem Recht ge­brauch ma­chen dort nicht hin­zu­ge­hen.
 
Mit li­be­ra­len Grü­ßen
A. K.
Kreis­vor­sit­zen­der FDP‑N.

 

Sehr ge­ehr­ter Herr K.,
 
Sie ha­ben na­tür­lich völ­lig recht!
Vie­len Dank für Ih­re über­zeu­gen­den Ar­gu­men­te! Ich wer­de ein­fach zu Hau­se blei­ben nicht rau­chen und mei­nen Mund hal­ten.
 
Mit freund­li­chen Grü­ßen,
Bea­trix C.

 

Sehr ge­ehr­te Frau C.,
 
Sie wer­den sich nun wun­dern, aber im Grund­satz ge­be ich Ih­nen voll­kom­men Recht, dass wir in un­se­rer zu­neh­mend ge­bil­de­ten Ge­sell­schaft Me­cha­nis­men ein­rich­ten soll­ten, die den ver­schie­den ge­sund­heits­schäd­li­chen Ver­hal­ten und Süch­ten, das sind nicht nur Nikotin‑, Al­ko­hol- und Spiel­sucht, ent­ge­gen wir­ken.
 
Das Kern­pro­blem liegt dar­in, dass es bei al­len die­sen Ver­hal­ten auf die Do­sis an­kommt. Ver­bo­te brin­gen da nichts als Wi­der­stand.
 
In un­se­ren In­nen­städ­ten ha­ben wir we­gen des Fein­stau­bes ja auch kein Fahr­ver­bot son­dern ei­ne nach­voll­zieh­ba­re Re­ge­lung.
 
Idea­les Bei­spie­le ist das rau­chen. Mein Vor­schlag wä­re hier, dass man in Ga­stro­no­mien ein »Ni­ko­tin-Ba­ro­me­ter« auf­hängt. So­bald ein per Ver­ord­nung fest­ge­leg­ter Grenz­wert er­reicht ist, müs­sen die Kip­pen aus­ge­macht wer­den.
 
Ent­we­der wer­den dann die Rau­cher sich die Qualm­pro­duk­ti­on ein­tei­len oder die Wir­te wer­den für ent­spre­chen­de Be­lüf­tung sor­gen.
 
Krea­ti­vi­tät ist ge­fragt – drauf­hau­en funk­tio­niert heu­te nicht mehr.
 
Im Fern­se­hen sah ich Vor­ge­stern ei­nen Spot – ich bin mir nicht 100 % si­cher, aber ich glau­be ge­se­hen zu ha­ben, dass der von »pro-rauch­frei« war. Auch das ist ein An­satz, der bei ent­spre­chen­der Se­rio­si­tät so­gar von ALLEN Par­tei­en – auch der FDP- un­ter­stützt wür­de.
 
Mit li­be­ra­len Grü­ßen
A. K.
Kreis­vor­sit­zen­der FDP‑N.

 

Sehr ge­ehr­ter Herr K.,
 
hät­ten Sie et­was da­ge­gen ein­zu­wen­den, wenn ich un­se­re klei­ne Kor­re­spon­denz an ei­nen blogen­den Freund wei­ter­lei­ten wür­de?
 
Mit freund­li­chen Grü­ßen,
Bea­trix C.

 

Sehr ge­ehr­te Frau C.,
 
ich ha­be Ih­nen den Ko­ali­ti­ons­ver­trag
[3] am Stück an­ge­hängt. Das The­ma »Nicht­rau­cher­schutz« fin­den Sie auf Sei­te 49 Lit. 4.
Das sagt si­cher­lich mehr aus, als Dis­kus­sio­nen um be­reits ge­fal­le­ne Ent­schei­dun­gen.
 
Mit li­be­ra­len Grü­ßen
A. K.
Kreis­vor­sit­zen­der FDP‑N.

 

Sehr ge­ehr­ter Herr K.,
 
vie­len Dank für die In­for­ma­ti­on. Aber sie ha­ben doch nichts ge­gen die Wei­ter­lei­tung auch wenn es schon Schnee von ge­stern ist?
 
Mit freund­li­chen Grü­ßen,
Bea­trix C.

 

Sehr ge­ehr­te Frau C.,
 
kein Pro­blem. Sie kön­nen mei­ne Aus­sa­gen aus un­se­rer Kom­mu­ni­ka­ti­on ins­ge­samt ru­hig wei­ter­lei­ten. Wich­tig ist mir, dass nichts aus dem Zu­sam­men­hang ge­ris­sen wird.
Sinn­voll wä­re es si­cher­lich, wenn Sie auch die dies­be­züg­lich Ver­ein­ba­rung aus dem Ko­ali­ti­ons­ver­trag mit wei­ter­ge­ben wür­den.
 
Mit li­be­ra­len Grü­ßen
A. K.
Kreis­vor­sit­zen­der FDP‑N.

 

Sehr ge­ehr­ter Herr K.,
 
ich wer­de die Ver­ein­ba­run­gen mit­sen­den. Dan­ke.
 
Mit freund­li­chen Grü­ßen,
Bea­trix C.

 
Tja, da nen­ne noch ei­ner die FDP ei­ne »Spaß­par­tei«! Zum Spa­ßen ist in­des auch dem zone­batt­ler nicht zu­mu­te: Seit hier in Bay­ern strik­tes Rauch­ver­bot in den Lo­ka­len herrscht, hat er dort mehr Geld ge­las­sen als im Jahr­zehnt zu­vor. Ei­ner Locke­rung der be­stehen­den Be­stim­mun­gen steht er da­her ab­so­lut ab­leh­nend ge­gen­über!

 
[1] was ja ei­gent­lich auch im In­ter­es­se der schnell und spur­los Eli­mi­nier­ten lä­ge, da ich ih­nen da­mit wo­mög­lich spä­te­res Siech­tum er­spar­te...

[2] »vol­ler Wort­laut« = in­klu­si­ve et­wa­iger Recht­schreib- und Gram­ma­tik­feh­ler.

[3] Der er­wähn­te Ko­ali­ti­ons­ver­trag CSU/FDP (2008–2013) als PDF-Do­ku­ment. Die an­ge­führ­te Sei­te Nr. 49 der PDF-Da­tei trägt in der Fuß­zei­le die Nr. 47, da Ti­tel­blatt und In­halts­über­sicht un­num­me­riert sind.

Samstag, 26. Juli 2008

Don­ner­wet­ter

Kurz nach 22:00 Uhr MESZ läßt ei­ne Ex­plo­si­on den zone­batt­ler vor Schreck schier vom Chef­ses­sel Hocker fal­len. Kin­der­schreie drin­gen duch die fol­gen­de Gra­bes­stil­le, was ist ge­sche­hen? Vom Bal­kon aus sind in nörd­li­cher Rich­tung die Licht­ke­gel drei­er Flak­schein­wer­fer zu se­hen, die su­chend den Nacht­him­mel ab­ta­sten. Wie­der ei­ne Ex­plo­si­on, noch ei­ne und noch ei­ne und im­mer noch wel­che: Die schwe­re Flak feu­ert jetzt im Sal­ven­takt, am Him­mel zuckt es ab­wech­selnd in weiß und be­droh­li­chem Rot.

Feuerwerk und Flakscheinwerfer

In­des, Si­re­nen­ge­heul bleibt eben­so aus wie das un­heim­li­che und durch­drin­gen­de Brum­men bri­ti­scher Vier­mots. Ei­ne Hand­voll Lan­ca­ster und Stir­lings wä­ren ja noch flug­fä­hig er­hal­ten, um in stil­ge­rech­tem Ree­nact­ment-Nacht­an­griff die Für­ther Ci­ty weg­zu­bom­ben, auf daß schnell und un­bü­ro­kra­tisch Platz für Fürths »Neue Mit­te« ge­schaf­fen wä­re. Von dro­ben sind aber kei­ne Mo­to­ren zu hö­ren. Auf wen al­so wird dann ge­schos­sen?

Doch Ent­war­nung, die Stadt Fürth hat es wohl sel­ber kra­chen las­sen in Form ei­nes Feu­er­wer­kes im Stadt­park, da­mit die sich dort­selbst heu­te abend amü­sie­ren­de Hau­te Vo­lau­te was zum Stau­nen hat. Ich blei­be gleich­wohl bei mei­nem har­schen Ur­teil: An­ge­sichts der Schein­wer­fer und der enor­men Laut­stär­ke der De­to­na­tio­nen ist die­ses »py­ro­tech­ni­sche Bett­hup­ferl« pri­mär ei­ne mar­tia­li­sche Ge­schmack­lo­sig­keit ge­we­sen. Ge­ra­de hier in Fürth, wo die Zei­chen noch an den Wän­den pran­gen...

Ge­seg­ne­te Nacht­ru­he.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Wahn oder Wirk­lich­keit?

Wie die Für­ther Nach­rich­ten dem stau­nen­den Le­ser heu­te mit­tei­len, scheint ein po­ten­ter por­tu­gie­si­scher In­ve­stor im Her­zen der Stadt ein rie­si­ges Ein­kaufs­zen­trum (»Neue Mit­te«) er­rich­ten zu wol­len. Das wä­re dann in der Tat für die Für­ther Ci­ty ei­ner der größ­ten Ein­grif­fe in der Nach­kriegs­ge­schich­te ! Die in dem ver­link­ten Zei­tungs­ar­ti­kel an­ge­deu­te­ten Kon­se­quen­zen kann man gar nicht auf die Schnel­le über­se­hen, ge­schwei­ge denn wür­di­gen, zu viel­fäl­tig wä­ren die Aus­wir­kun­gen auf das Stadt­bild, den Ver­kehr, die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung der Kom­mu­ne. Der zone­batt­ler neigt al­ters- und na­tu­rell­be­dingt zwar eher zur Skep­sis, hält sich aber mit ei­ner ab­schlie­ßen­den Wer­tung vor­erst noch zu­rück... Was den­ken all’ die an­de­ren Für­the­rIn­nen hier?

 

Hin­weis: Seit dem 1. Jan. 2009 läuft die­ses Blog auf ei­ner ei­ge­nen, un­ab­hän­gi­gen Word­Press-In­stal­la­ti­on. Mit dem Um­zug von der frü­he­ren Blog-Platt­form wur­de das bis da­to prak­ti­zier­te, ge­staf­felt ein­ge­rück­te Kom­men­tie­ren auf­ge­ge­ben, bei dem man­che Le­se­rIn­nen ih­re Dis­kus­si­ons­bei­trä­ge nicht an der ei­gent­lich ge­dach­ten Stel­le treff­si­cher zu pla­zie­ren wuß­ten. Im neu­en Blog ist da­her nur noch das chro­no­lo­gisch se­ri­el­le Kom­men­tie­ren zu­ge­las­sen, die je­weils letz­te Mei­nungs­äu­ße­rung steht ganz un­ten. Um die lo­gi­sche Ab­fol­ge der aus dem al­ten Sy­stem im­por­tier­ten Tex­te zu wah­ren, muß­ten ei­ni­ge Kom­men­ta­re durch Ab­än­dern ih­res Zeit­stem­pels in den ur­sprüng­li­chen Kon­text zu­rück­sor­tiert wer­den. Wäh­rend al­so die Da­tums- und Zeit­an­ga­ben der Kom­men­ta­re bis zum 31. Dez. 2008 mög­li­cher­wei­se ir­re­füh­rend sein kön­nen, wur­de in­halt­lich selbst­ver­ständ­lich nichts ver­än­dert oder gar ma­ni­pu­liert.

Montag, 30. Juni 2008

Um­welt­bi­lanz

Im 1. Halb­jahr 2008, al­so seit Neu­jahr bis heu­te, ha­be ich mit mei­ner Renn­gur­ke ins­ge­samt 4x ei­ne Tank­stel­le an­ge­steu­ert und da­bei in to­to 102,6 Li­ter Ben­zin ge­faßt, Ko­sten­punkt EUR 144,62. [1] Ge­fah­ren wur­den da­mit im Be­richts­zeit­raum gan­ze 1151,9 km. [2]. So­weit, so we­nig, so gut. Geht oh­ne wei­te­res zu ma­chen [3].

 
[1] Zum An­stel­len von über­schlä­gi­gen Plau­si­bi­li­täts­rech­nun­gen tau­gen die ab­so­lut kor­rek­ten An­ga­ben nicht wirk­lich, da mei­ne Tank­in­ter­val­le recht üp­pig aus­fal­len: Die Fül­lung vom 7. Okt. 2007 reich­te bei­spiels­wei­se bis zum 20. Jan. 2008!

[2] Und das, oh­ne sich die ge­ring­sten Mo­bi­li­täts­be­schrän­kun­gen auf­zu­er­le­gen: Wer wie ich zen­trums­nah in der Stadt wohnt, kann (fast) al­le Be­sor­gun­gen zu Fuß er­le­di­gen. Wer oben­drein die Ar­beits­stel­le kom­mod per ÖPNV oder gar gleich­falls per pe­des zu er­rei­chen ver­mag, kann sich den Kraft­wa­gen als Lu­xus für ge­le­gent­li­che Aus­flü­ge am Wo­chen­en­de hal­ten.

[3] Wer meint, gleich­wohl mög­lichst weit hin­aus auf’s Land und weg von Ar­beits­platz und Frei­zeit­an­ge­bo­ten zie­hen zu müs­sen, mag das mei­net­hal­ben tun, soll­te aber jeg­li­che mo­ne­tä­ren Kon­se­quen­zen selbst tra­gen müs­sen. Es ist nicht ein­zu­se­hen, daß der Staat der­lei Ver­hal­ten so­gar noch per Pend­ler­pau­scha­le etc. von den Steu­ern (auch der um­welt­be­wußt han­deln­den Bür­ge­rIn­nen) sub­ven­tio­nie­ren soll.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Bis­si­ges

An­drea Die­ner re­flek­tiert über ei­nen neu über uns ge­kom­me­nen Buch­sta­ben, der­wei­len das kom­men­tie­ren­de Le­ser­volk teil­wei­se Hun­ger auf Sü­ßes kriegt, daß es nur so kracht. Wohl be­kom­m’ß !

Dienstag, 17. Juni 2008

Lo­nely Pla­net

Die Ab­hal­tung eu­ro­päi­scher oder gar welt­li­cher Fuß­ball­mei­ster­schaf­ten neh­me ich tat­säch­lich nur da­durch wahr, daß ich mich zu­wei­len auf abend­li­chen Streif­zü­gen durch die Um­ge­bung wun­de­re, wo denn all’ die an­de­ren Men­schen und Men­schin­nen ab­ge­blie­ben sind. Aus de­ren groß­flä­chi­gen Ab­we­sen­heit lei­te ich dann mit kri­mi­na­li­sti­schen Scharf­sinn die zeit­glei­che Fern­seh-Über­tra­gung ei­nes der­ar­ti­gen Rin­gel­piet­zes ab. Mir selbst kä­me es nie­mals in den Sinn, ei­ner An­zahl über­be­zahl­ter Ball­tre­ter bei der Aus­übung ih­res Be­ru­fes zu­zu­schau­en, aber man muß ja nicht al­les ver­ste­hen. In­ter­es­sant ist so ein (mehr oder we­ni­ger) sport­li­ches Groß­ereig­nis aber al­le­mal aus der Per­spek­ti­ve ei­nes po­ten­ti­el­len In­ve­stors: Die­ser Ta­ge kann man hier­orts an zum Ver­kauf ste­hen­den Stadt­häu­sern dank durch­gän­gig bun­ter Be­flag­gung die eth­ni­sche Be­le­gung des au­gesuch­ten Ob­jek­tes ab­le­sen und sich dann nicht nur beim No­tar an­mel­den, son­dern auch schon bei der Volks­hoch­schu­le in die pas­sen­den Sprach­kur­se in­skri­bie­ren, auf daß man hin­ter­her mit sei­nen en bloc ein­ge­kauf­ten Miet­par­tei­en ei­ni­ger­ma­ßen ef­fek­tiv kom­mu­ni­zie­ren kann. So hat der Rum­mel um das run­de Le­der auch für Sport­muf­fel sein Gu­tes...

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