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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 30. April 2006

Ich bin noch nicht wirk­lich wie­der da...

...und kom­me ei­gent­lich erst mor­gen wie­der. Aber was ich vor­ge­stern ge­se­hen ha­be, möch­te ich Euch heu­te schon zei­gen... ;-)

Verlassener Steinbruch Verlassener Steinbruch Verlassener Steinbruch Verlassener Steinbruch

Wie im­mer bringt Sie ein Maus­klick auf ei­nes der klei­nen Vor­schau­bil­der oder auf das obi­ge Link in die ent­spre­chen­de Fo­to­ga­le­rie mei­nes Bild­ar­chi­ves.

Dienstag, 25. April 2006

Nar­ren­hän­de...

im Luisen-Tunnel
Samstag, 22. April 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (11)

aufgelassener Schrebergarten an der Ottostraße
 
auf­ge­las­se­ner Schre­ber­gar­ten an der Ot­to­stra­ße
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Freitag, 21. April 2006

Vier ge­winnt...

...und drei hab’ ich jetzt je­weils schon!

Montag, 17. April 2006

Fun­de im Fun­dus (5):
Lau­schen mit Rau­schen

Fund­stück: Philips N2521
Art / Typ: Phil­ips Hi­Fi-Kas­set­ten­deck N2521
Her­kunft: Deutsch­land / Nie­der­lan­de, ca. 1978
Zu­stand: op­tisch fa­brik­neu, funk­tio­nal ein­wand­frei bis auf die durch Aus­lau­fen der Öl­fül­lung wir­kungs­los ge­wor­de­ne Brem­se des nach oben auf­schwin­gen­den Kas­set­ten­fa­ches
Fund­ort: re­gu­lär im Fach­han­del ge­kauft (Er­lan­gen, im März 1979)
Kauf­preis: DM 598,00
No­ti­zen: Noch heu­te bin ich mei­ner Tan­te dank­bar, daß sie mir vor vie­len Jah­ren den Er­werb die­ses Ju­gend­trau­mes er­mög­lich­te: Das schon da­mals ex­tra­va­gant de­sign­te Phil­ips N2521 ist bis zum heu­ti­gen Tag ein ech­ter Hin­gucker ge­blie­ben! Im Ru­he­zu­stand le­ge ich ger­ne wie im Fo­to zu se­hen ei­ne al­te Klar­sicht-Kas­set­te mit Me­tall­spu­len ein, um den Ef­fekt zu ver­stär­ken. Die un­ge­wöhn­li­che Hoch­kant-Bau­wei­se hat es mei­nes Wis­sens sonst nur noch bei ei­nem (er­heb­lich teu­re­ren) Ge­rät von Tand­berg ge­ge­ben.
 
Philips N2521   Philips N2521   Philips N2521   Philips N2521
 
In un­se­rer di­gi­ta­li­sier­ten Ge­gen­wart mag die alt­her­ge­brach­te Ana­log­tech­nik als hoff­nungs­los ver­al­tet er­schei­nen, und Ar­gu­men­te wie Rausch- und Ver­schleiß­frei­heit spre­chen na­tür­lich zu­gun­sten zeit­ge­mä­ßer Auf­nah­me­ver­fah­ren. Den­noch: Die Sinn­lich­keit zwei­er ro­tie­ren­der Band­spu­len, sanft zap­peln­der Zei­ger, lang­sam sich dre­hen­der Zähl­werks­wal­zen ist im Zu­ge der tech­ni­schen Evo­lu­ti­on ver­lo­ren ge­gan­gen, und wer wie ich in jun­gen Jah­ren ver­sucht hat, Ra­dio­sen­dun­gen mög­lichst se­kun­den­ge­nau mit­zu­schnei­den, wird das si­cher gleich­falls als Ver­lust emp­fin­den. Das Gros der heu­te ver­kauf­ten Ge­rät­schaf­ten mag meß­tech­nisch in ei­ner an­de­ren Li­ga spie­len, doch was in je­der Hin­sicht bil­lig kon­stru­iert ist, wird auch nicht mehr wert­ge­schätzt: Im­mer schnel­le­re Mo­dell­wech­sel und wach­sen­de Müll­ber­ge spre­chen da ei­ne deut­li­che Spra­che...
 
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Mittwoch, 12. April 2006

Aus­ge­dient

Ausgemusterte Fahrkarten-Automaten des MVV
 
Ausgemusterte Fahrkarten-Automaten des MVV
 
Ausgemusterte Fahrkarten-Automaten des MVV
 
Ausgemusterte Fahrkarten-Automaten des MVV

Al­te Au­to­ma­ten, al­te Ka­me­ra, al­te Fo­tos: Vier platz­spa­rend be­wahrt, Rest ge­löscht.

Mittwoch, 5. April 2006

Fun­de im Fun­dus (4):
Fle­xi­bi­li­tät ist al­les

Fund­stücke: Kli-Kla-Klawitterbus Animations-Figuren
Art / Typ: 4 »wil­de Ker­le« aus der TV-Se­rie »Kli-Kla-Kla­wit­ter­bus«
Her­kunft: Deutsch­land (Fa. Schleich, © TV 60 Mün­chen), 1974
Zu­stand: ta­del­lo­se Er­hal­tung mit un­be­schä­dig­ter De­tail-Be­ma­lung
Fund­ort: 3 Fi­gu­ren aus ei­ge­ner Kind­heit her­über­ge­ret­tet,
1 noch feh­len­de (der gro­ße Graue) nach­träg­lich on­line er­stei­gert
Kauf­preis: nicht mehr er­mit­tel­bar
No­ti­zen: Für ei­nen kinds­köp­fi­gen Mitt­vier­zi­ger wie den zone­batt­ler ge­hört die Fern­seh­se­rie Kli-Kla-Kla­wit­ter­bus frag­los zum kol­lek­ti­ven Er­in­ne­rungs­schatz sei­ner Ge­ne­ra­ti­on. Be­son­ders an­spre­chend fand der Au­tor da­mals die zwi­schen­drin ein­ge­spiel­ten Ani­ma­ti­ons-Film­chen mit Pla­sti­lin-Fi­gu­ren der oben ge­zeig­ten Cha­rak­te­re. Bis heu­te kann er die da­zu­ge­hö­ri­ge Gas­sen­hau­er-Me­lo­die pfei­fen...
 
Das eher müh­sa­me Trick-Fil­men im Bild-für-Bild-Ver­fah­ren ist im Zeit­al­ter lei­stungs­fä­hi­ger Com­pu­ter üb­ri­gens kei­nes­wegs ob­so­let ge­wor­den: Die Ma­cher von Wal­lace & Gro­mit schwö­ren aus gu­ten Grün­den noch im­mer auf die­se ar­beits­in­ten­si­ve Me­tho­de!
 
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Dienstag, 4. April 2006

Sic tran­sit glo­ria mun­di

Wenn der Wet­ter­gott mal mit­spielt, tritt der zone­batt­ler den nach­mit­täg­li­chen Nach­hau­se­weg zu­wei­len nicht mit der Bahn, son­dern zu Fuß an: Die beim Fla­nie­ren bzw. Mar­schie­ren ge­won­nen Ein­drücke sind doch er­heb­lich in­ten­si­ver als die beim Vor­bei­rau­schen per Zug, Kraft­wa­gen oder Fahr­rad er­hasch­ten Mo­ment­auf­nah­men.

Auf dem Weg von »Von Näm­berch auf Färdd« kommt dem Wan­ders­mann so man­ches ar­chi­tek­to­ni­sche De­tail un­ter die Au­gen, bei dem sich bra­ve grün­der­zeit­li­che Bau­mei­ster vor gut 100 Jah­ren viel Mü­he ge­ge­ben ha­ben. Vie­les da­von bleibt dem mo­to­ri­sier­ten Ver­kehrs­teil­neh­mer ver­bor­gen, selbst wenn es ihn in­ter­es­sier­te. Aber auch von den Fuß­gän­gern schaut sich kaum ei­ner da­nach um...

Be­son­ders un­ter die Haut geht emp­find­sa­men Ge­mü­tern die Tri­stesse des Nie­mands­lan­des zwi­schen Nürn­berg und Fürth (zwi­schen den U‑­Bahn-Sta­tio­nen Mug­gen­hof und Stadt­gren­ze). Der dort heu­te hin­durch­ge­tapp­te zone­batt­ler schämt sich nicht zu­zu­ge­ben, daß ihm die Ge­menge­la­ge aus acht­los weg­ge­wor­fe­nem Zi­vi­li­sa­ti­ons­müll, tri­stem Be­ton, still­ge­leg­ten La­de­glei­sen und er­ster (Un­kraut-) Blü­ten­pracht Trä­nen der Trau­rig­keit in die Au­gen trieb.

Ist der of­fen­ba­re Ver­lust von Schön­heits­ge­fühl und ‑Be­dürf­nis in des Vol­kes mehr­heit­li­cher Men­ge ei­ne Fol­ge un­se­rer ak­tu­el­len ge­sell­schaft­li­chen Pro­ble­me oder auch ei­ne von de­ren Ur­sa­chen?

Sonntag, 2. April 2006

Fun­de im Fun­dus (2):
Es muß nicht im­mer Fern­ost sein

Fund­stück: GRUNDIG MT 200 und MXV 100
Art / Typ: GRUNDIG Hi­Fi-Tu­ner MT 200
GRUNDIG Hi­Fi-Vor­ver­stär­ker MXV 100

Far­be gold-me­tal­lic (Ent­wick­ler-Jar­gon: »ni­ko­tin-sil­ber«)
Her­kunft: Deutsch­land (in Son­der­heit Fürth i. Bay.), ca. 1981
Zu­stand: op­tisch fa­brik­neu, funk­tio­nal ein­wand­frei
Fund­ort: Ge­schenk ei­nes um des Au­tors Lei­den­schaft wis­sen­den Kol­le­gen
Kauf­preis: EUR 0,00
No­ti­zen: Hei­mi­sches Hi­Fi-Equip­ment der ab­so­lu­ten Spit­zen­klas­se, tut ein Vier­tel­jahr­hun­dert (!) nach sei­ner Her­stel­lung im­mer noch ta­del­los sei­nen Dienst: Über ge­braucht er­wor­be­ne GRUNDIG Ak­tiv-Bo­xen grö­ße­ren Ka­li­bers (und ver­gleich­ba­ren Al­ters) klin­gen Chor- und Or­che­ster­wer­ke so un­er­hört prä­sent und or­gi­nal­ge­treu, daß sie den stol­zen Be­sit­zer zu­wei­len zu Trä­nen rüh­ren...
 
GRUNDIG MT 200 und MXV 100   GRUNDIG MT 200 und MXV 100   GRUNDIG MT 200 und MXV 100   GRUNDIG MT 200 und MXV 100
 
Lei­der ist der epo­chal pas­sen­de Zu­spie­ler (der welt­er­ste CD-Play­er Phil­ips CD 100) we­gen ei­nes lä­sti­gen ther­mi­schen Feh­lers der­zeit in­dis­po­niert und so­mit letzt­lich doch un­päß­lich. Bis auf Wei­te­res lei­stet da­her ein mo­der­ner Grun­dig-Ta­schen­spie­ler mut­maß­lich asia­ti­scher Pro­ve­ni­enz mu­si­ka­li­sche Zu­trä­ger­dien­ste.
 
Auf Ver­an­stal­tun­gen im na­hen Rund­funk­mu­se­um der Stadt Fürth tref­fe ich in der dor­ti­gen Ca­fe­te­ria (dem ehe­ma­li­gen Bü­ro von Max Grun­dig) ge­le­gent­lich längst pen­sio­nier­te Grun­dig-Ent­wick­ler, die so man­che span­nen­de In­si­der-Sto­ry aus glor­rei­che­ren Zei­ten zu er­zäh­len wis­sen: Wenn man die en­ga­gier­ten Men­schen hin­ter sei­nen schö­nen Ge­rä­ten leib­haf­tig ken­nen­ler­nen darf, wach­sen ei­nem die­se na­tür­lich noch mehr ans Herz!
 
P.S.: Die knor­ri­ge Wur­zel ist gleich­falls ein Fund­stück, will sa­gen ein Mit­bring­sel und Er­in­ne­rungs-An­ker aus ei­nem na­tur­na­hen Wan­der­ur­laub in Kap­pa­do­ki­en (Zen­tral-Tür­kei).
 
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Montag, 20. März 2006

Ab­fang­jä­ger Alarm­start!

Als 1959er Spät­le­se ist der zone­batt­ler mit Fern­seh­se­ri­en wie »Bo­nan­za«, »Be­zau­bern­de Jean­nie« und »Dakt­a­ri« auf­ge­wach­sen, und bei wei­te­rem Nach­den­ken fie­len ihm be­stimmt ein Dut­zend wei­te­rer wö­chent­li­cher Zeit­kil­ler ein. Be­son­ders prä­gend war im Zeit­al­ter der er­sten be­mann­ten Mond­lan­dun­gen frei­lich ei­ne Sci­ence Fic­tion-Se­rie na­mens »UFO« (1970–1971), die neu­lich in Form sil­bern schim­mern­der Un­ter­tas­sen, par­don, ich mei­ne na­tür­lich DVDs, im hei­mi­schen Ab­spiel­ge­rät ge­lan­det ist. Als be­ken­nen­den Fan der vor­aus­ge­gan­ge­nen Ma­rio­net­ten-Se­ri­en von Ger­ry An­der­son (»Stin­gray«, »Thun­der­birds« und »Cap­tain Scar­let and the My­ste­rons«) hat es mich ge­reizt, mir sei­ne er­ste Nach­fol­ge-Pro­duk­ti­on mit ech­ten Schau­spie­lern aus Fleisch und Blut noch ein­mal ge­nau­er an­zu­se­hen...

UFO DVD-Box (1. Staffel)
 
De­tails zur DVD-Box (1. Staf­fel)

Zur mehr oder we­ni­ger plau­si­blen Hand­lung von »UFO« will ich mich hier gar nicht wei­ter aus­las­sen, da­zu fin­det man auf vie­len Fan-Sites (eng­lisch­spra­chi­gen wie deut­schen) al­les Wis­sens­wer­te. Ich will viel­mehr der Fra­ge nach­spü­ren, was mich (und vie­le Gleich­alt­ri­ge) sei­ner­zeit an die­sen über­ir­di­schen Aben­teu­ern so fas­zi­niert hat: Wa­ren es die ha­ne­bü­che­nen Ge­schich­ten, die schril­len Fri­su­ren und zeit­geist-ge­präg­ten Ko­stü­me (hi­sto­ri­sie­ren­de Geh­röcke bei den Her­ren, haut­enge Over­alls bzw. Mi­ni­röcke bei den Da­men), die (wenn auch aus heu­ti­ger Sicht eher rüh­ren­den) Trick­se­quen­zen und Mo­dell-Auf­nah­men? Al­les da­von stimmt, und wenn ich es recht über­le­ge, dann läßt sich all’ das zum At­tri­but very Bri­tish sub­sum­mie­ren. Wo­mit ich ele­gan­ter­wei­se auch gleich den Er­folg von ähn­lich er­folg­rei­chen Dau­er­bren­nern wie »Die 2« und »Mit Schirm, Charme und Me­lo­ne« er­klä­ren kann: Die spe­zi­el­le Mi­schung aus ab­ge­dreh­ter Sto­ry, trocke­nem Hu­mor, sub­lim ero­ti­scher Span­nung und hem­mungs­lo­ser Tech­nik-Ver­liebt­heit ist es, die Film- und Fern­seh-Pro­duk­tio­nen (wie die vor­ge­stell­te) aus Ih­rer Ma­je­stät Kö­nig­reich da­mals so un­ver­wech­sel­bar mach­te!

In zwei Box-Sets mit je 13 Fol­gen (ver­teilt auf je­weils 4 DVDs) liegt nun­mehr die kom­plet­te Se­rie vor, ein­schließ­lich al­ler nie in Deutsch­land aus­ge­strahl­ten Epi­so­den. Tat­säch­lich gin­gen hier­zu­lan­de nur 17 Fol­gen (und die­se oben­drein ge­kürzt) über den Äther. Der Her­aus­ge­ber Epix Me­dia, den ich schon für sei­ne her­vor­ra­gen­de Edi­ti­on des TV-Klas­si­kers »Ich, Clau­di­us, Kai­ser und Gott« lob­te, zeigt hier ein­mal mehr, wie man es (weit­ge­hend kom­pro­miß­los) rich­tig macht!!

UFO DVD-Box (2. Staffel)
 
De­tails zur DVD-Box (2. Staf­fel)

Sehr po­si­tiv über­rascht ist der Au­tor von der ma­kel­lo­sen Bild­qua­li­tät, der man das Al­ter der Auf­nah­men in kei­ner Wei­se an­sieht. Auch die Gü­te der Ton­spu­ren (eng­lisch und deutsch) geht ab­so­lut in Ord­nung! So­fern Epi­so­den nie für das deut­sche Fern­se­hen syn­chro­ni­siert wor­den sind, wur­den sie im Ori­gi­nal be­las­sen: Mit 35 Jah­ren Zeit­ab­stand wä­re ei­ne glaub­wür­di­ge Nach­ver­to­nung schlicht nicht mehr rea­li­sier­bar, zu­mal ei­ni­ge der da­ma­li­gen Syn­chron­spre­cher be­reits ver­stor­ben sind. Da­für gibt es durch­gän­gig ein­blend­ba­re Un­ter­ti­tel in Deutsch oder Eng­lisch, die al­ler­dings er­kenn­bar »mit der hei­ßen Na­del ge­strickt« wor­den sind... Bei den Ex­tras wä­ren ein paar Hin­ter­grund-In­ter­views mit ehe­mals Mit­wir­ken­den in­ter­es­sant ge­we­sen, aber an­ge­sichts von Epi­so­den-Füh­rer, Cha­rak­ter-Por­traits, Bil­der­ga­le­rien und Trai­ler mag man nicht wirk­lich meckern: Vier Ster­ne gibt es da­für al­le­mal!

Der glän­zen­de Papp-Schu­ber und die dar­in ent­hal­te­ne Kunst­stoff-Box ver­mö­gen zwar auf den er­sten Blick zu ge­fal­len, doch ist die stram­me Klemm-Be­fe­sti­gung der sich über­lap­pen­den DVDs nicht der Weis­heit letz­ter Schluß: Sehr schnell läuft man Ge­fahr, ei­ne Disc beim Ent­neh­men zu be­schä­di­gen. Daß es da durch­aus prak­ti­sche­re Pa­ten­te gibt, hat Epix Me­dia bei der schon er­wähn­ten Clau­di­us-Box selbst be­wie­sen. Hier soll­te der Pu­blisher un­be­dingt mal mit sei­nem Zu­lie­fe­rer re­den...

Film / In­halt 4 Sterne
Bild & Ton 5 Sterne
Ex­tras 4 Sterne
Auf­ma­chung 4 Sterne
Ge­samt­ur­teil 4 Sterne

Un­term Strich kann man die­se lie­be­voll ge­mach­te DVD-Wie­der­ver­öf­fent­li­chung den jung­ge­blie­be­nen Fans des Gen­res nur emp­feh­len: Wer sich die Fol­gen 1–13 kauft und die Epi­so­den 14–26 am be­sten gleich mit da­zu, kann knap­pe 20 Stun­den lang in span­nen­den Ju­gend-Er­in­ne­run­gen schwel­gen, na­iv-bun­te Zu­kunfts-Vi­sio­nen und se­xy Six­ties-Mo­de in­klu­si­ve. Viel Spaß auf dem nost­al­gi­schen Re­tro-Trip!

Donnerstag, 9. März 2006

The Times They Are a‑Changin

Als neu­lich der ver­mut­lich letz­te (?) Schnee des Win­ters vom Him­mel fiel, stapf­te ich be­herzt durch den­sel­ben, um ein paar me­lan­cho­li­sche Fo­tos zu schie­ßen: Ich hat­te die spon­ta­ne Idee, die al­te Bahn-Schmie­de ei­ner­seits und ei­nen un­weit da­von höchst un­fach­män­nisch ent­sorg­ten Kühl­schrank er­neut auf­zu­neh­men, um zwei klei­ne Mo­tiv­rei­hen im Wan­del der Jah­res­zei­ten zu zei­gen:

Alte Schmiede
 
Alte Schmiede
 
Alte Schmiede
 
Alte Schmiede

Weil ich we­der ei­nen Aus­druck der ur­sprüng­li­chen Bil­der noch ein Sta­tiv da­bei­hat­te, muß­te ich aus der Er­in­ne­rung her­aus und in je­der Hin­sicht frei­hän­dig ver­su­chen, wie­der halb­wegs die glei­che Per­spek­ti­ve wie ehe­dem ein­zu­neh­men. Hat ja aber doch in bei­den Fäl­len ei­ni­ger­ma­ßen ge­klappt...

Ausgedienter Kühlschrank
 
Ausgedienter Kühlschrank
 
Ausgedienter Kühlschrank
 
Ausgedienter Kühlschrank

Die Fo­tos gibt es in et­was bes­se­rer Auf­lö­sung auch in mei­nem Bild­ar­chiv zu se­hen.

Dienstag, 7. Februar 2006

Ein ver­lo­re­nes Ren­nen

Kna­ben mei­ner Ge­ne­ra­ti­on drück­ten sich im vor-pu­ber­tä­ren Al­ter die Dau­men ty­pi­scher­wei­se nicht auf Han­dy-Ta­sta­tu­ren platt (die wa­ren ja noch nicht er­fun­den), son­dern zu­meist auf den Hand­reg­lern ih­rer elek­tri­schen Au­to­renn­bah­nen. Zwar gab es schon frü­her meh­re­re Sy­ste­me auf dem Markt, doch die füh­ren­de Mar­ke war ganz klar Car­rera. Bis auf den heu­ti­gen Tag ist Car­rera im deut­schen Sprach­raum so syn­onym für »Au­to­renn­bahn« wie Tem­po für »Pa­pier­ta­schen­tü­cher«.

Letz­te­re braucht der klei­ne Renn­sport­freund von da­mals mög­li­cher­wei­se, wenn er den heu­ti­gen Zu­stand des ehe­ma­li­gen Car­rera-Wer­kes an der Für­ther Flö­ß­au­stra­ße in Au­gen­schein nimmt:

Carrera-Werk

Der ma­ro­de Ort übt in sei­nem mor­bi­den Charme ei­ne ge­wis­se An­zie­hungs­kraft auf mich aus, und da er nur we­ni­ge hun­dert Me­ter von mei­ner nicht-vir­tu­el­len ho­me­zo­ne ent­fernt liegt, spa­zie­re ich im­mer wie­der mal dran vor­bei...

Carrera-Werk

Wind, Wet­ter und Van­da­len (und viel­leicht auch De­vo­tio­na­li­en­samm­ler?) ha­ben dem nüch­ter­nen Zweck­bau über die Jah­re arg zu­ge­setzt, als un­be­dingt er­hal­tens­wert er­scheint er mir im Ge­gen­satz zu vie­len an­de­ren ge­schän­de­ten Für­ther Ge­bäu­den al­ler­dings nicht wirk­lich.

Carrera-Werk

Was aber doch trau­rig stimmt, ist der greif­ba­re Geist des Nie­der­gangs ei­ner Fir­ma, die (ähn­lich wie bei­spiels­wei­se Grun­dig) einst welt­be­rühmt war. Und oben­drein ein gro­ßer Ar­beit­ge­ber der Klee­blatt-Stadt...

Vor Jah­ren stand üb­ri­gens an der Grund­stücks­ecke Flö­ß­au­stra­ße / Wald­stra­ße noch ei­ne gro­ße, um­ge­kehrt ke­gel­för­mi­ge Kon­struk­ti­on aus Edel­stahl, de­ren sti­li­sier­te Start-/Ziel­flag­gen sich im Win­de dreh­ten. Das ein­drucks­vol­le Rie­sen­ding war ei­nes Ta­ges plötz­lich de­mon­tiert und ver­schwun­den, man sieht heu­te nur noch das Fun­da­ment da­von. Ich traf es spä­ter zu­fäl­lig in Nürn­berg wie­der, und zwar am Sitz der Car­rera con­sul­ting & en­gi­nee­ring GmbH, die ei­nem spä­te­ren Be­sit­zer der al­ten Pro­duk­ti­ons­fir­ma ge­hört. In­zwi­schen ist das al­te Car­rera-Wahr­zei­chen aber auch dort nicht mehr zu se­hen, sei­ne Spur hat sich da­mit wohl end­gül­tig ver­lo­ren.

Carrera-Werk

Das al­so ist der trau­ri­ge Rest der Fir­ma Jo­sef Neu­hierl Fürth (JNF). Ei­ni­ges an Hin­ter­grund­wis­sen zur Fir­men- und Pro­dukt­ge­schich­te kann man auf den Sei­ten von Hol­ger Schle­gel­milch nach­le­sen. Der zone­batt­ler in­des­sen sah sich schon im­mer ab­seits des Main­streams: Die ein­zi­ge Car­rera-Packung, die er als Kind be­saß, war ei­ne be­reits da­mals sel­te­ne Car­rera Jet Flug­zeug-Bahn!

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