Da wo es gibt den Höllenschlund, dort streunt auch mancher Höllenhund...
Da wo es gibt den Höllenschlund, dort streunt auch mancher Höllenhund...
Abgelegt in: Spurensuchen • 20. Mrz. 2008, 6:11 Uhr • 3 Kommentare lesen
Sehr zu empfehlen, da klar und pointiert: »The Story of Stuff«. Anschauen!
Abgelegt in: Ansichtssachen • 16. Mrz. 2008, 8:25 Uhr • 6 Kommentare lesen
Höllenschlund [ HDR-Aufnahme ] |
Abgelegt in: Spurensuchen • 12. Mrz. 2008, 17:10 Uhr • 13 Kommentare lesen
verfallende und vandalisierte Gründerzeit-Fabrikantenvilla in Nürnberg [ HDR-Aufnahme ] |
Abgelegt in: Spurensuchen • 11. Mrz. 2008, 18:32 Uhr • 35 Kommentare lesen
Gestern fand eine jener selten gewordenen Veranstaltungen hier im Hause statt, bei denen der bestellende Geschäftsbereich noch opulentes Catering dazugeordert hatte, neben Wasser, Kaffee und den üblichen Säften also auch reichlich Gebäck und belegte Brötchen. Hmnjammnjamm!!
Leider endete die Veranstaltung erst nach des zonebattler’s eigenem Feierabend, so daß er keine Gelegenheit mehr hatte, die unverzehrten Reste in den Kühlschrank der abteilungseigenen Teeküche zu überführen. Erst heute morgen wurde er der beschämenden Verschwendung gewahr, als nämlich die adrett in Gelb und Schwarz gewandete Servicemaid sich anschickte, die über Nacht verwelkten Lebensmittel aufzuladen und schnöde zu entsorgen.
Die Wurst-und Käsesemmeln boten schon einen traurigen Anblick, allein das Gebäck sah noch recht appetilich aus. Drum flugs interveniert und ein Tablett arrangiert mit Schokohörnchen, Granatsplittern und anderen Leckereien, Folie drüber und ab in den Refrigerator...
Man ahnt sicher schon, worauf es hinausläuft: Soeben wollte ich mir nach 1,5 Stunden wüsten Arbeitens eine Pause und ein zweites Frühstück gönnen, tappte erwartungsroh zum Kühl-o-maten, und was erblickte ich? Genau. Ein fast leeres Tablett. Insbesondere die bombastischen Schokoteile hatten schon andere LiebhaberInnen gefunden... :-(
Andererseits schramme ich gewichtsmäßig derzeit ohnehin schon funkensprühend an der eisernen Oberkante des Erlaubten entlang, daher sei die Enttäuschung hier ins Positive gewendet und geschrieben:
Glücklich ist, wer vergißt, wenn jemand and’res die Schokolade frißt!
Abgelegt in: Alltagsleben • 5. Mrz. 2008, 9:29 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 24. Feb. 2008, 10:27 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 15. Feb. 2008, 6:25 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Spurensuchen • 2. Feb. 2008, 18:53 Uhr • Diskussion eröffnen
Vom Herrn Grabenkenner stammt der Hinweis auf die Seite www.epoche‑3.de , die sich mit der Alltagshistorie zwischen ca. 1950 und 1970 befaßt. Ich gebe seine Empfehlung hier gerne weiter! Doch Vorsicht: Wer sich erstmal auf die umfangreiche Link-Liste geklickt hat, findet da so schnell nicht mehr heraus... ;-)
Abgelegt in: Empfehlungen • 24. Jan. 2008, 18:34 Uhr • 1 Kommentar lesen
Der zonebattler erinnert sich noch recht gut an das Jahr 1980, schon deshalb, weil er damals seine Schulzeit beendet, ein angefangenes Studium recht bald wieder abgebrochen, das anschließende Berufsleben dagegen noch nicht so recht begonnen hatte. In diese flirrende Zeit seiner Orientierungssuche also fiel die deutsche Erstausstrahlung der österreichischen »Krimi«-Serie »Kottan ermittelt« [1]. Selten ist ein TV-Ereignis dem Autor dieser Zeilen so prägnant im Gedächtnis verhaftet geblieben, und das keineswegs nur, weil es ihn in einer entscheidenden Lebensphase erwischte: Zum einen war der subversiv-selbstreferentielle Humor der lakonischen Dialoge damals absolut innovativ und im Wortsinne bis dato unerhört, zum zweiten waren seine Eltern eben davon verstört und befremdet, sahen sie doch in jener respektlosen Satire ihr staatstragend-konservatives Weltbild hämisch verhöhnt und nachhaltig erschüttert. Schon das allein war für den (ansonsten wenig rebellisch veranlagten) ältesten Sohn des Hauses Grund genug, die Ausstrahlungen bevorzugt in Gegenwart der fassungslosen Rest-Familie zu goutieren...
Die zugegeben etwas weitschweifige Einleitung mag erklären, warum des Bloggers Herz einen Hüpfer tat, als er neulich eher zufällig von der DVD-Veröffentlichung dieser zu Recht als »Kult-Serie« bezeichneten Fernsehproduktion erfuhr. Die letzten Abende nun lungerte der zonebattler auf seinem Sofa herum und zog sich genüßlich die vier Scheiberl von »Kottan ermittelt (Akte 1)«. hinein, im übertragenen Sinne, versteht sich. Und was er da sah und hörte, war frappierend.
Vor allem deshalb, weil er seinerzeit wohl doch nicht alle Folgen im ZDF angeschaut hatte: Die ersten Episoden waren ihm offenbar entgangen [2]. Der spät vollzogene Lückenschluß offenbarte ihm jetzt erst die (r)evolutionäre Entwicklung dieser Serie, die vom zunächst durchaus klassisch konstruierten Krimi eine Transformation zur abstrus-bizarren Genre-Parodie durchmacht: Von Folge zu Folge wird der Pfad der ernst-seriösen Kriminalstudie mehr und mehr verlassen, die eigentliche Handlung tritt zusehends zurück hinter ein Feuerwerk der schrägen Schlagabtäusche (verbalen wie handgreiflichen) unter den jeweiligen Protagonisten.
Über die Jahrzehnte hinweg haben erstaunlicherweise weder die farbig-drallen Millieu-Studien noch der schiere Klamauk an Qualität verloren [3]. Schon die ersten Folgen, die noch alle krimitypischen Zutaten in handelsüblicher Mischung aufweisen (Tat, Opfer, Verdächtige, Motive) sind hochgradig originell allein schon durch das soziale Umfeld der erzählten Geschichten: Während zeitgenössische bundesdeutsche Standardware à la Derrick oder Der Alte typischerweise in Oberschichtkreisen spielt (und damit fern der täglichen Erfahrungsrealität der meisten ZuschauerInnen), ermitteln Kottan und Kollegen im kleinbürgerlichen Millieu der Mietshäuser und Schrebergartenkolonien. Statt Playboys, Bankierswitwen und Akademikern agieren überwiegend mürrische Hausmeister, Postboten, renitente Rentnerinnen und schrullige Originale in dieser unverwechselbaren Wiener Melange aus bodenständiger Abgehobenheit [4]...
Die hier besprochene »Akte 1« enthält die ersten acht Folgen der Serie, wovon die Episoden 1–7 jeweils ca. 90 Minuten lang sind, die Nr. 8 dagegen schon das kurze Stundenformat der separat erhältlichen Folgen 9–19 aufweist. Bild und Ton sind altersbedingt passabel bis gut, ein Purist meines Schlages freut sich sogar ganz besonders, wenn eben keine digitale Verschlimmbesserung den Charme des Originalfeelings getilgt hat. So versetzen Farbeindruck und stellenweise Körnigkeit des Bildes den Betrachter auf subtile Weise um mehr als ein Vierteljahrhundert in die Vergangenheit zurück. So soll es sein!
Die beigegebenen Extras sind spärlich (Ein Kottan-Comic und ein Ende der 1980er neu geschnittenes Szenen-Potpourri aus Autorenhand namens »Kottans Kapelle«), aber ich halte das Fehlen umfassender Begleitmaterialien nicht wirklich für einen Makel: Erstens waren z.B. produktionsbegleitende »Making of«-Dokumentationen vor drei Jahrzehnten noch nicht üblich, zweitens kann der wahre Freak auf einschlägigen Fan-Seiten alles Wissenswerte nachlesen und diskutieren. Was wollte man mehr? Immerhin enthält die ansprechend aufgemachte Edition in ihrer originellen rot-weißen Klapp-Box ein schönes und informatives Booklet, was ja auch keine obligate Selbstverständlichkeit ist. Und damit ergibt sich folgende Gesamtwertung:
Film / Inhalt | |
Bild & Ton | |
Extras | |
Aufmachung | |
Gesamturteil |
Wie schon bei »Gernstl in den Alpen« macht sich die die Firma EuroVideo als Herausgeberin einmal mehr sehr verdient um televisionäre Preziosen abseits des Mainstreams. Wer sich jetzt erste Kottan-Box beispielsweise bei amazon.de bestellen mag, bekommt viel Spaß und Zeitgeist für gerade einmal fünfeinhalb Cent pro Filmminute frei Haus geliefert. Und bekommt womöglich Lust auf mehr: Über die noch skurilleren Fortsetzungen in der »Akte 2« werde ich hier zu gegebener Zeit einen eigenen Report abheften...
[1] »Krimi« in Anführungszeichen, weil sich das anarchische Opus schwerlich in das Schema gängiger Kategorisierungen pressen läßt.
[2] Tatsächlich kannte der Rezensent bislang nur Lukas Resetarits als Titelhelden, die Titelrollen-Vorgänger Peter Vogel (Folgen 1–2) und Franz Buchrieser (Episoden 3–5) waren ihm zwar vom Hörensagen, nicht jedoch aus eigener Anschauung bekannt.
[3] Ganz im Gegensatz beispielsweise zu »Klimbim«, welches längst nicht mehr prickelnd, sondern mittlerweile eher schal schmeckt...
[4] Ein nur scheinbares Paradoxon, in tu felix Austria und in des zonebattler’s sprachlichen Theatralisierungen ist alles möglich.
Abgelegt in: Rezensionen • 22. Jan. 2008, 22:56 Uhr • 14 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 16. Jan. 2008, 6:44 Uhr • Diskussion eröffnen
Mein Bruder machte mich heute auf WildCharge aufmerksam, ein kurioses Patent zum lässigen Aufladen akkubefeuerter Gerätschaften wie Handys (Handies?), Organizer, mp3-Player und dergleichen mehr. Offenbar besteht der Trick darin, auf einer gerätespezifischen Rückwand eine Anzahl Kontakte dergestalt anzuordnen, daß bei beliebiger Hinlegung des Teils auf die mitgelieferten Kontaktmatte mit parallel angeordneten Leiterbahnen intern immer eine korrekt gepolte Gleichspannung ankommt und zum Aufladen genutzt werden kann.
Was mich an der Sache verblüfft ist der Umstand, daß noch zu meinen Schulzeiten (wohl gegen Ende der 1970er Jahre) in der Elektronik-Zeitschrift Elektor haargenau die gleiche Methode in einem Autorennbahn-Projekt zur Anwendung kam: Damals ging es darum, die (nicht spurgeführten und frei lenkbaren Fahrzeuge) auf der gesamten Fahrbahn kontinuierlich und unterbrechungsfrei mit Strom für den Antriebsmotor und die Steuerungs-Elektronik versorgen zu können!
In der Tat klappt das mit einer Unterlage (Ladematte hier, Rennbahn da), auf der parallele Leiterstreifen abwechselnd gepolt sind (+ – + – + – + – + – usw.) und verbraucherseitig mit einer Dreiecks-Anordnung von punktförmigen Schleifkontakten plus einem vierten in der Mitte. Wenn man nun deren Abstände entsprechend wählt, dann haben stets alle Aufnehmer irgendwo Kontakt. Über eine einfache Dioden-Matrix dahinter kann man eine immer gleich gepolte Spannung abzapfen, und zwar egal, wie und wo das Konstrukt (Handy hier, Rennwagen dort) auf dem Untergrund plaziert ist...
Ich fand die Überlegung schon vor mehr als einem Vierteljahrhundert sehr pfiffig, wenn ich mich auch nie an den sehr aufwendigen Bau der (im übrigen per Infrarotlicht fernbedienbaren) Autos gewagt habe. Hauptsächlich deshalb, weil die saubere Erstellung der Fahrbahn mit den Leiterbahnen die Möglichkeiten meiner Hobby-Werkstatt bei weitem überstiegen hätte.
Aber ist es nicht eigenartig, an was man sich mitunter nach Jahrzehnten noch detailliert erinnert? Und zwar zuweilen weit präziser als am manches, was erst letzte Woche passiert ist! Na, vermutlich werde ich einfach nur alt...
P.S.: Stolze 90 US-Dollar nur für die Bequemlichkeit, zum Laden kein Kabel mehr in die Handgurke stecken zu müssen? Pfffff...
Abgelegt in: Kurioses • 3. Jan. 2008, 17:10 Uhr • 2 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: