Mittwoch, 12. Juni 2024
Unter dem Titel Mein »Tretboot« für die Straße hat der zonebattler hier schon anno 2005 seine Liegerad-Flotte vorgestellt. Nach vor einigen Jahren erfolgter Halbierung des einspurigen Fuhrparks will er sich nunmehr auch von seinen beiden noch vorhandenen Langliefern verabschieden, den besten ihrer Art.
Die bequemen »Straßentretboote« haben die letzten Jahre ungenutzt im Keller verbracht, weil sie uns für die Gassen der Fürther Innenstadt doch zu sperrig sind und wir kaum noch längere Radtouren ins Umland unternehmen. Sie sind aber zum Rumstehen viel zu schade und sollten in der Obhut eines guten neuen Herrchens oder Frauchens noch was von der Welt sehen!
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Die einzig auf den ersten Blick sichtbaren Alterserscheinungen sind die gelben Schriftzüge »Peer Gynt by Radius«, auf den oberen Rahmenrohren vorne: Diese Aufkleber bzw. Schiebebilder sind altersbedingt geschrumpft und multipel gerissen und schauen deshalb inzwischen aus wie altrömische Fußboden-Mosaike. Hat aber auch seinen Reiz!
Beide Räder haben keine Unfallschäden und nur minimale Gebrauchsspuren, alle Komponenten sind noch die Originalausstattung. Ich bin jeweils der Erstbesitzer: Das erste Rad habe ich im Juni 1993 für 3450 DM gekauft, das zweite drei Jahre später als »Vorführgerät« beim gleichen Forchheimer Händler für 2100 DM. Daher stammen die an sich typgleichen Drahtesel aus verschiedenen Jahrgängen und sind herstellerseitig leicht unterschiedlich ausgestattet.
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Das »ältere« hat Magura-Hydraulikbremsen und ein mittels Gummiband aufgespanntes Segel als Hosenschutz, das »jüngere« Cantilever-Bremsen und eine Kettenführung in langen Kunststoffrohren, weshalb man sich auf diesem »Treetboot« auch in kritischen Situationen keine Kettenölflecken mehr ans Bein holen kann. Beide haben den gefederten Hinterbau (dessen dicker Gummiknubbel trotz präventiver Behandlung mit Autotürdichtungsgummipflegemittel oberflächlich rissig geworden ist, aber noch tadellos funktioniert).
Rahmengröße ist laut Rechnung in beiden Fällen M. Meiner einer ist 180 cm groß und es sind schon Menschen zwischen 1,70 und 2,00 Metern Höhe problemlos mit mir herumgefahren. Der Sitz ist ja verstellbar (wenn auch mit etwas mehr Aufwand als bei »normalen« Fahrrädern).
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Die Vorderreifen sind in 440er Größe. Dieses Format galt schon vor längerer Zeit als exotisch und rar, daher habe ich mir damals noch zwei Mäntel als Reserve gekauft und seither im Keller liegend, trocken und dunkel gelagert. Die wären als Zugabe mit dabei, ebenso wie die in den hinteren Fotos zu sehenden, ultradicken Seilschlösser.
Am liebsten wäre mir der Komplett-Verkauf als Pärchen an ein Paar, sonst bereue ich es am Ende noch, denn nach dem Verkauf von nur einem der beiden Räder könnte ich ja nimmer mit meiner besseren Hälfte gemeinsam liegend durch die Gegend gondeln, wenn mir der Sinn doch wieder einmal danach stünde. Daher lieber alles auf einmal in wertschätzende Hände abgegeben inklusive Schlössern, Reservereifen und Bremsklötzen...
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Zweispur-Langlieger haben ja durchaus ihre Liebhaber(innen) und ich bezweifele stark, dass man noch Peer Gynts zu sehen bekommt, die so gut erhalten (und so wenig gefahren) sind wie die meinen. Selbstabholung bevorzugt (Standort Fürth/Bay.).
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Donnerstag, 6. Juni 2024
Der zonebattler gehörte anno 1983 zu den ersten Besitzern eines CD-Players weit und breit, die Dinger kamen damals in homöopathischer Dosierung in den Handel und das erhältliche Repertoire an Silberscheiben ließ sich noch an den Fingern zweier Hände abzählen. Meiner einer konnte damals eine Zeitlang seine Tonträgersammlung mit jeder Bestellung glatt verdoppeln...
Das verfügbare Angebot an Musik nahm dann zunächst nur langsam Fahrt auf, und über Jahre hinweg hielt sich der Preis für neu veröffentlichte CDs ziemlich konstant bei knapp unterhalb der 40 DM-Marke. Seinerzeit habe ich mir meine Klassik-Sammlung aufgebaut, die Vorteile gegenüber der schwarzen Schallplatte waren ja immens (kein Rauschen, kein Knacken mehr, auch kein Umdrehen mehr mitten im Stück).
Heute darf ich freilich gar nicht anfangen nachzurechnen, was mich der Spaß damals in toto gekostet hat. Vor allem nicht, wenn mir – wie vorhin geschehen – im Gebrauchtwarenkaufhaus sowas hier unter die Augen kommt:
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Diese Scheibe wurde 1987 veröffentlicht und kam also für 35,99 DM in den Handel, was dann zur Währungswende Anfang 2002 mit dem amtlichen Umrechnungsfaktor von 1,95583 (den weiß ich heute noch auswendig und brauche ihn nicht nachzuschlagen) in 18,40 € umgerechnet und umgezeichnet wurde. So weit, so angemessen. Damals jedenfalls. Heute habe ich den makellos erhaltenen Tonträger der Deutschen Grammophon für schlappe 0,50 € (i.W.: 50 Cent) eingesackt und mitgenommen. Tja.
In so gut wie jedem Second-Hand-Laden findet man in Sachen Medien kiloweise Niedrigstpreise, aber bei Klassik-CDs ist das meiste Müll (irgendwelche Best-of-Sampler, Klassik-bei-Kerzenschein-Schnulzen-Aufschnitt und so Zeugs).
Glücklicherweise, muss man eigentlich sagen, denn wenn unsereins eine hochkarätige Sammlung unter die Finger bekäme (und so was kann einem dort ja durchaus passieren), dann käme ich schon schwer in Versuchung, beispielsweise 100 Silberscheiben für 50 € (oder gar noch weniger) abzuschleppen. Die dann daheim zwei Regalmeter einnehmen und womöglich selten bis nie goutiert werden würden: Denn die Zeit und die Muße zum konzentrierten Hören, die kauft man ja – leider – nicht mit dazu...
Donnerstag, 30. Mai 2024
Achtung: Das nachfolgende Angebot ist nicht mehr aktuell!
Etwa alle 25 Jahre erwägt der zonebattler ein Upgrade seiner Musikanlage, um des technischen Fortschritts des letzten Vierteljahrhunderts teilhaftig zu werden. Langsam ist es mal wieder soweit, ja nachgerade überfällig, auch im Hinblick auf das, was noch vor mir liegt: Ich habe nämlich meinen letzten Zweierpotenz-Geburtstag auf Erden bereits hinter mir und beginne daher vorausschauenderweise schon jetzt mit dem Abwerfen von Ballast, um bei einer irgendwann mal anstehenden Verkleinerung meiner Wohnverhältnisse mit möglichst kleinem (und leichtem) Gepäck umsiedeln zu können...
Angefangen habe ich unlängst mit dem Ersetzen meines wuchtigen Heizlüfters (= Minitower-PC) durch einen winzigen Rechenknecht, jetzt sind die audiophilen Schwergewichte dran. Ich habe abzugeben, was auf diesem Bild zwischen den beiden Bandmaschinen zu sehen ist:
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SONY TA-F550ES (Verstärker)
Aus Erstbesitz (Kaufdatum 01.12.1990). Funktion tadellos, keine Aussetzer, keine kratzenden Potis. Rechnung, Anleitung, Originalkarton komplett vorhanden.
Einziger optischer Makel ist eine kaum zu sehende oder zu erspürende Macke an der Oberseite der Frontplatte. Die ist gute 30 Jahre alt und rührt von einem mir weiland entglittenen Handspiegel her, mit dessen Hilfe ich beim Einbau ins Regal die Anschlussbuchsen an der Geräte-Rückseite zu erspähen suchte...
SONY CDP-X222ES (CD-Player)
Ebenfalls aus Erstbesitz (Kaufdatum 22.01.1992). Funktion tadellos. Rechnung, Anleitung, Originalkarton komplett vorhanden. Der originale Fernbedienungs-Geber natürlich ebenfalls.
Keine optischen Mängel. Anno 2017 habe ich im Rahmen einer glücklicherweise erfolgreich verlaufenen Operation am offenen Auge den Laser erneuern müssen.
SONY ST-S550ES (Tuner)
Ein Gebrauchtkauf (Kaufdatum 17.01.2017). Eigentlich brauchte ich das Ding nicht wirklich, aber es war billiger als ein Original-Lundia-Regalboden in der Größe 50 x 50 cm und diente als alternativer optischer Lückenfüller! Die Anleitung ist vorhanden.
Keine optischen Mängel. Funktion OK, allerdings vergisst der Apparillo sporadisch die Funktionstastenbelegung, es müsste also wohl die Stützbatterie erneuert werden.
Für alle drei Geräte zusammen hätte ich gerne 200 + 180 + 20 = glatte 400 EUR. Selbstabholung bevorzugt (Standort Fürth/Bay.).
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Donnerstag, 23. Mai 2024
Montag, 8. April 2024
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Arme Sau: ausgesetzes Plüsch-Ferkel in der Fürther Südstadt |
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Samstag, 30. März 2024
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Situation in der Fürther Benditstraße |
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Freitag, 29. März 2024
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Spielhölle in Ingolstadt |
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Mittwoch, 14. Februar 2024
Mittwoch, 3. Januar 2024
Am 12. September 2003 hatte der zonebattler seine treue Renngurke abgelichtet, welche seiner eigenen Haustür gegenüber abgestellt war. 20 Jahre und 8 Tage später, am 20. September 2023, stand das Ding immer noch wieder an gleicher Position:
Dass mein inzwischen 25 Jahre altes Vehikel immer noch ganz gut in Schuss ist, ist das eine. Das andere aber ist der Zahn der Zeit, der am Gebäude im Hintergrund genagt hat und nicht nur die Patina, sondern auch die Spuren der Vergangenheit getilgt hat.
Von der ehemaligen »Restauration Karl der Große« ist keine Spur mehr zu sehen: Die schöne Frakturschrift ist ebenso verschwunden wie die Mauerdurchbrüche für Ventilator und Alarmanlage. Wer ein Auge für solche Details hat, dem fällt noch einiges mehr auf, u.a. die einstigen Anbringungsorte von Speisekarte und Kaugummi-Automaten.
Im Lauf der Zeit ist das Foto meines fahrbaren Untersatzes aus dem Jahr 2003 damit vom banalen Schnappschuss zum historischen Dokument geworden, in dem mein Auto dem eigentlich relevanten Motiv im Wege steht. Im FürthWiki-Artikel zur Restauration Karl der Große ist meine »Zeitverschiebung« das einzige bekannte Bilddokument.
Gut 20 Jahre lang – von 1999 bis 2020 – hatte ich Gelegenheit gehabt, das Anwesen gegenüber zu fotografieren, um die in seine Fassade eingeschriebenen Spuren der Geschichte festzuhalten. Habe ich nicht getan, denn es war ja ein alltäglicher Anblick und alte Häuser gibt es viele in Fürth. Irgendwann mal stand dann ein mit Planen verhängtes Baugerüst auf dem Bürgersteig vor dem Haus, bei dessen Anblick mir schlagartig klar wurde, dass ich die Chance nie mehr wieder bekommen würde...
Und die Moral von der Geschicht’? Knipst das Bewahrenswerte, so lange es noch vorhanden und zu sehen ist. Und teilt Eure Bilder mit der Allgemeinheit, um die Erinnerung auf Dauer zu bewahren! Zumindest Fürther und Fürtherinnen brauchen nicht lange nach der idealen Plattform dafür zu suchen!
Mittwoch, 20. Dezember 2023
Donnerstag, 27. Juli 2023
Samstag, 22. Juli 2023
Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...
Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...
Flexibilität ist allesKönntest du diese 9-Figuren-Packung für mich kaufen und ich kaufe sie dann...
Flexibilität ist allesOb ein(e) Verkäufer(in) auch ins Ausland liefern mag, ist eine individuelle Entscheidung....