...als dieser Artikel aus der F.A.Z.!
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Abgelegt in: Empfehlungen • 6. Feb. 2011, 8:09 Uhr • Diskussion eröffnen
Der Welt größte Blecheisenbahn-Sammlung kommt unter den Hammer, weil der Besitzer alles zusammengetragen hatte, was es jemals gegeben hat. Alle Kataloge und Listen sind jetzt abgehakt, der Reiz des Suchens und Jagens somit dahin. Jetzt braucht der Mann wieder einen leeren Keller, um ein neues Sammel-Hobby beginnen zu können. Man muß das Video gesehen und den Artikel gelesen haben, sonst glaubt man die Story nicht...
P.S.: Wirklich glücklich scheint der Gute durch die (zugegeben zielstrebige) Horterei aber nicht geworden zu sein.
Abgelegt in: Kurioses • 28. Jan. 2011, 14:11 Uhr • 12 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 20. Jan. 2011, 0:07 Uhr • 8 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 17. Jan. 2011, 0:05 Uhr • Diskussion eröffnen
Auf einer wunderbaren Geburtstagsparty konnte der zonebattler gestern eine neue Autorin für die »Fürther Freiheit« gewinnen. Das junge Talent zählt 77 Lenze und hat schon einiges erlebt in seinem Leben. Freunde der fränkischen Mundart sei die (wahre) Geschichte »Das Schifferklavier« wärmstens empfohlen!
Abgelegt in: Empfehlungen • 27. Dez. 2010, 21:46 Uhr • 9 Kommentare lesen
Man schieße jeden Tag ein Portraitfoto von sich selber und bastele sich daraus nach zehn Jahren ein virtuelles Daumenkino. Wer sich sowas einfallen läßt? Einige! Drei bemerkenswerte Zeitraffer-Videos sind auf SPIEGEL Online im Artikel: »Zehn Jahre in einer Minute und 25 Sekunden« zu sehen. Zu schade, daß meiner einer nicht rechtzeitig damit angefangen und dergestalt den schleichenden Rückzug der einst üppigen Haarpracht dokumentiert hat...
Abgelegt in: Kurioses • 14. Dez. 2010, 17:23 Uhr • 1 Kommentar lesen
Von 1962 bis 1976 leistete sich der amerikanische 3M-Konzern den »Luxus« einer eigenen Spiele-Abteilung: In mehreren Serien erschienen viele anspruchsvolle Titel, die sich trotz (oder wegen) einfacher Regeln und kurzer Spieldauer durch außergewöhnlich hohen Spielwitz auszeichneten. Der Erfolg war indes nicht von Dauer: Sei es, daß die Zeit noch nicht reif war für anspruchsvolle (und teure) Erwachsenen-Spiele, sei es, daß die engagierte Spiele-Mannschaft von 3M im Laufe der Jahre nach und nach in andere Firmenbereiche »wegbefördert« wurde, nach 14 Jahren jedenfalls war die Firma des ungewöhnlichen Geschäftsbereiches überdrüssig. Das Aus kam insbesondere für die deutsche Niederlassung völlig überraschend, der Restbestand der zum Teil liebevoll übersetzten Spiele landete auf den Ramschtischen. Schade drum: Titel wie das nachfolgend in der US-Version abgebildete »Breakthru« haben das Zeug zum Klassiker!
In den Kommentaren zu diesem Artikel finden Sie Abbildungen, Beschreibungen und Kurz-Rezensionen von Spielen der berühmten »Bookshelf«-Serie. Mit ihren soliden Schuber-Schachteln im Einheitsformat (30 x 21,5 x 6 cm) gereichen diese Ausgaben in der Tat jedem Bücherregal auch heute noch zur Zierde. Übrigens: »3M« stand (und steht auch heute noch) für »Minnesota Mining & Manufacturing Corporation«.
Von vielen Spielen dieser Reihe existieren Varianten, die sich in Schuberfarbe, 3M Logo-Gestaltung, Materialausstattung und teilweise sogar in den Spielregeln unterscheiden. Auch unterschiedliche Schubergrößen – zumal bei Erstauflagen – hat es zuweilen gegeben. Neben den genannten »Bookshelf«-Titeln und den von manchen Sammlern mitunter dazugerechneten »3M Classics« gab es von 3M noch eine Menge anderer Spiele in diversen Serien, so z.B. die »Flatbox Sports Games« und die »Cassette Games«. Ferner waren »Special Editions« und »Super Pad Games« im Lieferprogramm. Hier sei nur die Reihe der »Gamette Games« hervorgehoben, in der sich auch einige Titel der »Bookshelf«-Reihe in vereinfachter Form wiederfinden.
Viele ehemalige 3M-Spiele wurden in den USA noch von der Firma Avalon Hill weiterproduziert. Auch in Deutschland gab es Wiederauflagen – in anderer Ausstattung – von Top-Titeln wie »Bazaar« und »Acquire« (bei Schmidt) oder »Twixt« (bei Schmidt und Klee). Vielleicht bringt die Zukunft noch manch’ freudiges Wiedersehen: Geniale Ideen veralten schließlich nicht. Angesichts der erstklassigen Qualität der seinerzeit verwendeten Materialien und des schönen Designs empfehle ich gleichwohl allen Freunden des gepflegten Tüftelns, sich auf Flohmärkten oder im Internet nach den inzwischen recht selten gewordenen Originalen umzusehen. Es lohnt sich!
P.S.: Interessierte LeserInnen finden hier und da weiteren Lesestoff zum Thema...
Abgelegt in: Nostalgisches • 1. Nov. 2010, 6:00 Uhr • 33 Kommentare lesen
Am zehnten Tage unserer Ruhrgebiets-Visite schauten wir uns zunächst noch ein wenig in Essen um, insbesondere umrundeten wir per pedes den riesigen Grugapark. Von außen wohlgemerkt, denn künstlich angelegte Pflanzen-Arrangements stehen nicht wirklich im Fokus unseres floralen Interesses. Übrigens waren die an der Park-Peripherie entdeckten Einrichtungen viel spannender, die nonchalanterweise in Eigeninitiative inspizierte Friedhofs-Lehrgärtnerei mit (mutmaßlich) leichenlosen Liegestätten beispielsweise hatte nicht nur morbiden, sondern auch ästhetischen Reiz...
Adieu Essen, hallo Duisburg! Der schwergewichtige Reiseführer legte uns zunächst den Besuch des Innenhafens nahe, wo eine postindustrielle Misch-Nutzung (wassernahes Wohnen, Gastronomie, Dienstleister, Kultur) ein ebenso abwechslungsreiches wie attraktives Areal (wieder-)belebt hat. Das dort ansässige Museum Küppersmühle für Moderne Kunst hatte leider wie jeden Montag geschlossen, dem Legoland Discovery Centre wollten wir weder Zeit noch Geld opfern, aber auch so geriet der Rundgang zum spannenden Erlebnis-Nachmittag. Wir tappten tapfer bis in die City und retour und waren hernach so zufrieden wie die en passant gekraulten Zirkus-Esel.
Am späten Nachmittag erreichten wir dann den faszinierenden Landschaftspark Duisburg-Nord, den wir erst nach Einbruch der Dunkelheit wieder verließen. In dem nachgerade riesigen Areal rund um ein längst stillgelegtes Hüttenwerk gibt es soviel zu sehen, daß man darin ohne weiteres mehrere Tage schauend und staunend zubringen könnte...
Die Vielfalt der heutigen Nach-Nutzungen der massigen Anlagen verblüffte uns immer wieder. Der Deutsche Alpenverein unterhält dort nicht nur seine landesweit niedrigstgelegene »Berghütte«, sondern auch – in mehreren Abteilungen der alten Erzbunkeranlage – einen alpinen Klettergarten mit Schwierigkeitsgraden für jeden Geschmack:
Höhepunkt der Besichtigung war ganz zweifellos (und auch im wortwörtlichen Sinne) die Besteigung des ehemaligen Hochofens Nr. 5, der bis an die Spitze begehbar gemacht wurde. Wer die melancholische Atmosphäre solcher alten Industrierelikte zu schätzen weiß, kommt hier ebenso auf seine Kosten wie der Knipser auf der Suche nach ungewöhnlichen Motiven...
wir nächtigten am Rande des weitläufigen Parks und brachen anderntags nach Dortmund auf, wo der zonebattler zunächst einem seiner dienstlichen Kunden einen halboffiziellen Besuch abstattete und sich und seiner besseren Hälfte das ICE-Werk zeigen ließ: Nicht alle Tage bietet sich selbst unsereinem die Gelegenheit, unter aufgeständerten Gleisen den Bauch eines ICE T zu betrachten und dessen bistrotischgroße Bremsscheiben aus der Nähe zu bestaunen...
Selbstverständlich hielt sich unsereiner strikt an das im Werk herrschende Fotografierverbot, und daher kann ich diese Episode leider nur mit einem Schnappschuß illustrieren, der auf dem kurzen Fußweg zwischen Werkbereich und Parkplatz entstand:
Quer durch die Stadt ging es dann zum berühmten »Dortmunder U«, welchselbiges uns allerdings nur die animierte Fassade und ansonsten die kalte Schulter zeigte: Die neue Heimat des früheren Museums am Ostwall war noch im Umbau begriffen, die Ausstellung noch im Werden und mithin nicht zu sehen. Pech gehabt!
Was es hingegen zu sehen gab, war die Innenstadt und ihre Fußgängerzone, na gut, sind wir halt auch da mal gewesen... Ach ja: Alle paar hundert Meter begegnet man in Dortmund einem mehr oder weniger auf Kunst komm raus originell gestalteten Nashorn. Wenn das der Dürer wüßte!
Wesentlich interessanter gestaltete sich der abendliche Abstecher zur Zeche Zollern: Zwar kamen wir erst bei Kassenschluß dort an, konnten aber zumindest noch das Freigelände erforschen und die einzigartigen Jugendstil-Industriebauten bewundern. Heute stehen ja Arbeits- und Materialkosten in umgekehrten Verhältnis als Anno 1904, daher wachsen in Industriegebieten allenthalben nur noch Betonsärge aus der Erde und keine architektonischen Meisterwerke mehr. Schon das macht die Zeche Zollern zu einem einzigartigen Kleinod im großen Maßstab! Gleich nebenan auf dem Besucher-Parkplatz stellten wir hernach unsere Renngurke ab und betteten uns ein letztes Mal im mobilen Schlafzimmer zur Ruhe.
Der zwölfte und letzte Tag unserer Reise war angebrochen. Als erstes steuerten wir die Kokerei Hansa an und erreichten diese eine Viertelstunde vor der regulären Öffnung. Kaum hatten wir die Nase ins Gelände gesteckt, wurden wir schon aufgegriffen, an die Uhrzeit erinnert und an den offiziellen Besuchereingang verwiesen. Artig setzten wir uns dort auf die Wartebank vor dem Kassenfenster und wurden von der diensttuenden Aufsichtsperson per Kopfnicken begrüßt, ansonsten aber geflissentlich ignoriert, auch über den Schlag der vollen Stunde hinaus. Als gelernter Beamter und praktizierender Dienstleister kann der zonebattler die Mentalität von vorgefundenen Servicepersonalen ebenso rasch wie zweifelsfrei einschubladisieren, daher erschien es ihm ratsam, sich hier auf keine Diskussionen mehr einzulassen und kurzerhand auf eigene Faust das Areal zu erkunden. Was sich – im Nachhinein betrachtet – als ebenso zweckdienlich wie im Grunde entbehrlich entpuppte: Was wir dort zu sehen bekamen, hatten wir andernorts schon längst erforscht.
Wir fuhren weiter in Richtung Soest, um den zum Urlaubsbeginn bei den dort hausenden Freunden entliehenen Regional-Atlas wieder abzugeben. Unterwegs besuchten wir noch in (auf?) Schloß Cappenberg eine Kunstausstellung mit Werken von Günter Haese, einem Protagonisten der Kinetischen Kunst.
Diese Ausstellung erwies sich als überaus inspirierend und hervorragend gestaltet, wahrlich ein unverhofftes Highlight am Ende unserer Reise. Umgekehrt verhielt es sich leider mit dem Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna, welches wir mit großen Erwartungen betraten, jedoch einigermaßen enttäuscht wieder verließen. Immerhin: die begehbare Camera Obscura von James Turrell [1] mit der Projektion eines kreisrunden Himmelsauschnittes bleibt als grandioses Werk in Erinnerung.
Der Rest ist schnell erzählt: Von Unna nach Soest, von Soest auf die Autobahn und auf den 400 km bis Fürth alle 100 km eine kleine Pause gemacht. Gegen 22 Uhr trafen wir dann wohlbehalten daheim ein, wuchteten zunächst den mitgeführten Hausrat ins Treppenhaus und wunderten uns wie stets nach der Rückkehr von einer Campingreise über dessen scheinbare Volumenzunahme: Sechs oder sieben Mal ächzte der zonebattler die 66 Stufen hoch zu seiner homezone, jedes Mal bepackt wie ein Lastesel und mitunter auch schnaubend wie ein solcher. Am Ende stand die Erlösung in Form eines warmen Duschbades...
Zu Ende ist nunmehr auch diese Reise-Reportage, zu deren ordnungsgemäßen Niederschrift sich der Verfasser diesmal mehr als sonst überwinden mußte. Er bittet die geduldige Leserschaft submissest um Verzeihung für die langen Pausen zwischen den Teilen und verspricht für die Zukunft – erstmal nix.
[1] dessen Genialität wir bereits in Wolfsburg bestaunt hatten.
Abgelegt in: Expeditionen • 31. Okt. 2010, 21:00 Uhr • 12 Kommentare lesen
Eigentlich habe ich ja mit Facebook, YouTube, Skype und Twitter wenig bis nix am Hut. Aber die fiktiven Retro-Zukunftsanzeigen dafür, die gefallen mir: Da haben die Kreativen der brasilianischen Agentur Moma Propaganda einen echten Hit gelandet! Gefunden habe ich diese medialen Meisterwerke übrigens ganz prosaisch offline und auf dem Sofa im Kunstmagazin art.
Abgelegt in: Kurioses • 24. Okt. 2010, 21:02 Uhr • 2 Kommentare lesen
Auf der feierabendlichen Zugfahrt von Nürnberg nach Fürth erspähte ich gestern den prächtigsten Regenbogen ever: Dunkle Regenwolken und tiefstehendes Sonnenlicht entwarfen den wunderbarsten Brückenschlag aus Licht quer über die Stadt! Ich hastete vom ungeduldig erwarteten Fürther Bahnsteig zum nahen Bahnhofshochhaus und eilte hinauf in dessen 14. Etage. Leider kam ich (fast) zu spät:
Wer genau hinguckt, kann immerhin die beiden bunten Bogenstümpfe noch erahnen. Schade, das wäre fraglos mein Bild des Jahres (und womöglich das neue Blog-Titelbild) geworden! Na, wenigstens konnte ich die ausladende Baustelle des neuen Ärztehauses ausgiebig von oben studieren...
Abgelegt in: Ereignisse • 21. Okt. 2010, 17:54 Uhr • 9 Kommentare lesen
Abgelegt in: Empfehlungen • 1. Okt. 2010, 17:28 Uhr • 1 Kommentar lesen
Den kommerzgetriebenen Kahlschlag in der bauhistorisch bedeutsamen Innenstadt Fürths haben wir verhindern können, aber werden wir uns auch gegen die drohende »Abstumpfung mit Styroporplatten« (F.A.Z.) wehren können? Es macht einen schaudern, und das keineswegs wegen fehlender Dämmung...
Abgelegt in: Ansichtssachen • 23. Sep. 2010, 6:45 Uhr • Diskussion eröffnen
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Süßer und scharfer Senf: