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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 4. Dezember 2016

Ma­le­ri­sches In­ter­mez­zo (5)

So, nach­dem der wun­der­ba­re Schwe­den-Ur­laub lan­ge ge­nug zu­rück­liegt, um hier nicht mehr auf der er­sten Sei­te zu er­schei­nen, ist es an der Zeit, ihn noch ein­mal durch die vir­tu­el­le Kitsch-Man­gel zu dre­hen und – jah­res­zeit­lich pas­send – zu ei­ner süß­li­chen Sehn­suchts-Se­quenz zu ver­ar­bei­ten. Al­so Vor­hang auf für ein paar her­zi­ge Pseu­do-Aqua­rel­le aus dem elek­tro­ni­schen Pin­sel:

Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden
 
Impressionen aus Südschweden

Das war der letz­te Griff in die Trick­ki­ste, je­den­falls für das sich nei­gen­de Jahr 2016. Ob sich die in 2017 an­ge­peil­ten Ur­laubs­zie­le für der­lei Ex­pe­ri­men­te eig­nen, weiß ich noch nicht so recht. Falls nein, grei­fe ich wie­der in den vor­han­de­nen Fun­dus (und dann halt wei­ter in die Ver­gan­gen­heit zu­rück). So ganz oh­ne pa­stos auf­ge­tra­ge­nes Fern­weh-Schmalz las­se ich mei­ne Le­se­rIn­nen na­tür­lich auch im näch­sten Jahr nicht da­von­kom­men!

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Mittwoch, 2. November 2016

Oh­ren­schmeich­ler

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

Aus Platz­grün­den bie­tet der zone­batt­ler hier sei­ne Stand­laut­spre­cher Ar­cus AS 70 an, die ihn ein gu­tes Vier­tel­jahr­hun­dert lang durchs Le­ben be­glei­tet ha­ben. Die Bo­xen ha­be ich am 27. De­zem­ber 1990 zum Paar­preis von 2.000 DM neu ge­kauft, ku­rio­ser­wei­se ha­be ich so­gar die Kauf­quit­tung und die Ga­ran­tie­schei­ne selbst aus­ge­füllt, weil ich zu je­ner Zeit an Sams­ta­gen in ei­nem Er­lan­ger Hi­Fi-Stu­dio spa­ßes­hal­ber aus­ge­hol­fen und mit­ge­ar­bei­tet ha­be.

Standlautsprecher Arcus AS 70 ohne Frontbespannungen (Foto: Ralph Stenzel)

Die Trö­ten sind in ih­rem Le­ben bei und mit mir nur 2x um­ge­zo­gen, und das je­des­mal gut ge­schützt in ih­ren Ori­gi­nal­kar­tons (die mit­ge­lie­fert wer­den, auch wenn sie auf den Fo­tos nicht zu se­hen sind, weil sie auf dem Dach­bo­den ver­staut sind). Der op­ti­sche Zu­stand der fe­schen Stand­laut­spre­cher ist da­her na­he am Neu­zu­stand, funk­tio­nie­ren tun sie na­tür­lich auch ta­del­los wie eh und je. Gibt ja auch kei­ne Schaum­stoff­sicken, die al­ters­be­dingt zer­brö­seln könn­ten. Au­ßer­dem muß­ten die Ki­sten in mei­nen Dien­sten nur Klas­sik in mo­de­ra­ter Laut­stär­ke zu Ge­hör brin­gen, wur­den al­so nicht mal an­satz­wei­se an ih­re phy­si­ka­li­schen Gren­zen ge­bracht.

Hochtöner der Arcus AS 70 (Foto: Ralph Stenzel)

Zum Fo­to­gra­fie­ren ha­be ich die in der Zim­mer­ecke war­ten­den Schall­wand­ler eher am­bu­lant mit dem Bau­strah­ler an­ge­leuch­tet, ei­ne Ta­ges­licht-In­sze­nie­rung im drei Alt­bau-Stock­wer­ke tie­fer ge­le­ge­nen Hin­ter­hof hät­te mich zu­viel Schweiß (und mög­li­cher­wei­se auch Trä­nen) ge­ko­stet. Man kann aber den­noch gut ge­nug er­ken­nen, wor­um es hier geht (zu­mal sich die Fo­tos in die­sem Bei­trag aus­nahms­wei­se durch An­klicken ver­grö­ßern las­sen).

Standlautsprecher Arcus AS 70 mit aufgesteckten Frontbespannungen (Foto: Ralph Stenzel)

Die ori­gi­na­len Auf­steck-Front­be­span­nun­gen sind ma­kel­los er­hal­ten, da die sich we­der ge­gen die Zu­dring­lich­kei­ten von Klein­kin­dern noch die At­tacken von Haus­ti­gern be­haup­ten muß­ten. Auch Ni­ko­tin­spu­ren gibt es we­der zu se­hen noch zu rie­chen. Schall­ent­kop­pelt auf­ge­stellt sind die Bo­xen auf (selbst­ver­ständ­lich ori­gi­na­len) Gum­mi­bäl­len, wel­che im­mer noch weich und nicht ver­här­tet sind.

Tief-/Mitteltöner der Arcus AS 70 (Foto: Ralph Stenzel)

Macken sind nur mi­ni­ma­le vor­han­den, am ehe­sten sicht­bar sind leich­te »Hel­lig­keits­kan­ten« an den Fron­ten, weil ich die Be­span­nun­gen in den er­sten Be­triebs­jah­ren auf­ge­steckt hat­te, spä­ter dann aber nicht mehr. Da­durch hat­te das Ta­ges­licht un­ter­schied­lich lan­ge Zeit, die Beize/Lackierung auf­zu­hel­len. Un­ver­meid­lich sind auch leich­te Hel­lig­keits­ab­stu­fun­gen zwi­schen Kor­pus­flä­chen und Kan­ten­lei­sten, ver­schie­de­ne Höl­zer ver­hal­ten sich halt lang­fri­stig un­ter­schied­lich.

Rückseitiges Anschluß-Terminal der Arcus AS 70 (Foto: Ralph Stenzel)

Üb­ri­gens sind die bei­den Bo­xen in der Far­be we­ni­ger ver­schie­den als die Bil­der sug­ge­rie­ren, hier spielt wohl das win­kel­be­dingt chan­gie­ren­de Re­fle­xi­ons­ver­hal­ten bei der punk­tu­el­len Be­leuch­tung mit hin­ein, ver­mut­lich sind die bei­den Fron­ten beim Knip­sen zu­dem nicht 100%ig plan­par­al­lel auf­ge­stellt ge­we­sen...

Papiere und Dokumente zu den Arcus AS 70 (Foto: Ralph Stenzel)

Me­cha­ni­sche Al­ters­er­schei­nun­gen (Ab­lö­sun­gen, Ver­zie­hun­gen etc.) gibt es kei­ne. Ist halt ge­die­ge­ne Schrei­ner­ar­beit aus deut­schen Lan­den...

Lie­fer­um­fang: 2 Bo­xen, 2 steck­ba­re Front­be­span­nun­gen, Ori­gi­nal­kar­tons samt al­len Sty­ro­por-Tei­len, Kauf­be­leg, Ga­ran­tie­kar­ten, Be­die­nungs­an­lei­tung, Pro­dukt-Pro­spekt. Dicke An­schluß­ka­bel (2,5 qmm Quer­schnitt je Ader) von aus­rei­chen­der Län­ge gibt es als Bo­nus mit da­zu.

Stand­ort: Fürth (Bay)

Preis: EUR 450,00

Nur Selbst­ab­ho­lung ge­gen Bar­zah­lung, Pro­be­hö­ren ist selbst­ver­ständ­lich mög­lich!

Freitag, 23. September 2016

Ab­ge­liebt & aus­ge­setzt (3)

Verstoßener Plüschhund, im Bahngleisschotter liegend
 
Ver­sto­ße­ner Plüsch­hund, im Bahn­gleis­schot­ter lie­gend
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Montag, 8. August 2016

Tü­ten-Trau­er

Er­öff­net mir doch mei­ne Mut­ter ge­stern Abend, daß sie im Rah­men ei­ner spon­ta­nen Ent­rüm­pe­lungs­ak­ti­on un­der an­de­rem die drei Schul­tü­ten von mir und mei­nen bei­den Brü­dern zum So­zi­al­kauf­haus ge­fah­ren hat. 50 Jah­re hat mein ri­tu­el­ler Papp­hohl­ke­gel über­lebt, oh­ne daß ich da­von wuß­te! Und nun ist er auf Nim­mer­wie­der­se­hen da­hin, oh­ne daß ich ei­ne Chan­ce be­kom­men hät­te, ihn noch­mal in die Hand zu neh­men, zu fo­to­gra­fie­ren und hier vor­zu­stel­len. So sehr ich mei­ner Ma­ma Ord­nungs­lie­be be­grü­ße, das hät­te sie mir er­spa­ren kön­nen (oder mir zu­min­dest nicht zu er­zäh­len brau­chen)...

Sonntag, 8. Mai 2016

Bon­jour tri­stesse (58)

Zugangstor eines Sportgeländes (Almada ggü. Lissabon)
 
Zu­gangs­tor ei­nes Sport­ge­län­des (Al­ma­da ggü. Lis­sa­bon)
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Samstag, 2. April 2016

Ma­le­ri­sches In­ter­mez­zo (4)

Ein­mal mehr muß­te heu­te der Dy­na­mic Au­to Pain­ter des zonebattler’s Hang zur maß­lo­sen Über­trei­bung in al­len bild­dra­ma­tur­gi­schen Fra­gen un­ter­stüt­zen. Aus dem läs­si­gen Lis­sa­bon hat­te ich neu­lich über 600 Fo­tos mit heim­ge­bracht. Da soll­te man mei­nen, reich­lich bun­tes Aus­gangs­ma­te­ri­al für ver­schro­be­ne Ex­pe­ri­men­te zur Ver­fü­gung zu ha­ben, doch merk­wür­di­ger­wei­se er­wie­sen sich ins­be­son­de­re die in frei­er Wild­bahn ge­schnapp­schuß­ten Stra­ßen­bah­nen al­ter Bau­art als am ge­eig­net­sten für mei­ne vir­tu­el­le Ver­aqua­rel­lie­rung. Nun denn:

Lissabons schöne Straßenbahnen
 
Lissabons schöne Straßenbahnen
 
Lissabons schöne Straßenbahnen
 
Lissabons schöne Straßenbahnen
 
Lissabons schöne Straßenbahnen
 
Lissabons schöne Straßenbahnen
 
Lissabons schöne Straßenbahnen
 
Lissabons schöne Straßenbahnen
 
Lissabons schöne Straßenbahnen
 
Lissabons schöne Straßenbahnen

Tat­säch­lich bin ich we­der ein fer­ro­se­xu­el­ler Ei­sen­bahn-Freak noch ein tra­mo­phi­ler Stra­ßen­bahn-Fan. Aber die klei­nen hi­sto­ri­schen Wä­gel­chen ge­ben halt gar so schö­ne Nost­al­gie-Mo­ti­ve ab, die ei­ne (Über-)Dosis Knopf­druck-Kit­sches sehr gut ver­tra­gen kön­nen...

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Dienstag, 16. Februar 2016

Ab­ge­wickelt

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

Nach­dem der zone­batt­ler neu­lich schon sei­nen schö­nen Plat­ten­spie­ler in jün­ge­re Hän­de wei­ter­ge­ge­ben hat­te, will er das Glei­che nun mit ei­nem sei­ner schon an an­de­rer Stel­le vor­ge­stell­ten Kas­set­ten­decks tun und ei­nes sei­ner bei­den Phil­ips N2521 ver­äu­ßern. Auch dies­mal sind An­lei­tung, Ga­ran­tie­kar­te und Rech­nung Be­stand­teil des An­ge­bo­tes (wenn auch nicht der nach­fol­gen­den, an­klick­ba­ren Fo­to­strecke)...

Philips N2521 von vorn (Foto: Ralph Stenzel)

Mü­ßig zu be­to­nen, daß auch die­ses Ge­rät in jeg­li­cher Hin­sicht funk­ti­ons­fä­hig ist, ob­wohl es schon mehr als drei­ein­halb Jahr­zehn­te auf sei­nem pla­stik­nen Buckel hat. Die Vor­der­fü­ße aus Gum­mi hat es sich da­bei et­was platt­ge­stan­den, aber an­son­sten hat es die Zeit­läuf­te oh­ne je­des nen­nens­wer­te Zip­per­lein über­lebt.

Philips N2521 von hinten (Foto: Ralph Stenzel)

Ge­ko­stet hat die­ses da­ma­li­ge Spit­zen­mo­dell von Phil­ips aus­weis­lich der Ori­gi­nal-Rech­nung im­mer­hin 850,00 DM. Das ist auch in EUR um­ge­rech­net kein Pap­pen­stiel, re­la­ti­viert sich aber auf knapp 23 DM pro Jahr, wenn man denn so rech­nen will...

Philips N2521 in waagrechter Lage (Foto: Ralph Stenzel)

Über die Wer­tig­keit von Kunst­stoff­ge­häu­sen kann man vor­treff­lich strei­ten, mir ge­fiel eben die­ses zer­klüf­te­te De­sign, wel­ches sich ja so sehr ab­hebt von den uni­form bret­t­ebe­nen Alu­mi­ni­um-Front­plat­ten der Ge­rä­te aus fern­öst­li­cher Pro­duk­ti­on.

Die Aussteuerungsinstrumente des Philips N2521 (Foto: Ralph Stenzel)

Ja, ich ha­be das Phil­ips-De­sign der spä­ten 1970er Jah­re ge­liebt und mag es bis heu­te. Des­halb bleibt mein er­stes N2521 auch wei­ter­hin in mei­nem Be­sitz, an­ge­bo­ten wird hier nur sein mir spä­ter zu­ge­lau­fe­ner Zwil­lings­bru­der.

Bedienelemente des Philips N2521 (Foto: Ralph Stenzel)

Beim Schrei­ben die­ser Zei­len wird dem Au­tor ganz nost­al­gisch ums Herz: Was hat er doch da­mals al­les an (klas­si­scher) Mu­sik aus dem Ra­dio auf­ge­nom­men und im­mer ge­hofft und mit­ge­fie­bert, daß das auf­zu­zeich­nen­de Stück ganz auf die 45 Mi­nu­ten ei­ner Kas­set­ten­sei­te pas­sen und nicht in so­zu­sa­gen letz­ter Mi­nu­te ein hur­ti­ger Kas­set­ten­wech­sel von­nö­ten sein mö­ge!

Das Kassettenfach des Philips N2521 (Foto: Ralph Stenzel)

Ja, sol­che ul­tra­coo­len Me­tall­spu­len-Kas­set­ten wa­ren in den frü­hen 1980ern der letz­te Schrei! Das Band an sich war nix Be­son­de­res, aber die sich im Sicht­fen­ster dre­hen­den Spu­len wa­ren um ein Viel­fa­ches ein­drucks­vol­ler als die kaum sicht­ba­re Be­we­gung im In­ne­ren von »nor­ma­len« Kas­set­ten mit klei­nen »Seh­schlit­zen« zwi­schen den Spu­len­wickeln...

Laufwerkstasten des Philips N2521 (Foto: Ralph Stenzel)

Die mehr der Op­tik als Auf­nah­me­zwecken die­nen­de Kas­set­te ha­be ich vor Jah­ren für aber­wit­zi­ge 20,00 EUR in ei­nem Se­cond-Hand-La­den mit­ge­nom­men, und weil sie sich so schön macht in mei­nem red­un­dan­ten N2521, be­las­se ich sie auch im Ge­rät und ver­kau­fe sie kur­zer­hand mit.

Na gut, wie­viel Tren­nungs­chmer­zens­geld ver­lan­ge ich für das Kas­set­ten­deck samt Kas­set­te? Glat­te 100,00 EUR ein­schließ­lich in­ner­deut­schen Pa­ket­por­tos zur Lie­fe­rung frei Haus! Ich freue mich über je­de In­ter­es­sen­be­kun­dung per Mail von ei­nem la­tent gu­ten neu­en Herr­chen (oder Frau­chen) und packe das Ge­rät zwi­schen­zeit­lich schon mal so ge­wis­sen­haft ein, daß es al­len­falls ge­fähr­det ist, wenn ein ICE den vor­wit­zi­gen DHL-Pa­ket­la­ster vom Bahn­über­gang fe­gen soll­te (was ei­ne hö­he­re Macht hof­fent­lich ver­hü­ten mö­ge).

Donnerstag, 4. Februar 2016

Ge­schich­te und Ge­schich­ten

Mit ei­nem ei­gens an­ge­kauf­ten Auf­nah­me­ge­rät bin ich neu­lich ei­nem längst pen­sio­nier­ten Ei­sen­bah­ner-Kol­le­gen auf die Pel­le ge­rückt und ha­be sei­ne leb­haft vor­ge­tra­ge­nen Er­in­ne­run­gen an sei­ne Dienst­zeit auf­ge­zeich­net. Acht in­ter­es­san­te (und zu­dem äu­ßerst amü­san­te) Ge­schich­ten sind ab so­fort auf­ruf- und an­hör­bar in den Für­thWi­ki-Ar­ti­keln zum Gü­ter­bahn­hof, zum Stell­werk Ot­to­stra­ße und zur Ka­ser­nen­bahn (je­weils im Ab­schnitt »Zeit­zeu­gen­be­rich­te«). Viel Spaß beim Lau­schen!

Dienstag, 29. Dezember 2015

Lu­sti­ge Lö­te­rei­en

Auf der Su­che nach di­ver­sen elek­tri­schen Strip­pen in sei­ner Ka­bel­ki­ste sind dem zone­batt­ler heu­te al­ler­lei selbst­kon­stru­ier­te und ‑ge­schaf­fe­ne Ar­te­fak­te aus sei­ner di­gi­ta­len Sturm-und-Drang-Zeit un­ter die Au­gen und in die Fin­ger ge­kom­men. So sa­hen sei­ne hand­ge­feil­ten und ‑ge­bru­zel­ten Ex­pe­ri­men­tier-Pla­ti­nen mit TTL-ICs der Se­rie 74xx aus (Fo­tos sind per Mau­klick ver­grö­ßer­bar):

An­zei­ge­mo­du­le mit LEDs (0=dunkel, 1=hell):

Anzeigemodule mit LEDs (0=dunkel, 1=hell)

Stom­ver­sor­gung, Takt­ge­ber, Flip-Flops etc.:

Stomversorgung, Taktgeber, Flip-Flops etc.

1‑­zu-16-De­ko­der:

1-zu-16-Dekoder

De­zi­mal­zäh­ler:

Dezimalzähler

Ist in­so­fern et­was nost­al­gisch, als all’ die­se mei­ne selbst­ent­wor­fe­nen Ba­ste­lei­en nicht mehr ganz ak­tu­ell sind. Tat­säch­lich sind sie et­wa 40 Jah­re alt. Der gu­te Jean Pütz hat mich da­mals mit sei­ner »Hob­by­thek« auf den di­gi­ta­len Trich­ter ge­bracht. Da ich Depp die LEDs da­mals un­be­dingt bün­dig auf der Pla­ti­ne ha­ben woll­te, ha­be ich et­li­che da­von beim Ein­lö­ten ge­grillt und ge­killt. Tja.

Na ja, lang ist’s her. Schön war die Zeit, sie kehrt nicht wie­der. Aber Löt­kol­ben und Löt­zinn (selbst­re­dend noch »rich­ti­ges« mit Blei­an­teil) lie­gen durch­aus noch griff­be­reit in der Schub­la­de...

Montag, 16. November 2015

Ab­ge­dreht

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

Der zone­batt­ler trennt sich Stück für Stück vom Bal­last sei­nes Le­bens, um mit im­mer we­ni­ger im­mer glück­li­cher zu wer­den (so je­den­falls die Theo­rie). Hier und heu­te of­fe­riert er da­her sei­nen treu­en Di­rekt-Dre­her DUAL CS 604, den er sich am 21.07.1979 (!) vom zum Ab­itur ge­schenk­ten Geld sei­ner Tan­te ge­lei­stet hat. Der schwar­ze Plat­ten­spie­ler steht al­so bis da­to noch im Erst­be­sitz, und es ist au­ßer dem Sin­gle-Puck die kom­plet­te Ori­gi­nal­ver­packung samt al­len Pa­pie­ren so­wie Rech­nung (ei­nes längst nicht mehr exi­sten­ten Er­lan­ger Fach­ge­schäf­tes) da­bei. Das ist frag­los schon mal au­ßer­ge­wöhn­lich, wenn­gleich na­tür­lich nicht so sehr bei ei­ner pe­dan­ti­schen Be­am­ten-Na­tur wie dem En­des­un­ter­fer­tig­ten... Die nach­fol­gend ge­zeig­ten Fo­tos sind durch An­klicken ver­grö­ßer­bar.

DUAL CS 604 von vorn (Foto: Ralph Stenzel)

Nicht we­ni­ger er­freu­lich ist zwei­fel­los mei­ne Zu­si­che­rung, daß das Ge­rät die drei Um­zü­ge in sei­nem lan­gen Le­ben (nach Er­lan­gen, nach Forch­heim und nach Fürth) sämt­lich mit ord­nungs­ge­mäß ab­ge­nom­me­nen Plat­ten­tel­ler, vor­sichts­hal­ber aus­ge­bau­tem An­ti-Re­so­na­tor und trans­port­schutz­schrau­ben­ge­si­cher­tem Sub­chas­sis ab­sol­viert hat, al­so de­fi­ni­tiv kei­nen ver­steck­ten La­ger­scha­den oder so­was ha­ben kann! Die Hau­be ist in­takt und weist nur die üb­li­chen staub­wisch­be­ding­ten Krat­zer auf. Die Fe­der­schar­nie­re sind in Ord­nung, der trans­pa­ren­te Deckel hält in of­fe­ner Stel­lung wie vor­ge­se­hen. Ta­del­los sind selbst­re­dend auch die Funk­ti­on und das ge­sam­te op­ti­sche Er­schei­nungs­bild.

DUAL CS 604 von hinten (Foto: Ralph Stenzel)

Das Ge­rät ist nach dem Kauf im Jah­re 1979 nur bis März 1983 nen­nens­wert ge­nutzt wor­den, da­nach bin ich als pas­sio­nier­ter Klas­sik-Hö­rer auf die da­mals neue CD um­ge­stie­gen und ha­be für­der­hin nur noch al­le paar Mo­na­te ei­ne LP auf­ge­legt. Dem mit­ge­lie­fer­ten Sy­stem DMS 240E ha­be ich ir­gend­wann in den spä­ten 1980ern mal ei­ne neue Ori­gi­nal-Na­del DN 242 spen­diert.

Detailansicht der Anschlußkabel (Foto: Ralph Stenzel)

Der Spie­ler kommt in der schwar­zen Ori­gi­nalz­ar­ge. Die ein­zi­ge Mo­di­fi­ka­ti­on be­steht im da­mals selbst durch­ge­führ­ten Um­bau vom DIN-Stecker auf Cinch-Buch­sen samt Er­dungs­ka­bel. Wer mag, kann hier hö­her­wer­ti­ge Buch­sen ans ori­gi­na­le Ka­bel lö­ten...

Anleitung, Hinweisblätter, Kaufquittung (Foto: Ralph Stenzel)

Ach ja: Es ist hin­ten links auf der Trä­ger­plat­te noch ein ori­gi­na­ler Can­ton-Dis­co­stat-Mit­lauf­be­sen mit Car­bon-Bür­ste mon­tiert. Auch da­von gibt es noch die ori­gi­na­le Ver­packung. Wer den m.E. her­vor­ra­gen­den Staub­samm­ler aus Pu­ris­mus-Er­wä­gun­gen nicht ha­ben mag, kriegt ihn mit Hil­fe ei­nes Föns spur­los wie­der »ab­ge­klebt«.

Weitere Papiere (Foto: Ralph Stenzel)

Zu­sätz­lich zum Plat­ten­spie­ler bie­te ich noch ein Zu­be­hör-Pa­ket an, be­stehend aus

- ei­ner DUAL Headshell TK 24 mit An­lei­tung und al­len Schrau­ben in der OVP
– ei­nem wei­te­ren DUAL Sin­gle-Puck
– ei­ner Er­satz­na­del DUAL DN 325 (Zu­stand un­be­kannt, u.U. neu)
– ei­ner Ton­arm­waa­ge Shu­re SFG‑2 in OVP
– ei­ner Do­se »Dis­co-Plast« Plat­ten­rei­ni­gungs-Mas­se (wie neu, nach 35 Jah­ren!)
– ei­nem Po­ly­dor-Pie­zo-Kri­stall-Sta­tik­auf­la­dungs-Eli­mi­nie­rer
– ei­ner Car­bon­fa­ser-Plat­ten­bür­ste VMP Dust-up

DUAL CS 604 Originalkarton (Foto: Ralph Stenzel)

Nun zum Preis: Für den Plat­ten­spie­ler selbst hät­te ich ger­ne 150 EUR als Tren­nungs­schmerz­ver­sü­ßungs­prä­mie, für das Zu­be­hör-Pa­ket 50 EUR; zu­sam­men al­so 200 EUR.

Den Dre­her möch­te ich de­fi­ni­tiv nicht ver­sen­den, hof­fe al­so ent­we­der auf ei­nen Käu­fer aus dem Groß­raum ER-FÜ-N-SC. Das Zu­be­hör­pa­ket kann grund­sätz­lich se­pa­rat ab­ge­ge­ben und auch pro­blem­los ver­schickt wer­den, aber nur, so­fern der Käu­fer des Plat­ten­spie­lers selbst kein In­ter­es­se dar­an hat. Ich möch­te zu­nächst je­dem In­ter­es­sen­ten die Op­ti­on zum Kom­plet­t­er­werb of­fen­hal­ten.

Das mit dem Plattenspieler angebotene Zubehörpaket (Foto: Ralph Stenzel)

Pro­be­hö­ren ist na­tür­lich im­mer noch mög­lich. Die in acht the­ma­tisch sor­tier­te Kon­vo­lu­te auf­ge­teil­te Schall­plat­ten­samm­lung ist zwar be­reits in di­ver­sen Kar­tons auf dem Weg zu den neu­en Be­sit­zern, aber ei­ne ein­zi­ge schwar­ze Schei­be ist noch üb­rig­ge­blie­ben und kann je­der­zeit zum aku­sti­schen Le­ben er­weckt wer­den... Ich freue mich über je­de In­ter­es­sen­be­kun­dung per Mail von ei­nem la­tent gu­ten neu­en Herr­chen (oder Frau­chen).

Dienstag, 4. August 2015

Rä­der­werk

Sammlung alter Wagenräder im Fürther Niemandsland
Sonntag, 19. Juli 2015

Ma­le­ri­sches In­ter­mez­zo (3)

Was mir für Mal­ta und Pa­ris recht war, sei mir heu­te für Ve­ne­dig bil­lig: Zur Pro­duk­ti­on kitsch­post­kar­ten­wür­di­ger Stim­mungs­bil­der braucht man die Lin­se in der La­gu­nen­stadt ja nur ir­gend­wo­hin zu rich­ten, und so­fern man sich nicht voll­stän­dig dep­pert an­stellt, hat man nach dem Be­tä­ti­gen des Aus­lö­sers ei­ne pit­to­res­ke Gen­re-Sze­ne zum Seuf­zen im Ka­sten. Jagt man die eh schon schmalz­trie­fen­den Fo­tos dann auch noch durch den Dy­na­mic Au­to Pain­ter, ist die Gren­ze des Er­träg­li­chen in der Re­gel hoff­nungs­los weit über­schrit­ten. Aber mei, ir­gend­wie hat die bun­te Ge­fühls­du­se­lei durch­aus ih­ren vi­su­el­len Reiz:

Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit
 
Venedigs schäbige Schönheit

Man mö­ge mir nach­se­hen, daß nach dem Auf­sau­gen all der heh­ren und ernst­haf­ten Kunst auf der Bi­en­na­le die ei­ge­ne Krea­ti­vi­tät nur für der­lei künst­lich-kunst­lo­sen Krampf reicht. Der Punkt aber ist der: Mir macht die Kit­sche­rei un­bän­di­gen Spaß!

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