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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 4. Februar 2006

Kaum ver­kauft, schon ver­ges­sen...

Man freut sich ja im­mer über gu­ten Kun­den­dienst, zu­mal in Zei­ten gna­den­lo­sen Ko­sten­drucks. Hier frei­lich war nicht nur ich, son­dern of­fen­bar auch die ab­sen­den­de (mir durch­aus be­kann­te) Fir­ma leicht ver­wirrt:

Screenshot

Ich ha­be zwar kurz ge­ki­chert, aber selbst­re­dend we­der ge­klickt noch was ge­än­dert... Wenn schon der Her­stel­ler nicht mehr weiß, was er mir mal ver­kauft hat! Ist es nun be­ru­hi­gend oder doch eher be­sorg­nis­er­re­gend, wenn trotz (oder we­gen) des all­ge­gen­wär­ti­gen EDV-Ein­sat­zes hin und wie­der sol­che Ab­stru­si­tä­ten pas­sie­ren?

P.S.: Wer wis­sen will, um wel­ches Pro­dukt es da ging, klicke auf den Screen­shot...

Samstag, 28. Januar 2006

»Ich kann drei Sät­ze!«

So sprach in Kin­der­ta­gen ei­nes mei­ner Plüsch­tie­re, ich glau­be es war ein Ha­se. Sein Re­per­toire war äu­ßerst dürf­tig: Die bei­den an­de­ren Sprü­che, die er auf Kom­man­do (sprich Druck auf sei­nen Bauch) von ei­ner im Wanst be­find­li­chen Pla­stik-Schall­plat­te ab­nu­del­te, wa­ren »Willst Du mit mir spie­len?« und »Bit­te bür­ste mein Fell!«.

Noch heu­te kann ich mich des Ge­fühls nicht er­weh­ren, da ir­gend­wie be­tro­gen wor­den zu sein: Im vor­di­gi­ta­len Zeit­al­ter war er­heb­li­cher me­cha­ni­scher Auf­wand nö­tig, um ei­ner Pup­pe ein paar Se­kun­den halb­wegs ver­ständ­li­cher Spra­che mit­zu­ge­ben. Wie­so wur­de dann ein Drit­tel der Ka­pa­zi­tät dar­auf ver(sch)wendet, just die­sen Man­gel hin­aus­zu­po­sau­nen? Hät­te es da nicht weit Wich­ti­ge­res mit­zu­tei­len ge­ge­ben? Bei­spiels­wei­se »Ich hab’ Dich soooooo lieb!«?!

Donnerstag, 26. Januar 2006

(M)ein Mi­nol­ta-Mu­se­um (1)

Der zone­batt­ler fo­to­gra­fiert ja bis­wei­len ganz gern, und weil sei­ne er­ste »rich­ti­ge« Ka­me­ra ei­ne Spie­gel­re­flex von Mi­nol­ta war, ist er der Mar­ke bis heu­te weit­ge­hend treu ge­blie­ben. Je­den­falls bei ana­lo­gen Klein­bild-Ka­me­ras. Die wie­der­um sind ab letz­ter Wo­che Ge­schich­te: Wie in di­ver­sen Zei­tun­gen zu le­sen war, zieht der ak­tu­ell Ko­ni­ca Mi­nol­ta ge­nann­te Kon­zern die Not­brem­se und stellt die Pro­duk­ti­on ana­lo­ger Fo­to­tech­nik-Pro­duk­te so­fort ein. Die di­gi­ta­le Re­vo­lu­ti­on frißt ih­re ana­lo­gen El­tern.

Minolta X-700

Ich schwan­ke jetzt hin und her zwi­schen dem Är­ger, die vor­han­de­ne Samm­lung an nun­mehr fast mu­se­ums­rei­fen Ka­me­ras und Ob­jek­ti­ven nicht recht­zei­tig via eBay zu (or­dent­lich) Geld ge­macht zu ha­ben und dem ir­ra­tio­na­len Samm­ler-Stolz, ein be­wun­derns­wer­tes Stück In­du­strie­hi­sto­rie in schö­nem Zu­stand be­wahrt zu ha­ben: Mo­men­tan ge­fal­len mir die schö­nen, schwe­ren und me­cha­nisch prä­zi­sen Stücke au­ßer­or­dent­lich gut, da ich sie zum Ab­stau­ben wie­der mal al­le in Hän­den hielt. In ei­nem Vier­tel­jahr da­ge­gen ner­ven mich die bis da­hin si­cher kaum zum Knip­sen ver­wen­de­ten Din­ger wie­der, weil sie dann er­neut zur zeit­in­ten­si­ven Grund­rei­ni­gung und Funk­ti­ons­kon­trol­le fäl­lig sind...

Samm­ler mit dickem Geld­beu­tel mö­gen den zone­batt­ler kon­tak­tie­ren: Wer ihm für be­stens er­hal­te­ne Bo­dies der Ty­pen SR‑7, SRT-303b, XE‑1, XD‑7, XG‑9, XG‑M, X‑700, 9000, Dy­nax 7000i und Dy­nax 600si nebst reich­lich Ori­gi­nal-Op­ti­ken (Li­ste auf An­fra­ge) ein or­dent­li­ches An­ge­bot macht, könn­te ihm die Ent­schei­dung über die Zu­kunft sei­ner ge­pfleg­ten Mi­nol­ta-Kol­lek­ti­on doch ganz er­heb­lich er­leich­tern! ;-)

Samstag, 21. Januar 2006

My home is my cast­le

Der zone­batt­ler ist ein pas­sio­nier­ter Woh­ner und ver­läßt da­her sei­ne rea­le ho­me­zo­ne al­len­falls zum Be­hu­fe des Brot­er­werbs so­wie zum Be­such von Ver­nis­s­sa­gen und Floh­märk­ten (al­les üb­ri­gens ziem­lich ex­hi­bi­tio­ni­sti­sche Ver­an­stal­tun­gen). An­son­sten er­freut er sich al­so sei­ner be­hag­li­chen Höh­le, wo­bei in kal­ten Win­tern das mit der Be­hag­lich­keit an ge­wis­se hei­zungs­tech­ni­sche Gren­zen stößt. Aber egal, ir­gend­was ist ja im­mer ver­bes­se­rungs­fä­hig... Heu­te geht es mir um das

 
Re­zept zur Her­stel­lung von Wohl­fühl-At­mo­sphä­re nach »zonebattler«-Art

My home is my castle My home is my castle My home is my castle My home is my castle

Man neh­me:

  • 1 Alt­bau­woh­nung (vor­zugs­wei­se Grün­der­zeit oder Ju­gend­stil, mit al­ten Tü­ren in den Wän­den und reich­lich Stuck-Or­na­ment an den Decken (zur Mie­te reicht)

  • Di­sper­si­ons-Wand­far­ben von gu­ter Mar­ken­qua­li­tät: war­me Tö­ne für die Sa­lons, küh­le für das Dor­mi­t­ori­um (vul­go Schlaf­zim­mer)

  • ggf. wei­ße Far­be für den Decken­an­strich

  • blend­freie Ha­lo­gen-Decken­flu­ter (dimm­bar)

  • di­ver­se De­ko-Leuch­ten

  • 1 gu­te Ste­reo-An­la­ge mit gleich­falls gu­ter Mu­sik

Zu­be­rei­tung:

Man strei­che (bzw. las­se) Decken, Stuck, Tü­ren und de­ren Zar­gen in weiß, fas­se da­ge­gen die Wän­de in de­zen­te Far­big­keit. Vor­sicht bei den Stuck-Ap­pli­ka­tio­nen: je­de wei­te­re Farb­schicht ver­schmiert die fei­nen De­tails der Ver­zie­run­gen bis hin zur Un­kennt­lich­keit! Die pla­sti­sche Er­ha­ben­heit der Stuck­frie­se un­ter­strei­che man mit in den Raum­ecken po­si­tio­nier­ten, ab­ge­dimm­ten Decken­flu­tern. Wür­zen nach Ge­schmack mit De­ko-Leuch­ten, Lich­ter­ket­ten u.ä. Beim Gou­tie­ren mit de­zen­ter Ba­rock­mu­sik (Blä­ser­kon­zer­te) gar­nie­ren. Mög­lichst lan­ge ein­wir­ken las­sen...

Deckenfluter im Einsatz

All’ das ko­stet nicht wirk­lich viel, stei­gert aber das Wohl­be­fin­den be­trächt­lich. Wie­der­ho­lung nach Be­lie­ben, Über­do­sie­rung fak­tisch nicht mög­lich!

Donnerstag, 19. Januar 2006

Licht aus!

Bei Groß­ver­an­stal­tun­gen al­ler Art sieht man oft Heer­scha­ren von »Fo­to­gra­fIn­nen«, die un­ver­dros­sen mit den Mi­nia­tur-Blit­zer­chen ih­rer Kom­pakt-Knip­sen gan­ze Sta­di­en aus­zu­leuch­ten trach­ten. Weil sie ent­we­der kei­ne Ah­nung von der Reich­wei­te ih­rer Mi­ni­fun­zeln oder die Be­die­nungs­an­lei­tun­gen nicht ge­le­sen oder im Phy­sik-Un­ter­richt ge­schla­fen ha­ben. Oder al­les drei zu­sam­men...

Der zone­batt­ler plä­diert in­des­sen da­für, die Blitz­funk­ti­on grund­sätz­lich zu de­ak­ti­vie­ren. Dar­aus re­sul­tie­ren zwar län­ge­re Be­lich­tungs­zei­ten und in­fol­ge­des­sen ein la­ten­tes Ver­wacke­lungs­ri­si­ko, fast im­mer aber auch na­tür­li­che­re Far­ben und Kon­ta­ste so­wie das Feh­len häß­li­cher Schlag­schat­ten.

Er­stes Bei­spiel: Ein präch­ti­ges Grün­der­zeit­por­tal, dies­mal aus­nahms­wei­se ne­ben­an in Nürn­berg ge­se­hen und nicht da­heim in Fürth. Zu­nächst das am spä­ten Nach­mit­tag mit Blitz ge­schos­se­ne Fo­to:

Demobild 1a

Und hier die we­ni­ge Se­kun­den spä­ter ent­stan­de­ne Auf­nah­me mit aus­ge­schal­te­tem Schein­wer­fer:

Demobild 1b

Und? Muß ich noch wei­ter ar­gu­men­tie­ren? So­lan­ge es drau­ßen noch ein biß­chen Ta­ges­licht gibt, soll­te man auf das grel­le Blin­ken ver­zich­ten. Hier noch ein zwei­tes Ex­em­pel, wie­der zu­nächst mit Blitz ge­knipst:

Demobild 2a

OK, man sieht, daß das Fen­ster­la­den-Fi­gür­chen aus Kup­fer ist. An­son­sten rui­nier­te die knal­li­ge Aus­leuch­tung jeg­li­che At­mo­sphä­re. Oh­ne Blitz muß man sich zwar ir­gend­wie und ir­gend­wo ab­stüt­zen, aber das Er­geb­nis recht­fer­tigt die Mü­he:

Demobild 2b

Auch hier la­gen zwi­schen den bei­den Auf­nah­men nur we­ni­ge Au­gen­blicke. Frei­lich gibt es Mo­ti­ve und Si­tua­tio­nen, wo es oh­ne zu­sätz­li­che Licht­quel­len nicht geht. Doch die recht nah am Ob­jek­tiv lie­gen­den Mi­ni-Blit­ze der mei­sten Kom­pakt­ka­me­ras sind mei­ner Mei­nung nach eher sel­ten von Nut­zen. Wie so oft rät und er­mun­tert der zone­batt­ler zum ei­ge­nen Ex­pe­ri­men­tie­ren. Ko­stet ja (fast) nix!

Montag, 16. Januar 2006

Run­de Sa­che

Als sorg­los-ju­gend­li­chem Kon­su­men­ten kam es mir im März 1983 kei­nes­wegs idio­tisch vor, mir für den er­sten welt­weit er­hält­li­chen CD-Play­er (SONY CDP-101) im­mer­hin knapp 2.500 DM vom Mun­de ab­zu­spa­ren und auf den La­den­tisch zu le­gen. Wor­auf­hin ich nicht nur rausch­frei Mu­sik (und den Di­ri­gen­ten at­men) hö­ren, son­dern auch al­ler­or­ten den »dicken Ma­xe« mar­kie­ren konn­te. Heu­te ver­die­ne ich weit mehr als zu Aus­bil­dungs­zei­ten, win­de mich aber schier vor Bauch­grim­men, wenn ich für ein Stück Un­ter­hal­tungs-Elek­tro­nik mehr als 100 EUR löh­nen soll...

Da­mals hat mich auch der Auf­bau mei­ner CD-Samm­lung ein klei­nes Ver­mö­gen ge­ko­stet. Glück­li­cher­wei­se neig­te der ei­ge­ne Mu­sik­ge­schmack schon im­mer der E‑Musik zu, von da­her war ich ir­gend­wann kom­plett. Tat­säch­lich ha­be ich mir seit Jah­ren kei­ne neu­en teu­ren Sil­ber­schei­ben mehr zu­ge­legt: Zwei her­vor­ra­gen­de In­ter­prev­ta­tio­nen pro Bruck­ner-Sym­pho­nie rei­chen für al­le Zei­ten! Da­für ha­be ich jetzt ein eben­so kom­pak­tes wie er­staun­li­ches Stück Hard­ware er­wor­ben, durch das ich mei­nem gro­ßen Mu­sik­ar­chiv neue Freu­de ab­ge­win­ne: Ei­nen GRUNDIG CDP 5400.

GRUNDIG CDP 5400

Die­ses fu­tu­ri­sti­sche »UFO« ist ein por­ta­bler CD-Play­er, der oben­drein auch selbst­ge­brann­te mp3-Schei­ben ver­dau­en, sprich wie­der­ge­ben kann. Die ge­le­gent­lich im­mer noch an­fal­len­den Dienst­rei­sen im ICE kann ich mir da­mit sehr an­ge­nehm ver­kür­zen... War­um ich mir nicht gleich ei­nen die­ser ele­gan­ten Mi­ni-Play­er à la Ap­ple i‑Pod zu­ge­legt ha­be? Weil ich mei­ne gan­zen CDs auf mei­ner lah­men 500 Me­ga­hertz-Müh­le nicht »mal eben auf die Schnel­le« rip­pen und kon­ver­tie­ren kann. Wo­zu auch? Ich neh­me halt ein­fach Ori­gi­nal-CDs mit und wand­le spä­ter nur je­ne mei­ner Plat­ten um, die ich im­mer wie­der ger­ne hö­re.

Zum Bei­spiel die Gold­berg-Va­ria­tio­nen von Jo­hann Se­ba­sti­an Bach: Die be­sit­ze ich tat­säch­lich in acht ver­schie­de­nen In­ter­pre­ta­tio­nen und In­stru­men­tie­run­gen, und al­le ach­te pas­sen in mp3-Fas­sung (mit va­ria­bler Bit­ra­te en­ko­diert) prä­zi­se auf ei­nen CD-Roh­ling. Da kön­nen die Ori­gi­na­le für­der­hin ge­trost da­heim blei­ben (und ich ha­be nen­nens­wert we­ni­ger zu schlep­pen)...

GRUNDIG CDP 5400

Wie man sieht, ver­fügt der klei­ne Ta­schen­spie­ler so­gar über ei­ne prak­ti­sche Fern­be­die­nung, kann al­so durch­aus auch wäh­rend des Be­triebs im Ruck­sack ver­wei­len. Über­haupt hat das Grun­dig-Ge­rät (von dem au­ßer dem im­mer noch glanz­vol­len Na­men al­les aus Fern­ost stammt) ei­ni­ge Vor­tei­le, die ich beim Fea­ture-Ver­gleich in die­ser Kom­bi­na­ti­on bei kei­nem an­de­ren Mi­ni-Play­er ge­fun­den ha­be:

  • Be­trieb mit Mi­gnon-Zel­len oder ent­spre­chen­den Stan­dard-Ak­kus

  • Netz-/La­de­be­trieb mög­lich (Stecker­netz­teil wird mit­ge­lie­fert)

  • Kopf­hö­rer­buch­se und Li­ne Out-Buch­se zum An­schluß an ei­nen Ver­stär­ker

  • mp3-Fä­hig­keit (CD‑R, CD-RW)

  • pas­sa­bel ab­les­ba­res Dis­play mit Ti­tel-An­zei­ge auf der Ober­sei­te

  • Ka­bel-Fern­be­die­nung für die wich­tig­sten Funk­tio­nen

  • An­ti-Shock-Puf­fer­spei­cher im Au­dio-CD-Be­trieb ab­schalt­bar (spart Strom)

  • Ver­zicht auf über­flüs­si­gen Klang­re­gel-Schnick­schnack

Nach ei­ni­gen Ta­gen Test­be­triebs (über­wie­gend sta­tio­när über ei­nen Grun­dig-Vor­ver­stär­ker MXV 100 und mei­ne gro­ßen, al­ten Grun­dig-Ak­tiv­bo­xen Hi­Fi 40) kann ich dem Winz­ling auch in der Pra­xis be­ste Be­ur­tei­lun­gen zu­er­ken­nen:

  • sau­be­rer Klang so­gar über die mit­ge­lie­fer­ten Ohr­hö­rer

  • er­staun­li­cher Fre­quenz­gang über Li­ne Out (die al­ler­tief­sten Or­gel­bäs­se!)

  • in­tui­ti­ve Be­die­nung

  • rutsch­fe­ste Ta­sten mit gut spür­ba­rem Druck­punkt

Zu be­män­geln gibt es aus mei­ner Sicht nur we­nig (und über­dies nur Klei­nig­kei­ten):

  • kei­ne Dis­play-Be­leuch­tung

  • Mul­ti-Seg­ment-An­zei­ge ist schlech­ter ab­les­bar als ein Punkt-Ma­trix-Dis­play

  • Ak­ku-La­de­be­trieb nicht elek­tro­nisch ge­re­gelt, son­dern nur mit Zeit­an­zei­ge

  • Bat­te­rie­fach nur von in­nen zu­gäng­lich

  • Ta­sche / Schutz-Etui muß se­pa­rat da­zu­ge­kauft wer­den

Für den un­ge­trüb­ten Hör­spaß muß­te ich noch nicht mal tief in die Ta­sche grei­fen: Nur knap­pe 30 EUR ko­ste­te mich die Be­stel­lung bei amazon.de (bei por­to­frei­er Lie­fe­rung). Da ha­be ich mir doch glatt ei­nen zwei­ten die­ser form­schö­nen Sil­ber­plat­ten-Spie­ler auf Re­ser­ve ge­legt...

Funk­tio­na­li­tät 4 Sterne
Be­dien­bar­keit 4 Sterne
De­sign 4 Sterne
Preis / Lei­stung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Des mu­sik­t­run­ke­nen zonebattler’s Fa­zit: Ei­ne in je­der Hin­sicht run­de Sa­che!

Mittwoch, 11. Januar 2006

In­bound, Out­bound, Mer­ry-Go-Round?

Der zone­batt­ler hat schon in Call-Cen­tern als Trai­ner und Coach ge­ar­bei­tet, mit­hin kennt er die pro­fes­sio­nel­le Te­le­fo­nie­rerei von al­len Sei­ten. Doch so ab­ge­brüht er sich in die­ser Hin­sicht auch wähn­te, es bleibt doch noch Raum für ge­le­gent­li­che Über­ra­schungs­ef­fek­te...

Ich kom­me al­so vor­ge­stern heim und se­he den An­ruf­be­ant­wor­ter (der ja recht ei­gent­lich nur ein An­ruf­ent­ge­gen­neh­mer ist) freu­dig blin­ken: Ein Ge­spräch harrt der Ab­hö­rung. Arg­los drücke ich auf die Wie­der­ga­be-Ta­ste und ver­neh­me das Fol­gen­de:

Lautsprecher ein rät­sel­haf­ter Hot­line-An­ruf   (mp3, 159 KB)

War mein An­ruf­be­ant­wor­ter der Rol­le als sub­al­ter­ner, stum­mer Die­ner über­drüs­sig? Woll­te er auch mal je­man­den an­ru­fen? Wo­her hat­te er die Num­mer mei­ner Bank (denn da hat er of­fen­bar an­ge­läu­tet)? Woll­te er sich von mei­nem Kon­to Geld ab­zwei­gen, um sich da­mit aus dem Staub zu ma­chen? Er­schrak er dann vor der ei­ge­nen Cou­ra­ge und brach­te er dar­auf­hin kei­nen Ton mehr her­aus? Oder wur­de ihm nur recht­zei­tig klar, daß er nicht wei­ter ge­kom­men wä­re, als sein Strom­ka­bel reicht?

Samstag, 7. Januar 2006

Ab­rü­stungs-Spi­ra­le

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

In jun­gen Jah­ren war der zone­batt­ler von Waf­fen fas­zi­niert, ins­be­son­de­re von hi­sto­ri­schen sol­chen. Heu­te stellt er fest, daß die (Lebens-)Zeit mit zu­neh­men­dem Al­ter im­mer schnel­ler zu ver­strei­chen scheint, wes­we­gen er sich lie­ber we­ni­gen Hob­bies in­ten­siv als (zu) vie­len Stecken­pfer­den je­weils nur ein biß­chen wid­men will. Es soll al­so di­ver­ses aus sei­nem Fun­dus in gu­te neue Hän­de kom­men...

Zum Bei­spiel sein Waf­fen-Ar­se­nal! Er­stens ei­ne Haw­ken Rif­le, ei­ne wun­der­schö­ne Re­plik ei­nes Vor­der­la­der­ge­weh­res mit reich ver­zier­tem Per­kus­si­ons­schloß aus ita­lie­ni­scher Fer­ti­gung (cal .45). Staat­lich be­schos­sen (mit Zer­ti­fi­kat), hing bei mir 25 Jah­re an der Wand, oh­ne je ei­nen Schuß ab­ge­ge­ben zu ha­ben:

Hawken Rifle

Mit Pul­ver­fla­sche und Ku­gel­zan­ge ko­stet das fei­ne Stück 180 EUR und taugt nicht nur zu de­ko­ra­ti­ven Zwecken. Zu­stand neu­wer­tig! Auf Wunsch kön­nen ge­gen ge­rin­gen Auf­preis le­der­be­schla­ge­ne Wand­hal­ter mit­ge­lie­fert wer­den (Fo­to auf An­fra­ge).

Dann hät­ten wir als zwei­ten voll funk­ti­ons­fä­hi­gen Vor­der­la­der das ori­gi­nal­ge­treue Mo­dell ei­ner Schiffs­ka­no­ne:

Kanone

Die­ses »Ge­rät« ist aus spa­ni­scher Pro­duk­ti­on (cal .45) und kommt gleich­falls mit der amt­li­chen Be­schuß­ur­kun­de. Da ich den zum Schwarz­pul­ver-Er­werb er­for­der­li­chen Spreng­stoff-Er­laub­nis­schein nie be­saß (und mich auch nicht zur Mit­glied­schaft in ei­nem Schüt­zen­ver­ein durch­rin­gen konn­te), ist auch die­se Waf­fe neu­wer­tig und un­be­nutzt. Preis: 40 EUR.

Schließ­lich ha­be ich noch ein mo­der­nes Luft­ge­wehr ab­zu­ge­ben, ei­nen 8‑­Schuß-Re­pe­tie­rer (für 4,5 mm Dia­bo­los) von Ga­mo mit Leucht­vi­sier:

Gamo-Luftgewehr

Ein un­be­dach­ter Spon­tan­kauf, wur­de nach dem Ab­feu­ern von al­len­falls ei­nem Dut­zend (gut sit­zen­den) Test­schüs­sen auf ei­ne Ziel­schei­be ge­rei­nigt und wie al­le hier an­ge­prie­se­nen Schuß­waf­fen in­ner­halb mei­ner (Nichtraucher-)Wohnung sorg­fäl­tig ein­ge­la­gert. Neu­wer­ti­ger Zu­stand in der Ori­gi­nal-Ver­packung, mit reich­lich Mu­ni­ti­on. Preis 150 EUR.

An­fra­gen rich­ten in­ter­es­sier­te Le­se­rIn­nen bit­te per Mail an mich. Die Waf­fen dür­fen le­gal von voll­jäh­ri­gen Per­so­nen er­wor­ben und be­ses­sen wer­den. Da­mit al­les mit rech­ten Din­gen zu­geht, ist ein Al­ters­nach­weis zwin­gend er­for­der­lich, falls ich ein Stück an ei­nen aus­wär­ti­gen Käu­fer ver­sen­den soll...

 
Nach­trag vom 23.01.2007:

Die Schiffs­ka­no­ne ist ver­kauft, das dies­be­züg­li­che An­ge­bot da­mit hin­fäl­lig.

 
Nach­trag vom 16.01.2014:

Auch die Haw­ken Rif­le hat ein gu­tes neu­es Herr­chen ge­fun­den, es ist jetzt nur noch das Luft­ge­wehr üb­rig.

 
Nach­trag vom 26.09.2021:

So, nun ist auch das Luft­ge­wehr in an­de­re Hän­de über­ge­gan­gen, da­mit ist der zone­batt­ler waf­fen­los.

Mittwoch, 4. Januar 2006

Wem die Stun­de schlägt...

Wenn des zonebattler’s Blick beim Früh­stücken auf ei­nen sei­ner AL­DI-Funk­wecker fällt, wun­dert er sich je­des­mal über den bi­zar­ren (Haus-)Markennamen »Trop­by«. In­zwi­schen kam ihm die Idee, daß das viel­leicht ur­sprüng­lich mal »Tro­phy« (eng­lisch für »Tro­phäe«) hei­ßen soll­te, dann aber aus rät­sel­haf­tem Grun­de schlicht or­tho­gra­phisch falsch auf die Ge­häu­se der Dis­coun­ter-Uh­ren ge­druckt wor­den ist:

Tropby-Funkwecker

Ei­ni­ger­ma­ßen plau­si­ble Er­klä­run­gen für den of­fen­sicht­li­chen Lap­sus könn­ten sein:

  1. Ein ab­sicht­li­cher Ver­schrei­ber zur Ab­wehr von even­tu­el­len mar­ken­recht­li­chen Strei­tig­kei­ten.

  2. Ein des abend­län­di­schen Al­pha­be­tes nicht mäch­ti­ger De­si­gner in Fern­ost hat das ge­schwun­ge­ne »h« der Vor­la­ge mit dem ähn­lich aus­se­hen­den »b« ver­wech­selt.

  3. Ein ba­na­ler Tipp­feh­ler (»b« und »h« sind auf der Ta­sta­tur be­nach­bart) hat sich erst ein­ge­schli­chen und dann mun­ter fort­ge­pflanzt.

Ich per­sön­lich fa­vo­ri­sie­re die Hy­po­the­se Nr. 2., und ent­we­der hat das nie­mand von den Ver­ant­wort­li­chen recht­zei­tig be­merkt oder sie dach­ten sich, zum Zu­rück­ru­dern ist es jetzt zu spät, hal­ten wir das doch ein­fach durch, es fällt ja eh’ nie­man­dem auf. Wo­mit sie die Rech­nung frei­lich oh­ne den zone­batt­ler ge­macht hät­ten...

Was mei­nen da­ge­gen mei­ne spitz­fin­di­gen Le­se­rIn­nen?

Dienstag, 3. Januar 2006

Weg mit dem Speck!

Ge­mäß der alt­frän­ki­schen Ma­xi­me:

Lie­ber den Ma­gen ver­renkt als dem Wirt was g’schenkt

hat der zone­batt­ler dank Buf­fet-Durch­pro­bie­rung und Back­werk-Ab­usus über die Fest­tags-Sai­son gu­te 2 kg zu­ge­legt, die jetzt schleu­nigst wie­der um­welt­ver­träg­lich ab­ge­baut wer­den müs­sen. Zwar weiß der Volks­mund zu be­ru­hi­gen:

Es ist ein Brauch von al­ters her, die Dicken sind be­son­ders schwer

aber ich ver­hal­te mich (nicht nur) in der­lei Fra­gen ger­ne eher an­ti­zy­klisch zu den Mas­sen und mag nicht als kon­tur­lo­ses Schwab­bel­mon­ster en­den...

Tat­säch­lich hat der Schrei­ber die­ser Zei­len im letz­ten Jahr gan­ze 12 kg ab­ge­nom­men und da­mit der schlei­chen­den Ame­ri­ka­ni­sie­rung er­folg­reich die Stirn ge­bo­ten. Ge­hol­fen hat ihm da­bei die (be­mer­kens­wer­ter­wei­se von ei­nem Ame­ri­ka­ner er­son­ne­ne) Hacker’s Diet und ins­be­son­de­re das da­zu­ge­hö­ri­ge Buch­füh­rungs- und Vi­sua­li­sie­rungs­tool Eat­Watch.

Die­ses über­aus nütz­li­che Pro­grämm­chen läuft auf mei­nem Palm-Or­ga­ni­zer und ist so­mit im­mer zur Hand. Es un­ter­stützt die ge­ziel­te Ge­wichts­ver­än­de­rung durch gra­phi­sche Dar­stel­lung der per­sön­li­chen Ab­nehm- (oder Zunehm-)Fortschritte:

EatWatch

Auf lä­sti­ges und lust­kil­len­des Ka­lo­rien­zäh­len wird voll­stän­dig ver­zich­tet, es wird viel­mehr nur ein­mal täg­lich (z.B. gleich nach dem Auf­ste­hen) auf die Waa­ge ge­stie­gen und das ak­tu­el­le Ge­wicht in der Eat­Watch fest­ge­hal­ten. Das war’s. Da man zu Be­ginn der »Di­ät« sein ak­tu­el­les und sein Wunsch­ge­wicht so­wie ei­nen (rea­li­sti­schen) Zeit­ho­ri­zont zur Er­rei­chung des­sel­ben spe­zi­fi­ziert hat (z.B. 10 kg in 10 Mo­na­ten), kann das Pro­gramm schon mal ei­ne li­ne­ar ver­lau­fen­de Soll-Kur­ve zur An­zei­ge brin­gen (die ge­stri­chel­te Li­nie). Gleich­zei­tig wird die aus den täg­li­chen Meß­wer­ten er- und ge­mit­tel­te Ist-Kur­ve an­ge­zeigt, und die liegt dann ent­we­der über, auf oder un­ter der Soll-Li­nie. Weil über die ge­mit­tel­te Kur­ve die Ten­denz sicht­bar wird, füh­ren Aus­rei­ßer nach oben (Fest­tags-Bra­ten) und nach un­ten (Fa­sten­tag) nicht so­fort zu ei­nem heil­lo­sen Auf- und ab. Man sieht im Ge­gen­teil sehr bald ei­nen Trend und kann dann sein Eß­ver­hal­ten ge­zielt dar­auf ein­stel­len.

Letzt­lich gibt es ja nur zwei Stell­schrau­ben, an de­nen man dre­hen kann: Die En­er­gie­zu­fuhr durch Nah­rungs­auf­nah­me ei­ner­seits, den En­er­gie­ver­brauch durch Mus­kel­tä­tig­keit und Be­we­gung an­de­rer­seits. Ab­neh­men be­deu­tet im Grun­de nichts an­de­res als un­ter’m Strich (ein biß­chen) mehr En­er­gie zu ver­brau­chen als im glei­chen Zeit­raum auf­zu­neh­men...

Ich selbst ha­be mir durch­aus nix ver­knif­fen und spre­che nach wie vor den eher kon­tra­pro­duk­tiv wir­ken­den Sü­ßig­kei­ten zu. Frei­lich macht es ei­nen Un­ter­schied, ob ich zwei oder drei lecke­re Kek­se na­sche oder die gan­ze Do­se leer­fut­te­re. Men­gen­be­schrän­kung heißt die De­vi­se, und zwar in der Ab­sicht, je­den Tag ein biß­chen we­ni­ger Mas­se auf die Waa­ge zu wuch­ten als am Vor­ta­ge. Die ima­gi­nä­re »Mo­ti­va­tions-Mohr­rü­be« vor der Na­se ist die gra­phi­sche Ver­laufs­dar­stel­lung auf dem Ta­schen-Com­pu­ter, weil man ja die selbst­ge­wähl­te Soll-Li­nie nicht über­schrei­ten mag. Was zwar bei ei­ner Ket­te von Fei­er­ta­gen nicht im­mer klappt, aber letzt­lich durch ein biß­chen Dis­zi­plin im Ja­nu­ar wie­der gut­zu­ma­chen ist.

Der Charme des ko­sten­lo­sen Pro­grämm­chens liegt mit­hin dar­in, daß es bei der Über­win­dung des »in­ne­ren Schwei­ne­hun­des« hilft und ei­nem die Kon­se­quen­zen des ei­ge­nen Eß­ver­hal­tens ob­jek­tiv und zeit­nah vor Au­gen führt. Und wenn man Tag für Tag klei­ne Er­folgs­schrit­te se­hen kann, fällt ei­nem die mo­de­ra­te Selbst­be­schrän­kung zur Er­rei­chung des selbst­ge­wähl­ten Zie­les nicht mehr all­zu schwer!

Samstag, 31. Dezember 2005

Zum Jah­res­wech­sel

Ich hat­te vor ein paar Wo­chen schon über ei­ne ge­wis­se be­ruf­li­che Neu­ori­en­tie­rung ge­schrie­ben, mit der es ab über­mor­gen dann so rich­tig los­geht. Macht mich schon et­was ner­vös, zu­mal mit dem Jah­res­sprung sehr um­fang­rei­che Or­ga­ni­sa­ti­ons- und Pro­zeß­än­de­run­gen grei­fen wer­den...

Ei­ne we­sent­li­che Än­de­rung für mich per­sön­lich be­trifft (durch­aus ge­wollt) den weit­ge­hen­den Weg­fall häu­fi­ger (und meist mehr­tä­gi­ger) Dienst­rei­sen. Ob­wohl auf Dau­er lä­stig, bo­ten die Aus­wärts-En­ga­ge­ments na­tür­lich auch viel Ge­le­gen­heit zur Selbst­re­fle­xi­on und zum Ar­ti­kel­schrei­ben (die­sen Bei­trag hier ha­be ich z.B. wäh­rend ei­ner Zug­fahrt von Re­gens­burg nach Hau­se durch die win­ter­lich zu­ge­schnei­te Ober­pfalz in mei­nen Palm-Or­ga­ni­zer ge­stif­telt).

Zu­künf­tig sit­ze ich werk­tags nur­mehr 2x6 Mi­nu­ten im Zug, was ge­ra­de mal aus­reicht, auf mei­nem klei­nen Hand­flä­chen-Com­pu­ter die früh­mor­gens über­spiel­ten On­line-Aus­ga­ben von Nord­baye­ri­sche Nach­rich­ten, Er­lan­ger Nach­rich­ten, Für­ther Nach­rich­ten, Nürn­ber­ger Nach­rich­ten, Spie­gel, Süd­deut­sche Zei­tung, FAZ, Die Zeit, TELEPOLIS und hei­se on­line news quer­zu­le­sen.

Die ak­ti­ve Schrei­be­rei wird al­so neu zu or­ga­ni­sie­ren und voll­stän­dig an den hei­mi­schen Schreib­tisch zu ver­la­gern sein. Da­her wer­de ich im neu­en Jahr aus Zeit­man­gel (und kei­nes­wegs aus The­men­knapp­heit) mei­nen Out­put wie an­ge­kün­digt et­was dros­seln, doch ich hof­fe, daß mei­ne Stamm-Le­se­rIn­nen mir trotz­dem treu blei­ben!

Al­len Le­se­rin­nen und Le­sern dan­ke ich für ih­re Auf­merk­sam­keit, vor al­lem je­nen, die sich mit Kom­men­ta­ren selbst ak­tiv ein­brach­ten und her­vor­ta­ten. Viel­leicht wä­re es für manch’ eine(n) ei­ne er­wä­gens­wer­te Idee, ab dem mor­gi­gen 1. Ja­nu­ar selbst mit dem Blog­gen zu be­gin­nen? Es macht Spaß (aber kei­nen Dreck) und ver­hilft zu vie­ler­lei neu­en Im­pul­sen und Be­kannt­schaf­ten...

Jetzt aber erst­mal ei­nen »Gu­ten Rutsch« und auf ein fröh­li­ches Wie­der­le­sen in 2006!

Dienstag, 27. Dezember 2005

Be­schal­lung für die phleg­ma­ti­sche Schwe­ster?

Preisschild

Oder wer oder was ist oder war hier tra­nig?

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