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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 16. September 2006

Fun­de im Fun­dus (8):
Game­boys Groß­va­ter

Fund­stück: MB MicroVision
Art / Typ: Hand­held-Spiel MB Mi­cro­Vi­si­on
Her­kunft: USA, 1979
Zu­stand: neu­wer­tig und kom­plett, in Ori­gi­nal­ver­packun­gen
Fund­ort: di­ver­se Für­ther Floh­märk­te, eBay.com (4 US-Mo­du­le)
Kauf­preis: DM 8,00 (deut­sches Grund­ge­rät mit 8 Spiel­mo­du­len)
No­ti­zen: Lan­ge vor dem Fu­ro­re ma­chen­den Game­boy von Nin­ten­do brach­te MB mit dem Mi­cro­Vi­si­on ei­nen Vor­läu­fer auf den Markt, für den die Zeit ‑und die Tech­nik- um das Jahr 1979 her­um frei­lich noch nicht reif wa­ren: Mit ei­ner ge­ra­de­zu lä­cher­lich ge­rin­gen Auf­lö­sung von ge­ra­de ein­mal 16 x 16 Pi­xeln konn­te das Schwar­z/­Weiß-Dis­play des eher klo­bi­gen Hand­helds nur ab­strak­te Klötz­chen-Gra­fi­ken dar­stel­len. Gleich­wohl ma­chen ei­ni­ge der ins­ge­samt nur zwölf (in Deutsch­land acht) da­für er­schie­ne­nen Spie­le durch­aus Spaß.
 
Wäh­rend die in Eu­ro­pa ver­öf­fent­lich­ten Spie­le in leuch­tend bun­ten Kunst­stoff-Ge­häu­sen aus­ge­lie­fert wur­den, wa­ren die US-Ori­gi­na­le durch­wegs von »lang­wei­li­ger«, hell­brau­ner Far­be. Ein wei­te­rer Un­ter­schied liegt in den Be­dien­ele­men­ten: Statt der mas­si­ven, an das Ge­häu­se an­ge­spritz­ten Druck­ta­sten der hie­si­gen Spie­le wei­sen die US-Mo­du­le dün­ne, emp­find­li­che Fo­li­en-Fel­der auf. Von den deut­schen Ver­sio­nen schließ­lich sind frü­he Aus­füh­run­gen mit fe­sten (bruch­ge­fähr­de­ten) Ein­ra­stern und spä­te­re mit leicht be­weg­li­chen Be­fe­sti­gungs-Schie­bern be­kannt.
 
Als der­lei Pre­zio­sen der frü­hen Vi­deo­spiel-Zei­ten noch häu­fi­ger auf Floh­märk­ten zu fin­den wa­ren (ins­be­son­de­re in Fürth, wo Mil­ton Brad­ley an­fangs sei­ne Deutsch­land-De­pen­dance un­ter­hielt), ha­be ich ei­ne gan­ze An­zahl die­ser uri­gen Ap­pa­ra­te nebst bun­ten Spiel­mo­du­len für klei­nes Geld er­ste­hen kön­nen: Bis auf ei­ne Kom­plett-Samm­lung für die ei­ge­ne Ku­rio­si­tä­ten-Kol­lek­ti­on ha­be ich den Dou­blet­ten-Über­hang sehr bald an ame­ri­ka­ni­sche En­thu­sia­sten wei­ter­ge­ge­ben, für die die eu­ro­päi­schen Mo­dul-Va­ri­an­ten schon we­gen der bun­ten Ge­häu­se ei­nen exo­ti­schen Kult­sta­tus be­sit­zen.
Dienstag, 12. September 2006

Luft­brücke

Ein au­ßer­plan­mä­ßi­ger Zug­halt in Nürn­berg-Doos ne­ben dem Post-Ver­la­de­cen­ter des Quel­le-Ver­sand­hau­ses:

eingehaustes Förderband

Je­nes ein­ge­hau­ste För­der­band zwi­schen Doos und Eber­hardshof hat mei­ne Phan­ta­sie schon im­mer be­flü­gelt...

Freitag, 8. September 2006

Fire But­ton

Alarmtaster für Rauchabzug
Freitag, 1. September 2006

An je­dem Mo­nats­er­sten...

...hat der zone­batt­ler den pe­ri­odi­schen Ter­min »Mo­nats­ar­bei­ten« in sei­nem elek­tro­ni­schen Ka­len­der. Da­hin­ter ver­ber­gen sich u.a. fol­gen­de Tä­tig­kei­ten:

  • Ak­kus der Ka­me­ras la­den und im Ring-Takt durch­tau­schen

  • Mi­nu­ten­zäh­ler im Han­dy rück­set­zen zwecks Frei­ein­hei­ten-Con­trol­ling

  • Ak­tua­li­sie­ren der Fi­nanz­buch­füh­rung über al­le Kon­ten

  • Syn­chro­ni­sie­ren der bei­den häus­li­chen PCs zwecks Da­ten­back­up (1. Ebe­ne)

  • Back­up-CDs der ei­ge­nen Ela­bo­ra­te bren­nen und aus­la­gern (2. Ebe­ne)

  • Vi­ren- und an­de­re Mal­wa­re-Scan­ner ak­tua­li­sie­ren und durch­lau­fen las­sen

  • Scandisk/Defrag auf bei­den PCs über al­le Par­ti­tio­nen hin­weg

  • Test­sei­te auf den Tin­ten­strah­lern drucken, da­mit die Dü­sen der in­zwi­schen stark un­ter­for­der­ten Ge­rä­te nicht ein­trock­nen

Als gründ­li­chen Men­schen (und ge­lern­ten Bü­ro­kra­ten) ist es dem Haus­mei­ster hier wich­tig, sei­ne An­ge­le­gen­hei­ten stets in Ord­nung und auf dem ak­tu­el­len Stand zu wis­sen. Wie hal­ten es sei­ne ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen da­mit?

Mittwoch, 30. August 2006

Men­ta­les Do­ping

Ich tüf­te­le ge­ra­de als Lohn­schrei­ber am letz­ten Ka­pi­tel ei­nes se­riö­sen White­pa­pers her­um. Nor­ma­ler­wei­se be­vor­zu­ge ich Ru­he bei jed­we­den Tä­tig­kei­ten, die mehr als 5% Hirn­last er­for­dern (wes­we­gen ich auch ein er­bit­ter­ter Geg­ner jeg­li­cher Zwangs­be­schal­lung im öf­fent­li­chen Raum bin), heu­te aber las­se ich es im Wort­sin­ne kra­chen: Über mei­nen Mi­ni-CD-Play­er und die sen­sa­tio­nell gu­te al­te Grun­dig-Kom­bo aus Vor­ver­stär­ker und Ak­tiv­bo­xen fetzt An­ton Bruck­ners 6. Sym­pho­nie [1] durch die Sa­lons, wo­durch ich mich un­ge­mein in­spi­riert füh­le. Wenn das die Kund­schaft wüß­te!

 
[1] San Fran­cis­co Sym­pho­ny, Her­bert Blom­stedt (1993). Dec­ca 436 129–2

Sonntag, 27. August 2006

Ra­dio-Ak­ti­vi­tä­ten

Ich ha­be so­eben zu­stän­dig­keits- und lei­den­schafts­hal­ber die um­fas­sen­de Home­page des Rund­funk­mu­se­ums der Stadt Fürth ak­tua­li­siert: Wir ha­ben da im­mer wie­der höchst be­mer­kens­wer­te Son­der­aus­stel­lun­gen, die sich kei­nes­wegs im­mer nur um al­te Ge­rät­schaf­ten dre­hen (was frei­lich auch fas­zi­nie­rend sein kann), son­dern auch und ge­ra­de um die Rund­funk- und So­zi­al­ge­schich­te drum­her­um. Das ehe­ma­li­ge Grun­dig-Di­rek­ti­ons­ge­bäu­de ist ge­räu­mig, die Samm­lung be­ein­druckend, die Ein­tritts­prei­se mo­de­rat: Al­so nix wie hin, lie­be Le­se­rin­nen und Le­ser!

P.S. Zu­ge­ge­ben, so ein Ap­pell mag am Sonn­tag Abend et­was un­gün­stig po­si­tio­niert sein, wo doch die Mu­se­en des Mon­tags im all­ge­mei­nen ge­schlos­sen ha­ben... Aber schon am Diens­tag geht es wie­der! ;-)

Samstag, 26. August 2006

Wech­sta­ben­ver­buchs­lung

kuriose Tastenbeschriftung
 
Ta­sten­be­schrif­tung un­se­res Brot­back­au­to­ma­ten

Fun­de im Fun­dus (7):
Hand- und Oh­ren­schmeich­ler

Fund­stück: Siemens S35i
Art / Typ: Mo­bil­te­le­fon Sie­mens S35i
Her­kunft: Deutsch­land, 2000
Zu­stand: mi­ni­ma­le Ge­brauchs­spu­ren
Fund­ort: beim Ver­trags­ab­schluß über den Mo­bil­funk-Pro­vi­der er­wor­ben
Kauf­preis: DM 98,00 (sub­ven­tio­niert durch 2‑­Jah­res-Ver­trag)
No­ti­zen: Seit nun­mehr sechs Jah­ren nen­ne ich die­ses form­schö­ne Han­dy mein Ei­gen, und ich wüß­te kei­nen zwin­gen­den Grund, je­mals auf ein an­de­res Te­le­fon um­zu­stei­gen: Das Ge­rät liegt gut in der Hand, die grif­fi­gen Gum­mi­t­a­sten las­sen sich be­stens (und durch­aus auch mit Hand­schu­hen) be­die­nen und kein An­ten­nen­stum­mel durch­bohrt auf die Dau­er das Fut­ter der Jacken­ta­sche. Da­zu kom­men ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Qua­li­tät der Sprach­wie­der­ga­be, die Mög­lich­keit der schnel­len Sprach­wahl (»Ma­ma!«) und ei­ne recht lan­ge Stand­by-Zeit (mit im­mer noch dem er­sten Ak­ku).
 
Den gan­zen heu­te üb­li­chen Mul­ti­me­dia-Schnick­schnack brau­che (und will) ich nicht: Mir reicht das ein­ge­bau­te In­fra­rot-Mo­dem, um da­mit auf Rei­sen in pro­blem­lo­ser Zu­sam­men­ar­beit mit mei­nem Palm-Or­ga­ni­zer je­der­zeit rich­ti­ge Mails sen­den und emp­fan­gen zu kön­nen. Ein­zig die schum­me­ri­ge Ta­sta­tur- und Dis­play-Be­leuch­tung des S35i dürf­te et­was hel­ler aus­fal­len: Da hat Sie­mens lei­der erst in spä­ten Pro­duk­ti­ons­lo­sen mit oran­ge­far­be­nen statt grü­nen LEDs nach­ge­bes­sert...
 
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Rau­schen im Blät­ter­wald

Vor 25 Jah­ren reich­te mir ei­ne im Bahn­hof­ki­osk für ma­xi­mal DM 6,80 er­stan­de­ne Fach­zeit­schrift (Fo­no Fo­rum, Hi­Fi Ste­reo­pho­nie, Klang­bild, Co­lor Fo­to, Fo­to-Ma­ga­zin) für ei­ne gut fünf­stün­di­ge Zug­fahrt von Er­lan­gen nach Köln: Die Bei­tra­ge wa­ren lang, fun­diert, gut re­cher­chiert und hand­werk­lich sau­ber ge­schrie­ben.

Heut­zu­ta­ge ko­stet so ei­ne bun­te Ga­zet­te eher EUR 6,80 (al­so dop­pelt so­viel) und be­steht im we­sent­li­chen aus un­kom­men­tiert durch­ge­reich­ten PR-Mit­tei­lun­gen der An­zei­gen­kun­den. Der re­dak­tio­nel­le Rest ist dünn, platt und rei­ße­risch for­mu­liert so­wie weit­ge­hend bar je­der nütz­li­chen In­for­ma­ti­on. Ein gleich­wohl an­läß­lich ei­ner län­ge­ren Dienst­rei­se er­stan­de­nes Ma­ga­zin (es mag so­gar ei­nen ähn­li­chen Na­men tra­gen wie frü­her) un­ter­hält mich heu­te im ICE ab Nürn­berg al­len­falls bis Neu­stadt (Aisch), al­so noch nicht ein­mal bis zum näch­sten Halt in Würz­burg.

Schnell und gleich­wohl gründ­lich le­sen konn­te ich schon da­mals, al­so muß sich was an der Qua­li­tät der bun­ten Blät­ter ver­än­dert ha­ben, ob­wohl es ih­rer mehr denn je zu­vor gibt. Die Ur­sa­chen sind si­cher viel­fäl­tig und nicht im­mer selbst­ver­schul­det, für mich je­doch heißt die kla­re Kon­se­quenz mitt­ler­wei­le Kauf­ver­zicht.

Donnerstag, 24. August 2006

Weit vor Ad­vent: Ein Licht­lein brennt

Vor et­wa ei­nem Jahr ge­fiel es dem Uni­ver­sum, mich mit ei­ner mir vor die Na­se ge­leg­ten, ba­na­len Glas­lam­pe bö­se zu fop­pen und mich bei­na­he in die Ar­me des hohn­la­chen­den Wahn­sinns zu trei­ben. Dar­um war ich zu­nächst skep­tisch, als mir die Göt­ter ge­stern ei­nen for­mi­da­blen Decken­flu­ter mit­ten in den (Heim-)Weg stell­ten. Das her­ren­lo­se Teil aus mas­si­vem Mes­sing er­schien sehr so­li­de, schwer und be­stens ver­ar­bei­tet, al­so kei­ne Bau­markt-Pa­let­ten­wa­re, son­dern schon eher aus der 500 DM 250 EUR-Fach­markt-Edel­klas­se stam­mend. Kein Krat­zer dran, kei­ne Del­le drin, es fehl­ten ein­zig der Ha­lo­gen-Leucht­stab und des­sen hit­ze­fe­stes Schutz­glas. Bei­des war wohl ex­plo­diert und dem Vor­be­sit­zer um die Oh­ren ge­flo­gen, wes­halb er den schö­nen Lü­ster in Fürths frei­er Wild­bahn schmäh­lich aus­ge­setzt hat­te. Was ich von von der­lei Müll­ent­sor­gung nor­ma­ler­wei­se hal­te, ha­be ich schon ein­mal aus­ge­führt... Aber gut.

Je­den­falls sah der manns­ho­he Leuch­ter sehr ver­füh­re­risch aus, drum ha­be ich ihn im Schwei­ße mei­nes An­ge­sichts heim­ge­schleppt: Wie’s der Zu­fall woll­te, hat­te ich schon bei di­ver­sen an­de­ren Sperr­müll­fun­den so­wohl ei­nen 100 W‑Halogenstab als auch ein ty­pi­sches Schutz­glas von an­der­wei­tig ka­put­ten Decken­flu­tern ge­bor­gen. Al­les Nö­ti­ge zur nach­hal­ti­gen In­stand­set­zung war al­so greif­bar vor­han­den. Frei­lich zier­te sich die spon­tan ad­op­tier­te Steh­lam­pe und blieb erst­mal stumm bzw. dun­kel. Aber als Tüft­ler und De­vice Doc­tor weiß der zone­batt­ler na­tür­lich, daß in den prak­ti­schen Fuß­dim­mern ger­ne schüt­zen­de Fein­si­che­run­gen sit­zen, die beim letz­ten Auf­blit­zen des Haupt-Leucht­mit­tels ger­ne gleich­falls das Zeit­li­che seg­nen. Al­so den Dim­mer auf­ge­schraubt und die tat­säch­lich ge­schos­se­ne Si­che­rung (2,5 A trä­ge) durch ei­ne neue aus dem Klein­tei­le-Ma­ga­zin er­setzt. Und was war? Ge­nau, Licht!

Nun muß­te ich nur noch die ge­stanz­te Leucht­mit­tel-Aus­spa­rung im Re­flek­tor­blech et­was auf­fei­len, um das et­was brei­ter als nö­tig da­her­kom­men­de Schutz­glas im Halb­rund über den Ha­lo­gen­stab fest­zu­schrau­ben, und fer­tig war die Lau­be bzw. der Licht­spen­der. Ge­ra­de eben ha­be ich das ed­le Ge­rät noch rund­her­um feucht ab­ge­wischt, und es er­strahlt wie neu, von in­nen her­aus wie auch au­ßen! Erst letz­te Wo­che hat­te ich den Wunsch nach ei­ner wei­te­ren Licht­quel­le im mitt­le­ren Sa­lon ar­ti­ku­liert, und wie­der mal war das Uni­ver­sum schnel­ler, als ich selbst be­wußt kon­kre­te Schrit­te zur re­gu­lä­ren Be­schaf­fung ein­lei­ten konn­te. Da bleibt mir nur, ein­mal mehr ein dickes Dan­ke­schön nach oben zu schicken!

Montag, 21. August 2006

Klei­ne Bahn ganz groß

Wie­wohl der zone­batt­ler sei­nen Le­bens­un­ter­halt mit und bei der »rich­ti­gen« Ei­sen­bahn ver­dient, nei­gen sei­ne Pas­si­on und Lei­den­schaft eher den klei­nen Schie­nen­fahr­zeu­gen zu. Wo­mit kei­nes­wegs nur Mo­dell­bah­nen ge­meint sind: Es sind viel­mehr die heu­te weit­ge­hend aus­ge­stor­be­nen Feld­bah­nen, die des Au­tors zu­wei­len kind­li­ches Ge­müt er­freu­en und ihm ein Her­zens­an­lie­gen sind. Heu­te stol­per­te er beim Sich­ten sei­nes Fo­to-Be­stan­des über ein paar at­mo­sphä­risch dich­te Auf­nah­men aus dem Jahr 2002:

Museum Feldbahn 500 e.V.

Die­se Bil­der ent­stan­den an­läß­lich ei­ner or­dent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung des Nürn­ber­ger Feld­bahn­mu­se­um 500 e.V.: Ich war wei­land ge­wähl­tes Vor­stands­mit­glied und hat­te sei­ner­zeit so­gar die er­ste Home­page des Ver­eins ge­stal­tet. Die Pri­vat­samm­lung des Nürn­ber­ger Un­ter­neh­mers Karl-Heinz Rohr­wild um­faß­te schon da­mals meh­re­re Dut­zend fahr­fä­hig auf­be­rei­te­te Feld- und Gru­ben­bahn-Lo­ko­mo­ti­ven so­wie ei­ni­ge hun­dert (!) Lo­ren und son­sti­ge Wa­gen...

Museum Feldbahn 500 e.V.

Ich las­se hier die­je­ni­gen Bil­der weg, wel­che die ver­hee­ren­den Fol­gen ei­nes Groß­bran­des zei­gen, der im Jahr zu­vor (al­so in 2001) et­li­che Lo­ko­mo­ti­ven und an­de­re schier un­er­setz­li­che Fahr­zeu­ge schwer be­schä­dig­te und teil­wei­se ganz ver­nich­te­te. Im Rück­blick drängt sich ein Ver­gleich auf zur noch ka­ta­stro­pha­le­ren Feu­ers­brunst, wel­che im Ok­to­ber 2005 den Au­ßen­de­pot-Ring­lok­schup­pen des Nürn­ber­ger Ver­kehrs­mu­se­ums weit­ge­hend in Schutt und Asche leg­te. Auch da war längst nicht mehr al­les zu ret­ten... Herrn Rohr­wild in­des­sen ge­lang das Kunst­stück, mit Hil­fe sei­ner Mit­ar­bei­ter und gro­ßem ma­te­ri­el­len Ein­satz vie­le sei­ner Fahr­zeu­ge der sel­te­nen Spur­wei­te 500 mm zu re­kon­stru­ie­ren oder zu er­set­zen.

Museum Feldbahn 500 e.V.

Als sich die in­du­strie­hi­sto­risch be­deu­ten­de Samm­lung im Ju­ni 2005 ein­drucks­vol­ler denn je prä­sen­tier­te und end­lich an ei­nen öf­fent­li­chen und von den Be­hör­den ab­ge­seg­ne­ten Mu­se­ums­be­trieb ge­dacht wer­den konn­te, kam der Grün­der der Ein­rich­tung bei ei­nem tra­gi­schen Un­fall mit ei­ner sei­ner schwe­ren Gru­ben­loks plötz­lich zu To­de. Im Al­ter von 68 Jah­ren wur­de der sehr agi­le Bahn­freund und ak­ti­ve Tur­nier­tän­zer (den ich nur im Werk­statt-Kit­tel kann­te, wäh­rend an­de­re ihn aus­schließ­lich im Smo­king in Er­in­ne­rung ha­ben) mit­ten aus sei­nem schaf­fens­rei­chen Le­ben ge­ris­sen. Die nä­he­ren Um­stän­de sind mir bis heu­te rät­sel­haft, zu­mal der Ver­stor­be­ne im­mer sehr um­sich­tig und si­cher­heits­be­wußt zu Wer­ke ging...

Museum Feldbahn 500 e.V.

Ob­gleich Fa­mi­lie, Freun­de und Ver­eins­mit­glie­der spä­ter ge­gen­über der Pres­se be­ton­ten, die Ar­beit des ver­stor­be­nen Feld­bahn-En­thu­sia­sten ganz in sei­nem Sin­ne wei­ter­füh­ren zu wol­len, ist es in der letz­ten Zeit recht still ge­wor­den um die ein­zig­ar­ti­ge Tech­nik­schau. Die ak­tu­el­le Home­page wird nur sehr spo­ra­disch ak­tua­li­siert, ihr Fo­rum ist zu­ge­spamt. Ich selbst war schon jah­re­lang nicht mehr vor Ort in der Nürn­ber­ger Draht­zie­her­stra­ße, for a va­rie­ty of re­a­sons...

Museum Feldbahn 500 e.V.

Ei­ner­seits be­wun­de­re ich ja Men­schen, die dank ih­rer ma­te­ri­el­len Mög­lich­kei­ten der­lei au­ßer­ge­wöhn­li­che Stecken­pfer­de rei­ten kön­nen, an­de­rer­seits ufert so ei­ne Lei­den­schaft na­tür­lich leicht in Di­men­sio­nen aus, die das Zeit­bud­get für das Hob­by zu spren­gen dro­hen (vom fi­nan­zi­el­len Bud­get nicht zu re­den): Ich be­schrän­ke mich da­her letzt­lich doch dar­auf, den Feld­bah­nen im klei­nen Maß­stab zu frö­nen. Zu­dem fährt die gro­ße Ei­sen­bahn im Maß­stab 1:1 tag­täg­lich (und ‑nächt­lich) um mei­nen Schre­ber­gar­ten her­um, da kann ich auch den (wenn auch zu­ge­ge­ben nur ru­di­men­tär ro­man­ti­schen) An­blick ge­nie­ßen und muß da­bei noch nicht ein­mal selbst am Tra­fo dre­hen... ;-)

Sonntag, 20. August 2006

Ein al­ter Fuchs

Ein alter Fuchs

Na, weiß je­mand zu sa­gen, wen oder was ich da nun wie­der ab­ge­lich­tet ha­be?

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