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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 19. April 2007

Power­frau­en (1)

Wie die Für­ther Nach­rich­ten heu­te ver­mel­den,

...ver­schwin­det mit der Wil­ly Mes­ser­schmitt-Stra­ße ein wei­te­rer Schat­ten aus der NS-Zeit vom al­ten At­zen­ho­fer Flug­platz. Der Für­ther Stadt­rat hat ge­stern mit 36 sei­ner 50 Stim­men ei­ne Um­be­nen­nung der Mes­ser­schmitt-Stra­ße in Mel­li-Bee­se-Stra­ße be­schlos­sen.

Wäh­rend der Na­me Mes­ser­schmitt wohl den mei­sten ge­läu­fig sein dürf­te, ha­ben si­cher die we­nig­sten je von Mel­li Bee­se ge­hört. Der zone­batt­ler bis da­to auch nicht, dar­um hat er sich auf Wi­ki­pe­dia schlau ge­macht. Der an Hin­der­nis­sen rei­che (und mit dem Frei­tod en­den­de) Le­bens­lauf der er­sten deut­schen Flie­ge­rin hin­ter­läßt den Le­ser be­stürzt: Hut ab vor ei­ner Frau, die in ei­ner män­ner­do­mi­nier­ten Ge­sell­schaft der­ma­ßen mu­tig und mit gro­ßer Aus­dau­er ih­re Vi­sio­nen ver­folg­te!

Sonntag, 15. April 2007

Sei­ten­wech­sel

Man könn­te mei­nen, daß es ei­nem rast­lo­sen Mul­ti­me­dia-Fuz­zi wie dem zone­batt­ler hart an­kä­me, wenn er ei­ne Wo­che lang oh­ne Zu­gang zu In­ter­net und Fern­se­hen, ja so­gar oh­ne Ra­dio und Zei­tung aus­kom­men und oben­drein mit sei­nen zar­ten Tipp-Fin­ger­chen schwe­re kör­per­li­che Ar­beit ver­rich­ten muß...

Das Ge­gen­teil ist der Fall.

Tat­säch­lich be­deu­te­te es in der zu­rück­lie­gen­den Wo­che für mich ei­ne be­son­de­re Art der Ent­span­nung, von früh bis spät zu schlep­pen, zu wuch­ten, zu schie­ben, zu zer­le­gen, zu sor­tie­ren, zu sä­gen, zu hacken und an­de­res mehr. Oh­ne nach der Uhr zu schie­len, oh­ne ans Bü­ro auch nur ei­ne Se­kun­de lang zu den­ken, locker­te ich mich gei­stig bei schweiß­trie­fen­dem Tun und ent­deck­te den ge­mäch­li­chen Takt der Stun­den wie­der, der auf dem Land durch den la­ko­ni­schen Klang der Kir­chen­glocken vor­ge­ge­ben ist. Man zählt die Schlä­ge un­will­kür­lich mit und staunt nicht schlecht, wie spät es doch über all’ der Placke­rei schon wie­der ge­wor­den ist.

Im Ge­gen­satz zum Brot­be­ruf, der durch das ste­te Nach­tröp­feln neu­er In­ter­ven­ti­ons-Not­wen­dig­kei­ten et­was vom end­lo­sen (und nicht sel­ten recht fru­strie­ren­den) Te­tris-Spie­len hat, be­rei­tet das Frei­le­gen über­wu­cher­ter We­ge, das Lich­ten ver­wil­der­ter Hecken, das Aus­sie­ben über­wach­se­ner Kies­hau­fen un­er­hör­te Be­frie­di­gung, weil man am En­de des Ta­ges den Er­folg sei­ner Ar­beit un­mit­tel­bar vor Au­gen hat (bzw. den un­schö­nen An­blick von vor­her dann eben nicht mehr). Die­ses höchst un­mit­tel­ba­re Feed­back bie­tet ja selbst ein an­spruchs­vol­ler Kopf­ar­bei­ter-Job nur sel­ten...

Wenn man an die­se auf den er­sten Blick pa­ra­dox er­schei­nen­de Er­ho­lung durch Ar­beit am ei­ge­nen Lei­be er­fah­ren hat, kann man sich kaum vor­stel­len, daß an­de­re im Fau­len­zen und Nichts­tun im Ur­laub tat­säch­lich die Er­fül­lung se­hen. Viel­leicht wis­sen vie­le nur nicht, was ih­nen da ent­geht?

Donnerstag, 5. April 2007

RAM-Tam­tam

Noch düm­mer hät­te es gar nicht lau­fen kön­nen: Als der PC mei­nes Bru­ders neu­lich mit Main­board-Scha­den das Zeit­li­che seg­ne­te, frug mich je­ner (mein Bru­der, nicht der ver­bli­che­ne Blech­ka­me­rad), ob ich an ir­gend­wel­chen noch in­tak­ten In­ne­rei­en (des Rech­ners, nicht des Bru­ders) in­ter­es­siert wä­re, z.B. an den bei­den 256 MB-Spei­cher­mo­du­len. Ich ver­nein­te nach kur­zem Über­le­gen, denn mein neu­er al­ter Rech­ner hat schon mo­der­ne­re DDR-RAMs im Bauch, wäh­rend der kurz vor­her vom Nach­barn ge­erb­te Ka­sten trotz reich­li­cher Zu­wen­dung auch ver­meint­lich end­gül­tig da­hin­ge­schie­den war. Nach­dem in­so­fern al­so kein Be­darf ab­seh­bar zu sein schien, riet ich mei­nem Bru­der, den Alt-Com­pu­ter von sei­nem EDV-Dienst­lei­ster zu des­sen ei­ge­nen Vor­teil aus­wei­den zu las­sen.

So, nun ha­be ich die­ser Ta­ge den schein­to­ten Rech­ner aus der Nach­bar­schaft zwecks Aus­mu­ste­rung noch­mals an die Steck­do­se ge­stöp­selt, und zu mei­ner Ver­blüf­fung lief er ta­del­los an und hoch und schnurrt seit­her wie­der oh­ne je­des Mur­ren. Ließ sich auch ta­del­los ein­rich­ten und mit Weich­wa­re be­spie­len, frei­lich nur un­ter hef­ti­gem Ge­gur­gel der schwer ge­prüf­ten Fest­plat­te, denn mit ei­nem läp­pi­schen 64 MB-Rie­gel an Bord ist reich­lich tem­po­rä­res Ein- und Aus­la­gern (neu­deutsch: Swap­pen) von­nö­ten...

Da wür­den jetzt die vor­her ver­schmäh­ten 2 x 256 MB PC-133 SD-RAMs aus mei­nes Bru­ders Ka­sten wah­re Wun­der wir­ken und de­ren Trans­plan­ta­ti­on der ei­nen, nun­mehr mei­nen Ma­schi­ne wie­der end­gül­tig auf die kur­zen Stum­mel­bei­ne hel­fen. Al­lein, die RAM-Bau­stei­ne des wei­land brü­der­li­chen PCs tun längst an­ders­wo ih­ren Dienst und sind da­mit dau­er­haft ver­lo­ren.

Tja, ver­schenkt ist ver­schenkt, doch daß ich ei­nen tot­ge­glaub­ten Re­chen­knecht durch blo­ßes Hand­auf­le­gen wie­der dau­er­haft zu hei­len ver­mag hät­te ich vor­her auch nicht für mög­lich ge­hal­ten. An­de­rer­seits ha­be ich als EDV-Trai­ner lan­ge ge­nug ge­pre­digt, daß Com­pu­ter mehr mit Ma­gie als mit Wis­sen­schaft zu tun hät­ten...

Lan­gen Vor­re­de kur­zer Sinn: Wer aus ei­nem ab­ge­rauch­ten Alt-PC ein paar hei­le RAM-Rie­gel un­nütz üb­rig hat (256 MB SD-RAM PC-133 wä­ren ide­al, 3 x 128 MB auch nicht zu ver­ach­ten), fin­det in mir ei­nen dank­ba­ren Ab­neh­mer. Wür­de mich sehr freu­en, aus ei­nem Müll­hau­fen wie­der ein nüz­li­ches Mit­glied des Haus­hal­tes ma­chen und schließ­lich und end­lich könn­te ich mir ei­ne stil­le Ein­satz­re­ser­ve für den Fall der (Aus-)Fälle in die Ab­stell­kam­mer stop­fen!

Sonntag, 1. April 2007

Schreib­ma­schi­ne

Mag je­mand ei­nen be­stens er­hal­te­nen und ge­pfleg­ten Mar­ken-PC ge­schenkt ha­ben? Die tech­ni­schen Eck­da­ten mö­gen sich heut­zu­ta­ge be­schei­den an­hö­ren (200 MHz, 160 MB, 10 GB), aber Win­dows 98 SE und Of­fice 97 (al­les or­dent­lich li­zen­siert) lau­fen flott und ein­wand­frei. CD-ROM, Flop­py- und in­ter­nes ZIP-Lauf­werk (100 MB) run­den die Aus­stat­tung ab. Na­tür­lich feh­len auch ei­ne an­stän­di­ge Ta­sta­tur (Cher­ry) und ei­ne op­ti­sche Scroll-Maus nicht. Ei­nen Tin­ten­strahl-Drucker HP DeskJet 690C gibt es als Drein­ga­be. Äu­ßer­lich al­les wie neu, aus Nicht­rau­cher­haus­halt. Zur so­for­ti­gen In­be­trieb­nah­me braucht es dann nur noch ei­nen ei­ge­nen Mo­ni­tor (und ggf. ei­ne neue Farb­pa­tro­ne für den Drucker)...

 
Nach­trag vom 3. Apr. 2007:

Der Rech­ner ist ver­ge­ben.

Mittwoch, 28. März 2007

Wie­der­ge­käu­tes

Ich ha­be in mei­nem Bild­ar­chiv mal wie­der mit ei­ner neu­en Fo­to­se­rie be­gon­nen:

Kaugummi-Automat
 
Kaugummi-Automat
 
Kaugummi-Automat
 
Kaugummi-Automat

Und es gibt auch ein paar net­te Neu­zu­gän­ge in den Ab­tei­lun­gen Mar­kie­run­gen, Pfla­ste­run­gen und Rad­kap­pen vor­zu­zei­gen.

Mittwoch, 21. März 2007

Blick in die Röh­re

So, nach Wo­chen he­roi­schen Rin­gens mit mei­ner re­ni­ten­ten EDV-Ma­schi­ne­rie sieht es nun­mehr so aus, als könn­te ich mich wie­der ei­nes zu 100% funk­tio­nie­ren­den Com­pu­ters be­die­nen, um mein Blog zu füt­tern. Hat lan­ge ge­nug ge­dau­ert und viel Zeit und Ner­ven ge­ko­stet, aber das Er­geb­nis stellt mich sehr zu­frie­den und ge­lernt ha­be ich bei den zahl­rei­chen Ein­rich­tungs­or­gi­en auch ei­ne gan­ze Men­ge...

Jetzt ha­be ich gleich zwei gro­ße 21 Zoll-Mo­ni­to­re üb­rig, sehr so­li­de Mar­ken­ge­rä­te (Pa­na­so­nic Pa­nasync P7), die pro Stück wei­land 3.500 DM ge­ko­stet ha­ben und da­mals das Fein­ste vom Fei­nen dar­stell­ten (und mit je­weils ca. 25 kg auch das Schwer­ste). Ne­ben der ob­li­ga­to­ri­schen VGA-An­schluß­buch­se ver­fü­gen die Bild­schir­me über pro­fes­sio­nel­le BNC-An­schlüs­se (RGB + Sync ge­trennt) und eig­nen sich da­mit auch für Stu­dio-An­wen­dun­gen.

Wer ei­nen der op­tisch wie tech­nisch ta­del­los er­hal­te­nen Röh­ren-Rie­sen ha­ben mag, mö­ge mich an­mai­len. Die Ge­rä­te gibt es für lau, ab­ho­len und ab­schlep­pen müs­sen sie frei­lich die neu­en gu­ten Herr­chen (oder Frau­chen) selbst!

P.S.: Ab­ga­be in haus­halts­üb­li­chen Men­gen (1 Stück pro Na­se).

 
Nach­trag vom 1. Apr. 2007:

Das An­ge­bot hat sich er­le­digt, mei­ne red­un­dan­ten Mo­ni­to­re ha­ben neue (und lie­be) Be­sit­zer ge­fun­den...

 
Nach­trag vom 19. Jan. 2008:

Die Röh­ren-Ära geht bei mir nun­mehr end­gül­tig zu En­de: Ei­nen die­ser wuch­ti­gen Mo­ni­to­re ‑mei­nen letz­ten- hät­te ich jetzt noch ab­zu­ge­ben. In be­stem Zu­stand, mit al­lem Zu­be­hör und kom­plet­ter Do­ku­men­ta­ti­on. Wer mag ihn (selbst­re­dend ko­sten­los) an sich neh­men und nach Hau­se schlep­pen? Ger­ne wür­de ich ihn ja je­nem Klaus (?) aus Nürn­berg ver­ma­chen, der schon beim letz­ten Mal ei­nen ab­krieg­te und sich da­mit ei­nen Mul­ti-Mo­ni­tor-Rie­sen-Desk­top ba­steln woll­te. Der wä­re si­cher froh über ei­nen wei­te­ren (zu­mal typ­glei­chen) Bild­schirm. Aber dum­mer­wei­se fin­de ich sei­ne Mail-Adres­se nim­mer. Viel­leicht liest ja sein Kum­pel hier mit, der ihm schon da­mals den ent­schei­den­den Tipp zu­kom­men ließ?!

Mittwoch, 14. März 2007

Ver­paß­te Chan­ce

Nach­dem ich von Mit­te letz­ter Wo­che bis zum spä­ten Sonn­tag Abend fast die ge­sam­te ver­füg­ba­re Frei­zeit eben­so ver­bis­sen wie letzt­lich ver­geb­lich in die Ein­rich­tung (m)eines neu­en Alt-PCs in­ve­stiert hat­te (am Mon­tag Mor­gen fuhr der elen­de Ka­sten dann schließ­lich gar nicht mehr hoch), war mir die Lust am Com­pu­tern (und da­mit am Blog­gen) erst­mal gründ­lich ver­gan­gen. Zwei Ta­ge lang hat­te ich nun auf ei­nem Pro­jekt-Ma­nage­ment-Se­mi­nar in Bad Hom­burg Ge­le­gen­heit, et­was Ab­stand zur häus­li­chen EDV-Mi­se­re zu ge­win­nen und mein vor­han­de­nes Schlaf­de­fi­zit näch­tens wie­der aus­zu­glei­chen. Wäh­rend ich die­se Wor­te hier ein­pal­me, sit­ze ich nun schon wie­der im ICE heim­wärts und fah­re in we­ni­gen Mi­nu­ten in Aschaf­fen­burg ein...

Im Nach­hin­ein kommt mir die Idee zu ei­ner gänz­lich un­kom­men­tier­ten, rein auf at­mo­sphä­ri­sche Wir­kung be­dach­ten Bil­der­se­rie, zu de­ren Er­stel­lung es jetzt frei­lich zu spät ist. Mei­ne fan­ta­sie­be­gab­ten Le­se­rIn­nen mö­gen sich da­her hilfs­hal­ber fol­gen­de Mo­ti­ve un­ter­ein­an­der selbst vor­stel­len:

  • ICE-Zug­spit­ze aus Frosch­per­spek­ti­ve

  • Ta­xi-De­tail (Wa­gen­dach mit Leucht­schild)

  • Zim­mer-De­tail (Wecker mit Zim­mer­schlüs­sel auf Nacht­tisch)

  • De­tail aus Naß­zel­le (Dusch­kopf)

  • Aus­schnitt Früh­stücks­buf­fet (Müs­li-Ab­tei­lung)

  • De­tail aus Se­mi­nar­raum (Trai­nings-Hand­buch, Block, Ku­li, Mi­ne­ral­was­ser)

  • Aus­schnitt Mit­tags­buf­fet (Sa­lat-Ab­tei­lung)

  • De­tail aus Se­mi­nar­raum (Fo­li­en-oder Bea­mer-Pro­jek­ti­on)

  • Aus­schnitt Kaf­fee­pau­se (damp­fen­de Kaf­fee­tas­se, Plätz­chen)

  • De­tail aus Se­mi­nar­raum (Steck­kar­ten auf Pinn­wand)

  • Aus­schnitt Abend­essen-Buf­fet (Kä­se­plat­te)

  • Mo­tiv aus Zim­mer (Fern­se­her, Abend­rot)

  • ggf. leicht ab­ge­wan­del­te Wie­der­ho­lung der Se­quenz Du­sche bis Mit­tag­essen

  • Ta­xi-De­tail

  • Blick aus dem Zug auf den im Son­nen­licht glän­zen­den Nach­bar-Schie­nen­strang

Wer mei­nen Fo­to­gra­fier­stil (und den in­du­strie­üb­li­chen Se­mi­nar­tou­ris­mus) kennt, wird ein der­ar­tig lau­ni­sches Le­po­rel­lo ganz gut ima­gi­nie­ren kön­nen. Al­le an­de­ren sei­en auf die näch­ste der­ar­ti­ge Ge­le­gen­heit ver­trö­stet, bei der ich die Knip­se­rei ga­ran­tiert nach­ho­len wer­de...

Mittwoch, 7. März 2007

Ge­nia­les Ge­gen­gift

Är­ger mit Te­le­fon­ter­ror? Frank geht ran!

Ge­fun­den im Ver­si­che­rungs­Jour­nal.

Dienstag, 27. Februar 2007

Werk­zeug­wech­sel

Zur Zeit geht es hier et­was ru­hi­ger zu, weil ich hin­ter den Ku­lis­sen mit mei­nem Hand­werks­zeug kämp­fe. Neu­lich »erb­te« ich von ei­nem freund­li­chen Nach­barn ei­nen an­geb­lich to­ten PC, der mit ei­nem 900 MHz-Pro­zes­sor und ei­ner 20 GB-Fest­plat­te mei­nen bis­he­ri­gen Schlei­fer klar zu über­run­den ver­mag. Zu mei­ner Ver­blüf­fung war die zum Aus­schlach­ten an­ge­lie­fer­te Hard­ware aber ta­del­los in Ord­nung, ein­zig die Sy­stem-Par­ti­ti­on der Fest­plat­te war voll­stän­dig leer...

Nach dem Neu-Par­ti­tio­nie­ren und For­ma­tie­ren der Fest­plat­te war ein Be­triebs­sy­stem schnell auf­ge­spielt, nach den (selbst­ver­ständ­lich ver­schol­le­nen) Trei­bern für Main­board, On-Board-Sound und se­pa­ra­ter Gra­fik­kar­te muß­te ich da­ge­gen ei­ne Wei­le im Netz fahn­den. Aber auch das war zu mei­stern, und ge­stern kauf­te ich noch en pas­sant für we­nig Geld ei­nen ku­gel­a­ger­ten CPU-Lüf­ter, der aus ei­nem ble­cher­nen Ra­dau­bru­der im Hand­um­dre­hen ei­nen flü­ster­lei­sen Wohn­zim­mer-PC mach­te. Mir un­ver­ständ­lich, war­um selbst re­nom­mier­te Her­stel­ler da an Cent-Be­trä­gen spa­ren und den Be­sit­zer oh­ne Not die Oh­ren voll­wum­mern.

Lei­der ka­men dem zone­batt­ler und sei­ner bes­se­ren Hälf­te an­ge­sichts des neu­en al­ten PCs Trä­nen nicht nur der Freu­de in die Au­gen: Der lie­be Herr Vor­be­sit­zer ob­liegt dem La­ster des Ta­bak­rau­chens und macht auch vor aro­ma­ti­sier­ten Räu­cher­stäb­chen und äthe­ri­schen Ölen nicht halt. Mei­ne Hoff­nung, daß sich die dem Netz­teil ent­strö­men­de Ab­luft dank mei­ner gründ­li­chen Ge­rä­te-In­nen­rei­ni­gung mit Pin­sel und Staub­sauger bald nor­ma­li­sie­ren wür­de, war rasch ver­flo­gen (im Ge­gen­satz zur im Wort­sin­ne rei­zen­den At­mo­sphä­re).

Da blieb mir heu­te nach Fei­er­abend nur ei­ne Al­ter­na­ti­ve: In vier­stün­di­ger Ar­beit zer­leg­te ich den Re­chen­knecht bis zur letz­ten Schrau­be und rei­nig­te al­les feucht bis trief­naß: Chas­sis und Ge­häu­se­tei­le in der Ba­de­wan­ne, Main­board, Netz­teil, Lauf­wer­ke, Ka­bel etc. mit Lap­pen, Pin­sel, Wat­te­stäb­chen und was es der­glei­chen mehr gibt. Al­les üb­ri­gens nicht zur Nach­ah­mung emp­foh­len, wenn eine(r) zwei lin­ke Hän­de und von elek­tri­schen Ge­rät­schaf­ten we­nig Ah­nung hat. Da­nach al­les gut ab­ge­trock­net und wie­der zu­sam­men­ge­baut, ver­mut­lich weit sorg­fäl­ti­ger als wäh­rend der ur­sprüng­li­chen Werks­mon­ta­ge.

Er­geb­nis des durch­aus an­ge­neh­men Ba­stel­spa­ßes: Ein ge­ra­de­zu kli­nisch rei­ner Rech­ner, der nicht mehr stinkt und nicht mehr klingt, je­den­falls nicht un­an­ge­nehm schep­pernd oder heu­lend. Und das be­frie­di­gen­de Ge­fühl, nicht nur (der Um­welt zu­lie­be) nach­hal­tig ge­wirt­schaf­tet zu ha­ben, son­dern auch fein­mo­to­risch noch ab­so­lut mit­hal­ten zu kön­nen!

Für heu­te war das mehr als ge­nug. In den näch­sten Ta­gen kommt noch die Soft­ware-Mi­gra­ti­on dran und bis zum Wo­chen­en­de bin ich wohl durch...

Donnerstag, 22. Februar 2007

Weg ist weg

hei­se on­line ver­heißt Un­gu­tes: »CD-Zer­fall be­droht Kul­tur­er­be«. Bö­se Sa­che, das.

Freitag, 16. Februar 2007

Wer kei­ne Ar­beit hat...

...macht sich wel­che, sag­te sich der zone­batt­ler, zer­leg­te sei­ne treue Ta­sta­tur in ca. 135 Ein­zel­tei­le und wusch die mei­sten da­von ein­zeln und ei­gen­hän­dig:

frisch gewaschene Tastenkappen

Wäh­rend er die In­ne­rei­en sei­nes Hack­bret­tes und an­schlie­ßend die Schneid­bret­ter nebst Mes­sern ab­spül­te und sich auch der nicht spül­ma­schi­nen­fe­sten Tel­ler an­nahm, hör­te er in Bay­ern 4 Klas­sik ei­nen ful­mi­nan­ten Kon­zert­mit­schnitt von An­ton Bruck­ners 8. Sym­pho­nie. Al­les sehr er­he­bend und der in­ne­ren Er­bau­ung för­der­lich, in sum­ma 90 äu­ßerst sinn­voll und be­frie­di­gend ver­brach­te Mi­nu­ten!

Dienstag, 13. Februar 2007

Gro­ße Welt ganz klein

Auf er­staun­li­che »Pseu­do-Mo­dell­fo­tos« ha­be ich hier schon ein­mal hin­ge­wie­sen. Noch ver­blüf­fen­der sind die er­ziel­ba­ren Ef­fek­te, wenn man sei­ne Ka­me­ra un­ter ei­nen fern­ge­steu­er­ten Flie­ger hängt und die Aus­gangs­bil­der von hoch dro­ben auf­nimmt: Ist die­ses Bild hier nicht fan­ta­stisch? Mein Gott, was man al­les aus­pro­bie­ren könn­te...

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