Abgelegt in: Spitzfindigkeiten • 22. Apr. 2010, 8:57 Uhr • 9 Kommentare lesen
Fitzcarraldo meets African Queen und die historische Wahrheit ist spannender als jeder Spielfilm: »Das Kanonenboot, das über die Berge kam« (SPIEGEL ONLINE).
Näheres zum Schiff findet sich in einem Wikipedia-Artikel.
Abgelegt in: Vermischtes • 21. Apr. 2010, 7:16 Uhr • 8 Kommentare lesen
Als Liebhaber und Betreiber allerlei hochwertigen HiFi-Equipments aus heimischer Produktion der späten 1970er bis frühen 1980er Jahre treibe ich mich zuweilen in einschlägigen Foren herum, lese hier, blättere dort und hänge gern diesbezüglichen Erinnerungen nach.
Gestern nun stieß ich eher zufällig auf eine interessante Diskussion zum Thema »Welche (Grundig-)Aktivbox kaufen« und las dortselbst gleich an zweiter Stelle eine wohlfundierte (und ‑formulierte) Meinung zur Super HiFi-Box 40 professional, die mich in meiner eigenen positiven Bewertung der sich in meinem Besitz befindlichen, schier tonnenschweren Schallwandler bestätigte. Man liest ja überhaupt immer am liebsten, was sich mit den eigenen Erfahrungen und (Vor-)Urteilen deckt.
Hier freilich kam die Erkenntnis ebenso schlagartig wie unverhofft über mich: Erst am Ende der Lektüre des genannten Beitrages fiel mir auf, daß der ja von mir selbst stammte! Ich hatte völlig vergessen, daß (und was) ich da im Oktober 2006 von mir gegeben hatte... Wie gut, daß ich nicht auch noch unter vielerlei verschiedenen Pseudonyme reüssiere: Am Ende würde ich da noch weitere eigene Einlassungen als empirische Bestätigung meines Weltbildes werten, ohne je die eigene Urheberschaft zu bemerken!
Abgelegt in: Alltagsleben • 16. Apr. 2010, 6:31 Uhr • 6 Kommentare lesen
...sondern ein ernstzunehmendes fotografisches Werkzeug der gediegenen Art ist meine neue SONY Alpha 850, auch wenn das Label des japanischen Elektronik-Konzerns heutzutage gemeinhin mit Spielkonsolen, günstigstenfalls noch mit HiFi-Geräten assoziiert wird. Doch schon äußerlich ist offenkundig, daß man mit der Alpha 850 kein Spielzeug, sondern einen wertigen Kamera-Boliden in die Hand bekommt:
Die Qual der Wahl war übrigens gar keine: In meinem privaten Minolta-Museum verstaubten seit Jahren eine Anzahl feiner AF-Objektive, die keine Filme mehr belichten durften, seit ich mit Kompakt-Knipsen des ehemaligen Erzkonkurrenten Canon herumlaufe und damit das mehr oder weniger relevante Geschehen um mich herum im Bild festhalte. Die Firma SONY aber hat vor einigen Jahren Konica Minoltas kränkelnde Kamera-Sparte übernommen und seither etliche digitale Spiegelreflex-Kameras vorgestellt, die das Minolta-Erbe in hohen Ehren halten, insbesondere das eingeführte und vielfach bewährte Minolta AF-Objektivbajonett. Was im Klartext nichts anderes bedeutet, als daß des zonebattler’s aus knapp zwei Handvoll Optiken der legendären »Ofenrohr«-Generation bestehende Objektivsammlung nach sage und schreibe 25 Jahren ohne weitere Umstände und mit voller Funktionalität an die modernste SONY-Spiegelreflex paßt: So habe ich nach dem Kauf des nackten Kamera-Bodies ohne weitere Investitionen wieder eine komplette Ausrüstung zur Hand!
Neben der erheblich teureren, aber nur wenig leistungsfähigeren großen Schwester Alpha 900 ist die Alpha 850 erst die zweite Kamera im SONY-Sortiment, die über einen Vollformat-Sensor in den Dimensionen des Kleinbildfilmes (24x36 mm) verfügt. Den signifikanten Vorteil des großen Sensors sehe ich weniger in der aberwitzigen Auflösung von 24 Megapixeln als vielmehr im Umstand, daß die Brennweiten meiner Kleinbild-Objektive unverändert bleiben und nicht in Richtung Telebereich verschoben werden (Stichwort »Crop-Faktor«). Insbesondere die extremen Weitwinkel-Linsen bleiben mir also in Ihrer spektakulären Perspektive erhalten, was man ja schon in den ersten Bildbeispielen sehen kann: So soll es sein!
Hier in meinem Blog werden natürlich nicht nur Fotos aus dem neuen Apparat, sondern weiterhin (und sicher weit überwiegend) solche aus der ungleich handlicheren immer-dabei-Knipse erscheinen. Da ich als sozusagen gelernter Dia-Fotograf gerne formatspezifisch komponiere und Fotos später nur in Ausnahmefällen beschneide, wird sich die Herkunft hier präsentierter Aufnahmen schon auf den ersten Blick erkennen lassen: Was nach einem Breite/Höhe-Verhältnis von 4:3 (= 500x375 Pixel) ausschaut, kommt aus der Kompakten, schmalere 3:2‑Fotos im Handtuch-Format (500x334 Pixel) hingegen aus der Spiegelreflex. In diesen weit heruntergerechneten Größen sind natürlich keinerlei technische Qualitätsunterschiede wahrzunehmen und nachzuweisen, dennoch wird sich die Anmutung der Bilder aus der »großen« Kamera oft deutlich von denen aus der kleineren unterscheiden, sei es durch die Verwendung der schon angesprochenen Extrembrennweiten, sei es durch die erheblich erweiterten kreativen Möglichkeiten lichtstarker Objektive (Freistellung des fokussierten Motives gegen einen bei weit geöffneter Blende amorph aufgelösten Bildhintergrund).
Nach- und aufbereitet wird das Rohmaterial aus beiden Apparaten weiterhin mit FixFoto. Alle mit diesem wunderbaren Programm optimierten Fotos hier verfügen weiterhin über ihre originalen EXIF-Daten: Wer sich also für technische Details wie Aufnahmedatum, Brennweite, Belichtungszeit und Blende interessiert, kann sich per rechtem Mausklick auf ein Foto und anschließender Anwahl von »Bildeigenschaften« all diese (und noch weitere) Informationen anzeigen lassen.
Abschließend sei nochmals daran erinnert, daß die besten Bilder nicht allein von der Kamera gemacht werden, sondern primär der Kreativität des Fotografen bzw. der Fotografin zuzuschreiben sind: Das beste Werkzeug nutzt einem nichts, wenn man keine Ideen hat! Umgekehrt allerdings ist es die reine Freude, wenn man mit einem hervorragenden Apparat bei der Umsetzung der eigenen gestalterischen Visionen nicht so schnell an die physikalischen Grenzen des Machbaren stößt...
Abgelegt in: Interna • 27. Mrz. 2010, 0:05 Uhr • 18 Kommentare lesen
Begleitet von den Herren Archi und Grabenkenner unternahm der zonebattler gestern eine Zugreise nach Bamberg. Dem für heute angekündigten Wetterwechsel solcherart ebenso spontan wie souverän ein Schnippchen schlagend, sollte der fröhliche Frühlingsausflug dem frohgemuten Kleeblatt zur künstlerisch angehauchten Lichtbildnerei sowie zur allgemeinen Gemütsergötzung dienen. Die erste angepeilte Station des lokal- wie industriehistorisch interessierten Trios war das ehemalige Bahnbetriebswerk unweit des Bamberger Bahnhofes:
Verlassene Ort üben ob ihrer wehmütigen Atmosphäre oft eine geradezu magische Anziehungskraft aus. Die auf des Autors Fototasche ausgeübte Anziehungskraft der Erde war leider gleichfalls deutlich zu spüren, wenn auch nicht in der Seele, so doch auf der Schulter: Neben der frisch erworbenen Vollformat-Spiegelreflex beherbergte die geräumige Tasche nämlich noch sieben Festbrennweiten sowie ein dickes Zoom-Objektiv, und wiewohl jedes Teil für sich als gar nicht so schwer erscheint, so ergibt sich in summa schon ein ganz schöner Klotz am Bein (bzw. auf der Schulter), der mangels gedungener Schergen vom eitlen Fotografen selbst herumgeschleppt werden muß. Aber so ist das halt, Schönheit muß leiden gilt eben auch im übertragenen Sinn.
Da der Verfasser seine schöne neue Kamera erstmals aus der Wohnung getragen hat, um ihr die farbenfrohe Welt zu zeigen, ist er mit ihrer sach- und fachgerechten Bedienung leider noch nicht so recht vertraut, ja nachgerade überfordert gewesen. Irgendwie hat er es daher versehentlich geschafft, sie in einen »Kreativmodus« zu versetzen und damit unversehens in schwarz/weiß fotografieren zu lassen:
Erst nach einem Dutzend Aufnahmen (und dem Verlassen des Geländes) habe ich den Irrtum bemorken. Immerhin besteht die Möglichkeit, aus den gleichfalls mit auf die Speicherkarte geschriebenen RAW-Dateien später wieder Farbbilder zu entwickeln. Das werde ich sicherlich auch irgendwann übungshalber nachholen, wenngleich ich die unverhoffte »Rückkehr« zu den monochromen Anfängen des Photographierens im Nachhinein sogar als Glücksfall und göttlichen Fingerzeig bewerte!
Leider sind die Tage der großen alten Ringlokschuppen gezählt: Nach vielen Jahren des Dornröschenschlafes soll der eine bald vollständig abgerissen werden, der zweite ist bereits ‑wiewohl denkmalgeschützt- nur noch in seinen Außenmauern vorhanden. Immerhin, noch gibt es eine Menge bahntechnischer Relikte zu finden, zu bestaunen und im Bilde für die Nachwelt festzuhalten...
Oder vielmehr gab es das alles einmal: Zwar hatten wir beim Anmarsch über Feldwege tatsächlich keinerlei Verbotsschilder gesehen, wurden aber dennoch nach einer halben Stunde des Herumstrolchens von freundlichen Anwohnern belehrt, daß das ehemalige Bahngelände inzwischen in Privatbesitz befindlich und jeder Aufenthalt darin schon aus Sicherheitsgründen streng untersagt sei. Dies sei hier ausdrücklich und unmißverständlich hingeschrieben: Die geneigte Leserschaft möge sich an den hier gezeigten Bildern erfreuen, aber keinesfalls versuchen, es uns nachzutun. Das ehemalige Bamberger Bahnbetriebswerk ist Dritten definitiv nicht zugänglich!
Nach dieser glücklicherweise glimpflich ausgegangenen Ordnungswidrigkeit ging es auf legalen Wegen weiter zum nahen Aufseßhöflein und später im Zickzack in und durch die Innenstadt bis hinauf zum Café Villa Remeis, woselbst wir uns bei bestem Wetter und herrlichem Panorama-Blick über die Domstadt eine leckere Brotzeit schmecken ließen. Trotz seines zugegebenermaßen hemmungslosen kulinarischen Rundumschlages (1 Käsebrot, 1 Radlerhalbe, 1 Stück Remeis-Torte, 1 Tasse heiße Schokolade) bringt der zonebattler heute ein halbes Pfund weniger auf die Waage als noch am Vortage: Reichliche Bewegung an frischer Luft zahlt sich eben in mehr als einer Hinsicht aus!
Abgelegt in: Expeditionen • 26. Mrz. 2010, 6:12 Uhr • 3 Kommentare lesen
Drinnen schöne neue Kamera, draußen häßlich dusteres und feuchtes Wetter. Grrr.
Abgelegt in: Alltagsleben • 20. Mrz. 2010, 15:12 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 13. Mrz. 2010, 23:44 Uhr • 1 Kommentar lesen
Bevor der Sommer kommt samt Zecken, hält uns Freund L. bei Laune mit Zwecken !
Abgelegt in: Empfehlungen • 20. Feb. 2010, 22:46 Uhr • Diskussion eröffnen
In der F.A.Z. läßt sich Andrea Diener über mobile Krawallschachteln aus: »Musik zum Mitnehmen: Der Walkman und die Folgen«. Sehr hörens‑, äh, lesenswert!
Abgelegt in: Empfehlungen • 20. Feb. 2010, 7:07 Uhr • 4 Kommentare lesen
Wer kennt das nicht? Man bekommt ein Buch geschenkt, kauft sich gar selbst einen vielgepriesenen Roman, doch irgendwie wird man nicht so recht warm mit (und bei) der Lektüre und verspürt irgendwann keine Lust mehr, den Wälzer ordnungsgemäß bis zum Ende durchzulesen. Schade um die unbenutzten Buchstaben, schade auch um die bisher investierte Zeit! Was also tun mit dem angefangenen Schmöker?
Gestern fand ich unverhofft im nahen Supermarkt die Lösung, und die ist ebenso preiswert wie verblüffend:
Mit der »Fertiglesebrille« sind angelesene Druckerzeugnisse im Nu bis zum Schluß konsumiert: Das unscheinbare und von einer herkömmlichen Lesebrille kaum zu unterscheidende Gerät klärt den trüben Blick und verhilft dem/der Träger/in im Handumdrehen zu frischer Motivation und neuer Lesefreude. In kurzer Zeit sind die Lesestoffstapel durchgearbeitet und die bis dato herumliegenden Papiermassen entweder dem Regal oder dem Altpapier-Container anvertraut.
zonebattler’s Fazit: Die »Fertiglesebrille« ist ein absolutes Muß für den kultivierten Haushalt. Auch den sogenannten bildungsfernen Schichten kann das optische Wundergerät nur empfohlen werden: Zwar haben wir den Einsatz am populärsten aller Boulevard-Blätter mangels Zugang nicht erproben können, wohl aber über Nacht im Selbstversuch das Fürther Telefonbuch einstudiert. Die unter normalen Umständen eher sperrige und wenig erkenntnisreiche Lektüre war mit Hilfe der neuen Linsen ein nachgerade erhebender Lesegenuß bis in die frühen Morgenstunden!
Abgelegt in: Spitzfindigkeiten • 10. Jan. 2010, 6:43 Uhr • 4 Kommentare lesen
Empfehlung zum Freitag: wohlformulierte Zivilisationskritik von Don Alphonso.
Abgelegt in: Empfehlungen • 8. Jan. 2010, 14:20 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Kurioses • 12. Dez. 2009, 7:30 Uhr • 2 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: