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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 11. November 2006

Kom­pri­mier­te Er­in­ne­run­gen

Heu­te war Back­tag in des zonebattler’s rea­ler ho­me­zo­ne, und bei­de In­sas­sen schwelg‑, schwolg‑, schwilg­ten in nost­al­gi­schen Kind­heits-Re­mi­nes­zen­zen: Der Au­tor in Sa­chen Hard­ware (nach­fol­gend ab­ge­bil­de­te Teig­pres­se), sei­ne bes­se­re Hälf­te hin­sicht­lich der da­zu pas­sen­den Soft­ware (in­tra­fa­mi­li­är über­lie­fer­te Keks­re­zep­te).

Kekspresse 'Sawa 71'

Den ori­gi­nal­ver­pack­ten Spritz-Apa­ril­lo nebst et­li­chen mit­ge­lie­fer­ten Loch­schei­ben hat­te ich aus ge­fühls­du­se­li­gen Grün­den mal bil­lig auf dem Floh­markt er­stan­den [1], weil mei­ne Oma ei­nen näm­li­chen Hin­ter­la­der be­saß und den­sel­ben nicht nur zur Vor­weih­nachts­zeit vir­tu­os zu hand­ha­ben wuß­te [2].

Na je­den­falls führ­te die fast in­du­stri­ell ef­fi­zi­en­te Keks-Pro­duk­ti­on dank er­in­ner­ter Re­zep­te weib­li­cher­seits und Ma­schi­ni­sten-Er­fah­rung männ­li­cher­seits im Nu zu vier oder fünf Ble­chen voll knusp­ri­gen und wohl­rie­chen­den Back­werks. Der Ge­ruch tat ein Üb­ri­ges, bei­der­seits längst ver­schüt­tet ge­glaub­te Er­in­ne­run­gen wie­der nach oben zu keh­ren. Was mich zu der Fra­ge an mei­ne ver­ehr­ten Le­se­rIn­nen ver­lei­tet: Wel­che un­ver­hoff­ten Er­leb­nis­se, Er­eig­nis­se, Be­geg­nun­gen etc. ha­ben Euch denn schon mal ur­plötz­lich wie­der in die Ju­gend­zeit zu­rück­ver­setzt?

 
[1] Auf den Ge­schmack ge­brach­te, po­ten­ti­el­le Nach­ah­me­rIn­nen sei­en ein­dring­lich vor schä­bi­gen Bil­lig-Va­ri­an­ten in ko­sten­spa­rend-kom­bi­nier­ter Pla­stik-/Me­tall­bau­wei­se ge­warnt: Wirk­lich was tei­gen tau­gen tun nur die Voll­me­tall-Ap­pa­ra­te in Frie­dens-Qua­li­tät!

[2] Mei­ne Groß­mutter war zu­dem auch groß­zü­gi­ger hin­sicht­lich der mir zum Ab­schlecken über­las­se­nen Rest­men­gen ro­hen Tei­ges, heut­zu­ta­ge läßt man bzw. frau mir lei­der längst nicht an­nä­hernd so­viel üb­rig bzw. durch­ge­hen...

Sonntag, 29. Oktober 2006

Wurm drin

Seit vor­ge­stern saug­te ich mehr­mals täg­lich die Kü­che, doch bi­zar­rer­wei­se nicht den Fuß­bo­den, son­dern die Decke: Da tum­mel­ten sich im­mer wie­der hell­brau­ne Wür­mer, mal fünf, mal 15. Und das trotz pe­ni­bler Sau­ber­keit und vor­beu­gen­den Maß­nah­men: Nach­dem wir ei­ne ver­gleich­ba­re Pla­ge vor Jah­ren schon ein­mal zu be­wäl­ti­gen hat­ten, sind bei uns al­le la­tent an­fäl­li­gen Roh­stof­fe aus­nahms­los in ab­so­lut dicht schlie­ßen­den Schraub­glä­sern ge­la­gert.

Was uns da­bei so ver­blüfft hat: Die Vie­cher kleb­ten scha­ren­wei­se und über län­ge­re Zeit be­we­gungs­los an der Decke, als wür­den sie sich tot stel­len. Ih­re Ver­tei­lung ließ kei­ner­lei Schlüs­se über ih­ren Wan­der­weg und die La­ge des Ne­stes zu: Es schien, als wä­ren die Ma­den durch Wurm­lö­cher (!) des Uni­ver­sums ge­plumpst und sto­cha­stisch gleich­mä­ßig ge­streut an un­se­rer Zim­mer­decke ma­te­ria­li­siert. Wie konn­te das sein? Wa­ren wir hier ei­nem über­sinn­li­chen Phä­no­men auf die Kriech­spur ge­kom­men?

Ei­ne gründ­li­che In­spek­ti­on brach­te es jetzt an den Tag: Wir kauf­ten uns kürz­lich die wi­der­wär­ti­gen Mit­es­ser als un­er­wünsch­te Fleisch­ein­la­ge mit zwei ver­sie­gel­ten (!) Packun­gen Fei­gen ein. So­zu­sa­gen aus grie­chi­schen Lan­den frisch auf den Tisch (oder viel­mehr an die Decke). Wo­bei das ei­nem na­tür­lich mit Le­bens­mit­tel jeg­li­cher Pro­ve­ni­enz und Her­kunft pas­sie­ren kann. Aber egal wo­her, so­was wurmt ei­nen na­tür­lich und ek­lig ist es oben­drein: Da kann man ja glatt die Mot­ten krie­gen!

Samstag, 28. Oktober 2006

Ge­schmacks­sa­che (1)

Der zone­batt­ler er­nährt sich ge­sund bzw. recht ei­gent­lich ist es eher so, daß er von sei­ner bes­se­ren Hälf­te eben­so voll­wer­tig wie her­vor­ra­gend be­kocht wird und ar­tig auf­fut­tert, was ihm vor­ge­setzt wird. Schmeckt ja auch erst­klas­sig, aber das sei nur am Ran­de er­wähnt. Je­den­falls kehr­te be­sag­te bes­se­re Hälf­te vor­hin nach un­üb­lich kur­zer Zeit von ei­nem Stadt­gang zu­rück, ei­ne pral­le Ein­kaufs­ta­sche vol­ler Le­bens­mit­tel schlep­pend. Sie war gar nicht bis in die Ci­ty ge­kom­men, son­dern nur bis zu ei­nem neu­en Rus­sen-La­den in der Nä­he. Ihr la­ko­ni­scher Kom­men­tar:

Bei den Rus­sen gibt es mehr eß­ba­re Sa­chen als in den an­de­ren Lä­den.

Tja. Ehe­ma­li­ge Land­be­völ­ke­rung weiß halt noch, was gut ist. Dann al­so: Mahl­zeit!

Sonntag, 8. Oktober 2006

Ab­ge­karpft

Udo geht einem Karpfen an den Kragen
Mittwoch, 20. September 2006

Mit Le­bens­mit­teln spielt man nicht!

Was es nicht al­les gibt: Wurst­tep­pi­che und Su­shi­kis­sen ! Da fehlt dann nur noch die frän­ki­sche Brat­wurst­nacken­rol­le...

Sonntag, 17. September 2006

Satt an Leib und See­le

Heu­te ist Fa­sten an­ge­sagt, denn der gest­ri­ge Sams­tag hat mich (hof­fent­lich nur tem­po­rär) um ein gu­tes Ki­lo an­schwel­len las­sen. Zu­nächst wa­ren wir fünf Stun­den lang beim Tag der of­fe­nen Tür in der Für­ther High­Tech-Fir­ma ei­nes Schul­freun­des, wo es ne­ben in­ter­es­san­ten Vor­füh­run­gen und gu­ten Ge­sprä­chen auch ein vor­züg­li­ches Bar­be­cue-Buf­fet so­wie spä­ter ei­ne üp­pi­ge Aus­wahl an haus­ge­mach­ten Ku­chen aus den Kü­chen der Mit­ar­bei­te­rIn­nen gab. Zwi­schen­drin wur­de ei­nem gei­sti­ge Kost ver­ab­folgt. Aus Dis­kre­ti­ons­grün­den ha­be ich kaum fo­to­gra­fiert, aber im streng ab­ge­schirm­ten Rein­raum-La­bor­trakt muß­te ich doch ein­mal die Ka­me­ra zücken, weil mich ei­ne No­tiz­ta­fel an der Wand ge­ra­de­zu ma­gne­tisch an­zog:

Magnettafel

Auch wenn mei­ne ei­ge­ne ma­the­ma­ti­sche Grund­aus­bil­dung schon län­ge­re Zeit zu­rück­liegt, ge­he ich mal da­von aus, hier kei­ne neu ent­deck­te Welt­for­mel in die Welt hin­aus­zu­po­sau­nen. So ein Ring­in­te­gral ist mir vor gut 2,5 Jahr­zehn­ten wäh­rend mei­nes sehr kur­zen Stu­di­ums der Elek­tro­tech­nik erst­mals be­geg­net (und seit­her glück­li­cher­wei­se nie wie­der)...

Na fein, in Hirn und Pan­sen gut ge­sät­tigt ging es per Radl am spä­ten Nach­mit­tag wie­der nach Hau­se. Zwei Stun­den spä­ter er­teil­te mir die bes­se­re Hälf­te frei­lich schon wie­der den Marsch­be­fehl in Rich­tung In­nen­stadt, wo­selbst ei­ne Ver­nis­sa­ge in ei­ner recht oft von uns fre­quen­tier­ten Ga­le­rie zu be­sich­ti­gen wä­re. Al­so Sprung auf, marsch, marsch und hur­tig hin­ge­ta­pert.

Ich ha­be in die­sem Blog ja schon viel und oft von Kunst­aus­stel­lun­gen be­rich­tet, aber dies­mal ver­spür­te ich nicht die ge­ring­ste Lust da­zu: Al­les si­cher nett und freund­lich ar­ran­giert, mit ei­nem be­schei­de­nen und neu ein­ge­führ­ten Künst­ler von weit her, aber ei­ne be­lie­big aus­tausch­ba­re Ein­füh­rungs­re­de mit Bla­bla­blub­ber-Flos­keln, die im­mer glei­chen Ge­sich­ter (schon klar, mei­nes zu­ge­ge­ben in­klu­si­ve) und die pein­lich selbst­be­zo­ge­nen Kom­men­ta­re der ego­ma­ni­sche­ren Be­su­che­rIn­nen gin­gen mir dies­mal weit mehr auf die Ner­ven als frü­her. Das Plün­dern des Buf­fets ha­be ich bis auf ein paar de­li­ka­te Kä­se­stück­chen dann weit­ge­hend den an­de­ren über­las­sen (wo­bei mir in mei­ner vor­neh­men Zu­rück­hal­tung im­mer­hin die so­zio­lo­gisch recht auf­schluß­rei­che Be­ob­ach­tung ge­lang, daß die dicken Da­men ger­ne den Schin­ken Schei­be für Schei­be für Schei­be auf das Weiß­brot schich­ten, um sich beim be­hen­den Hin­ein­stop­fen her­nach wort­reich über ih­re an­ge­bo­re­ne Drü­sen­fehl­funk­ti­on aus­zu­las­sen...

Schwamm drü­ber. Da­nach ging es nicht et­wa nach Hau­se, son­dern per pe­des quer durch die Stadt zum Rund­funk­mu­se­um, wo­selbst es (am Vor­abend der heu­te staf­fin­de­nen Ra­dio­bör­se) bis in die Nacht hin­ein eben­so lu­stig wie ge­sel­lig zu­ging. Man­ches Wort fand dort den Weg aus mei­nem Mund­werk, ei­ne hei­ße Bret­zel und di­ver­se Ge­trän­ke in­des­sen den Weg hin­ein. Mehr oder we­ni­ger be­schwingt hatsch­ten wir spä­ter durch die dunk­len Gas­sen in Rich­tung Hei­mat und ka­men ge­ra­de recht­zei­tig zur Gei­ster­stun­de in die Ko­je.

Heu­te früh zwickt es un­an­ge­nehm in den Hüf­ten, und der zone­batt­ler muß sich tat­säch­lich ei­ne tem­po­rä­re Di­ät ver­ord­nen: Er hat­te schon ein­mal zehn Ki­lo mehr auf den Rip­pen, und da will er wirk­lich nim­mer­mehr hin­kom­men... Die Be­weis­füh­rung in Sa­chen zonebattler’s law über­läß er durch­aus ger­ne den an­de­ren!

Sonntag, 10. September 2006

Nach­tisch für leich­te Mäd­chen

Der hier pla­ka­tiv feil­ge­bo­te­ne »Ama­de­us-Eis­be­cher« wä­re wohl mit »Ir­ma la Douce« weit tref­fen­der be­nannt:

Werbetafel vor einem Fürther Café

Eis wie Recht­schrei­bung muß man sich ge­nüß­lich auf der Zun­ge zer­ge­hen las­sen...

Donnerstag, 7. September 2006

Künst­le­ri­scher Kü­chen­dienst

Kartoffel für Gemüsesuppe
Donnerstag, 31. August 2006

Ver­süß­ter Ab­schied

Am Mon­tag erst Ge­burts­tags-Gu­gel­hupf vom Chef, heu­te Aus­stands-Ku­chen von der schei­den­den So­zi­al­päd­ago­gin:

Feiner Käsekuchen mit Kirschen

Wo soll das noch hin­füh­ren bei Aus­übung ei­ner über­wie­gend sit­zen­den Tä­tig­keit?!

Montag, 28. August 2006

Wenn der Chef Ge­burts­tag hat

Geburtstagskuchen
Sonntag, 27. August 2006

Ich er­öff­ne die Pilz-Sai­son...

...mit die­sem schmucken gel­ben Rie­sen, wie er be­vor­zugt in der Nä­he un­ter­ir­di­scher Gas-Pipe­lines wächst und ge­deiht:

Gasleitungsmarkierer

Ob sei­ner mo­nu­men­ta­len Aus­ma­ße muß­te ich ihn lei­der ste­hen las­sen (ei­ne hin­rei­chend groß­ka­li­bri­ge Pfan­ne hät­ten wir auch gar nicht), doch be­scher­te uns die feucht­war­me Wit­te­rung im­mer­hin noch fünf sei­ner et­was klei­ne­ren Vet­tern der Mar­ke Rie­sen-Schirm­pilz: Die wer­den jetzt gleich fein ge­bra­ten und ver­ko­stet...

Bil­der da­zu braucht es wohl kei­ne, denn die lecke­ren Pa­ra­sol-Schnit­zel schau­en nach­her auch nicht an­ders aus wie die vom Vor­jahr. Über­haupt: Dem­nächst fei­ert mein Blog sei­nen er­sten Jah­res­tag, und es er­hebt sich die Fra­ge, ob ich über jähr­lich wie­der­keh­ren­de Er­eig­nis­se wie die Pilz­jagd, die Für­ther Kirch­weih und an­de­re pe­ri­odisch aus­ge­üb­te Ri­tua­le über­haupt noch be­rich­ten soll­te. Was mei­nen mei­ne ge­schät­zen Le­se­rIn­nen?

Früh­stücks­freu­de

Frisch aus ei­ge­ner Zucht und Schlach­tung: Die has­oh­ri­ge Schlem­mer-To­ma­te!

Tomate mit Schlappohren
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