Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 5. April 2008

Wun­der­ba­re Win­dows-Weich­wa­re (2)

Als leid­lich tech­nik­af­fi­ner Mensch mit ge­die­ge­nem Halb­wis­sen wird der zone­batt­ler in EDV-An­ge­le­gen­hei­ten gern von Freund und Feind um Rat und Hil­fe an­ge­gan­gen, das The­ma hat­ten wir ja schon ein­mal. Die in der un­frei­wil­li­gen Be­ra­ter­kar­rie­re ge­won­ne­ne Er­fah­rung zeigt, daß die al­ler­mei­sten Zeit­ge­nos­sen in Com­pu­ter­din­gen er­schreckend blau­äu­gig sind, was die für­sorg­li­che Si­che­rung ih­rer müh­sam er­stell­ten Tex­te, Ta­bel­len und Fo­tos an­geht: Kaum je­mand er­stellt Back­up-Ko­pien der ei­ge­nen Ar­bei­ten, die al­ler­we­nig­sten ge­hen da­bei plan­mä­ßig vor. Da­bei kann so ei­ne fröh­lich sum­men­de Fest­plat­te von ei­ner Se­kun­de auf die an­de­re ih­ren Geist auf­ge­ben, ein beim Web­sur­fen ein­ge­fan­ge­nes Schad­pro­gramm Amok lau­fen, das schö­ne Note­book ge­klaut wer­den. Schnel­ler als man denkt kann man al­so vor der Da­ten-Ka­ta­stro­phe ste­hen, und nur wer seine/ihre wich­ti­gen Da­tei­en stets sorg­sam si­chert, kann ei­nem sol­chen GAU ei­ni­ger­ma­ßen ge­las­sen ent­ge­gen­se­hen!

Das un­be­strit­ten sinn­vol­le An­le­gen von Back­up-Da­tei­ko­pien un­ter­bleibt oft nicht nur aus Un­wis­sen­heit, son­dern auch man­gels ge­eig­ne­ter und hin­rei­chend kom­mo­der Werk­zeu­ge: Wer nur mit dem Win­dows-Ex­plo­rer ge­le­gent­lich die wich­tig­sten Do­ku­men­te auf ei­nen ex­ter­nen Da­ten­trä­ger schiebt, ver­liert schnell den Über­blick, was wann ge­si­chert wur­de und wel­che Da­tei­en seit der let­zen halb­her­zi­gen Back­up-Ak­ti­on Än­de­run­gen un­ter­wor­fen wa­ren. Kein Wun­der, daß man da auch rasch die Lust am Si­chern ver­liert, zu­mal ja bis­her al­les gut­ge­gan­gen ist und von Da­ten-Ka­ta­stro­phen im­mer nur die an­de­ren be­trof­fen wa­ren...

Nun braucht ei­nen die Si­cher­heits-Pa­ra­noia nicht un­be­dingt da­zu zu trei­ben, täg­lich kom­plet­te Fest­plat­ten-Images an­zu­le­gen und die red­un­dan­ten Da­ten­trä­ger in Wein­kel­ler, Bü­ro und ehe­ma­li­gem Kin­der­zim­mer im El­tern­haus stra­te­gisch weit­läu­fig zu ver­tei­len: Mit dem Si­chern des Ord­ners »Ei­ge­ne Da­tei­en« und an­de­rer ei­ge­ner Ar­beits-Ver­zeich­nis­se auf min­de­stens ei­ne (bes­ser zwei) ex­ter­ne USB-Festplatte(n) ist man für die mei­sten Fäl­le schon be­stens ge­rü­stet und auf der si­che­ren Sei­te. Des Au­tors Werk­zeug der Wahl für die­se (überlebens-)wichtige Auf­ga­be hört auf den Na­men »Bey­ond Compa­re« [1] und kommt von der Fir­ma Scoo­ter Soft­ware:

'Beyond Compare' vergleicht die Inhalte beliebiger Datei-Ordner und synchronisiert diese
 
Groß­fas­sung 1280 x 1000 Pi­xel

Der Bei­spiel-Screen­shot il­lu­striert sehr schön die Ar­beits­wei­se des auch in ta­del­lo­ser deut­scher Über­set­zung ver­füg­ba­ren Pro­gramms: Bey­ond Compa­re ver­gleicht pro (ab­spei­cher­ba­rer) Sit­zung zwei frei aus­ge­wähl­te Ord­ner auf be­lie­bi­gen Da­ten­trä­gern [2] und mar­kiert in­halt­li­che Ab­wei­chun­gen far­big: Ro­te Da­tei­en wur­den seit dem letz­ten Ver­geichs­lauf ge­än­dert und lie­gen in neue­rer Ver­si­on vor, blaue hin­ge­gen exi­stie­ren auf der an­de­ren Sei­te noch über­haupt nicht. Links wie rechts in iden­ti­scher Fas­sung vor­lie­gen­de Da­tei­en kön­nen der Über­sicht hal­ber völ­lig aus­ge­blen­det wer­den. An­schlie­ßend be­darf es nur noch ei­nes Maus­klicks auf ei­nen der bei­den gel­ben Drei­fach-Pfei­le in der Sym­bol­lei­ste, um das Syn­chro­ni­sie­ren in der ge­wähl­ten Rich­tung an­zu­sto­ßen: In Win­des­ei­le wer­den dann die vor­her far­big ge­kenn­zeich­ne­ten Da­tei­en (und nur die­se) in die an­ge­ge­be­ne Rich­tung ko­piert. Und ehe man es sich recht ver­sieht, ist das Back­up er­le­digt! [3]

Optionseinstellungen für den Dateienvergleich

Der gro­ße Vor­teil von Bey­ond Compa­re liegt in der völ­li­gen Trans­pa­renz sei­ner Ar­beits­wei­se: Hier wer­den kei­ne Si­che­run­gen in spe­zi­el­len For­ma­ten vor­ge­nom­men, zu de­ren Wie­der­ein­le­sung be­stimm­te Soft­ware er­for­der­lich wä­re. Es bleibt auch nie im Dunk­len, was ge­nau nun ei­gent­lich wo­hin über­tra­gen wird. Nein, es wer­den ‑wie mit dem sy­stem­ei­ge­nen Ex­plo­rer auch- nach klar vi­sua­li­sier­ter Auf­li­stung ganz re­gu­lä­re Da­tei-Ko­pien er­zeugt, die sich spä­ter oh­ne wei­te­re Hilfs­mit­tel le­sen und wei­ter­be­ar­bei­ten las­sen. So soll es sein!

Nicht min­der glas­klar fällt da­her auch mein kri­ti­sches Ur­teil über die­ses mir längst un­ent­behr­lich ge­wor­de­ne Werk­zeug aus:

Funk­tio­na­li­tät 5 Sterne
Be­dien­bar­keit 5 Sterne
Nut­zen 5 Sterne
Preis / Lei­stung 4 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Der ei­ne Stern Punkt­ab­zug beim Preis-/Lei­stungs­ver­hält­nis er­klärt sich dar­aus, daß ein ko­sten­lo­ses Pro­dukt in die­ser Hin­sicht na­tür­lich noch bes­ser zu be­wer­ten wä­re. Mit $ 30 Li­zenz­ge­bühr zählt Bey­ond Compa­re frei­lich im­mer noch zu den preis­wer­ten Pro­gram­men, zu­mal beim ak­tu­el­len Dol­lar-Wech­sel­kurs. Die frei her­un­ter­lad­ba­re Voll­ver­si­on bleibt auch oh­ne die Ein­ga­be ei­nes Re­gi­strie­rungs­schlüs­sels im­mer­hin 30 Ta­ge lang voll funk­ti­ons­fä­hig, das soll­te für aus­gie­bi­ge ei­ge­ne Tests al­le­mal rei­chen. Doch die Aus­re­de »Da­ten­si­che­rung? Viel zu kom­pli­ziert!« gilt da­nach nim­mer­mehr!

 
[1] Wört­lich über­setzt et­wa »Über das Ver­glei­chen hin­aus«

[2] Der Ab­gleich ist nicht nur auf lo­ka­len Da­ten­trä­gern, son­dern so­gar mit Re­mo­te-Ser­vern per FTP mög­lich.

[3] Na­tür­lich möch­te man nicht vor­her be­wußt ge­lösch­te Da­tei­en durch ei­nen sol­chen Syn­chro­ni­sa­ti­ons­lauf wie­der von der Back­up-Hard­disk auf die PC-Fest­plat­te ge­spült be­kom­men: Vor dem Syn­chro­ni­sie­ren klickt man da­her die ver­wai­sten Alt-Da­tei­en in der bun­ten Über­sicht an und schickt sie per [Entf]-Taste den Ori­gi­na­len hin­ter­her ins elek­tro­ni­sche Nir­wa­na...

vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Montag, 3. März 2008

Ge­sagt, ge­tan

Seit ei­ni­ger Zeit schon fiel mir werk­täg­lich zwei­mal die­se klaf­fen­de Wun­de in der Pfla­ste­rung der Ram­pe der Bahn­hofs­un­ter­füh­rung (Aus­gang zur Ka­ro­li­nen­stra­ße) auf:

Lücke im Pflasterbelag der Zugangsrampe zur Bahnsteigunterführung

So­was ist ja nicht wirk­lich lu­stig, er­stens kann man rein­tre­ten und sich den Ha­xen ver­stau­chen, zwei­tens kön­nen ir­gend­wel­che Dep­pen in Ver­su­chung kom­men, die lo­sen Stei­ne durch die Ge­gend zu schmei­ßen. Drit­tens schrei­tet die Ero­si­on der noch in­tak­ten Flä­chen um­so schnel­ler fort, je grö­ßer die Schad­stel­le schon ge­wor­den ist...

Al­so ha­be ich heu­te am spä­ten Vor­mit­tag das Fo­to nebst Er­läu­te­rung an das zu­stän­di­ge Bau­amt ge­mailt. Sechs Stun­den spä­ter auf dem Nach­hau­se­weg war das Loch, na was wohl? Ge­nau: ver­schwun­den! Sau­ber aus­ge­bes­sert, reich­lich Fu­gen­sand drü­ber­ge­kippt. Der ver­teilt sich wohl bald von selbst... Auch für erst­klas­si­gen Ser­vice die­ser Art zahlt der zone­batt­ler ger­ne sei­ne Steu­ern !

Dienstag, 19. Februar 2008

Le­sen bil­det

Viel In­ter­es­san­tes rund um das elek­tro­ni­sche Pu­bli­zie­ren (und Blog­gen ist ja letzt­lich nix an­de­res) fin­det sich in den (oben­drein wun­der­schön ge­stal­te­ten) PDF-Da­tei­en des UPLOAD-Ma­ga­zins. Zwei sehr ge­lun­ge­ne Aus­ga­ben gibt es bis­lang, bei­de sei­en mei­nen ei­gen­krea­ti­ven Le­se­rIn­nen wärm­stens ans Herz ge­legt und emp­foh­len...

Freitag, 15. Februar 2008

Nicht ge­sucht und doch ge­fun­den

Als Fan des bri­ti­schen De­si­gners und Or­ga­ni­sa­ti­ons-Gu­rus Te­rence Con­ran ha­be ich mir schon ein paar sei­ner zahl­rei­chen schö­nen Bü­cher ge­lei­stet. Frei­lich ko­sten die opu­len­ten Schwar­ten meist um die EUR 50, sind al­so nicht ganz bil­lig. Da freu­te ich mich ge­stern abend um­so mehr, als ich zur ei­ge­nen Ver­blüf­fung den schon län­ger auf mei­nem amazon.de-Wunschzettel vor­ge­merk­ten Band »Die neue Kü­che« in der Für­ther Tchi­bo-Fi­lia­le in ei­ner schö­nen Son­der­aus­ga­be für läp­pi­sche EUR 12,90 er­spech­ten (und su­bi­to ein­sacken) konn­te. Tat­säch­lich rühmt sich der Kaf­fee­rö­ster, mit dem über­aus rüh­ri­gen Ge­stal­tungs- und Selbst­ver­mark­tungs­ge­nie Con­ran ei­ne lang­fri­sti­ge Part­ner­schaft ein­ge­gan­gen zu sein. Die­ser wer­den ver­mut­lich al­ler­lei ge­fäl­lig an­zu­schau­en­de Nutz­lo­sera­bi­li­en ent­sprin­gen, aber wenn da­bei noch wei­te­re dicke Ein­rich­tungs­bü­cher in äu­ßerst preis­wer­ter Son­der­auf­la­ge in den Fi­lia­len lan­den, soll mir das nur recht sein...

Sonntag, 10. Februar 2008

Sein statt Ha­ben

Beim Stu­di­um der ma­na­ger ma­ga­zin Spe­zi­al-Aus­ga­be vom Ok­to­ber 2007 [1] blieb ich an ei­nem in­ter­es­san­ten In­ter­view mit dem Ver­le­ger Hu­bert Bur­da hän­gen. Der Mann sitzt be­ruf­lich an ei­nem lan­gen He­bel und hat pri­vat al­le­mal aus­ge­sorgt. Span­nend, was so ei­ner mit sei­nem Geld an­fängt: Er braucht kein Schiff, auch kein ei­ge­nes Flug­zeug, und auf die Fra­ge, was ihn per­sön­lich denn reich ma­che, gibt er höchst be­mer­kens­wer­te Ant­wor­ten:

Die Kin­der, die Fa­mi­lie, die Freun­de. Viel­leicht auch die Bil­der, die ich am Wo­chen­en­de in mei­nem Ate­lier ma­le, das au­ßer mir kei­ner be­tre­ten darf. Ich ha­be dort 30 oder 40 Bil­der, auf die ich stolz bin. Stolz bin ich auch auf ei­ni­ge mei­ner Tex­te ... Et­was selbst her­zu­stel­len, zu ver­fer­ti­gen, mit an­de­ren Wor­ten: das Ver­dich­ten der Welt. ... An­eig­nung durch künst­le­ri­sche Tä­tig­keit: Das ist Welt­be­sitz, es gibt kei­nen an­de­ren. ...

Na­tür­lich läßt sich über wah­re Wer­te vor­treff­lich phi­lo­so­phie­ren, wenn man gut si­tu­iert, wohl­ha­bend, gar ver­mö­gend ist. Aber ich den­ke, daß ab ei­ner ge­wis­sen Grund­si­che­rung ma­te­ri­el­ler Zu­wachs an Geld und Gü­tern nicht mehr zur Stei­ge­rung des per­sön­li­chen Le­bens­glückes bei­trägt. Eher steigt das Ri­si­ko, sich durch la­tent kost­spie­li­ge Er­satz­be­frie­di­gun­gen zu ver­zet­teln...

So, und jetzt ge­he ich et­was her­stel­len bzw. ver­fer­ti­gen, und zwar ei­nen schö­nen Früh­stücks­tisch: Das be­schei­de­ne Glück fängt im Klei­nen an. Ei­nen in­ner­lich wie äu­ßer­lich son­ni­gen Sonn­tag all’ mei­nen Le­se­rIn­nen!

 
[1] Bit­te kei­ne ver­all­ge­mei­nern­den Rück­schlüs­se auf mei­ne Lek­tü­re-Ge­wohn­hei­ten zie­hen zu wol­len, ich neh­me bei Haus­be­su­chen zu­wei­len ger­ne mit, was an­dern­orts in die Alt­pa­pier­ton­ne wan­dern wür­de...

Dienstag, 5. Februar 2008

Täg­li­cher Klein­krieg

In der F.A.Z. gibt’s ei­ne amü­san­te Be­spre­chung des Bu­ches »Was sich liebt, das nervt sich« zu le­sen. Na­tür­lich er­kennt sich auch der zone­batt­ler im Ge­schil­der­ten zu­wei­len wie­der, wie ver­mut­lich al­le nicht al­lein le­ben­den Zeit­ge­nos­sen. Kennt je­mand die Schwar­te und kann sich hier dar­über äu­ßern, ob sich Kauf und Lek­tü­re loh­nen? Nicht sel­ten ist ja bei Sach­bü­chern das ex­tra­hier­te Kon­zen­trat ei­ner gu­ten Re­zen­si­on la­tent bes­ser ver­träg­lich als die über hun­der­te von Sei­ten ver­dünn­te Ori­gi­nal­sub­stanz...

Sonntag, 9. Dezember 2007

En­er­gie­bol­zen

Mit­un­ter be­kommt selbst der durch­aus tech­nik­af­fi­ne zone­batt­ler bahn­bre­chen­de tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lun­gen nicht so­fort mit, vor al­lem wenn die­se eher klein und un­schein­bar da­her­kom­men: Über ein Jahr nach der Markt­ein­füh­rung (!) bin ich tat­säch­lich erst die­ser Ta­ge auf die neu­ar­ti­gen »ene­loop«-Ak­kus auf­merk­sam ge­wor­den, die der Her­stel­ler San­yo in den Bau­grö­ßen Mi­gnon (AA) und Mi­cro (AAA) fer­tigt und über den ein­schlä­gi­gen Fach­han­del ver­treibt.

Bei bei­den Ty­pen han­delt es sich zu­nächst ein­mal um wie­der­auf­lad­ba­re Zel­len in Nickel­me­tall­hy­drid-Tech­nik (NiMH). Äu­ßer­lich sind die klei­nen Strom­spei­cher eher de­zent ge­wan­det und ein­ger­ma­ßen un­auf­fäl­lig:

eneloop-Akkus in Mignon-Größe (AA)
 
ene­loop-Ak­kus (Grö­ße AA) in mei­ner Ka­me­ra

Auch ih­re in­ne­ren Wer­te las­sen zu­nächst kei­ne Wun­der er­hof­fen: Mit 2000 mAh (Mi­gnon) bzw. 800 mAh (Mi­cro) lie­gen die zy­lin­dri­schen Zel­len so­gar si­gni­fi­kant un­ter­halb der heut­zu­ta­ge üb­li­chen Ka­pa­zi­tä­ten (ca. 2700 mAH bei Mi­gnon-Ak­kus und bis 1100 mAh bei Mi­cros).

Der Clou liegt in der bei die­sen Ak­kus phä­no­me­nal ge­rin­gen Selbst­ent­la­dung, die nun­mehr auch den sinn­vol­len Ein­satz in Ge­ring­ver­brau­chern wie Fern­be­die­nun­gen und Uh­ren oder nur recht spo­ra­disch be­nutz­ten »Bat­te­rie-Auf­be­wah­rungs­be­häl­tern« (vul­go »Ta­schen­lam­pen«) er­mög­licht: Wäh­rend sich rand­voll ge­la­de­ne NiMH-Zy­lin­der her­kömm­li­cher Mach­art bei Nicht­be­nut­zung re­la­tiv zü­gig ent­la­den (und da­mit als län­ger mit­ge­führ­te Not­fall­re­ser­ve we­nig tau­gen), sol­len die ene­loops selbst nach ei­nem Jahr La­ger­zeit im­mer noch 85% der ehe­dem zu­ge­führ­ten La­dung in­tus ha­ben!

eneloop-Akkus in Micro-Größe (AAA)
 
ene­loop-Ak­kus (Grö­ße AAA) in mei­nem Or­ga­ni­zer

Ins­be­son­de­re für Di­gi­tal­knip­ser wie mich kommt das ei­ner Of­fen­ba­rung gleich: End­lich muß man vor ei­ner Fo­to-Tour oder Ur­laubs­rei­se nicht mehr sämt­li­che Ak­ku-Sät­ze neu la­den, end­lich muß man nicht mehr mit an sich un­nö­ti­gen La­de­zy­klen die Le­bens­dau­er sei­ner kost­ba­ren Zel­len stra­pa­zie­ren. Da er­scheint die no­mi­nell ge­rin­ge­re Ka­pa­zi­tät der ene­loops nicht wirk­lich mehr als gro­ßer Nach­teil: Was nüt­zen ei­nem schon 2700 mAh, wenn mehr als 10% da­von schon in den er­sten paar Ta­gen von selbst »ver­puf­fen«?! Ent­schei­dend ist doch letzt­lich, wie­viel man von der ur­sprüng­lich hin­ein­ge­steck­ten En­er­gie nutz­brin­gend wie­der ent­neh­men kann, und da schla­gen die ene­loops je­des an­de­re Pa­tent! Hoch­ka­pa­zi­ti­ve Ak­kus her­kömm­li­cher Bau­art ha­ben nur noch da ih­re Be­rech­ti­gung, wo die ho­he En­er­gie­dich­te auch zeit­nah be­nö­tigt wird, in fern­ge­steu­er­ten Mo­dell-Spiel­zeu­gen bei­spiels­wei­se, wo die frisch ge­la­de­nen Zel­len so­fort voll­stän­dig »aus­ge­lutscht« wer­den und je­de Mi­nu­te zu­sätz­li­cher Fahr‑, Schwimm- oder Flug­zeit ei­nen ech­ten Ge­winn be­deu­tet...

eneloop-Akkus in Micro-Größe (AA)
 
ene­loop-Ak­kus (Grö­ße AA) in mei­nem Ta­schen­spie­ler

Bei all’ die­sen Vor­zü­gen er­scheint der End­ver­brau­cher-Preis von ca. 14 EUR für vier AA-Zel­len als duch­aus ge­recht­fer­tigt. Ein noch deut­lich gün­sti­ge­res Ach­ter-Pack ist bei amazon.de schon für knap­pe 23 EUR (por­to­frei!) zu krie­gen. Na­tür­lich gibt es auch Kom­bi-Sets aus Ak­kus und La­de­ge­rät zu kau­fen, doch kön­nen vor­han­de­ne La­de­ge­rä­te (zu­mal hoch­wer­ti­ge sol­che mit gu­ter elek­tro­ni­scher Re­ge­lung und Ein­zel­schacht-Über­wa­chung) oh­ne Ein­schrän­kung wei­ter­hin ver­wen­det wer­den: Toll!

San­yo hat al­les Wis­sens­wer­te über die re­vo­lu­tio­nä­ren »En­er­gie­bol­zen« auf der an­ge­nehm sach­li­chen Web­site www.eneloop.de zu­sam­men­ge­stellt. Na­tür­lich kann ich selbst noch nicht über ei­ge­ne Lang­zeit-Er­fah­run­gen be­rich­ten, aber wer im Netz ein biß­chen sucht und nach An­wen­der-Be­rich­ten forscht, fin­det die op­ti­mi­stisch er­schei­nen­den Her­stel­ler­an­ga­ben aus vie­len Mün­dern sämt­lich be­stä­tigt: Hier ha­ben wir end­lich die um­welt­freund­li­che (und lang­fri­stig auch öko­no­misch gün­sti­ge­re) Al­ter­na­ti­ve zu den öko­lo­gisch frag­wür­di­gen Ein­weg-Bat­te­rien!

Funk­tio­na­li­tät 5 Sterne
Be­dien­bar­keit 5 Sterne
De­sign 5 Sterne
Preis / Lei­stung 4 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Jetzt bin ich mal ge­spannt, wie sich mei­ne ei­ge­nen ene­loops im Pra­xis­ein­satz ver­hal­ten: Tat­säch­lich ka­men sie schon wie an­ge­prie­sen vor­ge­la­den und in so gut wie vol­lem Zu­stand an, was ja schon als er­ster Be­weis für die pro­pa­gier­te, äu­ßerst ge­rin­ge Selbst­ent­la­dung zu wer­ten ist. Ich bin zu­ver­sicht­lich, daß mei­ne in Sa­chen Strom­ver­brauch oh­ne­hin recht spar­sa­me Ka­me­ra nun­mehr zum kon­kur­renz­lo­sen Dau­er­läu­fer auf­ge­stie­gen ist. Doch nicht nur dem Knips­ka­sten ist hier­mit ge­hol­fen: Dem ge­ra­de­zu elek­tri­sier­ten zone­batt­ler hilft die freu­di­ge Er­re­gung über die Win­ter­de­pres­si­on hin­weg! ;-)

Donnerstag, 29. November 2007

Zeit­die­be

»Ralph«, sagt der be­tag­te Be­kann­te, »ich will nur ein biß­chen knip­sen, aber Du kennst Dich be­stens aus mit dem Fo­to­gra­fie­ren: Such’ ei­ne gu­te Ka­me­ra für mich und be­sor­ge sie mir!«

Ge­sagt, ge­tan. Ei­ne Wo­che spä­ter soll ich ihm er­klä­ren, wo­zu die gan­zen Knöp­fe gut sind und wie er die ge­mach­ten Fo­tos an­schau­en kann. Ein an­de­rer an­we­sen­der Be­su­cher kri­ti­siert der­wei­len mei­ne Pro­dukt­wahl.

Der näch­ste Tag, der näch­ste Kum­pel: »Du hast mir doch die Soft­ware X emp­foh­len, bei mir tut die nicht, was ich will. Was muß ich tun, er­klär’ mir das!«

Stun­den­lan­ges Mail-Ping-Pong. Je­de gu­te Ant­wort pro­vo­ziert die näch­ste Fra­ge. Die aus­führ­li­che Do­ku­men­ta­ti­on des Her­stel­lers hat er na­tür­lich nicht ge­le­sen...

Dann der An­ruf ei­ner Nach­ba­rin: »Ich brauch’ jetzt end­lich auch ei­ne Home­page, kannst Du mir schnell ei­ne ba­steln? Muß nix Be­son­de­res sein, sie soll aber bei Such­an­fra­gen ganz oben ste­hen. Das geht doch bei Dir!«

Be­ra­tung, Emp­feh­lun­gen, Ver­wei­se, freund­li­che Fra­gen zur Be­dürf­nis­klä­rung. Die sind frei­lich nicht wirk­lich ge­wünscht: Ich soll nicht dis­ku­tie­ren, son­dern es ma­chen und rich­ten, und zwar schnell, al­lei­ne und für ein Bus­si und ein Stück Ku­chen...

 
Nun ist es ja nicht so, daß ich nicht ger­ne an­de­ren hül­fe, Be­kann­ten zu­mal, Freun­den so­wie­so. Und selbst­ver­ständ­lich ge­be ich auch mit Freu­den die Er­fah­run­gen und das Wis­sen wei­ter, wel­ches sich im Lau­fe der ei­ge­nen, in­ten­si­ven Be­schäf­ti­gung mit ir­gend­wel­chen The­men zwangs­läu­fig bei mir ein­ge­stellt und in mir an­ge­sam­melt hat.

Wenn da nur nicht oft­mals ein fa­der Bei­geschmack da­bei wä­re, der sich in so bei­läu­fig da­hin­ge­wor­fe­nen Flos­keln ma­ni­fe­stiert wie »ich selbst ha­be da­für kei­ne Zeit« oder, of­fen­sicht­li­cher noch: »mir ist mei­ne Zeit da­für zu scha­de!« Was ja dann um­ge­kehrt ‑wenn auch nicht ex­pli­zit aus­ge­spro­chen- nichts an­de­res be­deu­tet als: »Dei­ne Zeit hin­ge­gen ist mir wurscht!«

Recht ver­stan­den: Mir geht es nicht um ei­ne an­ge­mes­se­ne Ent­loh­nung (m)einer Dienst­lei­stung. (Ech­te) Freund­schaft ist mir al­le­mal ge­nug, auch »Na­tu­ra­li­en­täu­sche« ge­hen oh­ne klein­li­ches Auf­rech­nen ab­so­lut in Ord­nung, wenn je­der ein biß­chen was von sei­nem wert­voll­sten Gut auf Er­den ‑die ei­ge­ne Le­bens­zeit näm­lich- dem an­de­ren wid­met. Aber un­re­flek­tier­tes oder gar kal­ku­lier­tes Aus­nut­zen des An­de­ren aus ei­ge­ner Faul­heit oder Un­wil­lig­keit, das ist eben nicht OK. Frei­lich scheint mei­ne bis­he­ri­ge Pra­xis, lieb blin­zeln­den Dum­mies aus schie­rem Mit­leid erst ein­mal al­les zu­zu­sa­gen (und mich her­nach aus Ehr­pus­se­lig­keit ans ei­ge­ne Wort ge­bun­den zu füh­len), die Sie­chen und Be­la­de­nen die­ser Welt re­gel­recht an­zu­zie­hen. Zu La­sten der ei­ge­nen Zeit­sou­ve­rä­ni­tät und na­tür­lich auch zum Nach­teil je­ner gu­ten Freun­de, die mit ih­ren Bit­ten be­schei­den blei­ben und sich auch nicht vor­drän­geln möch­ten.

Zeit al­so, end­lich er­wach­sen zu wer­den: Mit knapp 48 Jah­ren be­schließt der zone­batt­ler hier­mit, wei­ter­hin ger­ne Hil­fe zur Selbst­hil­fe zu ge­wäh­ren, wo im­mer er kann und da­nach ge­fragt wird. Aber das Den­ken und die ei­ge­ne Mü­he will er für­der­hin nie­man­dem mehr ab­neh­men, nicht zu­letzt im Sin­ne des oder der Be­trof­fe­nen selbst: Wer knip­sen möch­te, muß oh­ne­hin ei­ni­ges ler­nen, soll sich al­so ge­fäl­ligst selbst grund­le­gend kun­dig ma­chen. Wer ein Com­pu­ter-Pro­gramm ein­set­zen will, mö­ge sich ein­le­sen. Wer meint, ir­gend­et­was zu brau­chen oder (gleich­falls) ha­ben zu müs­sen, wol­le sich da­mit auch nä­her be­schäf­ti­gen. Fach­sim­peln oder Fein­hei­ten dis­ku­tie­ren kön­nen wir dann spä­ter ger­ne. Aber auf glei­cher Au­gen­hö­he und auch zu mei­nem Vor­teil!

Sonntag, 4. November 2007

Ord­nung ist das gan­ze Le­ben

Der zone­batt­ler ist im Kopf ein be­stens durch­or­ga­ni­sier­ter Ord­nungs­fa­na­ti­ker, in der Pra­xis frei­lich mit­un­ter zu faul, sei­ne ge­nia­len Ideen und Kon­zep­te auch kon­se­quent in die Pra­xis um­zu­set­zen. Das ver­rät er na­tür­lich nicht je­dem (schon um sei­ne ein­schlä­gi­ge Re­pu­ta­ti­on nicht zu ge­fähr­den) und bit­tet da­her hier­mit sei­ne paar Le­se­rIn­nen um ver­trau­lich-ver­schwie­ge­ne Mit­wis­ser­schaft...

Gu­ten Ge­wis­sens drückt sich ums Auf­räu­men und Ent­rüm­peln der ei­ge­nen Sphä­re her­um, wer faul vor dem Bild­schirm hockt und eif­rig stu­diert, wie an­de­re ihr Le­ben (oder das ih­rer An­ge­hö­ri­gen) in ge­ord­ne­te Bah­nen len­ken bzw. zu­rück­füh­ren. Manch­mal gibt es ja ganz simp­le Op­ti­mie­rungs-Tricks [1], auf die man selbst nicht so oh­ne wei­te­res ge­kom­men wä­re!

Ei­ne wah­re Fund­gru­be für der­lei prag­ma­ti­sche Rat­schlä­ge ist die blog­mä­ßig auf­ge­mach­te Web­site unclutterer.com : Die The­men­viel­falt ist be­mer­kens­wert, nicht min­der er­freu­lich ist das Ni­veau der Kom­men­ta­re aus der Le­ser­schaft. Wenn man nach der Lek­tü­re die ei­ne oder an­de­re Er­kennt­nis [2] in den ei­ge­nen All­tag trans­fe­rie­ren [3] kann, dann ist das doch schon et­was ge­won­nen!

 
[1] z.B. den, nur wei­ßes Ge­schirr zu kau­fen, da­für aber lau­ter ver­schie­de­ne Glä­ser, was Ab­wechs­lung bei Ti­sche schafft, je­doch im Fall der Fäl­le um­stand­los zu er­set­zen ist: Spart Geld, spart Mü­he, spart Platz!

[2] z.B. die, daß es für ei­nen Eng­lisch-Kurs nie zu spät ist...

[3] Bit­te mir das Fremd­wort nach­zu­se­hen, ich woll­te nicht noch­mal »um­set­zen« schrei­ben, mir ist aber en pas­sant kein ori­gi­när ger­ma­ni­sches Syn­onym ein­ge­fal­len.

Samstag, 27. Oktober 2007

Zei­ten­wen­de

Das Är­ger­li­che an der heu­te Nacht wie­der ein­mal fäl­li­gen Zeit­um­stel­lung ist für ei­nen Tag­men­schen wie den zone­batt­ler das quä­lend lan­ge Wach­blei­ben und War­ten auf den Uh­ren­um­stell­zeit­punkt: Wie ger­ne wür­de un­ser­eins doch se­lig die Nacht durch­schlum­mern! Aber Pflicht ist Pflicht und so harrt un­ser­eins er­ge­ben aus und hält sich mit ge­le­gent­lich ver­ab­folg­ten kal­ten Was­ser­güs­sen wach: Der­lei ka­tho­li­sche Ka­stei­ung lähmt nicht nur die Li­bi­do, son­dern sti­mu­liert im Ge­gen­zug den In­tel­lekt, wes­halb ich mir so­eben über­le­ge, ob es wohl mo­ra­lisch statt­haft und mit mei­ner Bür­ger­pflicht ver­ein­bar wä­re, die Ak­kus resp. Bat­te­rien klamm­heim­lich aus al­len nicht-funk-syn­chro­ni­sier­ten Zeit­mes­sern (Ka­me­ras, Mo­bil­te­le­fo­nen, Arm­band­uh­ren) zu neh­men und stoi­schen Netz­läu­fern (Vi­deo­re­cor­der, Herd) den Stecker oder gar die Si­che­rung zu zie­hen: Dann könn­ten mei­ne zahl­rei­chen auf das (über Frank­furt trans­mit­tier­te) Braun­schwei­ger DCF77-Si­gnal hö­ren­den Au­to­ma­tik-Ap­pa­ra­te den Stun­den­sprung oh­ne mei­ne wa­che An­we­sen­heit durch­füh­ren, wäh­rend bei al­len an­de­ren Ge­rä­ten erst nach dem Er­wa­chen aus der strom­lo­sen Schein­tot­star­re der Wunsch nach neu­er Zeit­jus­ta­ge auf­kommt. Und ich könn­te ja die Bat­te­rien, Netz­stecker und Si­che­run­gen ganz aus­ge­schla­fe­ner­wei­se erst zur hel­len Mit­tags­stun­de wie­der rein­drücken! Ha, was bin ich doch für ein schlau­er Fuchs! Doch weil ich oben­drein ein barm­her­zi­ger Sa­ma­ri­ter bin, ge­be ich das trick­rei­che Re­zept ger­ne und oh­ne jeg­li­che Li­zenz­ge­büh­ren an mei­ne ge­schät­zen und schön­heits­schlaf-be­dürf­ti­gen Le­se­rIn­nen wei­ter...

We­ni­ger schlau schei­nen mir hin­ge­gen je­ne Ei­fe­rer zu sein, die heu­te in den Nach­rich­ten auf al­len Ka­nä­len ge­gen die Som­mer­zeit an sich wet­tern und zu Fel­de zie­hen, die uns doch zur war­men Jah­res­zeit das se­gens­rei­che Ver­gnü­gen län­ge­ren Ta­ges­lich­tes am Fei­er­abend be­schert: Der zwei­mal jähr­lich zwangs­ver­ord­ne­te Stun­den­sprung ver­ur­sa­che bei ih­nen Schlaf­lo­sig­keit und De­pres­sio­nen. Man soll­te Pe­ti­tons-Li­sten in den Ge­sund­heits­äm­tern auf­le­gen, da­mit all’ die Leu­te dort per Un­ter­schrift ge­gen die Som­mer­zeit ab­stim­men kön­nen, die sich durch den 60-mi­nü­ti­gen Zeit­ver­satz in Ih­rer Ge­sund­heit an­ge­grif­fen füh­len. Nach En­de der Ein­tra­gungs­frist wird aber mit­nich­ten die Som­mer­zeit ab­ge­schafft, son­dern den Pe­ti­ten­ten aus Grün­den der ge­sund­heit­li­chen Für­sor­ge un­ter­sagt, je­mals wie­der Flug­rei­sen in an­de­re Zeit­zo­nen zu un­ter­neh­men, da ja of­fen­bar aku­te Ge­fahr be­stün­de, daß sie ei­nen Trip nach New York oder Hong Kong auf­grund der viel­stün­di­gen Zeit­ver­schie­be­rei nicht über­le­ben wür­den. Was man da­mit an Ke­ro­sin und Ab­ga­sen ein­spa­ren könn­te! Und die gan­zen Schein­hei­li­gen­schei­ne be­sag­ter Kla­ge­füh­rer könn­te man auch aus­knip­sen...

Freitag, 12. Oktober 2007

Bil­der­sturm

Ich ar­bei­te die­ser Ta­ge wie ein Ber­ser­ker an den ab­stru­sen The­men-Ga­le­rien [1] in mei­nem Bild­ar­chiv: Ne­ben den dort bis­her schon ge­zeig­ten »Dau­er­bren­nern« ha­be ich tat­säch­lich in­zwi­schen mit neun (!) wei­te­ren Mo­tiv-Se­ri­en be­gon­nen, die der­zeit noch im Ver­bor­ge­nen wach­sen und ih­rer Ver­öf­fent­li­chung har­ren. Wer er­rät, was für all­täg­li­che (zu­wei­len nach­ge­ra­de ba­na­le) Su­jets ich mir wohl aus­ge­sucht ha­be? Das zu­erst rich­tig be­nann­te Mo­tiv kommt als näch­stes in die öf­fent­li­che Aus­stel­lung!

P.S.: Und viel­leicht setzt mir ja je­mand ei­nen neu­en krea­ti­ven Floh ins Ohr...

 
[1] Neu­lich frag­te doch ei­ner bei mei­nem »Po­stil­lon«-Fo­to nach mei­nen fo­to­gra­fi­schen »Ge­heim­nis­sen«: Wenn es denn ein sol­ches gibt, dann liegt es be­stimmt in eben je­ner selbst­auf­er­leg­ten Fleiß­ar­beit, sich stän­dig mit tri­via­len und im Wort­sin­ne am We­ges­rand lie­gen­den Mo­ti­ven ab­zu­ge­ben. Der­lei »Au­gen- und Fin­ger­übun­gen« trai­nie­ren den Er­ken­ner-Blick und die dar­an an­schlie­ßen­de Knip­se­rei des Er­späh­ten bis hin zur un­ter­be­wuß­ten Re­flex­haf­tig­keit! Von der sich sol­cher­art her­aus­bil­den­den Rou­ti­niert­heit in Sa­chen Bild­ge­stal­tung wird man dann si­cher­lich auch bei an­spruchs­vol­le­ren Pro­jek­ten pro­fi­tie­ren...

Dienstag, 9. Oktober 2007

Kurz & bün­dig

Im west­fä­li­schen Soest ha­be ich die­ser Ta­ge ei­nen schö­nen Sinn­spruch ge­se­hen, ein­ge­schnitzt in den Decken­bal­ken ei­nes ur­alten Hau­ses in der Alt­stadt:

Wer sich wehrt, be­hält sein Pferd

War na­tür­lich im ört­li­chen Dia­lekt ge­hal­ten, den un­ser­ei­ner kaum ver­steht. Aber auch in der hoch­deut­schen Fas­sung ist klar, was ge­meint ist...

« Vorherige Seite Nächste Seite »