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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 3. April 2010

Rich­tig­stel­lung

Wer ein schö­nes Haus vor die Lin­se be­kommt und kur­zer­hand ab­lich­tet, ist vom Er­geb­nis oft ent­täuscht: Ein nied­ri­ger Stand­ort auf Stra­ßen­ni­veau zwingt zur schräg nach oben an­ge­win­kel­ten Ka­me­ra­hal­tung, was dann zwangs­läu­fig die ge­fürch­te­ten »stür­zen­den Li­ni­en« nach sich zieht. Der kom­ple­xe mensch­li­che Seh­ap­pa­rat ver­mag weit­ge­hend un­be­wußt zu kor­ri­gie­ren, was das un­be­stech­li­che Ka­me­ra­au­ge ‑den Ge­set­zen der Phy­sik fol­gend- gna­den­los auf­zeich­net:

Das Jugendstilhaus in der Fürther Theaterstraße Nr. 3

So schepps kann man so ein statt­li­ches Stadt­haus na­tür­lich nicht ste­hen las­sen, wie sä­he denn das aus? Al­so gleich nach dem Stadt­rund­gang da­heim den Rech­ner an­ge­wor­fen und flugs Fix­Fo­to ge­star­tet, mei­ne be­vor­zug­te vir­tu­el­le Dun­kel­kam­mer für jeg­li­ches Roh­ma­te­ri­al aus bild­ge­ben­den Ge­rät­schaf­ten.

Als er­stes ha­be ich die Per­spek­ti­ve »ge­ra­de­ge­zupft«, al­so das Recht­eck des Bil­des oben beid­sei­tig in die Brei­te und da­mit zum Tra­pez ge­zo­gen, bis die senk­rech­ten Li­ni­en (Mau­er­kan­te links, Re­gen­rin­ne rechts) auch wirk­lich wie­der senk­recht und par­al­lel zu­ein­an­der ver­lie­fen. So­dann ein Recht­eck her­aus­ge­schnit­ten und das dar­in nun­mehr wie­der lot­recht er­schei­nen­de Ge­bäu­de per Kon­trast- und Farb­op­ti­mie­rung et­was in Früh­lings­stim­mung ver­setzt. Ab­schlie­ßend noch ei­nen pas­sen­den Rah­men drum­her­um ge­ba­stelt (Fix­Fo­to hat für der­lei Zwecke ein mäch­ti­ges Mo­dul na­mens »Ma­ster Framer De­lu­xe« an Bord) und fer­tig ist die Lau­be:

Das Jugendstilhaus in der Fürther Theaterstraße Nr. 3

Mit et­was mehr Auf­wand und Hin­ga­be hät­te man noch den Ge­samt­ein­druck stö­ren­de Ele­men­te wie Wer­be­ta­fel, Ver­kehrs­schild und so­gar die ge­park­ten Mo­tor­rol­ler aus dem Fo­to her­aus­re­tou­chie­ren so­wie den drö­ge un­struk­tu­rier­ten Nach­mit­tags­him­mel durch ei­nen blau­en mit pit­to­res­ken Wol­ken drin er­set­zen kön­nen: auch da­für bringt Fix­Fo­to die ge­eig­ne­ten Werk­zeu­ge mit. Un­ser­ei­ner frei­lich sä­he da die Gren­ze zur Bild­ma­ni­pu­la­ti­on in un­zu­läs­si­ger Wei­se über­schrit­ten und läßt schon aus Grün­den der Faul­heit Au­then­ti­zi­tät ger­ne drin, was im vor Ort ge­wähl­ten Bild­aus­schnitt in rea­li­ter vor­han­den war: Fürth ist schließ­lich auch un­ge­schminkt lie­bens­wert ...

Dienstag, 19. Januar 2010

Gol­de­ner Rat

ungelenke Handschrift im morgendlichen Regional-Express
Mittwoch, 28. Oktober 2009

Wis­sen ist M(arktm)acht

Die Auf­rü­stung mei­nes elek­tro­ni­schen Of­fi­ziers-Ta­schen­mes­sers zum Hel­fer (und Rat­ge­ber) für al­le Fäl­le schrei­tet hur­tig vor­an: Nach­dem ich nun schon ei­ne gan­ze Wei­le »Ge­heim­bot­schaf­ten« ent­schlüs­seln kann (und ei­ne ei­ge­ne sol­che neu­er­dings am Heck­fen­ster mei­ner Renn­gur­ke spa­zie­ren­fah­re), kann ich jetzt mit barcoo.de auch de­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen zu x‑beliebigen Pro­duk­ten ab­ru­fen, in­dem ich ein­fach de­ren Bar­code mit der Han­dy-Ka­me­ra ab­scan­ne. Ein er­ster am­bu­lan­ter Test mit der Sa­lat­dres­sing-Fla­sche im Kühl­schrank ver­lief ab­so­lut über­zeu­gend: We­ni­ge Se­kun­den nach dem Ab­knip­sen des Eti­ket­tes hat­te ich schon die Nähr­wert­an­ga­ben auf dem Dis­play. Der Ham­mer! Im bar­coo­blog kann man nach­le­sen, wo­zu der Dienst sonst noch taugt. Ein fei­nes Werk­zeug für mün­di­ge Ver­brau­cher und sol­che, die es wer­den wol­len!

Donnerstag, 12. März 2009

Den Eu­ro um­ge­dreht (5):
Viel Koh­le für we­nig Kne­te

In des zonebattler’s viel­be­sun­ge­ner frän­ki­scher Kü­che ver­rich­tet ei­ne so­ge­nann­te Dunst­ab­zugs­hau­be ih­ren ge­räusch­vol­len Dienst. In Er­man­ge­lung ei­nes Ab­luft­schach­tes ar­bei­tet der aus­la­den­de Ap­pa­rat nur als Um­wälz­pum­pe, dies je­doch mit rei­ni­gen­der Wir­kung, saugt er doch den vom Her­de auf­stei­gen­den Dampf erst durch ei­ne Fil­ter­mat­te und so­dann durch ei­nen Ak­tiv­koh­le­fil­ter, be­vor er die da­nach weit­ge­hend ent­fet­te­te Luft wie­der durch Ge­häu­se­schlit­ze an der Ober­sei­te in den Raum ent­läßt: Bes­ser als nix.

Fil­ter­mat­te und Ak­tiv­koh­le­fil­ter sind spo­ra­disch zu wech­seln­de Ver­schleiß­tei­le, doch lie­ßen mich der nach­ge­ra­de aber­wit­zi­ge Preis des zweit­ge­nann­ten Er­satz­teils so­wie al­ters­be­ding­te [1] Be­schaf­fungs­pro­ble­me a) das Wech­sel­in­ter­vall zu­nächst groß­zü­gig strecken und dann b) nach ei­ner preis­wer­ten Al­ter­na­ti­ve su­chen...

Tat­säch­lich ist so ein run­der, mit­tels Ba­jo­nett­ver­schluß vor dem Lüf­ter­mo­tor an­ge­brach­ter Ak­tiv­koh­le­fil­ter nichts an­de­res als ein recht pri­mi­ti­ver, ge­schlos­se­ner Git­ter­netz­be­häl­ter aus Kunst­stoff mit ei­ner Fül­lung von et­wa 400 Gramm Ak­tiv­koh­le-Gra­nu­lat. [2] Am Ran­de des Tei­les fand sich ei­ne klei­ne Auf­steck­klap­pe, durch die der wirk­sa­me In­halt of­fen­bar bei Erst­be­fül­lung hin­ein­ge­langt war. Nichts spricht da­ge­gen, die ver­brauch­ten (sprich fett­ge­sät­tig­ten) Ak­tiv­koh­le­stäb­chen durch eben je­ne Öff­nung her­aus­zu­schüt­ten und den Fil­ter­korb so­dann mit Frisch­wa­re er­neut auf­zu­fül­len. Doch wo­her neh­men?

Der im Wort­sin­ne na­he­lie­gen­de Weg in den näch­sten Bau­markt er­wies sich als net­ter Ver­such: Zwar wä­re pas­sen­des Ak­tiv­koh­le-Gra­nu­lat als lo­se Wa­re durch­aus feil ge­we­sen (de­kla­riert als Fil­ter­ma­te­ri­al für Aqua­ri­en-Was­ser­pum­pen), doch wa­ren die Prei­se dort durch­aus ge­sal­zen (selbst bei Süß­was­ser-Zu­be­hör). Ei­nen zwei­stel­li­gen Be­trag für ein Pfund schwar­zer Ak­tiv­koh­le hin­zu­le­gen er­schien mir je­den­falls als al­le­mal un­an­ge­mes­sen.

Im Netz der Net­ze ging mir hin­ge­gen rasch ein for­mi­da­bler Fang in den ei­ge­nen Käs­cher: Für noch nicht ein­mal EUR 12 (inkl. Por­to) er­stand ich in der elek­tri­schen Bucht zwei 1 kg-Beu­tel des schwar­zen Fil­ter­fut­ters. Das reicht für fünf Fül­lun­gen zu je EUR 2,40 und vie­le Jah­re fri­scher Luft in der Kü­che. Zur Nach­ah­mung emp­foh­len: Die Prei­se von Ori­gi­nal-Fil­ter­pa­tro­nen sind so über­zo­gen wie die von Tin­ten­pa­tro­nen für den PC-Drucker!

 
[1] ge­meint ist das Al­ter des Mief­quirls, nicht das des Chro­ni­sten

[2] klei­ne Zy­lin­der von et­was 3–4 mm Duch­mes­ser und 5–7 mm Hö­he

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Mittwoch, 11. März 2009

Vir­tu­el­ler Tür­ste­her

Webseitenschutz mit Bot-Trap Im Netz sind lei­der nicht nur net­te Men­schen mit lau­te­ren Ab­sich­ten un­ter­wegs, son­dern auch al­ler­lei zwie­lich­ti­ges Ge­sin­del in Ge­stalt von au­to­ma­ti­sier­ten Spam­mern, In­hal­te-Klau­ern und an­de­ren schur­ki­schen Sub- und Ob­jek­ten. Seit ge­stern abend wird die­sen aso­zia­len Ele­men­ten hier die Tür vor der Na­se zu­ge­schla­gen: Dank des Web­sei­ten­schut­zes von www.bot-trap.de kom­men mir nur noch die Gu­ten in die eben­sol­che Stu­be! Ich kann den Dienst al­len Blog­be­trei­bern nur wärm­stens wei­ter­emp­feh­len: Der Blick in die ste­tig län­ger wer­den­de Pro­to­koll­da­tei stellt ihm ein her­vo­r­a­gen­des Ar­beits­zeug­nis aus...
Freitag, 13. Februar 2009

Den Eu­ro um­ge­dreht (4):
Wer spä­ter kommt, den be­lohnt das Le­ben

Hin und wie­der läßt mir ein lie­ber Mensch et­was von mei­nem Wunsch­zet­tel bei amazon.de zu­kom­men, was mich na­tür­lich je­des­mal über­aus freut. Zu­wei­len aber schen­ke ich mir selbst et­was von der Li­ste, die ja auch (und nicht zu­letzt) der ei­ge­nen Ge­dächt­nis­stüt­zung dient. Und da­bei ist es mir schon mehr­fach ge­lun­gen, ech­te Schnäpp­chen zu ma­chen! Auf der Li­ste der Be­gehr­lich­kei­ten wird näm­lich nicht nur der re­gu­lä­re Neu­preis bei ama­zon selbst an­ge­zeigt, son­dern auch die der Of­fer­ten von Dritt­an­bie­tern auf dem haus­ei­ge­nen Markt­platz:

Ausschnitt aus meinem Wunschzettel

Mit­un­ter lie­gen die An­ge­bo­te von neu­wer­ti­gen oder ge­brauch­ten Ar­ti­keln der­ma­ßen weit un­ter dem ur­sprüng­li­chen Ver­kaufs­preis, daß es in mei­nem Mauszeige(r)finger zu jucken und zu zucken be­ginnt: Und zack, schon ha­be ich mir dank ge­dul­di­gen War­tens auf die pas­sen­de Oc­ca­si­on ei­ni­ges an Geld er­spart. Bei­spie­le ge­fäl­lig? Nun, in den letz­ten Ta­gen erst ha­be ich mir auf die­se Wei­se ein opu­len­tes Buch über mei­nen Lieb­lings-Büh­nen­bild­ner und Opern-Re­gis­seur Jean-Pierre Pon­nel­le ge­an­gelt (mit leich­ten La­ger­spu­ren, da­für aber für nur EUR 12,75 statt für EUR 49,99) und als be­son­de­res Hig­light die pracht­vol­le 8‑DVD-Box mit der be­rühm­ten Ché­reau-In­sze­nie­rung des Wagner’schen »Ring des Ni­be­lun­gen« für schlap­pe EUR 49,99 (statt für ehe­dem weit über EUR 100,00). Kö­nigs­klas­se zum Kampf­preis!

Mei­ne Emp­feh­lung geht al­so da­hin, sich ei­nen ei­ge­nen Wunsch­zet­tel beim größ­ten In­ter­net-Ver­sen­der an­zu­le­gen und den im­mer wie­der mal zu be­äu­gen. Wer weiß, ob nicht schon bald je­mand et­was auf die Schnel­le ab­sto­ßen will, wor­auf man selbst schon lan­ge scharf ist? Dann heißt es be­herzt zu­zu­schla­gen (resp. zu­zu­klicken)!

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Donnerstag, 9. Oktober 2008

Schnee­witt­chen­kil­ler

Man neh­me ei­ne be­lie­bi­ge Zei­tungs­sei­te wie zum Bei­spiel die von SPIEGEL ONLINE:

SPIEGEL ONLINE via Opera 9.6

Was sieht man? OK, den Bun­des­fi­nanz­mi­ni­ster. Aber der ist bald weg vom Fen­ster. Al­so vom Brow­ser­fen­ster, mei­ne ich. Was noch? Schnee­witt­chen, rich­tig! Und was macht Walt Disney’s keu­sche Maid da? Ge­nau, mehr oder we­ni­ger bil­li­ge Re­kla­me. Wol­len wir so­was stän­dig se­hen, wenn wir ei­gent­lich was halb­wegs In­for­ma­ti­ves le­sen möch­ten? Eben. Ich näm­lich auch nicht. Und was ma­chen wir da­her? Wir klicken mit der rech­ten Maus­ta­ste ir­gend­wo in die Sei­te rein und wäh­len im dar­auf­hin er­schei­nen­den Kon­text­me­nü den Punkt »In­halt blockie­ren...«:

SPIEGEL ONLINE via Opera 9.6

So, und dann klicken wir froh und mun­ter sämt­li­che Wer­be­ban­ner an, die es (no­men est omen!) für­der­hin und dau­er­haft zu ban­nen gilt:

SPIEGEL ONLINE via Opera 9.6

Gut, nach­dem wir die­se An­ti-Aus­wahl oder recht ei­gent­lich Ab­wahl oben links mit »Fer­tig« be­stä­tigt ha­ben, was se­hen wir dann, wenn wir die kom­plet­te Sei­te er­neut la­den? Ge­nau: Das Spieg­lein an der Wand, aber oh­ne Schnee­witt­chen im Land:

SPIEGEL ONLINE via Opera 9.6

Wenn man schon mal da­bei und drü­ber ist, wie­der­holt man das glei­che Spiel­chen am be­sten gleich noch bei der F.A.Z., der Süd­deut­schen, der Zeit und na­tür­lich auch bei den Für­ther Nach­rich­ten. Und was herrscht dann? Ru­he. End­lich Ru­he vor der Re­kla­me! Und es paßt auch noch mehr vom ei­gent­li­chen In­halt auf dem Schirm...

Par­don? Sie fin­den den Me­nü­punkt »In­halt blockie­ren...« nicht? Tja, dann sind Sie of­fen­bar mit dem fal­schen Pro­gramm un­ter­wegs. Ein Grund mehr, schleu­nigst auf Ope­ra um­zu­stei­gen. Jetzt neu in der Ver­si­on 9.6 !

 
Screen­shots und dar­in ge­zeig­te Ar­ti­kel-Aus­zü­ge © SPIEGEL ONLINE

Montag, 8. September 2008

Schei­dungs­grund

Beim tur­nus­mä­ßig längst fäl­li­gen Blick in das Hil­fe­fo­rum mei­nes Blog­pro­vi­ders bin ich auf die­sen Bei­trag ge­sto­ßen und ha­be dem zu mei­nem Er­schrecken und Ent­set­zen ent­neh­men müs­sen, daß in al­len ko­sten­lo­sen Blogs auf twoday.net ‑al­so auch dem mei­nen- neu­er­dings Wer­be­ban­ner ein­ge­blen­det wer­den. Zwar krie­gen die der­zeit nur je­ne Be­su­che­rIn­nen zu Ge­sich­te, die über Such­ma­schi­nen­ab­fra­gen her­ge­schickt wer­den (Stamm­le­se­rIn­nen blei­ben al­so un­be­hel­ligt), den­noch ist das aus meh­re­ren Grün­den für mich auf Dau­er nicht ak­zep­ta­bel: Er­stens will ich grund­sätz­lich kei­ne Re­kla­me hier ha­ben (de­ren »Ab­fär­ben« auf die ei­ge­nen In­hal­te ja kaum zu ver­mei­den ist), zwei­tens sprengt es das Lay­out und schän­det die Äs­the­tik. Bei­des ist müh­sam zu­sam­men­ge­tüf­telt und mir hei­lig.

An­stoß neh­me ich über­dies an der Art und Wei­se der Ein­füh­rung die­ser fol­gen­rei­chen Neue­rung: Wie vie­le der Dis­ku­tan­ten hier hal­te ich es für dumm und di­let­tan­tisch, so et­was von jetzt auf gleich ein­zu­füh­ren und den of­fi­zi­el­len Aus­hang da­zu im Kel­ler mit der ka­put­ten Glüh­bir­ne zu ver­öf­fent­li­chen. Daß auch ko­sten­lo­se An­ge­bo­te ir­gend­wann mal re­fi­nan­ziert wer­den müs­sen, steht au­ßer Fra­ge. Aber das taugt nicht als Ent­schul­di­gung für ein der­art un­sen­si­bles Ver­prel­len der Stamm­nut­zer.

All’ das macht es schwer, der bis­he­ri­gen Platt­form noch län­ger die Treue zu hal­ten, zu­mal dann, wenn das ei­ge­ne Blog als am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt von lang­fri­sti­ger Dau­er an­ge­legt ist. Aus dem Bauch her­aus wür­de ich sa­gen, na gut, dann ma­che ich halt end­lich Ernst da­mit und zie­he doch voll­stän­dig auf ei­ge­ne Res­sour­cen um: Der Le­xi­ka­li­ker hat’s mir ja vor­ge­macht und wird nicht mü­de dar­in, die Vor­zü­ge von Word­Press zu prei­sen. Aber der hat­te ja auch nur ei­ne Hand­voll al­ter Bei­trä­ge zu mi­grie­ren, bei mir wä­ren es Tau­sen­de. Frei­lich, ich könn­te den har­ten Schnitt ma­chen, hier auf­hö­ren und an­ders­wo und an­ders­wie von vor­ne an­fan­gen. Aber ich ver­lin­ke ja nun mal ger­ne auch im ei­ge­nen Fun­dus hin und her und auf Dau­er geht das nur, wenn al­les auf ei­ner Platt­form liegt und aus ei­nem Guß ist...

Die Al­ter­na­ti­ve wä­re, mir hier für fünf Eu­ro im Mo­nat die er­neu­te Wer­be­frei­heit zu er­kau­fen. Doch wer weiß, was die Zu­kunft bringt? Je­den­falls will die ad­äqua­te Vor­ge­hens­wei­se gut über­legt sein, und bis ich zu ei­ner Ent­schei­dung ge­langt bin, geht es hier erst­mal wei­ter wie ge­wohnt!

Ab­schlie­ßend ei­ne Bit­te an die ge­schätz­te Le­ser­schaft: Sucht doch mal mit Tan­te Goog­le nach dem zone­batt­ler und klickt mal auf ei­nen der ge­fun­de­nen Ver­wei­se hier­her in mei­ne ho­me­zo­ne: Wie wirkt die Wer­bung im Sei­ten­kopf auf Euch?

 

Hin­weis: Seit dem 1. Jan. 2009 läuft die­ses Blog auf ei­ner ei­ge­nen, un­ab­hän­gi­gen Word­Press-In­stal­la­ti­on. Der obi­ge, im Ori­gi­nal-Wort­laut über­nom­me­ne Bei­trag so­wie die un­ten fol­gen­de Kom­men­ta­re sind zu­min­dest in Tei­len ver­al­tet, da ur­sprüng­lich auf ei­ner an­de­ren Platt­form er­stellt und auf die­se in­halt­li­chen Be­zug neh­mend.

Montag, 26. Mai 2008

Wun­der­ba­re Win­dows-Weich­wa­re (3)

Am Ki­osk lech­zen Dut­zen­de von Com­pu­ter-Zeit­schrif­ten um die Gunst des Pu­bli­kums, nicht we­ni­ge kö­dern den un­ent­schlos­se­nen Be­trach­ter schon auf der Ti­tel­sei­te mit »1000 Tipps zur Win­dows-Op­ti­mie­rung«. Vie­le da­von (wenn nicht gar die mei­sten) sind al­ler­dings ent­we­der un­nütz oder ent­behr­lich, wirk­lich hilf­reich sind auf Dau­er wohl nur die we­nig­sten. Ich selbst le­ge Wert auf ein schlan­kes und mög­lichst un­ver­ba­stel­tes Be­triebs­sy­stem und grei­fe nur da zu ex­ter­nen Hel­fer­lein, wo ich mit Bord­mit­teln nicht wirk­lich wei­ter­kom­me. Zwei prak­ti­sche Pro­grämm­chen aus der Ka­te­go­rie »Pimp my Win­dows« mag ich frei­lich nicht mehr mis­sen, und die möch­te ich nun auch mei­nen ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen ‑so­fern fen­ster­af­fin- ans Herz le­gen...

Räus­per: In mei­nem Al­ter legt ein al­ter Spie­ßer wie ich Wert auf kla­re und ge­ord­ne­te Ver­hält­nis­se, im rea­len wie im vir­tu­el­len Le­ben: Wie oft ha­be ich mich schon ge­är­gert, wenn die Pro­gramm-Schalt­flä­chen in der Win­dows-Task­bar nicht in der ge­wohn­ten Rei­hen­fol­ge an­ge­ord­net wa­ren! Bei ei­nem knap­pen Dut­zend stän­dig ge­öff­ne­ter Pro­gramm­fen­ster kann ei­nem da schon mal die Über­sicht ver­lo­ren ge­hen, wenn z.B. ein(e) Mitbenutzer(in) sorg­los den Rech­ner hoch­ge­fah­ren hat.

Von Haus aus ord­net Win­dows seit je­her die Schalt­flä­chen in der Rei­hen­fol­ge des Star­tens an. Das eben­so klei­ne wie un­auf­fäl­li­ge »Task­Bar Shuff­le« er­mög­licht end­lich das freie Sor­tie­ren der vor­han­de­nen Task­Bar-Schalt­flä­chen per Maus-Ge­schub­se: So­gar die Sym­bo­le im Ser­vice-Be­reich ne­ben der Uhr las­sen sich da­mit per Drag & Drop nach ei­ge­nem Gu­sto pla­zie­ren!

'Taskbar Shuffle' ermöglicht das freie Anordnen der Elemente in der Windows-Taskleiste

Nach erst- und ein­ma­li­ger Kon­fi­gu­ra­ti­on be­kommt man von Task­Bar Shuff­le im Re­gel­fal­le nichts mehr zu se­hen, es wirkt stumm und be­schei­den im Hin­ter­grund.

Ein wei­te­res Är­ger­nis be­rei­te­te mir bis vor kur­zem die dum­me [CapsLock]-Taste ganz links auf dem Hack­brett: Bei mei­ner un­ge­len­ken Halb­blind-Tip­pe­rei klopf­te ich oft ver­se­hent­lich auf das Ding, wenn ich ei­gent­lich die [Shift]-Taste mein­te und SCHON WAREN gRO?_ UND kLEIN­SCHREI­BUNG AUF WEITER sTRECKE VERTAUSCHT:::

Nicht sel­ten ha­be ich das Di­lem­ma erst nach ei­ni­gen Sät­zen be­merkt und dann zur Stra­fe al­les noch­mals tip­pen müs­sen. Neu­er­dings aber ist das elen­de Stück Pla­stik ver­mit­tels »Caps­Lock Good­bye« de­ak­ti­viert bzw. ‑für mich noch bes­ser- zur zwei­ten Hoch­stell-Ta­ste um­funk­tio­niert: Jetzt kann ich auch mit mei­nen Wurst­fin­gern kein bUCHSTABEN_cHAOS mehr an­rich­ten!

'CapsLock Goodbye' schaltet die ungeliebte Taste dieses Namens kurzerhand ab...

Wer mag, kann oben­drein noch die [Insert]-Taste soft­ware­mä­ßig ab­klem­men und da­mit das ver­se­hent­li­che Wech­seln in den Über­schreib­mo­dus un­ter­bin­den. Cool!

Fa­zit: Wer wie un­ser­eins täg­lich lan­ge am Rech­ner sitzt, lernt der­lei Klei­nig­kei­ten rasch zu schät­zen. Für mich ist das Ur­teil über bei­de Tools denn auch schnell ge­fällt:

Funk­tio­na­li­tät 5 Sterne
Be­dien­bar­keit 5 Sterne
Nut­zen 5 Sterne
Preis / Lei­stung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Ein­mal mehr kann ich nur re­sü­mie­ren: Aus­pro­bie­ren ko­stet nix (und ei­ne klei­ne Spen­de an den je­wei­li­gen Pro­gramm-Au­tor si­cher auch nicht die Welt)...

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Montag, 19. Mai 2008

All Tog­e­ther Now

Beim Blät­tern durch ei­ne Fo­to­zeit­schrift bin ich über ei­nen Soft­ware-Tipp ge­stol­pert, den ich hier an mein hoch­ver­ehr­tes Pu­bli­kum wei­ter­ge­ben möch­te: Das klei­ne Free­ware-Tool Tint »zer­legt« Fo­tos in ei­ne wähl­ba­re An­zahl von Farb­grup­pen, die man dann in der an­son­sten grau­stu­fig »ent­färb­ten« Auf­nah­me so­zu­sa­gen ge­trennt (und in jeg­li­chen Kom­bi­na­tio­nen) an- und aus­knip­sen kann. Hier ha­be ich mal de­mo­hal­ber ei­ne leucht­kräf­ti­ge Auf­nah­me der letzt­jäh­ri­gen Ro­sen­blü­te in die vier drei Farb­grup­pen rot, grün, blau auf­split­ten las­sen:

 
 
Rosen in des zonebattler's Schrebergarten
 
Rosen in des zonebattler's Schrebergarten
 
Rosen in des zonebattler's Schrebergarten
 
Rosen in des zonebattler's Schrebergarten

 

Be­ein­druckend, nicht wahr? Si­cher kriegt man das mit Pho­to­Shop & Co. auch ir­gend­wie hin, aber ein kom­pak­tes Spe­zi­al­werk­zeug für ge­nau die­sen ei­nen Zweck er­scheint mir als ei­ne fei­ne Sa­che: Oh­ne lan­ges Mar­kie­ren, Mas­kie­ren oder an­de­re Ver­ren­kun­gen ist man mit drei Maus­klicks am Ziel! Am be­sten funk­tio­niert die Sa­che na­tür­lich, wenn schon im Aus­gangs­mo­tiv kla­re und sat­te Far­ben do­mi­nie­ren:

 
 
Briefkasten beim Schloß Weißenstein zu Pommersfelden
 
Briefkasten beim Schloß Weißenstein zu Pommersfelden
 
Briefkasten beim Schloß Weißenstein zu Pommersfelden
 
Briefkasten beim Schloß Weißenstein zu Pommersfelden

 

Auf­merk­sa­men Be­ob­ach­te­rIn­nen wird auf­ge­fal­len sein, daß ich dies­mal im zwei­ten Bild rot und grün gleich­zei­tig zu­ge­schal­tet ha­be, um es der Blü­ten­pracht auf dem Fen­ster­ban­kerl an nichts feh­len zu las­sen.

Die Welt ist bunt, doch teil­ent­färbt ist sie zu­wei­len noch hüb­scher an­zu­schau­en: Viel Spaß bei ei­ge­nen Ex­pe­ri­men­ten!

Sonntag, 11. Mai 2008

Käu­fer hört die Si­gna­le

Gün­ter Wall­raff backt Bröt­chen. Der zone­batt­ler kauft die­se nicht und wird auch sonst kei­nen Cent mehr in den Fi­lia­len von Lidl aus­ge­ben. [ Dis­kus­si­on ]

Montag, 7. April 2008

Le­sen und le­sen las­sen

Ich ha­be mich ge­gen an­fäng­li­che Wi­der­stän­de zu der Er­kennt­nis durch­rin­gen müs­sen, daß RSS-Feeds letzt­lich doch ei­ne fei­ne Sa­che sind, um die Ak­ti­vi­tä­ten in Web­logs und an­de­ren oft ak­tua­li­sier­ten Web­sei­ten im Au­ge be­hal­ten zu kön­nen: In­zwi­schen nut­ze ich Feeds ver­mit­tels mei­nes Lieb­lings­brow­sers Ope­ra selbst, um das gu­te Dut­zend von mir re­gel­mä­ßig ge­le­se­ner Blogs al­le zwei Stun­den auf neue Bei­trä­ge hin ab­klop­fen zu las­sen.

Auch zonebattler’s ho­me­zo­ne war seit An­be­ginn als RSS-Feed abon­nier­bar, je­doch hat­te ich die ent­spre­chen­den An­wahl-Knöp­fe (Be­nach­rich­ti­gung nur bei Bei­trä­gen oder auch bei fri­schen Kom­men­ta­ren) bis­lang recht ver­schämt ganz am un­te­ren En­de der Sei­ten­lei­ste rechts po­si­tio­niert. Um de­ren Wer­tig­keit her­aus­zu­he­ben und neue Le­se­rIn­nen nicht lan­ge da­nach su­chen zu las­sen, ha­be ich die bei­den But­tons heu­te ziem­lich weit nach oben ge­hievt, und zwar in den Me­nü-Ab­schnitt »Bit­te Platz zu neh­men…«. Da fal­len sie doch gleich viel bes­ser auf!

Wer die­se Aus­füh­run­gen jetzt mit grö­ßer wer­den­den Fra­ge­zei­chen in den Au­gen ge­le­sen hat und im We­sent­li­chen nur Bahn­hof ver­stan­den hat, braucht sich nicht zu be­un­ru­hi­gen: Ich ver­ste­he mit mei­nen 48 Len­zen ja selbst längst nicht mehr al­les. Aber ich mag mit mei­nen Er­klä­run­gen auch nicht mehr im­mer bei Adam und Eva an­fan­gen...

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