![]() aufgelassener Schrebergarten an der Ottostraße |
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Abgelegt in: Spurensuchen • 22. Apr.. 2006, 14:43 Uhr • 3 Kommentare lesen
...kann lehrreich und erbaulich sein. Freilich nicht unbedingt daheim vor dem Badezimmerspiegel, sondern draußen in der Natur: Wo Wind und Wetter im großen Maßstab die Landschaft erodieren, kommt mitunter Großartiges zustande! Zum Beispiel im Bryce Canyon National Park in US-Bundesstaat Utah:
Nach vier Jahren Ablagerns (bedingt durch die Faulheit des Fotografen) wurden die 15 Diafilme eines dreiwöchigen USA-Urlaubs von 2002 über Ostern endlich von mir gesichtet, geschnitten und gerahmt. Der reichlich Überwindung kostende Kraftakt förderte schöne Reise-Erinnerungen und einige passabel geratene Aufnahmen zutage, beispielsweise diese hier aus dem Natural Bridges National Monument:
Während die natürlichen Brücken von beiden Seiten her in die Landschaft integriert und mithin latent begehbar sind, stehen die Bögen im Arches National Park als freie Solitäre in der Gegend:
Wo in staubtrockener Wüste schließlich nur ein- bis zweimal im Jahr Gewitterstürme urplötzlich Unmengen Niederschlag freisetzen, da kann die unverhoffte flash flood in ihrer Wucht und mit ihrem mitgerissenen Geröll unterirdische Landschaften von überirdischer Schönheit herausarbeiten, wie hier im Antelope Canyon in Arizona:
Im Mai 2005 bereisten der zonebattler und seine bessere Hälfte eine weitere von der Natur höchst pittoresk modellierte Landschaft: Die Dias aus Kappadokien in der Zentraltürkei mußten tatsächlich nur ein Jahr (!)auf die Weiterverarbeitung warten:
Den geschätzten LeserInnen wird klar sein, warum ich diesen Beitrag ursprünglich in die Rubrik Spurensuchen einsortiert hatte: Für alle geologisch Interessierten sind solche bizarren Erosionslandschaften ein überaus spannender und fesselnder Blick ins »baubegleitende Tagebuch« unseres Planeten!
Kennt übrigens jemand aus der Leserschaft ähnlich faszinierende Landstriche, die aus den genannten Gründen einen Besuch lohnen würden und erwandert werden wollen? So etwas kann uns nämlich immer wieder begeistern...
P.S.: In meinem Bildarchiv finden sich ein paar nahtlose 360°- Rundumschwenks aus dem Bryce Canyon und dem Arches National Park. Ferner gibt es in der Abteilung »Gestrecktes« meiner Fotogalerie zeiTRAum ein paar Panorama-Aufnahmen von dort zu sehen...
Abgelegt in: Expeditionen • 18. Apr.. 2006, 18:44 Uhr • 8 Kommentare lesen
Parsifal
O wehe des höchsten Schmerzentags!
Da sollte, wähn’ ich, was da blüht,
was atmet, lebt und wieder lebt,
nur trauern, ach! und weinen!
Gurnemanz
Du siehst, das ist nicht so.
Des Sünders Reuetränen sind es,
die heut mit heil’gem Tau
beträufet Flur und Au’:
der ließ sie so gedeihen.
Nun freut sich alle Kreatur
auf des Erlösers holder Spur,
will sein Gebet ihm weihen.
Ihn selbst am Kreuze kann sie nicht erschauen:
da blickt sie zum erlösten Menschen auf;
der fühlt sich frei von Sündenlast und Grauen,
durch Gottes Liebesopfer rein und heil.
Das merkt nun Halm und Blume auf den Auen,
daß heut des Menschen Fuß sie nicht zertritt,
doch wohl, wie Gott mit himmlischer Geduld
sich sein erbarmt’ und für ihn litt,
der Mensch auch heut in frommer Huld
sie schont mit sanftem Schritt.
Das dankt dann alle Kreatur,
was all da blüht und bald erstirbt,
da die entsündigte Natur
heut ihren Unschuldstag erwirbt.
...
Text, Musik & Gänsehaut by Richard Wagner
Abgelegt in: Ereignisse • 14. Apr.. 2006, 6:51 Uhr • 2 Kommentare lesen
Man gestalte ein Ladenschild mit Buchstaben aus selbstklebender Folie und hänge dieses draußen auf in Richtung Süden zeigend, auf daß die Sonne wärmend wirke und Wind und Wetter ihren Einfluß geltend machen können:
Gesehen in der Fürther Gustavstraße. Wozu die natürliche Erosion noch imstande ist, sieht man besonders eindrucksvoll und großmaßstäblich im Bryce Canyon. Der stellt zugegebenermaßen sogar des zonebattler’s geliebte Heimatstadt in den Schatten...
Abgelegt in: Kurioses • 9. Apr.. 2006, 14:33 Uhr • Diskussion eröffnen
...des sommerlich gewandeten zonebattlers: Für die Jahreszeit zu kalt. Definitiv.
Abgelegt in: Ansichtssachen • 5. Apr.. 2006, 13:12 Uhr • 1 Kommentar lesen
Wer Augen hat für die Kleinigkeiten des Lebens, kann manches erspähen. Zum Beispiel echte Wiesen-Champignons mitten in der Stadt:
Diese kleine Pilz-Kolonie sah ich an der Karolinenstraße, unweit des Hauptbahnhofs auf dem schmalen Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Bahngelände. Machten einen sehr schmackhaften Eindruck, die vier Kameraden! Verspeisen wollte ich den unverhofften Fund dennoch nicht, schon wegen der omnipräsenten Hundekacke...
Gleich gegenüber findet auf einem großen Parkplatz derzeit ein grandioser Indian Summer statt, wie er auch in Massachusetts eindrucksvoller kaum sein kann:
Da soll noch einer sagen, es ginge nicht bunt zu in Fürth!
Wenige Meter später ein weiteres Exempel unüblicher Stadt-Vegetation: Ein ganzer Wald aus Duftbäumen! Was der Fahrer jenes Wagens wohl für Leichen im Kofferraum hatte? Eine (im Gegensatz zum deliziösen Champignon-Omelett) eher unappetitliche Vorstellung...
Ob man mit so einer geballten Ladung Nasenquäler an Bord noch fahrtauglich bleibt? Ist doch das reinste Nervengift! Unsereins riecht jedenfalls lieber natürliche Aromen als dergleichen Retorten-Dreck. Und die gibt es sogar in der »Karo«, nicht nur draußen in ländlichen Gefilden!
Abgelegt in: Vermischtes • 12. Okt.. 2005, 5:42 Uhr • 2 Kommentare lesen
...man muß sie nur wahrnehmen (wollen und können):
Gesehen unmittelbar an der Kreuzung Gebhardtstraße / Jakobinenstraße, die ja nun nicht unbedingt zu den ästhetischen Highlights von Fürth gehört. Aber die Kamera (bzw. der Kerl dahinter) kann sich das zurechtlügen, indem sie (bzw. er) den Blick auf das Schöne richtet und dergestalt das Häßliche, Triste, Banale einfach außen vor läßt. Sicher keine empfehlenswerte Universal-Strategie für alle Lebenslagen, aber es hilft (bei mir zumindest) gegen die Herbstdepression! ;-)
Abgelegt in: Vermischtes • 5. Okt.. 2005, 6:06 Uhr • Diskussion eröffnen
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