Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 22. April 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (11)

aufgelassener Schrebergarten an der Ottostraße
 
auf­ge­las­se­ner Schre­ber­gar­ten an der Ot­to­stra­ße
vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Dienstag, 18. April 2006

Dem Zahn der Zeit beim Na­gen zu­zu­schau­en...

...kann lehr­reich und er­bau­lich sein. Frei­lich nicht un­be­dingt da­heim vor dem Ba­de­zim­mer­spie­gel, son­dern drau­ßen in der Na­tur: Wo Wind und Wet­ter im gro­ßen Maß­stab die Land­schaft ero­die­ren, kommt mit­un­ter Groß­ar­ti­ges zu­stan­de! Zum Bei­spiel im Bryce Can­yon Na­tio­nal Park in US-Bun­des­staat Utah:

Bryce Canyon
 
Bryce Canyon

Nach vier Jah­ren Ab­la­gerns (be­dingt durch die Faul­heit des Fo­to­gra­fen) wur­den die 15 Dia­fil­me ei­nes drei­wö­chi­gen USA-Ur­laubs von 2002 über Ostern end­lich von mir ge­sich­tet, ge­schnit­ten und ge­rahmt. Der reich­lich Über­win­dung ko­sten­de Kraft­akt för­der­te schö­ne Rei­se-Er­in­ne­run­gen und ei­ni­ge pas­sa­bel ge­ra­te­ne Auf­nah­men zu­ta­ge, bei­spiels­wei­se die­se hier aus dem Na­tu­ral Bridges Na­tio­nal Mo­nu­ment:

Natural Bridges National Monument
 
Natural Bridges National Monument

Wäh­rend die na­tür­li­chen Brücken von bei­den Sei­ten her in die Land­schaft in­te­griert und mit­hin la­tent be­geh­bar sind, ste­hen die Bö­gen im Ar­ches Na­tio­nal Park als freie So­li­tä­re in der Ge­gend:

Arches National Park
 
Arches National Park

Wo in staub­trocke­ner Wü­ste schließ­lich nur ein- bis zwei­mal im Jahr Ge­wit­ter­stür­me ur­plötz­lich Un­men­gen Nie­der­schlag frei­set­zen, da kann die un­ver­hoff­te flash flood in ih­rer Wucht und mit ih­rem mit­ge­ris­se­nen Ge­röll un­ter­ir­di­sche Land­schaf­ten von über­ir­di­scher Schön­heit her­aus­ar­bei­ten, wie hier im An­te­lo­pe Can­yon in Ari­zo­na:

Antelope Canyon
 
Antelope Canyon

Im Mai 2005 be­rei­sten der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te ei­ne wei­te­re von der Na­tur höchst pit­to­resk mo­del­lier­te Land­schaft: Die Di­as aus Kap­pa­do­ki­en in der Zen­tral­tür­kei muß­ten tat­säch­lich nur ein Jahr (!)auf die Wei­ter­ver­ar­bei­tung war­ten:

Kappadokien
 
Kappadokien

Den ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen wird klar sein, war­um ich die­sen Bei­trag ur­sprüng­lich in die Ru­brik Spu­ren­su­chen ein­sor­tiert hat­te: Für al­le geo­lo­gisch In­ter­es­sier­ten sind sol­che bi­zar­ren Ero­si­ons­land­schaf­ten ein über­aus span­nen­der und fes­seln­der Blick ins »bau­be­glei­ten­de Ta­ge­buch« un­se­res Pla­ne­ten!

Kennt üb­ri­gens je­mand aus der Le­ser­schaft ähn­lich fas­zi­nie­ren­de Land­stri­che, die aus den ge­nann­ten Grün­den ei­nen Be­such loh­nen wür­den und er­wan­dert wer­den wol­len? So et­was kann uns näm­lich im­mer wie­der be­gei­stern...

P.S.: In mei­nem Bild­ar­chiv fin­den sich ein paar naht­lo­se 360°- Rund­um­schwenks aus dem Bryce Can­yon und dem Ar­ches Na­tio­nal Park. Fer­ner gibt es in der Ab­tei­lung »Ge­streck­tes« mei­ner Fo­to­ga­le­rie zeiT­RAum ein paar Pan­ora­ma-Auf­nah­men von dort zu se­hen...

Freitag, 14. April 2006

Kar­frei­tags­zau­ber

Par­si­fal
O we­he des höch­sten Schmer­zen­tags!
Da soll­te, wähn’ ich, was da blüht,
was at­met, lebt und wie­der lebt,
nur trau­ern, ach! und wei­nen!

Gurn­emanz
Du siehst, das ist nicht so.
Des Sün­ders Reu­e­trä­nen sind es,
die heut mit heil’gem Tau
be­träu­fet Flur und Au’:
der ließ sie so ge­dei­hen.
Nun freut sich al­le Krea­tur
auf des Er­lö­sers hol­der Spur,
will sein Ge­bet ihm wei­hen.
Ihn selbst am Kreu­ze kann sie nicht er­schau­en:
da blickt sie zum er­lö­sten Men­schen auf;
der fühlt sich frei von Sün­den­last und Grau­en,
durch Got­tes Lie­bes­op­fer rein und heil.
Das merkt nun Halm und Blu­me auf den Au­en,
daß heut des Men­schen Fuß sie nicht zer­tritt,
doch wohl, wie Gott mit himm­li­scher Ge­duld
sich sein er­barmt’ und für ihn litt,
der Mensch auch heut in from­mer Huld
sie schont mit sanf­tem Schritt.
Das dankt dann al­le Krea­tur,
was all da blüht und bald er­stirbt,
da die ent­sün­dig­te Na­tur
heut ih­ren Un­schulds­tag er­wirbt.

...

Text, Mu­sik & Gän­se­haut by Ri­chard Wag­ner

Sonntag, 9. April 2006

Wie man ei­ne hip­pe Schrift­art er­fin­det

Man ge­stal­te ein La­den­schild mit Buch­sta­ben aus selbst­kle­ben­der Fo­lie und hän­ge die­ses drau­ßen auf in Rich­tung Sü­den zei­gend, auf daß die Son­ne wär­mend wir­ke und Wind und Wet­ter ih­ren Ein­fluß gel­tend ma­chen kön­nen:

Alte Laden-Beschriftung

Ge­se­hen in der Für­ther Gu­stav­stra­ße. Wo­zu die na­tür­li­che Ero­si­on noch im­stan­de ist, sieht man be­son­ders ein­drucks­voll und groß­maß­stäb­lich im Bryce Can­yon. Der stellt zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen so­gar des zonebattler’s ge­lieb­te Hei­mat­stadt in den Schat­ten...

Mittwoch, 5. April 2006

Mit­tags­päus­li­ches Fa­zit...

...des som­mer­lich ge­wan­de­ten zone­batt­lers: Für die Jah­res­zeit zu kalt. De­fi­ni­tiv.

Mittwoch, 12. Oktober 2005

Für­ther Stadt­ge­wäch­se

Wer Au­gen hat für die Klei­nig­kei­ten des Le­bens, kann man­ches er­spä­hen. Zum Bei­spiel ech­te Wie­sen-Cham­pi­gnons mit­ten in der Stadt:

Champignons

Die­se klei­ne Pilz-Ko­lo­nie sah ich an der Ka­ro­li­nen­stra­ße, un­weit des Haupt­bahn­hofs auf dem schma­len Grün­strei­fen zwi­schen Fahr­bahn und Bahn­ge­län­de. Mach­ten ei­nen sehr schmack­haf­ten Ein­druck, die vier Ka­me­ra­den! Ver­spei­sen woll­te ich den un­ver­hoff­ten Fund den­noch nicht, schon we­gen der om­ni­prä­sen­ten Hun­de­kacke...

Gleich ge­gen­über fin­det auf ei­nem gro­ßen Park­platz der­zeit ein gran­dio­ser In­di­an Sum­mer statt, wie er auch in Mas­sa­chu­setts ein­drucks­vol­ler kaum sein kann:

Herbstlich bunter Baum

Da soll noch ei­ner sa­gen, es gin­ge nicht bunt zu in Fürth!

We­ni­ge Me­ter spä­ter ein wei­te­res Ex­em­pel un­üb­li­cher Stadt-Ve­ge­ta­ti­on: Ein gan­zer Wald aus Duft­bäu­men! Was der Fah­rer je­nes Wa­gens wohl für Lei­chen im Kof­fer­raum hat­te? Ei­ne (im Ge­gen­satz zum de­li­ziö­sen Cham­pi­gnon-Ome­lett) eher un­ap­pe­tit­li­che Vor­stel­lung...

Duftbäume

Ob man mit so ei­ner ge­ball­ten La­dung Na­sen­quä­ler an Bord noch fahr­taug­lich bleibt? Ist doch das rein­ste Ner­ven­gift! Un­ser­eins riecht je­den­falls lie­ber na­tür­li­che Aro­men als der­glei­chen Re­tor­ten-Dreck. Und die gibt es so­gar in der »Ka­ro«, nicht nur drau­ßen in länd­li­chen Ge­fil­den!

Mittwoch, 5. Oktober 2005

Schön­hei­ten gibt es an je­der Ecke...

...man muß sie nur wahr­neh­men (wol­len und kön­nen):

Blüte am Straßenrand

Ge­se­hen un­mit­tel­bar an der Kreu­zung Geb­hardt­stra­ße / Ja­ko­bi­nen­stra­ße, die ja nun nicht un­be­dingt zu den äs­the­ti­schen High­lights von Fürth ge­hört. Aber die Ka­me­ra (bzw. der Kerl da­hin­ter) kann sich das zu­recht­lü­gen, in­dem sie (bzw. er) den Blick auf das Schö­ne rich­tet und der­ge­stalt das Häß­li­che, Tri­ste, Ba­na­le ein­fach au­ßen vor läßt. Si­cher kei­ne emp­feh­lens­wer­te Uni­ver­sal-Stra­te­gie für al­le Le­bens­la­gen, aber es hilft (bei mir zu­min­dest) ge­gen die Herbst­de­pres­si­on! ;-)

« Vorherige Seite