Da versteigerte einer Richard Wagners opus maximus »Der Ring des Nibelungen« und pries die DVDs an als »Herr der Ringe – Musical«. O oberster Herr des Erden-Ringes, laß Hirn regnen auf jene, die es so bitter nötig haben!
Da versteigerte einer Richard Wagners opus maximus »Der Ring des Nibelungen« und pries die DVDs an als »Herr der Ringe – Musical«. O oberster Herr des Erden-Ringes, laß Hirn regnen auf jene, die es so bitter nötig haben!
Abgelegt in: Kurioses • 18. Jul. 2007, 9:46 Uhr • Diskussion eröffnen
Orgel der Pfarrkirche St. Johannes in Neumarkt (Oberpf) [ HDR-Aufnahme ] |
Abgelegt in: Vermischtes • 9. Jul. 2007, 21:44 Uhr • 2 Kommentare lesen
Wieder einmal erhielt ich dieser Tage zur eigenen Verblüffung und Freude ein nicht selbst bestelltes Päckchen von amazon.de: Ein lieber Mensch hat mir in Anerkennung meines hier verzapften gehobenen Unfugs gleich zwei CDs von meinem virtuellen Wunschzettel zukommen lassen!
Mit den Alben Nr. 5 und 6 besitze ich damit schon 3/4 der wunderbaren Naxos-Reihe mit Lautensonaten von Sylvius Leopold Weiss (1687–1750) und kann freudig verkünden, daß es einem kein bißchen langweilig wird, wenn man an einem Sonn- oder Feiertag alle Scheiben hintereinander auflegt: Die Musik geht durch die Ohren direkt ins Herz, und die virtuose Könnerschaft eines Robert Barto läßt keinerlei Wunsch nach einem Programmwechsel aufkommen. Jedenfalls nicht hier in des zonebattler’s Sommer-Residenz...
Abgelegt in: Interna • 28. Mai. 2007, 10:33 Uhr • Diskussion eröffnen
Aus dem diagonal gegenüberliegenden Büro eines an sich netten Kollegen (asnK) klingt Beethovens 3. Symphonie herüber (die »Eroica«), sich höchst unvorteilhaft mit den eigenen Lautsprecher-Ergüssen (Lautensonaten von Silvius Leopold Weiss) mischend und mich in meiner Konzentration auf das Geschäftliche empfindlich störend. Ich tappe also rüber und raunze in den Türrahmen:
zonebattler
Ich werde nie begreifen, wie man Beethovens Symphonien und Klavierkonzerte nebenher bei der Arbeit hören kann: Die sind doch viel zu hirnergreifend, als das man nebenher was arbeiten könnte!
asnK
?
zonebattler
(tappt zurück)
asnK
(ruft hinterher) Spricht das jetzt für mich?
zonebattler
(ruft zurück) Nein. Für Beethoven! (Schließt seine Tür und werkelt weiter)
Abgelegt in: Alltagsleben • 24. Apr. 2007, 13:15 Uhr • 2 Kommentare lesen
Zum und am Karfreitag fällt dem zonebattler immer wieder nur das hier ein. Macht aber nix, ist ja von zeitloser Schönheit! Wobei man den Menschen Richard Wagner und dessen dubiose Ansichten keineswegs schätzen muß, wenn man den großen Komponisten verehrt...
Abgelegt in: Ansichtssachen • 6. Apr. 2007, 6:51 Uhr • 3 Kommentare lesen
heise online verheißt Ungutes: »CD-Zerfall bedroht Kulturerbe«. Böse Sache, das.
Abgelegt in: Vermischtes • 22. Feb. 2007, 7:16 Uhr • Diskussion eröffnen
...macht sich welche, sagte sich der zonebattler, zerlegte seine treue Tastatur in ca. 135 Einzelteile und wusch die meisten davon einzeln und eigenhändig:
Während er die Innereien seines Hackbrettes und anschließend die Schneidbretter nebst Messern abspülte und sich auch der nicht spülmaschinenfesten Teller annahm, hörte er in Bayern 4 Klassik einen fulminanten Konzertmitschnitt von Anton Bruckners 8. Symphonie. Alles sehr erhebend und der inneren Erbauung förderlich, in summa 90 äußerst sinnvoll und befriedigend verbrachte Minuten!
Abgelegt in: Alltagsleben • 16. Feb. 2007, 20:49 Uhr • 9 Kommentare lesen
Irgendwie bin ich Ende letzten Jahres auf Silvius Leopold Weiss aufmerksam geworden, einen Zeitgenossen (und Freund) Johann Sebastian Bachs. Der Mann hat unglaublich viel komponiert, und zwar ausschließlich für Laute solo. Aufgrund einer sehr positiven und offenbar von einem Kenner verfaßten CD-Besprechung bei amazon.de habe ich mir probehalber die dort wärmstens emfohlene CD des Lautenisten Robert Barto kommen lassen.
Mittlerweile habe ich die Scheibe mehrere Male durchgehört und bin nicht minder begeistert als der Rezensent auf amazon.de! Dem Wunsch nach mehr nachgebend, habe ich soeben die Folgen 2–8 der Weiss’schen Sonaten für Laute (Naxos) auf meinen persönlichen amazon.de-Merkzettel gesetzt. Dicke Empfehlung an alle, die kammermusikalische Kleinodien zu würdigen wissen!
Abgelegt in: Empfehlungen • 21. Jan. 2007, 18:23 Uhr • 1 Kommentar lesen
Im Rahmen der Sichtung meines Betamax-Videoarchives habe ich mir gestern nach vielen Jahren wieder einmal Dark Star angesehen, das kultige, trashige, grandiose Regie-Debut John Carpenters. Seit den 1970er Jahren unvergeßbar in mein Hirn gebrannt ist neben der sprechenden Bombe und dem Aufblasball-Alien die sanfte Frauenstimme des Bordcomputers (Danke für die Beachtung aller Sicherheits-maßnahmen) sowie ein ohrwurmiger Country-Song, den ich bislang akustisch freilich nie so recht entziffern konnte. Diesmal habe ich dessen Titel im Abspann gelesen (versucht das mal mit 25 Jahre alten VHS-Bändern, Betamax rules forever!) und dann war es nur noch eine Sache von Sekunden, bis ich dank Tante Google den Text und einen mp3-Soundtrack aus dem weltumspannenden Netz gefischt hatte.
Damen und Herren SciFi-Fans, please appreciate Benson, Arizona !
Abgelegt in: Nostalgisches • 31. Dez. 2006, 8:03 Uhr • 1 Kommentar lesen
Heute rapportiert die Lokalpresse hier und da über ein Konzert von Uriah Heep, welches am Freitagabend in der nahen Paulskirche stattgefunden hatte. Wenn mich mein Bruder beim Abendspaziergang nicht auf das Event hingewiesen hätte, mir wäre außer einem in der Tat ungewöhnlich starkem Parksuchverkehr durchaus nichts davon aufgefallen...
Tatsächlich kriege ich es normalerweise nicht mit, wenn (offenbar immer noch weltbekannte) Größen der Rockmusik-Szene in meiner unmittelbaren Nachbarschaft auftreten: Mein Musikgeschmack endet (von wenigen Ausnahmen wie z.B. Philip Glass abgesehen) in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, so etwa bei Richard Strauss und Carl Orff. Was danach kommt, hat mir nie gefallen und nie etwas gegeben. Ich hätte noch nicht einmal Wiedererkennung mit den in den Feuilleton-Beiträgen erwähnten bekanntesten Songs und Klassikern und würde schon deshalb in jeder »Wer wird Millionär«-Quizshow zuverlässig durchfallen!
Fehlen tut mir rein subjektiv deswegen nichts: Es bleibt freilich Verwunderung über den Umstand, daß Menschen am gleichen Ort und zur gleichen Zeit leben und dennoch in gänzlich verschiedenen Universen zuhause sein können. Aber diese Grundverschiedenheit ist es ja, die das Leben so bunt macht, selbst in der (jahreszeitlich bedingt) grauen Fürther Südstadt!
Abgelegt in: Interna • 11. Dez. 2006, 7:04 Uhr • 11 Kommentare lesen
Früher bin ich beruflich oft und lange im Zug gesessen und habe es genossen, die vorüberrauschende Landschaft zu betrachten, die Ledersitze zu riechen und Wagner zu hören (ersatzweise Bach, Beethoven oder Bruckner). Inzwischen arbeite ich stationär in Nürnberg und gehe nurmehr selten auf große Fahrt, die sechs Minuten Fahrzeit in die Noris lohnen jetzt kaum das Einstöpseln der Ohrhörer. Ergo möchte ich meine arbeitslos gewordenen kleinen Klangkästchen nebst Zubehör weitergeben:
Vielleicht hat ja jemand aus der geschätzten Leserschaft Interesse: Mein aktuelles Angebot findet sich hier !
Abgelegt in: Vermischtes • 18. Nov. 2006, 22:03 Uhr • Diskussion eröffnen
Vorhin Radio gehört, Melodie mitgesummt und fehl-asoziiert, und zwar haargenau auf dieselbe Art und Weise wie im Januar, nur daß ich diesmal zusätzlich noch eine Brahms-Symphonie für möglich gehalten hätte! Merkwürdiges Déjà-vu-Erlebnis: Ich bin offenbar wirklich nurmehr schwer umzuprogrammieren...
Abgelegt in: Alltagsleben • 29. Okt. 2006, 17:42 Uhr • Diskussion eröffnen
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Süßer und scharfer Senf: