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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Dienstag, 27. März 2018

Black is beau­tiful

Wäh­rend mei­ner ei­ner als di­let­tie­ren­der Knip­ser mit au­to­di­dak­tisch an­ge­le­se­nem Halb­wis­sen hin und wie­der ei­nen pas­sa­blen Schnapp­schuß zu­stan­de bringt, ist mein Nach­bar Ro­bert Söll­ner ein rich­ti­ger Licht­bild­ner aus Pro­fes­si­on und Lei­den­schaft, bei dem fast je­der Schuß ein Tref­fer ist, wie sich die ge­neig­te Le­ser­schaft beim Durch­blät­tern sei­nes Fo­to­blogs wahrscheinlicht.de selbst über­zeu­gen kann.

Mich be­ein­drucken vor al­lem sei­ne stim­mungs­vol­len Schwarz­weiß-Auf­nah­men, und da­her ha­be ich die­ser Ta­ge am­bu­lant aus­pro­biert, in­wie­weit ich ihm da nach­ei­fern kann. Als Aus­gangs­ma­te­ri­al dien­ten mir drei Fo­tos aus mei­nem un­läng­sti­gen Rei­se­fo­to-Le­po­rel­lo aus Bil­bao, die ich mit et­was mehr Ak­ku­ra­tes­se als sonst be­schnit­ten, per­spek­tiv­kor­ri­giert, ge­schärft und schluß­end­lich ent­färbt ha­be, um ei­nen zwar un­bun­ten, aber um­so gra­fi­sche­ren Bild­ein­druck zu er­zie­len. Das hier ist das vor­läu­fi­ge amt­li­che End­ergeb­nis:

 
Entfärbte Impressionen aus Bilbao

 
Entfärbte Impressionen aus Bilbao

 
Entfärbte Impressionen aus Bilbao

 
Ob ich da­mit mei­nem Men­tor nun schon das Was­ser rei­chen kann, ist mehr als frag­lich. Aber für den An­fang bin ich selbst ganz zu­frie­den da­mit, vor al­lem aber hat mir der An­blick von Ro­berts mo­no­chro­men Mei­ster­wer­ken Lust ge­macht, selbst ver­stärkt in die­ser Rich­tung wei­ter­zu­ex­pe­ri­men­tie­ren: Die bun­te Welt um uns her­um durch Farb­ex­trak­ti­on auf das Es­sen­ti­el­le zu re­du­zie­ren, das ist ei­ne span­nen­de Her­aus­for­de­rung, die den Blick auf das We­sent­li­che schult und schärft!

Freitag, 23. März 2018

Boh­nen auf den Au­gen

Un­se­re am­tie­ren­de Cof­fee Queen Va­nes­sa B. (»kip­pen wir mal hei­ßes Was­ser in den Frisch­was­ser-Tank des Ju­ra-Au­to­ma­ten, da­mit die Ma­schi­ne sich mit dem Hei­zen nicht so an­stren­gen muß«) wur­de ge­stern ent­thront durch die Kol­le­gin Ro­si H., die ei­ne Tas­se Kaf­fee­boh­nen oben in den Schacht für ge­mah­le­nen Kaf­fee di­rek­te­mang in die Brüh­grup­pe schüt­te­te un­ter sou­ve­rä­ner Miß­ach­tung sämt­li­cher Warn­sym­bo­le auf der Deckel­klap­pe. Wir gra­tu­lie­ren!

Freitag, 16. März 2018

Ho­ler­idi­dudl­jö

Guter Stil = gute Nachbarschaft!

Freitag, 8. September 2017

Da­men­bei­ne (21)

Sich sputende Blickfängerin am Fürther Kulturforum

Sich spu­ten­de Blick­fän­ge­rin am Für­ther Kul­tur­fo­rum
 
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Donnerstag, 6. Juli 2017

La Bi­en­na­le (3)

Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
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Samstag, 3. Juni 2017

Da­men­bei­ne (20)

Schattenwerfende Beinträgerin in Fürth (Bay) Hbf

Schat­ten­wer­fen­de Bein­trä­ge­rin in Fürth (Bay) Hbf
 
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Montag, 22. Mai 2017

Zeit­ver­schie­bun­gen

In den letz­ten Ta­gen hat­te ich reich­lich da­mit zu tun, das Für­thWi­ki mit nach­ge­ra­de sen­sa­tio­nel­len »Slider-Fo­tos« zu fül­len, al­so sol­chen, bei de­nen man per Maus­zei­ger­be­we­gung zwi­schen zwei Ab­bil­dun­gen iden­ti­scher Grö­ße glei­tend wech­seln kann. Der Für­ther Fo­to­graf Ro­bert Söll­ner hat schon im Jah­re 2008 gut zwei Dut­zend hi­sto­ri­sche Post­kar­ten­mo­ti­ve nach­fo­to­gra­fiert. Da­bei hat er nicht nur ein biß­chen, son­dern ganz ge­nau auf den glei­chen Blick­win­kel ge­ach­tet, so daß sich die im Ab­stand von über 100 Jah­ren ent­stan­de­nen Fo­tos sehr prä­zi­se über­ein­an­der­le­gen und im De­tail ver­glei­chen las­sen. So se­hen die Er­geb­nis­se bei­spiels­wei­se aus:

Screenshot eines »Einst & Jetzt«-Sliderfotos
 
Screenshot eines »Einst & Jetzt«-Sliderfotos
 
Screenshot eines »Einst & Jetzt«-Sliderfotos
 
Screenshot eines »Einst & Jetzt«-Sliderfotos

Nein, hier in mei­nem Blog las­sen sich die sta­ti­schen Screen­shots nicht be­die­nen und be­we­gen. Aber die Bil­der sol­len ja auch nur der Ap­pe­tit­an­re­gung die­nen: Al­le voll funk­tio­na­len Schie­be-Fo­tos die­ser Werk­rei­he fin­den sich hier ge­li­stet und ver­linkt.

Se­hens­wert sind aber auch die Hy­brid­fas­sun­gen der »alt & neu«-Bildpaare, die Ro­bert Söll­ner da­mals an­ge­fer­tigt hat. Zehn Stück da­von sind im Ar­ti­kel »Zeit­sprün­ge« in mei­nem Bür­ger-Blog »Für­ther Frei­heit« zu se­hen. Fürth-Fans wer­den mir zu­stim­men: Frü­her war nicht al­les bes­ser, aber vie­les schö­ner...

Sonntag, 7. Mai 2017

Auf neu­en WE­Gen

Frü­her ha­be in mei­ner Blog-Ru­brik »Kul­tu­rel­les« des Öf­te­ren über Ver­nis­sa­gen und Aus­stel­lun­gen be­rich­tet, ir­gend­wann hat mich aber an­ge­sichts des Zeit­auf­wan­des und des la­ten­ten Pro­blems mit Bild­rech­ten die Lust dar­an ver­las­sen. Vor­ge­stern Abend kam mir je­doch et­was un­ter die Au­gen, was mich der­ma­ßen in­ten­siv be­ein­druckt und nach­hal­tig be­gei­stert hat, daß ich nicht um­hin kom­me, mei­ner ge­schätz­ten Le­ser­schaft heu­te da­von zu be­rich­ten.

Arbeit aus dem Zyklus »WEGen« (Foto: Ralf Dieter Bischoff)

Schon die­ses mit der Ein­la­dung ver­schick­te Bild ei­ner sche­men­haf­ten Tra­ban­ten­stadt (er­ste As­so­zia­ti­on: Lang­was­ser?) weck­te mei­ne Neu­gier: Ist das wirk­lich ein Fo­to und kein Ge­mäl­de oder ei­ne ko­lo­rier­te Zeich­nung? Was hat es mit den Dop­pel­kon­tu­ren auf sich? Wie mö­gen die pa­stel­li­gen Far­ben ab­seits des leuch­ten­den Mo­ni­tor­bil­des wir­ken? Ich war an­ge­fixt, ob­wohl ich den sub­kul­tu­rell an­ge­hauch­ten Ver­an­stal­tungs­ort an sich in eher un­an­ge­neh­mer Er­in­ne­rung hat­te... [1]

Nun aber end­lich zur Aus­stel­lung mit dem kryp­ti­schen Ti­tel »WE­Gen« und den groß­for­ma­ti­gen Fo­to­gra­fien von Ralf Die­ter Bi­sch­off. Als Ar­chi­tek­tur-Fo­to­graf hat Bi­sch­off ja ge­mein­hin die Auf­ga­be, das greif­bar ge­wor­de­ne Er­geb­nis des Ge­stal­tungs­dran­ges an­de­rer Leu­te im ge­ge­be­nen räum­li­chen Kon­text ab­zu­lich­ten. Das ist frag­los nicht ein­fach und er­for­dert ei­ni­ges an Krea­ti­vi­tät und Kön­nen, bleibt aber letzt­lich pro­fes­sio­nell aus­ge­üb­tes Hand­werk im Rah­men ei­nes klar um­ris­se­nen Auf­tra­ges. In sei­nen frei­en Ar­bei­ten kann der Fo­to­graf aber die­se Ein­engung hin­ter sich las­sen, und das Re­sul­tat ist nach mei­nem Da­für­hal­ten sen­sa­tio­nell, ja nach­ge­ra­de um­wer­fend:

Arbeit aus dem Zyklus »WEGen« (Foto: Ralf Dieter Bischoff)

Was den Blick des Be­trach­ters hier in streng sym­me­tri­scher Flucht­punkt-Per­spek­ti­ve ge­ra­de­zu an­saugt, ist die fo­to­gra­fi­sche Ab­bil­dung ei­ner Hoch- oder Schwe­be­bahn, wie wir sie hier­zu­lan­de aus Wup­per­tal ken­nen. Wo­bei uns Bi­sch­off frei­lich be­wußt nicht ver­rät, wo er sei­ne Mo­ti­ve ge­fun­den hat. Auch über den ge­nau­en Ent­ste­hungs­pro­zeß sei­ner Bil­der läßt sich der Künst­ler nicht aus: Zum ei­nen si­cher­lich aus dem nach­voll­zieh­ba­ren Grun­de, po­ten­ti­el­len Nach­ah­mern nicht die Quint­essenz sei­nes La­bo­rie­rens als fer­ti­ges Re­zept an die Hand ge­ben zu wol­len, zum an­de­ren viel­leicht aber auch aus dem Wis­sen her­aus, daß die Ma­gie sei­ner bild­ne­ri­schen Schöp­fun­gen nicht re­du­ziert wer­den kann auf ein stu­pi­des se­ri­el­les Ab­ar­bei­ten de­fi­nier­ter tech­ni­scher Pro­zeß­schrit­te. Im­mer­hin ist zu er­fah­ren, daß die spä­ter über­la­ger­ten Teil­bil­der je­weils sämt­lich am glei­chen Ort ent­stan­den sind, wenn auch zu un­ter­schied­li­chen Zei­ten und mit ab­wei­chen­den Blick­win­keln bzw. Aus­schnit­ten.

Viel in­ter­es­san­ter sind oh­ne­hin die kon­zep­tu­el­len Über­le­gun­gen hin­ter den Wer­ken, wel­che man viel­leicht als »sub­li­mier­te Quint­essenz von Träu­men« be­schrei­ben kann. Der Mei­ster selbst führt da­zu aus: »Wenn wir ei­nen Ort be­su­chen, er­in­nern wir uns da­nach an die­sen durch die Sum­me der Mo­men­te un­se­res Er­le­bens. In mei­ner Ar­beit will ich die fo­to­gra­fi­sche Ab­bil­dung des ei­nen so­li­tä­ren Mo­ments auf­bre­chen, da die­ser nie­mals oh­ne ein Vor­her und Nach­her exi­stie­ren kann. So wer­den meh­re­re Bil­der nicht-sta­ti­schen Er­le­bens in nur ei­nem Bild vi­sua­li­siert. Die Ver­knüp­fung meh­re­rer Fo­to­gra­fien in ei­nem Bild lie­fert so ein ein­zel­nes, nicht ganz fass­ba­res Bild, das die von Stim­mun­gen und Ge­füh­len be­ein­fluss­te Er­in­ne­rung ein­zu­fan­gen ver­sucht. Ein­zel­ne Sze­nen die im Kopf blei­ben, zeich­nen so oft kein kla­res Bild, son­dern eher ei­ne ver­misch­te Ah­nung der Rea­li­tät von ge­stern.«

Wir al­le ken­nen ja die ver­misch­ten, ver­wisch­ten (und oft ge­nug auch ver­klär­ten) Er­in­ne­run­gen an Or­te, die letzt­lich nichts mehr mit der (als be­glückend, be­droh­lich oder wie auch im­mer emp­fun­de­nen) sub­jek­ti­ven Rea­li­tät zu tun ha­ben, son­dern nur noch als ei­ne Art »spuk­haf­te Er­schei­nung« in un­se­rem Ge­dächt­nis her­um­gei­stern. Ralf Die­ter Bi­sch­off bringt das er­staun­li­che Kunst­stück zu­stan­de, die­se sei­ne per­sön­li­chen »Er­in­ne­rungs­fet­zen« mit fo­to­gra­fi­schen Mit­teln ein­zu­fan­gen und zu ma­te­ria­li­sie­ren:

Arbeit aus dem Zyklus »WEGen« (Foto: Ralf Dieter Bischoff)

Für mich (und in mir) brach­ten die Bil­der noch ganz an­de­re Sai­ten zum Schwin­gen: Die Far­ben er­in­ner­ten mich an Ge­mäl­de von Wil­liam Tur­ner, ein­zel­ne Mo­ti­ve und Bild­kom­po­si­tio­nen an ab­stra­hier­te Hom­ma­gen an die al­ten Hol­län­der (Brueg­hel!), die fran­zö­si­schen Im­pres­sio­ni­sten, Spitz­weg gar! Ob das nun zu­viel des lai­en­haf­ten Hin­ein­in­ter­pre­tie­rens ist, sei da­hin­ge­stellt, für mich wa­ren die­se An­klän­ge durch­aus evi­dent und mei­ne Be­gei­ste­rung wei­ter an­fa­chend.

Die hier ge­zeig­ten Ab­bil­dun­gen ver­mö­gen üb­ri­gens die Viel­schich­tig­keit der Wer­ke nicht an­nä­hernd an­zu­deu­ten: Je nä­her man an ei­ne der Fo­to­gra­fien tritt, de­sto mehr (er­staun­lich scharf aus­zu­ma­chen­de) De­tails wer­den sicht­bar und ver­lei­ten zu de­tek­ti­vi­schen Ein­ord­nungs- und Iden­ti­fi­ze­rungs­ver­su­chen. Ent­fernt man sich da­ge­gen, wird der Ein­druck im Wort­sin­ne ne­bu­lös und ge­heim­nis­voll bis hin zur Ab­strak­ti­on. Sel­ten so ge­staunt!

Mit ei­nem Preis von EUR 2.200 pro Bild sind die groß­for­ma­ti­gen Ar­bei­ten [2] nicht eben bil­lig, aber durch­aus als preis­wert zu be­zeich­nen [3], er­hält man da­für doch nicht nur ein au­ßer­or­dent­li­ches Kunst­werk, son­dern auch die pas­sen­de Prä­sen­ta­ti­on in ei­nem per­fekt ge­ar­bei­te­ten Schat­ten­fu­gen­rah­men, des­sen le­ben­dig ge­ma­ser­tes Holz ei­nen un­an­ge­mes­se­nen Ein­druck von zu kli­ni­scher Sach­lich­keit gar nicht erst auf­kom­men läßt. Kunst und Kön­nen in per­fek­ter Syn­the­se, da­von sä­he ich ger­ne und häu­fi­ger mehr!

Die Aus­stel­lung »WE­Gen« ist noch bis zum 3. Ju­ni 2017 in der Knau­er­stra­ße 3 in Nürn­berg zu se­hen (Do. und Fr. 14–18 Uhr; Sa. 12–16 Uhr und nach Ver­ein­ba­rung). Ge­le­gen­heit zum per­sön­li­chen Kon­takt mit dem Künst­ler be­steht am 25. und 26. Mai von 14–18 Uhr.

 
[1] Lau­ren­tiu Fel­ler und sei­ne mitt­ler­wei­le als »raum für zeit­ge­nös­si­sche kunst.« fir­mie­ren­de Ga­le­rie in Go­sten­hof sei­en hier­mit re­ha­bi­li­tiert: In­zwi­schen raucht auch dort längst nie­mand mehr in­häu­sig und der Kunst­ge­nuß wird nicht län­ger durch ver­gif­te­te Atem­luft tan­giert und ver­dor­ben!

[2] 130x90 bzw. 90x130 cm net­to, al­so je­weils zu­züg­lich Rah­men.

[3] Ich weiß na­tür­lich auch, daß sich die Fo­to­gra­fie ge­ne­rell schwer­tut, als Kunst­gat­tung an­er­kannt zu wer­den: Die tech­ni­sche Re­pro­du­zier­bar­keit der Ar­bei­ten ist die Achil­les­fer­se, die dem fo­to­gra­fi­schen Werk den Nim­bus des Uni­ka­tes nimmt. Wenn ein(e) Kunstmaler(in) für das Re­sul­tat ei­nes Nach­mit­tags ei­nen vier­stel­li­gen Preis an­setzt, so geht das je­der­zeit in Ord­nung. Wenn aber ein Fo­to­künst­ler für das Er­geb­nis wo­chen­lan­ger Fein­ar­beit das glei­che ha­ben mag, rümpft ein Teil des Pu­bli­kums die Na­se. Da­ge­gen hel­fen auch streng li­mi­tier­te Auf­ga­ben we­nig, denn »knip­sen kann ja je­der«. Nun ja, ma­len so ge­se­hen aber auch...

Montag, 27. März 2017

Po­sta­li­scher Zeit­be­trug

Als Vor­stands­mit­glied und Schatz­mei­ster von Für­thWi­ki e. V. leert der zone­batt­ler ein­mal wö­chent­lich das Post­fach des Ver­eins. Nach­dem er es in der letz­ten Wo­che aber aus al­ler­lei Grün­den nicht ge­schafft hat­te, die­sen eh­ren­amt­li­chen Dienst­gang zu un­ter­neh­men, ha­ste­te er am Sams­tag um 13 Uhr zur Für­ther Haupt­post, um der selbst­auf­er­leg­ten Pflicht noch recht­zei­tig nach­zu­kom­men.

Um fünf nach eins er­reich­te ich die Tür der Schließ­fa­che­ria und fand die­se be­reits ver­schlos­sen vor. Al­les Ruckeln am Tür­knauf half selbst­ver­ständ­lich nichts. Al­so raus aus dem Hof, vor­ne wie­der rein in den Schal­ter­raum und der nächst frei­en Chri­stel von der Post die Si­tua­ti­on ge­schil­dert: Schließ­fach­an­la­ge am Sams­tag laut of­fi­zi­el­lem Aus­hang bis 13:30 Uhr ge­öff­net, Schließ­fach aber be­reits um 13:05 Uhr nicht er­reich­bar. Und was er­zählt mir dar­auf­hin die gel­be Kol­le­gin? Tja, da ha­be wohl je­mand schon die Schalt­uhr, wel­che die Tür au­to­ma­tisch ver- und ent­rie­ge­le, schon auf Som­mer­zeit um­ge­stellt. Sie be­dau­re, aber von ih­nen vor­ne am Tre­sen hät­te nie­mand ei­nen Schlüs­sel oder Zu­gang zur Schließ­fach­an­la­ge...

Da we­der das An­fau­chen noch das Auf­fres­sen der Be­dien­ste­ten die Si­tua­ti­on zum Po­si­ti­ven ge­wen­det hät­te, troll­te sich der vor un­ter­drück­ter Wut in­ner­lich ko­chen­de Be­schwer­de­füh­rer und muß dann halt heu­te Nach­mit­tag er­neut zur Für­ther Haupt­post trot­ten in der Hoff­nung, nix Re­le­van­tes ver­säumt zu ha­ben. Wird schon nicht wie­der ein un­an­ge­neh­mer An­walts­brief drin sein, ver­mut­lich so­gar gar nix oder nur un­er­wünsch­te Re­kla­me. Gleich­wohl: ein in­ak­zep­ta­bles Un­ding bleibt der hemds­är­me­li­ge Um­gang mit der amt­li­chen Zeit al­le­mal!

Freitag, 24. März 2017

No­men est omen (3)

Ärztetafel im Klinikum
 
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Montag, 13. März 2017

Da­men­bei­ne (19)

Monochrome Damenbeine auf traditionellem Pflaster in Barcelona

Mo­no­chro­me Da­men­bei­ne auf tra­di­tio­nel­lem Pfla­ster in Bar­ce­lo­na
 
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Donnerstag, 2. März 2017

Da­men­bei­ne (18)

Blau beschütztes Knie einer Barcelona-Besucherin

Blau be­schütz­tes Knie ei­ner Bar­ce­lo­na-Be­su­che­rin
 
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