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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 27. Januar 2010

Cha­rak­ter-Kun­de

Freund Le­xi­ka­li­ker stellt uns das rät­sel­haf­te »Dau­er­leer­zei­chen« vor. Auch hier in zonebattler’s ho­me­zo­ne kommt sel­bi­ges eben­so oft wie un­er­kannt zum Ein­satz, so daß sei­ne spä­te Wür­di­gung al­le­mal be­grü­ßens- und lo­bens­wert er­scheint!

Freitag, 22. Januar 2010

Dreh­wurm

Al­les ei­ne Fra­ge des Be­zugs­sy­stems: First-Per­son Te­tris !

Mittwoch, 13. Januar 2010

Es­sen-ti­el­les

Bei An­drea Die­ner und in der F.A.Z. geht es heu­te um die Wurscht. Wohl bekomm’s!

Sonntag, 10. Januar 2010

Wun­der der Tech­nik

Wer kennt das nicht? Man be­kommt ein Buch ge­schenkt, kauft sich gar selbst ei­nen viel­ge­prie­se­nen Ro­man, doch ir­gend­wie wird man nicht so recht warm mit (und bei) der Lek­tü­re und ver­spürt ir­gend­wann kei­ne Lust mehr, den Wäl­zer ord­nungs­ge­mäß bis zum En­de durch­zu­le­sen. Scha­de um die un­be­nutz­ten Buch­sta­ben, scha­de auch um die bis­her in­ve­stier­te Zeit! Was al­so tun mit dem an­ge­fan­ge­nen Schmö­ker?

Ge­stern fand ich un­ver­hofft im na­hen Su­per­markt die Lö­sung, und die ist eben­so preis­wert wie ver­blüf­fend:

Fertiglesebrille

Mit der »Fer­tig­le­se­bril­le« sind an­ge­le­se­ne Druckerzeug­nis­se im Nu bis zum Schluß kon­su­miert: Das un­schein­ba­re und von ei­ner her­kömm­li­chen Le­se­bril­le kaum zu un­ter­schei­den­de Ge­rät klärt den trü­ben Blick und ver­hilft dem/der Träger/in im Hand­um­dre­hen zu fri­scher Mo­ti­va­ti­on und neu­er Le­se­freu­de. In kur­zer Zeit sind die Le­se­stoff­sta­pel durch­ge­ar­bei­tet und die bis da­to her­um­lie­gen­den Pa­pier­mas­sen ent­we­der dem Re­gal oder dem Alt­pa­pier-Con­tai­ner an­ver­traut.

zonebattler’s Fa­zit: Die »Fer­tig­le­se­bril­le« ist ein ab­so­lu­tes Muß für den kul­ti­vier­ten Haus­halt. Auch den so­ge­nann­ten bil­dungs­fer­nen Schich­ten kann das op­ti­sche Wun­der­ge­rät nur emp­foh­len wer­den: Zwar ha­ben wir den Ein­satz am po­pu­lär­sten al­ler Bou­le­vard-Blät­ter man­gels Zu­gang nicht er­pro­ben kön­nen, wohl aber über Nacht im Selbst­ver­such das Für­ther Te­le­fon­buch ein­stu­diert. Die un­ter nor­ma­len Um­stän­den eher sper­ri­ge und we­nig er­kennt­nis­rei­che Lek­tü­re war mit Hil­fe der neu­en Lin­sen ein nach­ge­ra­de er­he­ben­der Le­se­ge­nuß bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den!

Mittwoch, 6. Januar 2010

Mi­mi­kry

Vier Rotbemäntelte

Zum Sai­son­ende ein klei­nes Win­ter­rät­sel: Wer von den Vie­ren ist hier der Blen­der?

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Gei­ster­sin­ger

Betonsockel eines Bauzaunes
 
Betonsockel eines Bauzaunes
 
Betonsockel eines Bauzaunes
Dienstag, 22. Dezember 2009

Aus dem Rah­men ge­fal­len

verrutschte Piktogramme am Fenster eines Regionalzuges
Montag, 21. Dezember 2009

Ge­ben und Neh­men

Kurz vor dem Fest läßt sich An­drea Die­ner ‑wie im­mer punkt­ge­nau und treff­si­cher- in der F.A.Z. über das Ge­schenk an sich aus. Wer wür­de sich da nicht wie­der­erken­nen?

Montag, 14. Dezember 2009

Al­te Mei­ster

Als es sich noch lohn­te, hin und wie­der den Fern­se­her ein­zu­schal­ten (al­so vor et­wa 30 Jah­ren), da wur­de das auch da­mals schon über­wie­gend seich­te Meer der Un­ter­hal­tung von Ka­pi­tä­nen wie Hans-Joa­chim Ku­len­kampff, Leicht­ma­tro­sen wie Hans Ro­sen­thal und ei­nem Flie­gen­den Hol­län­der na­mens Ru­di Car­rell be­fah­ren. Et­was ab­seits vom Main­stream schip­per­ten die et­was we­ni­ger be­kann­ten Un­ter­hal­tungs­ka­no­nen durch die ex­pe­ri­men­tier­freu­di­gen Drit­ten Pro­gram­me, von de­nen un­ser­eins hier mit­ten in Bay­ern Fran­ken nur das des ei­ge­nen Bun­des­lan­des emp­fan­gen konn­te.

Zu spä­ter Stun­de gab es im Fern­seh­pro­gramm des Baye­ri­schen Rund­funks frei­lich manch fun­keln­de Per­le zu ent­decken, und ich er­in­ne­re mich auch heu­te noch gern an die un­ver­hoff­ten Be­geg­nun­gen mit zwei ame­ri­ka­ni­schen Co­me­di­ans, die mich höchst nach­hal­tig be­ein­druckt ha­ben und de­nen üb­li­che Eti­ket­tie­run­gen wie »Show­ma­ster«, »En­ter­tai­ner« oder auch die wört­li­che Über­set­zung »Ko­mi­ker« nicht an­nä­hernd ge­recht wer­den. Die Re­de ist von Jack Ben­ny und Er­nie Ko­vacs. [1]

Ei­ner spon­ta­nen Ein­ge­bung fol­gend, ha­be ich vor ei­ni­ger Zeit nach den bei­den mir noch im Hirn her­um­gei­stern­den Na­men ge­goo­gelt und nach der Lek­tü­re di­ver­ser Quel­len beim ame­ri­ka­ni­schen ama­zon-Mut­ter­haus zwei DVD-Edi­tio­nen be­stellt [2], die nach­fol­gend ge­mein­sam vor­ge­stellt wer­den sol­len: »The Best of Jack Ben­ny« und »The Best of Er­nie Ko­vacs«. Nun ist Skep­sis ge­gen­über prot­zi­gen »Best of ...«-Sam­mel­aus­ga­ben ja nur all­zu­oft be­rech­tigt, in die­sen bei­den Fäl­len ‑so­viel sei vor­ab schon ver­ra­ten- ist der über­stra­pa­zier­te Su­per­la­tiv je­doch durch­aus an­ge­bracht!

The Best of Jack Benny The Best of Ernie Kovacs

Fan­gen wir mit Jack Ben­ny an, der in den frü­hen 1950er Jah­ren das Kon­zept sei­ner be­währ­ten Ra­dio-Pro­gram­me höchst er­folg­reich auf die Matt­schei­be über­tra­gen konn­te: In sei­nen Shows ge­währ­te er (schein­bar ech­te) Ein­blicke in sei­ne Ar­beit als TV-Un­ter­hal­ter und in sein Pri­vat­le­ben als Me­di­en-Star. Wäh­rend er sei­ne lau­ni­sche An­mo­de­ra­ti­on und auch den Schluß­mo­no­log stets vor ei­nem ech­ten Pu­bli­kum auf der Büh­ne von sich gab, wa­ren die Se­quen­zen zwi­schen­drin meist auf­wen­dig in­sze­nier­te Stu­dio-Sket­che und of­fen­bar se­pa­rat auf­ge­nom­me­ne Ka­bi­nett­stück­chen. Ei­ne Viel­zahl pro­mi­nen­ter Hol­ly­wood-Grö­ßen wa­ren dar­in als Gast­stars mit von der Par­tie und sich für kei­nen Jux zu scha­de. Die »run­ning gags« (Ben­ny ge­rier­te sich z.B. im­mer wie­der als be­tont gei­zig, gab sein Al­ter über vie­le Jah­re stets un­ver­dros­sen mit 39 an und wuß­te selbst in den ab­sur­de­sten Si­tua­tio­nen sei­nen als Mar­ken­zei­chen be­rühm­ten, re­gungs­lo­sen Ge­sichts­aus­druck zu be­wah­ren) und die Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit sei­nem far­bi­gen Fak­to­tum Ro­che­ster sind im­mer wie­der für ei­nen herz­haf­ten La­cher gut. Na­tür­lich ver­steht man als Eu­ro­pä­er ei­ner an­de­ren Ge­ne­ra­ti­on nicht al­le Poin­ten ‑na­ment­lich nicht die mit zeit­spe­zi­fi­schen An­spie­lun­gen oder je­ne mit doch ty­pisch ame­ri­ka­ni­schem Hin­ter­grund- aber was macht das schon? Aus heu­ti­ger Sicht ku­ri­os und nach­ge­ra­de rüh­rend, aber nichts­de­sto­trotz sehr in­ter­es­sant sind die ins Pro­gramm voll in­te­grier­ten, wie­wohl deut­lich ab­ge­setz­ten Wer­be­bot­schaf­ten des je­wei­li­gen Spon­sors (z.B. der Zi­ga­ret­ten­mar­ke »Lucky Strike«).

Jack Ben­nys Spä­ße wa­ren durch­wegs fein und nie ver­let­zend, gleich­wohl po­pu­lär und mas­sen­kom­pa­ti­bel. Der Hu­mor des mit nur 42 Jah­ren töd­lich ver­un­glück­ten Er­nie Ko­vacs hin­ge­gen war sper­ri­ger, sich zu­wei­len schwe­rer er­schlie­ßend, in je­dem Fal­le weit avant­gar­di­sti­scher: Ob er ein Re­vol­ver­du­ell ‑den klas­si­schen We­stern-To­pos schlecht­hin- aus ei­nem hal­ben Dut­zend schrä­ger Per­spek­ti­ven filmt, Spiel­zeug-Af­fen die 1812er-Ou­ver­tü­re von Tschai­kow­sky auf­füh­ren oder ei­ne Bü­ro-Ein­rich­tung mu­si­zie­ren läßt, der ex­pe­ri­men­tier­freu­de Ko­vacs zog al­le Re­gi­ster der da­mals noch in den Kin­der­schu­hen stecken­den TV-Tech­nik. Ein mei­ster­haft um­ge­setz­tes Feu­er­werk der Ideen, und das mei­ste da­von ist heu­te so ori­gi­nell und amü­sant wie vor 50 Jah­ren... [3]

In tech­ni­scher Hin­sicht muß man sich ver­ge­gen­wär­ti­gen, daß es sich bei bei­den Edi­tio­nen um Do­ku­men­te aus der Früh­zeit der Fern­seh­ge­schich­te han­delt, in der ma­gne­ti­sche Bild­auf­zeich­nungs­ver­fah­ren (MAZ) noch nicht ver­brei­tet wa­ren: So sind die frü­hen Jack-Ben­ny-Shows bei­spiels­wei­se im Ki­nescope-Ver­fah­ren auf­ge­zeich­net, sprich mit ei­ner Film­ka­me­ra von ei­nem das Live-Bild zei­gen­den Vi­deo-Mo­ni­tor ab­ge­filmt wor­den. Die tech­ni­sche Gü­te der Schwar­z/­Weiß-Be­wegt­bil­der schwankt da­her zwi­schen grenz­wer­tig sche­men­haft und er­staun­lich klar und kon­trast­reich, der (Mono-)Ton hin­ge­gen klingt durch­wegs ta­del­los. Der Freu­de tut die hi­sto­risch zu nen­nen­de Bild­qua­li­tät in­des nicht den ge­ring­sten Ab­bruch, und an­ge­sichts der ge­ra­de­zu läp­pi­schen Prei­se von $ 8.49 für 4 prall­vol­le Jack Ben­ny-DVDs mit 39 (!) Shows (1260 Mi­nu­ten Spiel­dau­er!) bzw. $ 17.49 für zwei Er­nie Ko­vacs-Schei­ben (mit 320 Mi­nu­ten Pro­gramm) er­schie­ne je­des Her­um­mäkeln als beck­mes­ser­haft:

  Film / In­halt 5 Sterne  
  Bild & Ton 2 Sterne  
  Ex­tras 1 Stern  
  Auf­ma­chung 2 Sterne  
  Ge­samt­ur­teil 5 Sterne  

Ech­te Ex­tras gibt es we­der bei der ei­nen noch bei der an­de­ren Edi­ti­on zu be­klat­schen, aber klar, bei sol­chen An­ti­qui­tä­ten in (mut­maß­li­cher) Klein­auf­la­ge ist kein Bud­get für ein or­dent­li­ches Book­let vor­han­den, von Mit­teln für ei­ne fil­mi­sche Do­ku­men­ta­ti­on gar nicht zu re­den. Selbst auf ein­blend­ba­re Un­ter­ti­tel hofft man ver­ge­bens! Ei­nen ein­sa­men Stern ver­ge­be ich gleich­wohl in die­ser Ka­te­go­rie, weil bei­den Pro­duk­tio­nen oh­ne Re­gio­nal­code ver­öf­fent­licht wur­den und da­mit auch auf un­mo­di­fi­zier­ten DVD-Play­ern über­all auf der Welt wie­der­ge­ge­ben wer­den kön­nen. [4]

Trotz der al­ters­be­ding­ten Män­gel fällt mei­ne Fünf-Ster­ne-Emp­feh­lung ein­deu­tig aus: Was die­se bei­den ge­ni­al zu nen­nen­den Künst­ler den un­säg­li­chen TV-Kas­pern von heu­te vor­aus hat­ten, wird durch ein paar tech­ni­sche Un­zu­läng­lich­kei­ten nicht im Ge­ring­sten ge­trübt!

 
[1] Na­tur­ge­mäß sind die eng­lisch­spra­chi­gen Wi­ki­pe­dia-Ar­ti­kel über Jack Ben­ny und Er­nie Ko­vacs aus­führ­li­cher und er­heb­lich er­gie­bi­ger als ih­re deut­schen Pen­dants. Auf der po­pu­lä­ren Film-Platt­form You­Tube fin­den sich zu­dem vie­le Ori­gi­nal-Bei­spie­le des te­le­vi­sio­nä­ren Schaf­fens so­wohl von Ben­ny als auch von Ko­vacs.

[2] Ein­zeln in den USA be­stell­te DVD-Bo­xen die­ser Preis­la­ge kom­men er­staun­lich schnell hier­zu­lan­de an und ko­sten re­gel­mä­ßig we­der Zoll noch Ein­fuhr-Um­satz­steu­er.

[3] Ei­ner mei­ner per­sön­li­chen Fa­vo­ri­ten ist das af­fi­ge »Nai­ro­bi Trio« ...

[4] Wes­sen Spie­ler oh­ne­hin schon auf »code­free« ge­schal­tet ist, muß sich na­tür­lich so­wie­so kei­ne Ge­dan­ken um mög­li­che Re­strik­tio­nen ma­chen.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Bo­den­lo­sig­keit

Frech, re­spekt­los, aber­wit­zig und zum Schrei­en ko­misch: »Li­te­ral Vi­de­os«!

Sonntag, 29. November 2009

Rüs­sel­tie­re

Über ein­ein­halb Jah­re ist es her, da ich mit den du­bio­sen »Kalt­ma­chern« die jüng­ste Mo­tiv­ga­le­rie in mei­nem Bild­ar­chiv auf­mach­te. Höch­ste Zeit al­so, end­lich mal wie­der in den vir­tu­el­len Fun­dus hin­ab­zu­stei­gen und aus den der Be­ar­bei­tung har­ren­den Be­stän­den et­was grund­le­gend Neu­es zu schaf­fen. Fan­gen wir al­so heu­te an mit ei­ner klei­nen Gieß­kan­nen-Kol­lek­ti­on:

Gießkannen
 
Gießkannen
 
Gießkannen
 
Gießkannen

Schon wäh­rend des Sam­melns der bis­lang 20 Por­traits drau­ßen in der frei­en Wild­bahn ist mir auf­ge­fal­len, daß es sich bei der ge­mei­nen Gieß­kan­ne um ein höchst sen­si­bles We­sen zu han­deln scheint, wel­ches als Her­den­tier zur Ver­ge­sell­schaf­tung neigt: Ech­te Ein­zel­gän­ger, hoch­nä­si­ge Ha­ge­stol­ze gar, sind mir bis da­to tat­säch­lich nur we­ni­ge be­geg­net...

Samstag, 14. November 2009

Rü­stungs­skan­dal

alte Kanone mit unpassender Munition
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