Donnerstag, 7. Oktober 2010
In Windeseile wird auf dem Gelände des früheren Nürnberger Containerbahnhofes derzeit ein kolossales Hallen-Konglomerat hochgezogen, welches ganz unwillkürlich Assoziationen an die Athener Akropolis hervorruft:
Freilich soll hier später allenfalls dem Gott des Fortschritts gehuldigt werden: Was hier entsteht, sind keine hehren Hallen zum Ruhme höherer Wesen, sondern schlicht die Triebzughallen des neuen Werkes von DB Regio. Erstaunlich freilich, wie schnell sowas heutzutage geht dank modularer Fertigbauweise...
Mittwoch, 6. Oktober 2010
Des zonebattler’s Waschgelegenheit war heute morgen nicht benutzbar und von ihm gegen die gewohnheitsmäßige Benutzung im Halbschlaf wirkungsvoll abgesichert:
Was war geschehen? Gestern spätabends war ich auf die Idee verfallen, das Abflußrohr unseres semi-antiken Waschbeckens zu zerlegen, um den Siphon und namentlich dessen Geruchsverschluß von Haaren zu befreien, auf daß sich abfließendes Wasser wieder schneller nach unten verdünnisieren kann als welches von oben nachkommt.
Die Schraubmanschetten ließen sich zwar ohne größere Umstände lösen, die Rohre freilich gaben sich zunächst unnachgiebig und wie festgebacken. Als ich dann das waagrechte Rohrstück zur Abflußöffnung in der Wand ergriff, drangen meine Finger ohne nennenswerten Widerstand in das knirschend nachgebende Material ein. Sowas war mir bislang noch nicht unter die Augen gekommen:
An der hier gezeigten Unterseite hat offenbar nur noch die Verchromung das Rohr zusammengehalten, die Stahlrohrwandung selbst ist in den Jahrzehnten der täglichen Beaufschlagung mit Wasser langsam aber sicher wegkorrodiert. Unglaublich! Jetzt kann ich nur hoffen, daß sich im Installationssektor nichts an den Normen geändert hat und so ein Rohrstück von 32 mm Durchmesser und 20 cm Länge problemlos im Baumarkt oder beim Installateur zu bekommen ist: Der ambulant aufgestellte Eimer unter dem Stöpsel ist jeden- und allenfalls für ein paar Tage akzeptabel...
Montag, 4. Oktober 2010
Nord trifft Ost: Ein Einheits-Gespräch (F.A.Z.)
Samstag, 25. September 2010
Ich bin ja kein großer YouTube-Video-Verlinker, aber das hier ist mega-cool! ;-)
Freitag, 24. September 2010
Sonntag, 19. September 2010
Heute habe ich mich zum ersten Mal seit Jahren wieder mit einer Armbanduhr ins öffentliche Leben begeben, namentlich in die Kunsthalle Würth zu Schwäbisch Hall. Und was soll ich sagen? Obwohl die eigentlichen Attraktionen an den Wänden hingen (Tomy Ungerer hier, Christo und Jeanne-Claude da), guckten die BesucherInnen reihenweise nach mir und meinem schwermetallenen Zeitmesser am Handgelenk, die Männer scheinbar anerkennend bis neidisch, die Frauen kokettiernd bis flirtend. Allerhand! Selbst wenn es sich um das legendäre Original und nicht um einen logo- und namenlosen Nachbau eines robusten Klassikers gehandelt hätte, ich hätte nie und nimmer gedacht, daß 104 Gramm Feinmechanik am Arm solche Wirkung entfalten können. Wer weiß, wo ich heute wäre, wenn ich mein Dutzend Armbanduhren nicht seit Jahren in der Schublade schlummern ließe!
P.S.: Nein, ich hatte keine Nudel im Gesicht und auch kein Loch im Kittel, ich habe mich selbstredend (und selbstkritisch) davon überzeugt...
Montag, 6. September 2010
Mit diesem grenzdebilen Slogan warb die gesamtdeutsche Post im Jahre 1993 für die durch die Wiedervereinigung erforderlich gewordene Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen. Dem bizarren Wendungen stets zugeneigten zonebattler kommt der dumme Spruch gerade recht, um damit hier und jetzt einen persönlichen Jahrestag zu verkünden: Heute vor fünf Jahren erblickte sein erster Blog-Artikel das Licht der virtuellen Welt! Damals ohne Ziel und Richtung gestartet, eiert der Autor auch heute noch ohne monothematische Fokussierung durch sein persönliches Universum. Und das wird wohl auch die nächsten fünf Jahre so bleiben...
P.S.: Glückwünsche und Beileidsbezeugungen können wohl erst in ein paar Tagen gebührend beantwortet werden. Die Direktion bittet um gütige Nachsicht for any inconvenience this may cause.
Sonntag, 29. August 2010
Freitag, 27. August 2010
Samstag, 21. August 2010
Sonntag, 15. August 2010
Robin Hood, Robin Hood, reitet durch die Lande,
voller Stolz und Wagemut folgt ihm seine Bande.
Es fürchten ihn die Bösen, die Guten sind ihm guuuut,
Robin Hooood, Robin Hooood, Robin Hooood... |
Wer beim Lesen vorstehender Zeilen sofort die dazugehörige Melodie mitsummen konnte, der weiß, wovon hier die Rede sein wird: Von der amerikanisch-britischen TV-Serie »Die Abenteuer von Robin Hood« natürlich, die redlich gealterte Recken meiner Generation in jungen Jahren nur zu gerne guckten, sich dabei mit dem von Richard Greene gespielten Titelhelden identifizierten und sich jedesmal diebisch (!) freuten, wenn der seinem schurkischen Gegenspieler, dem Sheriff von Nottingham, einmal mehr ordentlich eins auf die Mütze geben konnte.
Dem zu nostalgisch-wehmütigen Anwandlungen stets neigenden zonebattler kam es dieser Tage in den Sinn, sich geistig in seine lange zurückliegende Sturm- und Drangzeit zurückzuversetzen und sich im Abstand von mehreren Dezennien erneut in den Sherwood Forest zu begeben, ohne dabei seine Couch verlassen zu müssen...
Hierzulande sind weiland längst nicht alle Folgen der erfolgreichen Produktion aus den 1950er Jahren ausgestrahlt worden. Überdies sind die Silberscheiben mit den deutsch synchronisierten Episoden alles andere als ein Sonderangebot: Für eine DVD-Box mit neun Episoden (von jeweils nur ca. 25 Minuten Dauer) werden stolze EUR 22,90 aufgerufen! Sowas kommt einem Sparfuchs wie dem zonebattler natürlich nicht in die virtuelle Einkaufstüte, und darum hat er sich jetzt aus dem fernen Land der begrenzten Unmöglichkeiten fürs gleiche Geld (!) kurzerhand die Komplett-Edition mit allen 143 Folgen auf 11 DVDs kommen lassen:
Und diese US-Ausgabe ist nun wahrlich ein absolutes Schnäppchen: An jeweils 13 Episoden pro Scheibe hat man (im Vergleich zur deutschen Fassung mit läppischen drei pro Silberling) viel länger Freude, auch wenn man notgedrungendermaßen beim Ton auf die deutsche Synchronspur verzichten muß.
Was aber in des Rezensenten Augen (und insbesondere Ohren) kein allzugroßes Manko darstellt: Zum einen sind die Dialoge überwiegend klar ausgesprochen und gut verständlich, zum anderen wären viele eloquente Wendungen und Wortspiele in einer lippensynchronen Übersetzung ohnehin verloren. Wer also leidlich Englisch versteht, kann getrost zugreifen, auch wenn es hier (wie bei den meisten TV-Produktionen »vorsintflutlichen« Alters) noch nicht einmal englischsprachige Untertitel gibt.
Die Handlung ist ja meist ohnehin nicht sonderlich kompliziert: Irgendwie kommen sich die normannischen Usurpatoren und die rechtschaffenen englischen »Outlaws« unter ihrem charismatischen Führer Robin ins Gehege, nicht selten geht es um Leben oder Tod, doch spätestens nach 25 Minuten siegen List und Recht über (Heim)tücke und Unrecht und die Welt ist vorerst wieder in Ordnung. Nebenbei werden quasi spielerisch ethische Werte wie Haltung, Anstand und Moral vermittelt, und wer das nervig, überholt und altmodisch findet, ist nach des zonebattler’s Meinung Teil des Problems in der heute viel beklagten »Ellenbogengesellschaft«...
Aus technischer Sicht gibt es bei realistischer Betrachtungsweise wenig zu mäkeln: Das Schwarzweiß-Bild ist von passabler Qualität, glücklicherweise sind computergenerierte Nachcolorierungen wohl (noch) zu kostspielig, um 3480 Minuten alten Filmmaterials den nostalgischen Charme nachhaltig auszutreiben. Gut so! Das »analoge Feeling« gehört bei sowas einfach dazu: Wir Älteren wollen es nicht anders, und die Jüngeren würden sich so etwas Altbackenes auch in aufgepeppter Fassung nicht kaufen. Unter dem Strich ist mir die dicke Box aus Amerika daher eine klare Empfehlung wert:
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Film / Inhalt |
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Bild & Ton |
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Extras |
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Aufmachung |
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Gesamturteil |
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Bei dem extrem günstigen Preis sind natürlich keine Extras zu erwarten: Man kriegt weder ein Booklet dazu noch irgendwelche digitalen Dreingaben, doch wen sollte das stören? Was es an Hintergrundinformationen zu erfahren gäbe, kann sich jede(r) selbst ergoogeln, und ansonsten will man ohnehin nur schnell auf sein abendliches Betthupferl in Form eines knapp halbstündigen Abenteuers zugreifen und sich über stets adrett gekleidete, pseudo-mittelalterliche Genrefiguren in Studiokulissen köstlich amüsieren können...
Dienstag, 3. August 2010
Fürth, Karlstraße (eigener Bericht) – Mit dem Leben bezahlte dieses große Heupferd die eigene Trägheit: Faul wie die meisten Männer, wollte der geflügelte Geselle die eigenen Muskeln schonen und sich von einem PKW mitnehmen lassen. In der abdeckklappenlosen Öffnung eines nicht installierten Scheibenwischers für den Frontscheinwerfer ereilte den sechsbeinigen Mitfahrer der Tod. Woran das Insekt letztlich verstarb, muß eine Obduktion erweisen.
Süßer und scharfer Senf: