Montag, 30. Oktober 2006
Gestern habe ich noch mit rekordverdächtigen 12 Beiträgen (!) erfolgreich gegen die dräuende Herbstschwermut angeschrieben und ‑geknipst, am heutigen ersten Werktag nach der Zeitumstellung schlägt mir erwartungsgemäß die früh beginnende Düsternis auf’s lichtlechzende Gemüt. Dagegen hilft auch kein kühn-heroischer Bruckner aus den baßgewaltigen Aktiv-Boxen (wenn’s nicht sogar eine glatte Kontra-Indikation ist). Zwischen Feierabend und Dunkelheit bleibt jetzt nicht mehr viel Tageslicht, welches ich mit der Seele oder der Kamera einfangen und konservieren könnte...
Immerhin, es reichte noch, um auf dem Nachhauseweg einen Eimer ausgepreßten Kaffeesatzes aus der bereits aus Hobby-Soziologensicht besungenen Büro-Kaffeemaschine in den heimischen Schrebergarten zu schaffen, sich darüber zu wundern, wie schnell doch jetzt die restlichen Blätter der Lindenbäume am Straßenrand abgefallen sind und sich daran zu erfreuen, wie schön die Farben in unserem winzigen Kleinbürger-Paradies changieren.
Jetzt ist es halb sechs, so gut wie duster und das Kleinhirn drängt zum hurtigen Wanst-Anfressen nebst anschließendem Höhlenschlaf. Beides zu unterdrücken ist die Bürde des in Brot und Arbeit stehenden homo sapiens. Na ja, sei’s drum, nördlich des Polarkreises sind sie in Sachen Sonnenlicht noch elender dran, aller Erfahrung nach dreht sich die Entwicklung zur Wintersonnenwende wieder um, und wenn ich richtig gerechnet habe sind es bis dahin keine zwei Monate mehr!
P.S.: Keine Angst, das neue Motiv für das übermorgen fällige Fürth-Preisrätsel habe ich längst im Kasten... ;-)
Sonntag, 29. Oktober 2006
Heute Morgen bin ich um 5:30 Uhr (Winterzeit) aufgestanden und habe mir gesagt, ist ja eigentlich schon halb sieben (Sommerzeit)! Jetzt ist es offiziell 19:15 Uhr und ich rede mir ein, es wären ja noch knapp fünf Stunden bis zum mitternächtlichen Sprung ins Bett. Was ein langer Tag! Ist das jetzt fromme Selbsttäuschung oder was?
Donnerstag, 26. Oktober 2006
Dienstag, 24. Oktober 2006
Sonntag, 15. Oktober 2006
Mittwoch, 4. Oktober 2006
Samstag, 30. September 2006
...fällt der Startschuß zu Fürths »5. Jahreszeit«, sprich »Färdder Kärwa« (vulgo »Michaelis-Kirchweih«). Der zonebattler wird ihn freilich nicht hören, weil ihn eine familiäre Mission außer Landes treibt. Macht aber nix, ist eh jedes Jahr das gleiche Spektakel: Das geschätze Publikum sei daher auf die ausführliche Berichterstattung des Vorjahres verwiesen! ;-)
Montag, 14. August 2006
Mittwoch, 14. Juni 2006
In Funk und Fernsehen kann man sich mittlerweile nicht nur die die eigenen Vorurteile am wenigsten irritierenden Programme heraussuchen, sondern auch eine die persönlichen Präferenzen bedienende Wettervorhersage. Wirklich zutreffend sind freilich die wenigsten, wie die Erfahrung zeigt. Im Grunde führen die Sendeanstalten billiger, wenn sie statt der ganzen spekulierenden Kaffeesatzleserei allabendlich ein nettes Gesicht präsentieren würden und dieses den Satz
Morgen wird es im Wesentlichen so sein wie es heute gewesen ist |
aufsagen ließen. Die Erstellungskosten wären marginal, die Trefferquote indessen auch nicht signifikant schlechter...
Diesen launischen Seitenhieb gegen die Kachelmänner der Republik souverän ausgeführt habend, empfehle ich nunmehr doch einen der (weniger egomanischen) Wetterfrösche, genauer gesagt und sozusagen einen Ochsenfrosch. Unter der griffigen Adresse www.wetterochs.de erstellt der Hobby-Meteorologe Stefan Ochs täglich eine recht profunde Prognose für den Raum zwischen Nürnberg und Bamberg.
Diese selbst auferlegte Ochsentour verdient nicht nur wegen ihrer relativen Akkuratesse unsere uneingeschränkte Bewunderung, sondern nicht zuletzt auch bzw. gerade wegen der systemimmanenten Flüchtigkeit des Werkes: In einem netten Blog wühlt man sich gerne durch den Schatz der gesammelten Elaborate, aber wer läse einen alten Wetterbericht? Ein großes Lob daher für diesen bemerkenswerten (und obendrein kostenlosen) Service!
Donnerstag, 9. März 2006
Als neulich der vermutlich letzte (?) Schnee des Winters vom Himmel fiel, stapfte ich beherzt durch denselben, um ein paar melancholische Fotos zu schießen: Ich hatte die spontane Idee, die alte Bahn-Schmiede einerseits und einen unweit davon höchst unfachmännisch entsorgten Kühlschrank erneut aufzunehmen, um zwei kleine Motivreihen im Wandel der Jahreszeiten zu zeigen:
Weil ich weder einen Ausdruck der ursprünglichen Bilder noch ein Stativ dabeihatte, mußte ich aus der Erinnerung heraus und in jeder Hinsicht freihändig versuchen, wieder halbwegs die gleiche Perspektive wie ehedem einzunehmen. Hat ja aber doch in beiden Fällen einigermaßen geklappt...
Die Fotos gibt es in etwas besserer Auflösung auch in meinem Bildarchiv zu sehen.
Süßer und scharfer Senf: