Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 21. Dezember 2007

Der Strei­fen Haut schreit viel zu laut

Der zone­batt­ler re­tour­nier­te so­eben von sei­ner letz­ten Dienst­rei­se im aus­klin­gen­den Jahr, die ihn ins schö­ne Re­gens­burg brach­te und auf der er di­ver­ser Girls al­ler Al­ters- und Ge­wichts­klas­sen an­sich­tig wur­de, die, ei­ner ak­tu­el­len Mo­de fol­gend, zu lang­schäf­ti­gen Stie­feln kurz­bei­ni­ge Ho­sen tru­gen. Sein ka­te­go­ri­scher Im­pe­ra­tiv:

Don’t!

Und dies kei­nes­wegs nur we­gen der Ge­fahr frost­stei­fer Knie­schei­ben­brü­che, son­dern auch (und ins­be­son­de­re) aus äs­the­ti­schen Grün­den: Stie­fel na­tür­lich, Ab­sät­ze auch, neckisch-schecki­ge Strumpf­ho­sen mei­net­hal­ben, aber doch kei­ne Ber­mu­das da­zu. Don­ner­wet­ter­noch­mal!

Mittwoch, 21. November 2007

Das Land der Dich­ter und Den­ker de­mon­tiert sich selbst

Die Lek­tü­re die­ses In­si­der-Pro­to­kolls hat mir die Lau­ne und den Tag ver­dor­ben. Doch wo­hin mit der ohn­mäch­ti­gen Wut im Bauch über so­viel In­kom­pe­tenz und him­mel­schrei­en­de Igno­ranz?

Sonntag, 18. November 2007

Kon­sum oh­ne Pau­se

Kann es sein, daß ei­ne wei­te­re Aus­deh­nung der La­den­öff­nungs­zei­ten ‑auch in den Sonn­tag hin­ein- letzt­lich ei­ne Ge­fahr für un­se­re Kul­tur be­deu­ten kann? Su­san­ne Gasch­ke fin­det in der Zeit un­ter der Über­schrift »Der Tag, der uns ge­hört« sehr kla­re (und sehr le­sens­wer­te) Wor­te!

Freitag, 16. November 2007

Ba­sis-De­mo­kra­tie

Den gest­ri­gen Abend ver­brach­te ich im We­sent­li­chen auf der of­fi­zi­el­len Bür­ger­ver­samm­lung für die Für­ther Stadt­tei­le Süd­stadt, In­nen­stadt, Dam­bach, West­vor­stadt und was der­glei­chen pe­ri­phe­re Sied­lun­gen mehr sind. Mei­ne bes­se­re Hälf­te war na­tür­lich auch da­bei so­wie der Herr Gra­ben­ken­ner. Wie zahl­rei­che an­de­re Bür­ger und Bür­ge­rin­nen auch mach­te ich von mei­nem Re­de- und Fra­ge­recht Ge­brauch, und die Ver­tre­ter der Kom­mu­ne (vom Ober­bür­ger­mei­ster über sei­ne Fach­re­fe­ren­ten bis hin zum Kon­takt­be­am­ten der Po­li­zei) si­cher­ten zu, sich der vor­ge­tra­ge­nen Pro­ble­me zeit­nah an­zu­neh­men (was sie al­ler Er­fah­rung nach auch sehr zu­ver­läs­sig tun).

So­weit, so gut. Was aber nach­denk­lich stimmt, ja nach­ge­ra­de alar­miert, ist die un­ter dem Strich er­schreckend ge­rin­ge Be­tei­li­gung der Bür­ger­schaft an sol­chen Ver­an­stal­tun­gen. Hier be­steht tat­säch­lich mal die Mög­lich­keit, auf öf­fent­li­che An­ge­le­gen­hei­ten Ein­fluß zu neh­men, und den­noch ist die Re­so­nanz sehr ver­hal­ten: 50–60 Leu­te sit­zen da, an­ge­hen tä­te es tau­send­mal so vie­le. Sa­ge mir keine(r), man wis­se nichts von den Ter­mi­nen der je­wei­li­gen Stadt­teil­ver­samm­lun­gen: Die kriegt jede(r) über das städ­ti­sche Amts­blatt mit­samt der Stadt­zei­tung ko­sten­los in den Brief­ka­sten ge­stopft!

Sehr be­denk­lich fin­de ich auch, daß sich der An­teil der Bür­ge­rIn­nen mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund an der Ge­samt­be­völ­ke­rung in kei­ner Wei­se im Pu­bli­kum re­prä­sen­ta­tiv ab­bil­det. Ich will das nicht als stich­hal­ti­ges In­diz für ab­ge­schot­te­te Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten wer­ten, aber hier sieht man klar ei­ne Kluft, die kom­mu­ni­ka­tiv zu über­brücken Not tä­te...

Freitag, 2. November 2007

Lie­be zwi­schen Schwarz und Weiß...

...ist das Mo­tiv des heu­ti­gen ar­te-The­men­abends, des­sen Re­por­ta­gen man sich nicht ent­ge­hen las­sen soll­te: Ein pech­schwar­zer jun­ger Mann in preu­ßi­scher Uni­form! Die Schwe­ster ei­nes Sul­tans als Frau ei­nes Ham­bur­ger Kauf­manns im aus­ge­hen­den 19. Jahr­hun­dert! Wenn das kei­ne au­ßer­ge­wöhn­li­chen The­men sind! Gleich­wohl wird der zone­batt­ler si­cher­heits­hal­ber sei­nen Vi­deo­re­cor­der mit­lau­fen las­sen, denn er selbst neigt zur spä­ten Stun­de da­zu, auf sei­nem So­fa auch dann weg­zu­dö­sen, wenn das Pro­gramm ei­gent­lich sei­ne vol­le Auf­merk­sam­keit ver­dient hät­te...

Freitag, 26. Oktober 2007

Frank­fur­ter Fan­ta­sien

Ein mas­sen­ge­schmäck­le­risch treff­si­che­rer Mu­si­cus na­mens Nor­bert Schult­ze hat in der Nach­kriegs­zeit manch’ harm­lo­sen Gas­sen­hau­er her­vor­ge­bracht, sich wäh­rend der zwölf brau­nen Jah­re vor­her frei­lich sehr um die Cor­po­ra­te Iden­ti­ty des III. Rei­ches ver­dient ge­macht, all­die­weil er es ‑nach ei­ge­nem Be­kun­den- vor­zog, (da­heim) zu kom­po­nie­ren statt (an der Front) zu kre­pie­ren. Ein ehr­li­ches Wort. Die­ses zu wer­ten, gar dar­über zu rich­ten mag sich der zone­batt­ler nicht an­ma­ßen, zu­mal sei­ne ei­ge­ne Zi­vil­cou­ra­ge in den ge­gen­wär­ti­gen Frie­dens­zei­ten glück­li­cher­wei­se noch nicht all­zu­sehr auf die Pro­be ge­stellt wor­den ist...

Na je­den­falls hat der Schöp­fer von so un­ver­wüst­li­chen Hits wie »Li­li Mar­leen« auch die gut fünf­ein­halb­jäh­ri­ge Eu­ro­pa-Tour­nee der Groß­deut­schen Wehr­macht mit al­ler­lei ein­gän­gi­gem Lied­gut be­glei­tet, und selbst den Ab­ste­cher des Deut­schen Afri­ka-Korp­ses (DAK) zur Nord­kan­te des schwar­zen Kon­ti­nents hat der un­er­müd­li­che No­ten-Jon­gleur im Sin­ne sei­ner Auf­trag­ge­ber auf­put­schend un­ter­legt. Der schmis­si­ge Re­frain von »Heiß über Afri­kas Bo­den« lau­tet da bei­spiels­wei­se:

Es ras­seln die Ket­ten, es dröhnt der Mo­tor,
Pan­zer rol­len in Afri­ka vor!

Den Ori­gi­nal-Sound­track des gleich­na­mi­gen Ever­greens für rau­he Män­ner­keh­len mö­gen sich In­ter­es­sier­te in den Tie­fen des Net­zes sel­ber su­chen, viel Auf­wand muß man in­des­sen nicht trei­ben, um der­lei Du­bio­si­ca vir­tu­ell wie­der aus­zu­bud­deln...

Die Eli­te-Trup­pen von heu­te sind be­kann­ter­ma­ßen längst nicht mehr mit Stahl­helm und Tor­ni­ster un­ter­wegs, son­dern mit Blue­tooth-Head­set und Roll­kof­fer an­ge­tan und aus­ge­stat­tet. Tag­täg­lich (au­ßer So, nicht 25.12., 26.12. u. 1.1.) sprin­gen sie in gan­zen Hun­dert­schaf­ten aus ih­ren Trans­port­ma­schi­nen, heut­zu­ta­ge na­tür­lich nicht mehr aus be­hä­bi­gen Ju 52-Well­blech-Tan­ten, son­dern aus schnit­ti­gen 11.000 PS-ICE-Trieb­zü­gen.

Als der sein Hei­mat­land Hö­he x Brei­te dienst­be­rei­sen­de zone­batt­ler die­ser Ta­ge selbst un­frei­wil­li­ger Be­stand­teil der­ar­ti­ger Mas­sen-In­sze­nie­run­gen wur­de (frei­lich schon rein äu­ßer­lich nicht zum Heer der fein­be­zwirn­ten Edel-Recken zäh­lend), da irr­lich­ter­te ihm auf ein­mal be­sag­ter Sol­da­ten-Schla­ger im Hirn her­um, un­ter­legt mit von ihm selbst flugs ge­up­date­ten Text:

Es klin­geln die Han­dys [1], es dröhnt der Knopf im Ohr,
Trol­leys rat­tern im Haupt­bahn­hof vor!

Da der Be­rich­ten­de die (zu­ge­ge­ben zwei­schnei­di­ge) Ga­be hat, sich ein­mal ge­hör­te Ohr­wür­mer nach Be­lie­ben oh­ne ap­pa­ra­ti­ve Un­ter­stüt­zung in Hi­Fi-Qua­li­tät ins ei­ge­ne Hirn ein­spie­len zu kön­nen, hat er das hier zum ei­ge­nen Ver­gnü­gen gleich mehr­fach ge­tan, so ein Bahn­steig ist ja lang und ein ICE nicht min­der.

Was nun fa­zi­tiert der Schrei­ber die­ser Zei­len aus der schil­lern­den Epi­so­de? Frank­furt (Main) macht ihm die Bir­ne mat­schig, drum ist er nicht we­nig froh, so­eben wie­der im hei­mi­schen Fürth (Bay) ein­ge­lau­fen zu sein. Zwar nicht mit klin­gen­dem Spiel und Dching­d­erassabumms, doch um­so be­glück­ter an­ge­sichts der Aus­sicht, end­lich wie­der für zwei Ta­ge sei­ne Ru­he im ei­ge­nen Ab­kling­becken zu fin­den...

 
[1] Erst nach lan­gem Wä­gen und Wan­ken hat sich der Ver­fas­ser zu Han­dys als Plu­ral von Han­dy be­ken­nen kön­nen: Viel schö­ner und an­ge­mes­se­ner er­schie­ne ihm ja die an­glo-ame­ri­ka­ni­sche Schreib­wei­se Han­dies, doch muß man die Kat­ze im Dor­fe bzw. die Plu­ra­li­sie­rung im Ger­ma­ni­schen las­sen, wenn man mit der­lei fik­ti­ven Pseu­do-An­gli­zis­men han­tiert. Mit der kor­rek­ten Be­mehr­zahl­ung Mo­bil­te­le­fo­ne wä­re das an­ge­streb­te Vers­maß da­ge­gen völ­lig aus den Fu­gen ge­ra­ten, von da­her war das kei­ne ernst­haft zu er­wä­gen­de Al­ter­na­ti­ve.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Dos & Don’ts

Nach­dem ich heu­te mor­gen im on­lei­ni­gen SPIEGEL die Über­sicht über die ak­tu­el­len DVD-Film­bei­le­ger über­flo­gen hat­te, sau­ste ich spä­ter im Nürn­ber­ger Haupt­bahnof vom Bahn­steig schnur­stracks in die gro­ße Buch­hand­lung in der Mit­tel­hal­le, um dort­selbst die ak­tu­el­le Aus­ga­be der »Au­dio­Vi­deo­Fo­to Bild« gleich zwei­fach zu er­ste­hen. Die dar­in ent­hal­te­ne DVD mit »Hero« ha­be ich zwar schon seit lan­gem in der ori­gi­na­len (Vollpreis-)Ausgabe im Re­gal ste­hen, aber der Film ist in mehr­fa­cher Hin­sicht gran­di­os: Span­nen­de Hand­lung und vi­su­ell über­wäl­ti­gen­de Ef­fek­te fü­gen sich hier zu ei­nem stim­mi­gen Ge­samt­kunst­werk, das sei­nes­glei­chen sucht. Von da­her kann es durch­aus nicht scha­den, wenn man ein paar preis­wer­te Ex­em­pla­re als Ver­schenk-Re­ser­ve oder Preis­rät­sel-Haupt­ge­winn zur Hand hat...

Ach ja, was ich ei­gent­lich er­zäh­len woll­te: Zwei bunt be­bil­der­te Bou­le­vard-Blät­ter zu je EUR 3,50 sum­mie­ren sich nach Adam Rie­se zu run­den EUR 7,00. Auf mei­nen läs­sig her­über­ge­rei­chen Zeh­ner woll­te mir der Mann am Tre­sen eben­so sou­ve­rän EUR 43,00 her­aus­ge­ben, mei­nen (ech­ten) Zeh­ner sol­cher­art zu ei­nem vir­tu­ell-fal­schen Fuff­zi­ger auf­wer­tend. Der Wech­sel­trick zu mei­nen Gun­sten hät­te mich schlag­ar­tig um sat­te und glat­te EUR 40,00 rei­cher ge­macht, aber nach­dem ich ei­ne durch und durch weit­ge­hend ehr­li­che Haut bin, ha­be ich den Irr­tum im Kei­me er­stickt und ge­ra­de­zu re­flex­haft auf­ge­klärt. Wor­auf sich der Kas­sie­rer bei mir ent­schul­dig­te. Und ich mich dar­auf­hin bei ihm, was im Grun­de nicht min­der un­pas­send war. Aber die Epi­so­de il­lu­striert ganz gut, wie schnell man un­re­flek­tiert in pro­gram­mier­te Ver­hal­tens­mu­ster zu­rück­fällt und Stan­dard-Rou­ti­nen ab­spult, wenn das rea­le Ge­sche­hen un­ver­se­hens aus den ein­ge­fah­re­nen Glei­sen springt.

Was jetzt na­he­lie­gen­der­wei­se die Fra­ge nach sich zieht, wie es denn in der jun­gen Ge­ne­ra­ti­on um der­ar­ti­ge Pro­gram­mie­run­gen [1] be­stellt ist, die ja so et­was wie das un­ver­zicht­ba­re Schmier­mit­tel im Ge­trie­be des mensch­li­chen Mit­ein­an­ders dar­stel­len. Ich selbst glau­be zu be­ob­ach­ten, daß der­lei streß­min­dern­de und ge­mein­sinns­tif­ten­de Ri­tua­le und Re­fle­xe der­zeit auf brei­ter Front ero­die­ren und zer­brö­seln, zum (so­for­ti­gen) Nach­teil des be­trof­fe­nen In­di­vi­du­ums und na­tür­lich auch zum (lang­fri­sti­gen) Scha­den der Ge­sell­schaft. Aber der zone­batt­ler drif­tet ja oh­ne­hin zu­se­hends in Al­ters­starr­sinn und Kul­tur­pes­si­mis­mus ab und kann da­her kei­nen all­ge­mein­gül­ti­gen Maß­stab ab­ge­ben: Wie be­ur­tei­len sei­ne ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen das Phä­no­men?

 
[1] Irr­tü­mer klä­ren, Schwä­che­ren hel­fen, Tü­ren auf­hal­ten, rechts ge­hen, Kol­li­sio­nen mit an­de­ren Pas­san­ten ver­mei­den, Vor­tritt las­sen, Müll in da­für vor­ge­se­he­ne Be­häl­ter wer­fen u.v.m.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Gro­ßes Auf­at­men

Letz­ten Sams­tag kehr­ten wir mit ei­nem Freund aus Rüs­sels­heim (dem Le­xi­ka­li­ker, um ge­nau zu sein) dort­selbst in ei­nem klei­nen, aber fei­nen ita­lie­ni­schen Lo­kal ein. Es mun­de­te vor­züg­lich, und es na­sel­te nicht min­der frisch: Seit dem 1. Ok­to­ber herrscht im Hes­si­schen näm­lich ein ab­so­lu­tes Rauch­ver­bot in öf­fent­li­chen Lo­ka­len. Auf­ruhr, Pro­test­mär­sche, Fackel­zü­ge, Roll­kom­man­dos? Fehl­an­zei­ge! Nur fried­lich Piz­za und/oder Pa­sta ver­zeh­ren­de Zeit­ge­nos­sen. Na al­so, es geht doch. Hopp, Beck­stein, mach’ hier auch!

Sonntag, 23. September 2007

Rad ab

Wie­wohl der zone­batt­ler (der­zeit noch) ein Au­to­mo­bil be­sitzt, tritt er für ei­ne grund­sätz­li­che In­fra­ge­stel­lung, wenn nicht gar all­ge­mei­ne Äch­tung des mo­to­ri­sier­ten In­di­vi­du­al­ver­kehrs ein. Gu­te Ar­gu­men­te da­für lie­fert ein le­sens­wer­tes Zeit-In­ter­view mit dem dem Ver­kehrs­wis­sen­schaft­ler Her­mann Kno­fla­cher: »Das Au­to macht uns to­tal ver­rückt«.

Donnerstag, 13. September 2007

Tran­si­to­ri­sche Räu­me

Die Kul­tur­wis­sen­schaft ent­deckt Auf­zü­ge und Park­häu­ser und der zone­batt­ler ei­nen in­ter­es­san­ten TE­LE­PO­LIS-Ar­ti­kel da­zu.

Dienstag, 4. September 2007

Krieg und Frie­den

Sehr le­sens­wert: Ein TELEPOLIS-In­ter­view mit ei­nem blog­gen­den Bun­des­wehr-Of­fi­zier über den All­tag in Af­gha­ni­stan.

Samstag, 1. September 2007

Rauch­zei­chen­set­zung

Seit heu­te ist das Rau­chen in Bun­des­be­hör­den und öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln in ganz Deutsch­land ver­bo­ten. Die Ni­schen für Luft­ver­pe­ster wer­den al­so en­ger:

Zigarettenschachterl in der Umfriedung des Fürther Logenhauses

Auf den Bahn­hö­fen wer­den die qual­men­den Zeit­ge­nos­sen neu­er­dings in gelb (!) ge­brand­mark­te Zo­nen ge­pfercht, was der zone­batt­ler frei­lich nicht gut­hei­ßen kann, weil es ihn fa­tal an die dunk­len Zei­ten von Will­kür, Aus­gren­zung, De­po­ra­ta­ti­on und letzt­lich Ver­nich­tung er­in­nert:

Raucherzone auf einem Bahnsteig des Nürnberger Hauptbahnhofes

In der Sa­che selbst frei­lich blei­be ich un­nach­gie­big: Da ich schlech­ter­dings nicht weg­rie­chen kann, will ich im öf­fent­li­chen Raum je­der­zeit vor un­ge­sun­dem Mief ge­schützt wer­den, wenn nö­tig auch oh­ne die Ein­sicht der Sücht­lin­ge um mich her­um.

Es steht zu hof­fen, daß ich für mei­nen zone­batt­ler-Stamm­tisch bald ei­ne grö­ße­re Aus­wahl an frisch­lüf­ter­nen Für­ther Lo­ka­len zur Ver­fü­gung ha­be, zu­mal es mit dem ge­müt­li­chen Drau­ßen­sit­zen (wo man den Rausch­schwa­den lei­der auch nicht im­mer hin­rei­chend ent­geht) sai­son­be­dingt nun­mehr wie­der ein­mal vor­bei sein dürf­te.

« Vorherige Seite Nächste Seite »