In der Zeit zeigt ein hervorragender Artikel auf, wie derzeit mit der filmischen Aufbereitung der NS-Zeit übler Geschichtsrevisionismus betrieben wird. Lesens- und bedenkenswert!
In der Zeit zeigt ein hervorragender Artikel auf, wie derzeit mit der filmischen Aufbereitung der NS-Zeit übler Geschichtsrevisionismus betrieben wird. Lesens- und bedenkenswert!
Abgelegt in: Ansichtssachen • 9. Mrz. 2008, 7:38 Uhr • 5 Kommentare lesen
Auf der Homepage des Fürther Stadtheimatpflegers habe ich soeben dessen neuesten Rundbrief mit hochinteressanten Themen eingestellt. Die Lektüre ist streckenweise nichts für schwache Nerven, gleichwohl sehr zu empfehlen...
Abgelegt in: Spurensuchen • 15. Feb. 2008, 6:34 Uhr • 8 Kommentare lesen
Vom Herrn Grabenkenner stammt der Hinweis auf die Seite www.epoche‑3.de , die sich mit der Alltagshistorie zwischen ca. 1950 und 1970 befaßt. Ich gebe seine Empfehlung hier gerne weiter! Doch Vorsicht: Wer sich erstmal auf die umfangreiche Link-Liste geklickt hat, findet da so schnell nicht mehr heraus... ;-)
Abgelegt in: Empfehlungen • 24. Jan. 2008, 18:34 Uhr • 1 Kommentar lesen
Gestern Abend habe ich mich wieder einmal der Sichtung und Auflösung meines Betamax-Archives gewidmet und ein vor Jahrzehnten aufgezeichnetes Fernsehspiel von 1974 wiedergesehen: »Cautio Criminalis« skizziert das Leben und die Zweifel des jungen Jesuiten-Paters Friedrich Spee von Langenfeld, der den Wahn der mörderischen Hexenverfolgung zu bezweifeln, zu kritisieren und schließlich mit einem anonym publizierten Buch zu bekämpfen beginnt...
Ohne jetzt das mit hochkarätigen deutschen Schauspielern besetzte TV-Stück im Einzelnen rezensieren zu wollen: Eine so überaus stimmige und bewegende Mischung aus großartiger Darstellerkunst, spannendem Drehbuch (ohne platte Action-Szenen!) und unspektakulären, stilisierten Studiokulissen, so etwas gibt es heutzutage schlicht nicht mehr. In den 1970er Jahren indessen waren Literaturverfilumgen und anspruchsvolle TV-Adaptionen historischer Stoffe keineswegs die seltenen Highlights, nach denen man in den Programmzeitschriften lange hätte suchen müssen. Doch das, was an derlei Gemmen in den Archiven schlummert, gilt heutzutage als bildungsbürgerlicher Quotenkiller und wird allenfalls anläßlich des Tod eines beteiligten Mimen zu nachtschlafender Stunde in einem der dritten Programme gezeigt.
Dabei wäre qualitatives und bildendes Fernsehen nicht nur die Domäne des öffentlichen rechtlichen Fernsehens, es wäre sogar dessen ureigener und obendrein gebührenfinanzierter Auftrag! Freilich zieht man es in den halbstaatlichen Sendeanstalten längst vor, mit den von den Zuschauern bezahlten Millionen den unsäglichen Plattitüden des Privat-Fernsehens sozusagen »auf Augenhöhe« Konkurrenz zu machen und weitgehend denselben Schund zu produzieren...
Ein sehr lesenswerter Essay über den Verfall politisch-kultureller Information findet sich auf TELEPOLIS unter dem Titel »Die Industrialisierung des Denkens«. Ich habe bei der Lektüre mehr als einmal resigniert seufzen müssen. Was meinen meine geschätzten LeserInnen zu diesem Thema?
Abgelegt in: Ansichtssachen • 24. Nov. 2007, 7:37 Uhr • 3 Kommentare lesen
Der Herr Ruppi 1979 weist uns freundlicherwiese darauf hin, daß unser schönes Fürther Stadttheater keineswegs einmalig ist, sondern tatsächlich (mindestens!) ein zweites Mal in der Landschaft steht, und zwar im ukrainischen Tschernowitz:
Stadttheater Fürth i. Bay. [Bildnachweis] |
Stadttheater Tschernowitz [Bildnachweis] |
Was auf den ersten Blick verblüfft und verwundert, ja sogar einen Plagiats-Verdacht aufkommen läßt, ist in Wirklichkeit ein Exempel schlauer Aufwandsminimierung: Das Wiener Architekturbüro Fellner & Helmer war in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg auf solche Theatergebäude spezialisiert und seinerzeit am Bau von vier Dutzend eindrucksvoller Spielstätten beteiligt. Mit sich bereits andernorts bewährt habenden Plänen und Konstruktionen konnte man natürlich jeden Mitbewerber leicht & lässig unterbieten und rasch zum Quasi-Monopolisten aufsteigen...
Den auftraggebenden Kommunen werden die beachtlichen Einsparpotentiale sicher ganz recht gekommen sein, waren doch bei den großen Entfernungen zwischen den jeweiligen Zwillingsbauten Reputation und Ehre kaum gefährdet. Schwer vorstellbar freilich, daß ein kostenbewußter Bauunternehmer den Fürthern und Nürnbergern den gleichen Entwurf hätte schmackhaft machen können!
Abgelegt in: Spurensuchen • 23. Nov. 2007, 17:29 Uhr • 6 Kommentare lesen
Konservativ ist die F.A.Z., konserviert ist Tutanchamun. Alles andere als dröge Konservenkost ist der lesenswerte Essay »Ehe sein Gesicht zu Puder zerfällt«, dessen Lektüre ich hiermit meinen LeserInnen anempfehlen möchte...
Abgelegt in: Empfehlungen • 6. Nov. 2007, 22:28 Uhr • 1 Kommentar lesen
...ist das Motiv des heutigen arte-Themenabends, dessen Reportagen man sich nicht entgehen lassen sollte: Ein pechschwarzer junger Mann in preußischer Uniform! Die Schwester eines Sultans als Frau eines Hamburger Kaufmanns im ausgehenden 19. Jahrhundert! Wenn das keine außergewöhnlichen Themen sind! Gleichwohl wird der zonebattler sicherheitshalber seinen Videorecorder mitlaufen lassen, denn er selbst neigt zur späten Stunde dazu, auf seinem Sofa auch dann wegzudösen, wenn das Programm eigentlich seine volle Aufmerksamkeit verdient hätte...
Abgelegt in: Empfehlungen • 2. Nov. 2007, 9:19 Uhr • Diskussion eröffnen
Gigantomanie in Granit: Kongreßhalle am Nürnberger Reichsparteitagsgelände [ HDR-Aufnahme ] |
Abgelegt in: Spurensuchen • 13. Okt. 2007, 21:09 Uhr • 34 Kommentare lesen
Wieder einmal möchte ich meinen geschätzten LeserInnen das Studium zweier außerordentlich interessanter Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ans Herz legen: »Eine vierbeinige Spinne für den Kuppelschluss« befaßt sich mit der Frage, wie wohl die Baumeister in der Antike das gigantische römische Pantheon mit zeitgenössischen Mitteln (also ohne die Hilfe Außerirdischer) überhaupt errichten konnten, wohingegen »Wie Amerika vor der Contergan-Katastrophe bewahrt wurde« eben dieses beschreibt. Lesen bildet!
Abgelegt in: Empfehlungen • 13. Okt. 2007, 20:58 Uhr • Diskussion eröffnen
Im westfälischen Soest habe ich dieser Tage einen schönen Sinnspruch gesehen, eingeschnitzt in den Deckenbalken eines uralten Hauses in der Altstadt:
Wer sich wehrt, behält sein Pferd |
War natürlich im örtlichen Dialekt gehalten, den unsereiner kaum versteht. Aber auch in der hochdeutschen Fassung ist klar, was gemeint ist...
Abgelegt in: Ansichtssachen • 9. Okt. 2007, 18:33 Uhr • 1 Kommentar lesen
Die Kulturwissenschaft entdeckt Aufzüge und Parkhäuser und der zonebattler einen interessanten TELEPOLIS-Artikel dazu.
Abgelegt in: Empfehlungen • 13. Sep. 2007, 17:25 Uhr • Diskussion eröffnen
Heute ist der Tag des offenen Denkmals und auch bei uns in Bayern gibt es einiges zu besichtigen. Der Fokus liegt heuer auf Kirchen...
Abgelegt in: Spurensuchen • 9. Sep. 2007, 9:04 Uhr • 5 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: