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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 9. März 2008

Ge­schichts­klit­te­rung

In der Zeit zeigt ein her­vor­ra­gen­der Ar­ti­kel auf, wie der­zeit mit der fil­mi­schen Auf­be­rei­tung der NS-Zeit üb­ler Ge­schichts­re­vi­sio­nis­mus be­trie­ben wird. Le­sens- und be­den­kens­wert!

Freitag, 15. Februar 2008

Deut­sche Gründ­lich­keit

Auf der Home­page des Für­ther Stadt­hei­mat­pfle­gers ha­be ich so­eben des­sen neue­sten Rund­brief mit hoch­in­ter­es­san­ten The­men ein­ge­stellt. Die Lek­tü­re ist strecken­wei­se nichts für schwa­che Ner­ven, gleich­wohl sehr zu emp­feh­len...

Donnerstag, 24. Januar 2008

Wirt­schafts­wun­der­li­ches

Vom Herrn Gra­ben­ken­ner stammt der Hin­weis auf die Sei­te www.epoche‑3.de , die sich mit der All­tags­hi­sto­rie zwi­schen ca. 1950 und 1970 be­faßt. Ich ge­be sei­ne Emp­feh­lung hier ger­ne wei­ter! Doch Vor­sicht: Wer sich erst­mal auf die um­fang­rei­che Link-Li­ste ge­klickt hat, fin­det da so schnell nicht mehr her­aus... ;-)

Samstag, 24. November 2007

Ver­schenk­te Chan­cen

Ge­stern Abend ha­be ich mich wie­der ein­mal der Sich­tung und Auf­lö­sung mei­nes Be­ta­max-Ar­chi­ves ge­wid­met und ein vor Jahr­zehn­ten auf­ge­zeich­ne­tes Fern­seh­spiel von 1974 wie­der­ge­se­hen: »Cau­tio Cri­mi­na­lis« skiz­ziert das Le­ben und die Zwei­fel des jun­gen Je­sui­ten-Pa­ters Fried­rich Spee von Lan­gen­feld, der den Wahn der mör­de­ri­schen He­xen­ver­fol­gung zu be­zwei­feln, zu kri­ti­sie­ren und schließ­lich mit ei­nem an­onym pu­bli­zier­ten Buch zu be­kämp­fen be­ginnt...

Oh­ne jetzt das mit hoch­ka­rä­ti­gen deut­schen Schau­spie­lern be­setz­te TV-Stück im Ein­zel­nen re­zen­sie­ren zu wol­len: Ei­ne so über­aus stim­mi­ge und be­we­gen­de Mi­schung aus groß­ar­ti­ger Dar­stel­lerkunst, span­nen­dem Dreh­buch (oh­ne plat­te Ac­tion-Sze­nen!) und un­spek­ta­ku­lä­ren, sti­li­sier­ten Stu­dio­ku­lis­sen, so et­was gibt es heut­zu­ta­ge schlicht nicht mehr. In den 1970er Jah­ren in­des­sen wa­ren Li­te­ra­tur­ver­fil­um­gen und an­spruchs­vol­le TV-Ad­ap­tio­nen hi­sto­ri­scher Stof­fe kei­nes­wegs die sel­te­nen High­lights, nach de­nen man in den Pro­gramm­zeit­schrif­ten lan­ge hät­te su­chen müs­sen. Doch das, was an der­lei Gem­men in den Ar­chi­ven schlum­mert, gilt heut­zu­ta­ge als bil­dungs­bür­ger­li­cher Quo­ten­kil­ler und wird al­len­falls an­läß­lich des Tod ei­nes be­tei­lig­ten Mi­men zu nacht­schla­fen­der Stun­de in ei­nem der drit­ten Pro­gram­me ge­zeigt.

Da­bei wä­re qua­li­ta­ti­ves und bil­den­des Fern­se­hen nicht nur die Do­mä­ne des öf­fent­li­chen recht­li­chen Fern­se­hens, es wä­re so­gar des­sen ur­ei­ge­ner und oben­drein ge­büh­ren­fi­nan­zier­ter Auf­trag! Frei­lich zieht man es in den halb­staat­li­chen Sen­de­an­stal­ten längst vor, mit den von den Zu­schau­ern be­zahl­ten Mil­lio­nen den un­säg­li­chen Plat­ti­tü­den des Pri­vat-Fern­se­hens so­zu­sa­gen »auf Au­gen­hö­he« Kon­kur­renz zu ma­chen und weit­ge­hend den­sel­ben Schund zu pro­du­zie­ren...

Ein sehr le­sens­wer­ter Es­say über den Ver­fall po­li­tisch-kul­tu­rel­ler In­for­ma­ti­on fin­det sich auf TELEPOLIS un­ter dem Ti­tel »Die In­du­stria­li­sie­rung des Den­kens«. Ich ha­be bei der Lek­tü­re mehr als ein­mal re­si­gniert seuf­zen müs­sen. Was mei­nen mei­ne ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen zu die­sem The­ma?

Freitag, 23. November 2007

Ku­lis­sen­schie­be­rei

Der Herr Rup­pi 1979 weist uns freund­li­cher­wie­se dar­auf hin, daß un­ser schö­nes Für­ther Stadt­thea­ter kei­nes­wegs ein­ma­lig ist, son­dern tat­säch­lich (min­de­stens!) ein zwei­tes Mal in der Land­schaft steht, und zwar im ukrai­ni­schen Tscher­no­witz:

Stadttheater Fürth i. Bay.
 
Stadt­thea­ter Fürth i. Bay. [Bild­nach­weis]
Stadttheater Tschernowitz
 
Stadt­thea­ter Tscher­no­witz [Bild­nach­weis]

Was auf den er­sten Blick ver­blüfft und ver­wun­dert, ja so­gar ei­nen Pla­gi­ats-Ver­dacht auf­kom­men läßt, ist in Wirk­lich­keit ein Ex­em­pel schlau­er Auf­wands­mi­ni­mie­rung: Das Wie­ner Ar­chi­tek­tur­bü­ro Fell­ner & Hel­mer war in der Zeit vor dem Er­sten Welt­krieg auf sol­che Thea­ter­ge­bäu­de spe­zia­li­siert und sei­ner­zeit am Bau von vier Dut­zend ein­drucks­vol­ler Spiel­stät­ten be­tei­ligt. Mit sich be­reits an­dern­orts be­währt ha­ben­den Plä­nen und Kon­struk­tio­nen konn­te man na­tür­lich je­den Mit­be­wer­ber leicht & läs­sig un­ter­bie­ten und rasch zum Qua­si-Mo­no­po­li­sten auf­stei­gen...

Den auf­trag­ge­ben­den Kom­mu­nen wer­den die be­acht­li­chen Ein­spar­po­ten­tia­le si­cher ganz recht ge­kom­men sein, wa­ren doch bei den gro­ßen Ent­fer­nun­gen zwi­schen den je­wei­li­gen Zwil­lings­bau­ten Re­pu­ta­ti­on und Eh­re kaum ge­fähr­det. Schwer vor­stell­bar frei­lich, daß ein ko­sten­be­wuß­ter Bau­un­ter­neh­mer den Für­thern und Nürn­ber­gern den glei­chen Ent­wurf hät­te schmack­haft ma­chen kön­nen!

Dienstag, 6. November 2007

Wür­de und An­stand im An­ge­sicht des To­des

Kon­ser­va­tiv ist die F.A.Z., kon­ser­viert ist Tu­tan­cha­mun. Al­les an­de­re als drö­ge Kon­ser­ven­kost ist der le­sens­wer­te Es­say »Ehe sein Ge­sicht zu Pu­der zer­fällt«, des­sen Lek­tü­re ich hier­mit mei­nen Le­se­rIn­nen an­emp­feh­len möch­te...

Freitag, 2. November 2007

Lie­be zwi­schen Schwarz und Weiß...

...ist das Mo­tiv des heu­ti­gen ar­te-The­men­abends, des­sen Re­por­ta­gen man sich nicht ent­ge­hen las­sen soll­te: Ein pech­schwar­zer jun­ger Mann in preu­ßi­scher Uni­form! Die Schwe­ster ei­nes Sul­tans als Frau ei­nes Ham­bur­ger Kauf­manns im aus­ge­hen­den 19. Jahr­hun­dert! Wenn das kei­ne au­ßer­ge­wöhn­li­chen The­men sind! Gleich­wohl wird der zone­batt­ler si­cher­heits­hal­ber sei­nen Vi­deo­re­cor­der mit­lau­fen las­sen, denn er selbst neigt zur spä­ten Stun­de da­zu, auf sei­nem So­fa auch dann weg­zu­dö­sen, wenn das Pro­gramm ei­gent­lich sei­ne vol­le Auf­merk­sam­keit ver­dient hät­te...

Samstag, 13. Oktober 2007

Ga­le­rie der Kon­tra­ste (30)

Gigantomanie in Granit: Kongreßhalle am Nürnberger Reichsparteitagsgelände
 
Gi­gan­to­ma­nie in Gra­nit: Kon­greß­hal­le am Nürn­ber­ger Reichs­par­tei­tags­ge­län­de
 
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Abend­lek­tü­re

Wie­der ein­mal möch­te ich mei­nen ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen das Stu­di­um zwei­er au­ßer­or­dent­lich in­ter­es­san­ter Ar­ti­kel aus der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung ans Herz le­gen: »Ei­ne vier­bei­ni­ge Spin­ne für den Kup­pel­schluss« be­faßt sich mit der Fra­ge, wie wohl die Bau­mei­ster in der An­ti­ke das gi­gan­ti­sche rö­mi­sche Pan­the­on mit zeit­ge­nös­si­schen Mit­teln (al­so oh­ne die Hil­fe Au­ßer­ir­di­scher) über­haupt er­rich­ten konn­ten, wo­hin­ge­gen »Wie Ame­ri­ka vor der Con­ter­gan-Ka­ta­stro­phe be­wahrt wur­de« eben die­ses be­schreibt. Le­sen bil­det!

Dienstag, 9. Oktober 2007

Kurz & bün­dig

Im west­fä­li­schen Soest ha­be ich die­ser Ta­ge ei­nen schö­nen Sinn­spruch ge­se­hen, ein­ge­schnitzt in den Decken­bal­ken ei­nes ur­alten Hau­ses in der Alt­stadt:

Wer sich wehrt, be­hält sein Pferd

War na­tür­lich im ört­li­chen Dia­lekt ge­hal­ten, den un­ser­ei­ner kaum ver­steht. Aber auch in der hoch­deut­schen Fas­sung ist klar, was ge­meint ist...

Donnerstag, 13. September 2007

Tran­si­to­ri­sche Räu­me

Die Kul­tur­wis­sen­schaft ent­deckt Auf­zü­ge und Park­häu­ser und der zone­batt­ler ei­nen in­ter­es­san­ten TE­LE­PO­LIS-Ar­ti­kel da­zu.

Sonntag, 9. September 2007

Spu­ren­su­che

Heu­te ist der Tag des of­fe­nen Denk­mals und auch bei uns in Bay­ern gibt es ei­ni­ges zu be­sich­ti­gen. Der Fo­kus liegt heu­er auf Kir­chen...

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