Mittwoch, 26. September 2018
Der zonebattler ist im Zivilberuf einer von knapp 1000 Mitarbeitern von DB Training, Learning & Consulting, dem Bildungsanbieter im Deutsche Bahn-Konzern. Wir sind »Vollsortimenter« und machen alles von Outdoor-Pädagogik für Azubis über Soft Skills für Führungskräfte bis hin zu »harten« Technik-Themen für Blaumänner. Ich selbst sitze in unserem Trainingszentrum Nürnberg und plane dort als Mitarbeiter der Bildungsdisposition (Bereich Fahrzeugtechnik) die Instandhaltertrainings für die ICE-Flotte der DB. Dazu orchestriere ich personelle und dingliche Ressourcen in Raum und Zeit und sorge u.a. dafür, daß Trainer, Teilnehmer, Unterlagen, Tablets etc. zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammenfinden.
Falls jemand in meiner Leserschaft eine Ausbildung und/oder Berufserfahrung im technischen Bereich hat (vorzugsweise als Elektrotechniker oder ‑ingenieur) und eine neue Herausforderung als Vermittler komplexer technischer Zusammenhänge sucht, könnte ich eventuell weiterhelfen: Wir haben ständig Bedarf an Fachtrainern, die einerseits technisch versiert sind, andererseits eine Neigung zur pädagogischen Seite des Jobs haben. Aktuell haben wir mehr altersbedingte Abgänge (Ruhestand) als an neuen Gesichtern nachkommt, was zusehends zum Problem wird, weil sich die Auftragslage gegenläufig entwickelt und schier durch die Decke schießt.
Technisch (Stichwort Digitalisierung) sind wir ziemlich vorne mit dabei, ich verweise hier beispielhaft auf unseren »virtuellen Dachgarten« des ICE 4, siehe
Die Vermittlung hochspezialisierten Wissens und Könnens im Schienenfahrzeug-Sektor ist fraglos interessant, fordernd und abwechslungsreich, man ist zudem weitgehend sein eigener Herr, aber man muß halt auch mit der anderen Seite der Medaille zurechtkommen können, die da heißt Reisetätigkeit. Die Trainings finden wegen des Praxisbezuges an den Standorten der betriebsnahen oder schweren Instandhaltung statt, und die sind – je nach Betreiber der Fahrzeuge und je nach Fakultät – über das Land verteilt und nicht unbedingt in der Nähe des eigenen Wohnortes. Bedeutet in meinem Metier (ICE) konkret München, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Köln, gelegentlich auch Krefeld, Dortmund, Leipzig oder Nürnberg. Zwischendrin gibt’s immer wieder mal Zeiträume für Produktpflege (Handbücher aktualisieren, Lernkonzepte anpassen), die man auch daheim zubringen bzw. frei gestalten kann.
In spezifischen Bereichen (z.B. Kältetechnik, Zugsicherungs- und Leittechnik) haben wir ehemalige Rundfunk- und Fernsehtechniker oder Elektriker an Bord, die sich auf ihre Nischenthemen spezialisiert haben. Arbeit gibt’s genug, und als Handlungsreisender in Sachen Bildung hat man Freiheitsgrade, die ein stationärer Mitarbeiter mit Chef im Rücken eher nicht hat.
»Gesetztes Alter« ist übrigens kein Problem: Wir haben einige Ingenieure und andere Fachleute im Team, die erst mit deutlich jenseits der 50 zu uns gefunden haben (und mit ihrem Job zufrieden bis glücklich sind). Pi mal Daumen kann man sagen, daß es beidseitig lohnend ist, wenn einer nach der Einarbeitung (ca. ein Jahr) noch etwa zehn Jahre vor sich hat bis zum Erreichen der Altersgrenze.
Eine offizielle Stellenausschreibung findet sich im Karriere-Portal der DB. Die dort geforderte mehrjährige Erfahrung in der Instandhaltung von Triebfahrzeugen ist kein K.O.-Kriterium!
Achtung: Wer sich bewerben mag, möge mich bitte VORHER kontaktieren, dann kann ich im Rahmen der Aktion »Mitarbeiter werben Mitarbeiter« u. U. eine »Kopf-Prämie« in Höhe von 1.500 EUR kassieren, die ich im Erfolgsfalle selbstverständlich mit dem neuen Kollegen brüderlich teilen würde... Hinterher ist zu spät!
P.S.: Hier noch ein paar keine Einblicke in die Welt des mobilen Geraffels und dessen Instandhaltung:
Die dort bei der Arbeit gezeigten Blaumänner zu schulen ist die Aufgabe unserer »Lernbegleiter« von DB Training. Interessenten melden sich bitte bei mir.
P.S.: Auch wenn ich immer nur männliche Bezeichnungen verwendet habe: Neue KollegINNEN wären uns selbstverständlich ebenso willkommen!
Mittwoch, 22. August 2018
Einen ihrer best Urlaube ever verbrachten der zonebattler und seine bessere Hälfte soeben in Siebenbürgen. Ohne die befreundete Nachbarin Almut S., die aufgrund Ihrer Herkunft doppelte Muttersprachlerin ist, hätte unsereins Rumänien vermutlich nie als mögliches Reiseziel ins Auge gefaßt. So aber hatten wir das Glück, eine mit der Gegend, den Menschen und ihrer Sprache vertraute Türöffnerin an unserer Seite zu wissen, was unsere Sommerfrische zu einem ganz besonderen (und nachhaltig wirkenden) Erlebnis werden ließ. Dazu wird später mehr zu erzählen sein, wenn die reiche Bild-Ausbeute der Reise gesichtet und gewichtet ist. Einstweilen mache ich meiner LeserInnenschaft Mund und Augen wässrig mit einer kleinen, künstlich entfärbten und leicht verdüsterten Vorschau...
Für den zur Melancholie und Wehmut neigenden Endesunterfertigten geriet die Expedition unverhoffter- und ungeplanterweise auch zum Flashback in die eigene Kindheit, was ihn durchaus kalt erwischte. Auch darüber demnächst mehr in diesem virtuellen Mini-Theater!
Montag, 9. Juli 2018
Samstag, 9. Juni 2018
Freitag, 11. Mai 2018
Dienstag, 27. März 2018
Während meiner einer als dilettierender Knipser mit autodidaktisch angelesenem Halbwissen hin und wieder einen passablen Schnappschuß zustande bringt, ist mein Nachbar Robert Söllner ein richtiger Lichtbildner aus Profession und Leidenschaft, bei dem fast jeder Schuß ein Treffer ist, wie sich die geneigte Leserschaft beim Durchblättern seines Fotoblogs wahrscheinlicht.de selbst überzeugen kann.
Mich beeindrucken vor allem seine stimmungsvollen Schwarzweiß-Aufnahmen, und daher habe ich dieser Tage ambulant ausprobiert, inwieweit ich ihm da nacheifern kann. Als Ausgangsmaterial dienten mir drei Fotos aus meinem unlängstigen Reisefoto-Leporello aus Bilbao, die ich mit etwas mehr Akkuratesse als sonst beschnitten, perspektivkorrigiert, geschärft und schlußendlich entfärbt habe, um einen zwar unbunten, aber umso grafischeren Bildeindruck zu erzielen. Das hier ist das vorläufige amtliche Endergebnis:
Ob ich damit meinem Mentor nun schon das Wasser reichen kann, ist mehr als fraglich. Aber für den Anfang bin ich selbst ganz zufrieden damit, vor allem aber hat mir der Anblick von Roberts monochromen Meisterwerken Lust gemacht, selbst verstärkt in dieser Richtung weiterzuexperimentieren: Die bunte Welt um uns herum durch Farbextraktion auf das Essentielle zu reduzieren, das ist eine spannende Herausforderung, die den Blick auf das Wesentliche schult und schärft!
Mittwoch, 7. März 2018
Der zonebattler ist eine treue Seele und löst Beziehungen nicht einfach auf, wenn ein paar dunkle Wolken den Himmel trüben. Nach fast 20 Jahren bei STRATO hatte er die Faxen seines Webhosters allerdings nunmehr dicke: zu lahm, zu unbeweglich, zu teuer. Insbesondere die Performance dieses Blogs hier sowie auch der von mir betriebenen »Fürther Freiheit« waren in letzter Zeit unter aller Kanone: Teilweise brauchte es nach einem Seitenaufruf mehr als 10 Sekunden, bis sich am Bildschirm etwas tat...
Gestern habe ich die Reißleine gezogen und bin mit Sack und Pack und allen Domains zum viel gerühmten Anbieter all-inkl.com umgezogen. Ich hatte etwas Bammel davor, die halbe Existenz hängt ja am reibungslosen und fehlerfreien Transfer aller virtuellen Besitztümer. Auch wollen nicht nur die Formalitäten korrekt und in der richtigen Reihenfolge erledigt sein, man hat hinterher einige Arbeit an der Backe, bis man an allen seinen Gerätschaften (PC, Tablet, Smartphone etc.) an den richtigen Stellen die neuen Server, Benutzernamen und Paßwörter eingetragen hat etc. pp.
Aber die Mühe (und die kurze Nachtruhe) haben sich gelohnt: Die Kollateralschäden waren erfreulich gering und beherrschbar, und inzwischen flutschen meine Websites wieder wie geschmiert. Kein Vergleich zu vorher! Und das auch noch zu deutlich geringeren Kosten: Mußte ich bis dato knappe 15 EUR pro Monat für mein Hosting-Paket löhnen, so zahle ich zukünftig (nach drei Frei-Monaten) nur noch einen knapp 10 EUR für deutlich mehr Leistung. Und sogar von dem Zehner läßt sich bei Vorauszahlung für 36 Monate noch ein 20%iger Rabatt abschneiden. Super!
Wie so oft denkt man sich nach getaner Arbeit, daß man den überfälligen Wechsel schon viel früher hätte wagen sollen. Aber egal, der Blick geht nach vorn statt nach hinten und mit dem frisch geölten Unterbau macht das Bloggen jetzt wieder Spaß!
Mittwoch, 27. Dezember 2017
Nach allerlei morgendlichen Umtrieben in Nürnberg fand ich mich heute gegen 10:45 Uhr an der Nürnberger Stadtbibliothek ein, um allerlei geplanten Lesestoff durchzusehen. Nicht auf dem Plan hatte ich indes, daß sie dort erst um 11:00 Uhr die Tore öffnen. Also kurzerhand zum Aufwärmen gleich gegenüber ins Cinecitta gegangen und dann spontan eine Eintrittskarte zur aktuellen Folge des »Star Wars«-Epos gelöst. Davon kannte ich bis dato nur den allerersten Film, weiland zu Schulzeiten (!) war ich von derlei noch schwer beeindruckt...
40 Jahre später kam ich dann doch etwas enttäuscht aus dem Kino: Klar, die visuellen Effekte sind besser geworden, und ja, es wummert und spratzelt heute von allen Seiten auf einen ein, aber von der Story her ist das alles so öde, vorhersagbar und »typisch amerikanisch« wie ehedem. Trotzdem war das Experiment erfolgreich, denn jetzt kann ich wieder ein paar Jahrzehnte auf Hollywood-Kino verzichten, ohne das Gefühl zu haben, was zu verpassen.
Und in der Stadtbibliothek konnte ich hernach großes Kopfkino genießen!
Mittwoch, 29. November 2017
Gestern ist mir am späten Abend doch glatt der Blu-ray-Player ins Koma gefallen, ein gerade mal fünf Jahre alter Philips BDP3280. Mitten im Film (»Findet Dorie«) stoppte plötzlich die Wiedergabe, der Player ratterte noch ein wenig, zeigte sich aber bald völlig funktionslos und war dann selbst durch sofortigen Defibrilator-Einsatz (Stromkabel raus, Stromkabel rein, Stromkabel raus, Stromkabel rein) partout nicht wiederzubeleben...
Nach dem mühevollen Ausbau aus dem Rack habe ich der flachen Flunder unter die Haube geschaut und tatsächlich sofort einen verdächtig aufgeblähten Elektrolyt-Kondensator im Netzteil erspäht. Bei dem war nicht nur der Deckel sichtbar gewölbt, sondern sogar die untere Dichtung durch Überdruck herausgequollen. Erstaunlicherweise war jedoch kein Elektrolyt ausgetreten, das Ding war also noch dicht und die Platine sauber.
Noch kaputter konnte der Kasten ja nicht werden, also habe ich einen eigenhändigen Reparaturversuch beschlossen und heute zum Feierabend im örtlichen Fachhandel Ersatz besorgt. Ein neuer Elko von gleicher Kapazität, aber deutlich höherer Spannungsfestigkeit (und damit Lebensdauer) kostet mich dort sage und schreibe 1,00 EUR. Hier sehen wir den bereits eingelöteten langen Kerl (braun) neben der vergleichshalber dazugestellten grünen Leiche seines Vorgängers:
Ich mußte das deutlich größere Ersatzteil nicht mal flachlegen, das Gerätegehäuse bot noch genug Luft nach oben, um den strammen Max auch im aufrechten Zustand zu beherbergen. Nach dem partiellen Zusammenbau (ausgebaute Netzteilplatine wieder reingeschraubt, Netzkabel gesteckt, Gehäusefront draufgeschnappt) kam die Sekunde der Wahrheit:
Das freundliche »HELLO« stimmte mich schon mal erwartungsfroh, und zur großen Freude des Berichterstatters wurde die aufkeimende Hoffnung nicht enttäuscht: Der Player tut in jeder Hinsicht wieder, wie er soll. Also zack, den Deckel drauf und das Ding in sein Habitat zurückverbracht. Heute Abend kann der Rest des Films goutiert werden!
Bei der begleitenden Recherche im Netz fand ich heraus, daß Blu-ray- und DVD-Player generell unter Kurzlebigkeit zu leiden scheinen, die der Marke Philips im Speziellen (aber nicht nur). Auch hier erinnert ein bekannter Name an bessere Zeiten und an ein früheres Versprechen von Qualität, welches von vielen aktuellen Produkten längst nicht mehr eingelöst wird. Leider sind eingebaute »Sollbruchstellen« heutzutage fast die Regel, ich erinnere an den ähnlich gelagerten Fall mit meinem maladen Monitor.
Da wie hier rufe ich auf zum Widerstand: Kunden, wehrt Euch, repariert Eure Geräte! Und straft durch Kaufverweigerung jene Hersteller ab, die es besonders arg treiben...
Mittwoch, 26. Juli 2017
Gut 25 Jahre lang haben mein SONY-Verstärker TA-F550ES und sein CD-abspielender Kumpel CDP-X222ES bestens miteinander harmoniert. Vor einigen Monaten hatte ich mir noch den zum Ensemble passenden Tuner ST-S550ES aus der elektrischen Bucht gefischt und dem CD-Player auf’s blecherne Dach gestellt. Das hat der mir offenbar übelgenommen: Nach einem Vierteljahrhundert fröhlichen Musizierens hat der divenhafte Scheiben-Spieler den in sein Revier eingedrungenen Tuner nur eine Woche lang huckepack ertragen und dann eingeschnappterweise dauerhaft den Dienst quittiert.
Nach Einlegen einer CD hörte man nur noch das Laufwerk ticken, es wurde aber kein Inhaltsverzeichnis mehr erkannt. Manchmal wurde »-NO DISC-« (bzw. dank meiner Umprogrammierung »-NIX DRIN-«) im Display angezeigt. Mitunter drehte auch der Antrieb hoch auf eher ungesunde Drehzahlen und man konnte dann nur noch den Power-Schalter betätigen, um die irre Raserei zu beenden. Auf wundersame Spontanheilung war bei diesem Fehlerbild definitiv nicht zu hoffen... [1]
Der Ausbau des Players aus des zonebattler’s Lundia-Regal war eine mühsame und daher wochenlang aufgeschobene Angelegenheit. Als ich mich endlich dazu aufraffen konnte und den Player dann geöffnet auf dem OP-Tisch stehen hatte, waren (wie nicht anders erwartet) keine offenkundigen Blessuren zu erkennen:
Was tun? Einen Player gleichen (oder besseren, in jedem Fall: passenden) Typs in nahezu perfektem Erhaltungszustand gebraucht zu erwerben, hätte erstens gutes Geld gekostet und wäre zweitens mit dem Risiko behaftet gewesen, daß das Austauschgerät aufgrund seines vergleichbaren Alters womöglich auch nicht mehr lange gehalten hätte. Zudem war funktionaler Ersatz in Form eines kleineren GRUNDIG CD-Spielers zur Hand, und nur für den mondäneren Auftritt eines visuell stimmigen SONY-Youngtimers wollte ich nicht allzuviel ausgeben. Was blieb als sinnvolle Option übrig? Der Versuch einer eigenhändigen Reparatur durch Komponententausch!
Nach Meinung diverser Foren-Freunde der Old-Fidelity-Fraktion hatte vermutlich die Laser-Abtasteinheit meines Spielers das Zeitliche gesegnet, vielleicht auch dessen Ansteuerelektronik drumherum. Da der verbaute Laser vom Typ KSS-240A als preiswertes Ersatzteil bei eBay für schlappe EUR 13,50 (incl. shipping) zu haben war, habe ich mir testhalber einen solchen bestellt: Kaputter als kaputt konnte mein CD-Player ja schließlich durch einen Pickup-Wechsel nicht werden! Wenige Tage später lag das kleine Schächtelchen mit dem neuen Laser-Auge in der Post.
Also flugs das nötige Werkzeug zurecht- und dann losgelegt: Deckel ab, Schubladenblende runter, ein Dutzend Schrauben raus, Gerätefront weggeklappt, Kabel ab, Laufwerk raus, Schublade ab, alten Laser raus, neuen rein, alles wieder in umgedrehter Reihenfolge zusammengebaut und dabei weder eine Schraube vergessen noch irgendwo hingelangt, wo es nicht gut täte. Das vorläufige amtliche Endergebnis: Läuft wieder. Wie eine Eins, auf Anhieb und ohne jedes Murren. Hurra!
Inzwischen ist auch der im Wortsinne schweißtreibende Teil der Arbeit erledigt: Die Wiedereingliederung des Patienten an seinen Arbeitsplatz. Das ist bei mir immer ein Elend, weil Regalböden temporär angehoben und fixiert werden müssen (aber aufgrund von Verstrebungen nicht einfach herausgenommen werden können), weil die Netzkabel über mehrere Etagen zwischen Wand und Lundia-Regal hinuntergeführt werden müssen [2] (zu welchem Zwecke tonnenweise edle Kunstbände umzurangieren sind) und, und, und. Egal, der Schweiß ist inzwischen längst getrocknet (und wurde ja auch zeitnah abgewaschen), der Anblick entschädigt mich nunmehr für alle Mühen:
Jetzt hoffe ich mal, wieder für ein Vierteljahrhundert Ruhe resp. Musik um mich zu haben. Was freilich eher ein naiver Wunschtraum ist als eine realistische Erwartungshaltung, denn die Hege und Pflege alter Audio-Geräte ist mit dem Besitzen und Betreiben automobiler Oldtimer durchaus vergleichbar: Zwar rosten einem alte Receiver, Verstärker oder Tuner nicht unter dem Hintern weg, aber der Zahn der Zeit nagt an allem, nicht nur an mechanischen Komponenten, sondern auch an äußerlich unbewegten Elektronik-Bauteilen. Irgendwas ist so gut wie immer, und einen besonderen Geschmack zu haben war und ist auch weiterhin mit etwas mehr Aufwand verbunden. Egal: Hier und heute wird erstmal wieder fröhlich aufgespielt!
[1] Mitunter reicht das vorsichtige Reinigen der verstaubten oder beschlagenen Linse, wenn ein CD-Player zickt und mehr und mehr Silberscheiben anzunehmen verweigert. Ein spontaner Totalausfall von jetzt auf gleich ist jedoch ein sicheres Indiz für ein schwerwiegenderes Problem, dem mit einem alkoholgetränkten Wattestäbchen allein nicht beizukommen ist...
[2] Ach, was gäbe ich dafür, wenn alle meine geliebten Geräte rückseitig mit steckbaren Netzkabeln versehen wären!
Dienstag, 25. Juli 2017
Hinter und vor den Kulissen von zonebattler’s homezone hat sich etwas getan: Zum einen wurde die handgeschnitzte Leiste mit Miniatur-Icons zum Weiterempfehlen eines Beitrages über diverse soziale Netzwerke durch eine schicke Plugin-Lösung ersetzt, die jetzt am rechten Seitenrand stationäre (also nicht mitscrollende) bunte Knöpfe einbindet. Das macht sich auch in der bereits im letzten Jahr realisierten Mobilfassung meines Blogs für Smartphones bemerkbar, in welcher die großen bunten »Teilen«-Knöpfe nunmehr sogar für Grobmotoriker gut zu bedienen sind.
Ferner gibt es zu vermelden, daß ich seit der letztwöchigen Endzeitstimmung neuerdings durchgängig die WordPress-Mediathek nutze und meine Fotos nicht mehr mit maximal 500 Pixeln Breite, sondern mit 800 Pixeln Kantenlänge hochlade. Zur Historie des hiesigen Bilderwachstums siehe meine Verlautbarung vom 28. August 2008. Auf den ersten Blick wird man die Formatänderung gar nicht bemerken, sie äußert sich erst beim Mausklick auf ein Bild (welches dann geschmeidig auf Maximalgröße aufzoomt). Als netter Nebeneffekt sind in der Mobilfassung fürderhin runde Vorschaubildchen in der Beitragsliste zu sehen statt der bisherigen Datums-Kringel.
Auf diese Art versuche ich mein Blog mit allerlei virtuellen Krücken layouttechnisch mit der Zeit gehen bzw. humpeln zu lassen, ohne einen harten Schnitt zu machen und die bisherige Tapete durch ein modernes »responsive Theme« zu ersetzen. Das würde nämlich aufgrund der in zahllosen Artikeln angewandten HTML-Tricks manuelle Nacharbeit in nicht zu bewältigender Größenordnung erfordern.
Mein Dank gilt dem Robert von nebenan, dem ich beim Aufbau seines eigenen Fotoblogs unterstützt und dabei bemerkt habe, wie weit sich die Technik inzwischen fortentwickelt hat. So befruchtete die Arbeit an der fremden Baustelle die (über)fälligen Renovierungsmaßnahmen an der eigenen. Eine echte Win-Win-Situation!
Donnerstag, 6. Juli 2017
Süßer und scharfer Senf: