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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 29. März 2006

Chi­ne­se sorgt für Bom­ben­stim­mung...

...und merkt das noch nicht ein­mal: Die Nürn­ber­ger Nach­rich­ten er­zäh­len die skur­ri­le Ge­schich­te.

Donnerstag, 9. März 2006

The Times They Are a‑Changin

Als neu­lich der ver­mut­lich letz­te (?) Schnee des Win­ters vom Him­mel fiel, stapf­te ich be­herzt durch den­sel­ben, um ein paar me­lan­cho­li­sche Fo­tos zu schie­ßen: Ich hat­te die spon­ta­ne Idee, die al­te Bahn-Schmie­de ei­ner­seits und ei­nen un­weit da­von höchst un­fach­män­nisch ent­sorg­ten Kühl­schrank er­neut auf­zu­neh­men, um zwei klei­ne Mo­tiv­rei­hen im Wan­del der Jah­res­zei­ten zu zei­gen:

Alte Schmiede
 
Alte Schmiede
 
Alte Schmiede
 
Alte Schmiede

Weil ich we­der ei­nen Aus­druck der ur­sprüng­li­chen Bil­der noch ein Sta­tiv da­bei­hat­te, muß­te ich aus der Er­in­ne­rung her­aus und in je­der Hin­sicht frei­hän­dig ver­su­chen, wie­der halb­wegs die glei­che Per­spek­ti­ve wie ehe­dem ein­zu­neh­men. Hat ja aber doch in bei­den Fäl­len ei­ni­ger­ma­ßen ge­klappt...

Ausgedienter Kühlschrank
 
Ausgedienter Kühlschrank
 
Ausgedienter Kühlschrank
 
Ausgedienter Kühlschrank

Die Fo­tos gibt es in et­was bes­se­rer Auf­lö­sung auch in mei­nem Bild­ar­chiv zu se­hen.

Freitag, 24. Februar 2006

Un­er­wünsch­ter Platz-Ser­vice

Wenn ich von Mo-Fr bzw. werk­tags au­ßer Sa den RE von FÜ nach N be­stei­ge, ha­be ich ex­akt von 7:42 bis 7:49 Uhr Zeit, mir die in mei­nem Wun­der­käst­chen frisch ak­tua­li­siert vor­lie­gen­den Lo­kal­tei­le der Nord­baye­ri­schen Nach­rich­ten (Forch­heim), Er­lan­ger Nach­rich­ten, Für­ther Nach­rich­ten und Nürn­ber­ger Nach­rich­ten nebst da­zu­ge­hö­ri­gen Kultur‑, Wirt­schaft- und Po­li­tik-Res­sorts rein­zu­zie­hen. Das ist knapp be­mes­sen. Da ist es ei­ne zwei­schnei­di­ge Got­tes­ga­be, wenn ich im glei­chen Wa­gen am glei­chen Platz fast täg­lich den Sport- und den Wirt­schafts­teil der Süd­deut­schen Zei­tung vor­fin­de, den ein vor­her aus­ge­stie­ge­ner Pas­sa­gier dort wohl zu hin­ter­las­sen pflegt. Gut, den Sport­teil könn­te ich pro­blem­los igno­rie­ren, aber der Rest er­scheint doch gar zu in­ter­es­sant...

Was aber tun da­mit? Die nach­mit­täg­li­che Rück­fahrt ist an sich schon für das Stu­di­um der elek­tro­nisch ge­spei­cher­ten Fas­sun­gen von FAZ (Feuil­le­ton), Spie­gel und Hei­se News­ticker re­ser­viert, zu­dem sind die sie­ben Mi­nu­ten Fahr­zeit na­tür­lich auch in der Ge­gen­rich­tung schnell ver­stri­chen.

Was al­so sind die Al­ter­na­ti­ven? Zwecks Le­se­zeit-Ge­win­nung wie­der Rich­tung Er­lan­gen zie­hen, nach Forch­heim gar? Aus­ge­schlos­sen: Ich bin ein Für­ther! Noch schnel­ler le­sen? Geht auch nicht. Was dann? Ich glau­be, ab näch­ster Wo­che neh­me ich ei­nen an­de­ren Zug!

Donnerstag, 16. Februar 2006

Wei­he­vol­le Fahrt

Ge­stern kehr­te der zone­batt­ler aus Trois­dorf bei Köln nach Hau­se zu­rück, wo­hin er am Mon­tag ge­eilt war, um sei­nem Lehns­herrn treue Hee­res­folg’ zu lei­sten...

Auf der Fahrt im wei­ßen Schwan mit ro­ter Schär­pe hör­te der mü­de Strei­ter mit Hil­fe sei­nes el­fen­bein­far­ben schim­mern­den Wun­der­schil­des den kom­plet­ten Lo­hen­grin durch [1], der­wei­len um ihn her­um ein Dut­zend dun­kel ge­klei­de­ter Rit­ter frem­der Ge­folg­schaft über kul­ti­sche Klapp-Al­tä­re ge­beugt hock­te und ri­tu­el­le Trom­mel­wir­bel in der Schrei­ne Ta­sten häm­mer­te. Da­bei starr­ten die grim­men Man­nen ent­rückt (doch of­fen­bar kei­nes­wegs ver­zückt) in ih­rer Al­tä­re leuch­ten­de Deckel. Manch ei­ner ließ sich ge­seg­ne­ten Wein von des Schwa­nen Knap­pen brin­gen, um sei­ne Sor­gen dar­in zu er­trän­ken. Der zone­batt­ler al­lein schwang über­mü­tig sei­ner Wun­der­pal­me Stift­chen (um das nur für ihn hör­ba­re Mu­sik­dra­ma an­ge­mes­sen zu be­glei­ten so­wie ne­ben­bei die­se Mär nie­der­zu­schrei­ben) und kann das zur Nach­ah­mung al­ler­seits emp­feh­len: Wag­ners weh­mü­tig-won­ne­vol­le Wei­sen las­sen uns die drau­ßen mit 300 Sa­chen vor­bei­zie­hen­den Land­schaf­ten, und sei­en es die tri­ste­sten, in ganz und gar neu­em, strah­len­dem Lich­te er­schei­nen!

 
[1] Auf­nah­me von 1964 mit Jess Tho­mas (Lo­hen­grin), Eli­sa­beth Grüm­mer (El­sa), Diet­rich Fi­scher-Dieskau (Fried­rich von Tel­ra­mund), Chri­sta Lud­wig (Or­trud), Gott­lob Frick (Kö­nig Hein­rich der Vog­ler), Ot­to Wie­ner (Heer­ru­fer des Kö­nigs), Chor der Wie­ner Staats­oper, Wie­ner Phil­har­mo­ni­ker, Ltg. Ru­dolf Kem­pe (EMI CDS 7 49017 8)

Sonntag, 29. Januar 2006

Was vom Ta­ge üb­rig blieb

Wäh­rend ich an­de­rer Leu­te künst­le­ri­sche Ar­bei­ten oh­ne zu zö­gern so­fort der Ru­brik Kul­tu­rel­les zu­schei­de, spü­re ich bei ei­ge­nen Mach­wer­ken im­mer zu­nächst den Im­puls, sie un­ter Ver­misch­tes ein­zu­ord­nen. Heu­te aber las­se ich al­le Be­schei­den­heit fah­ren und er­klä­re zum krea­ti­ven Akt, was ich ge­stern ge­se­hen, ab­ge­lich­tet und ar­ran­giert ha­be: Vor­hang auf al­so für die Fo­to­se­rie Der Zug ist ab­ge­fah­ren :

Der Zug ist abgefahren... Der Zug ist abgefahren... Der Zug ist abgefahren... Der Zug ist abgefahren...

Wie im­mer bringt Sie ein Maus­klick auf ei­nes der klei­nen Vor­schau­bil­der oder auf das Link mit dem Ti­tel in die je­wei­li­ge Fo­to­ga­le­rie mei­nes Bild­ar­chi­ves. Zur Zeit über­kommt mich wie­der ver­stärkt der Drang zum Drauf­hal­ten mit der Ka­me­ra. Muß wohl am Wet­ter und am Licht lie­gen...

Montag, 23. Januar 2006

Ta­bu­la ra­sa

Der zone­batt­ler schnürt ja ger­ne in je­nen Ecken Fürths her­um, die et­was ab­seits lie­gen und der All­ge­mein­heit eher un­be­kannt sind. Zum Bei­spiel gibt oder viel­mehr gab es ein paar lan­ge leer­ste­hen­de Bahn-Werk­stät­ten un­mit­tel­bar an der Kreu­zung Geb­hardt- / Ja­ko­bi­nen­stra­ße, hier aus der Vo­gel­per­spek­ti­ve ge­se­hen:

Die Kreuzung Gebhardstraße / Jakobinenstraße von oben

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Das Ge­bäu­de an der obe­ren lin­ken Spit­ze des gel­ben Mar­kie­rungs-Qua­dra­tes ist das ehe­ma­li­ge Zoll­amt. Da das be­sag­te Ge­län­de­stück ein­ge­zäunt ist, führt der of­fi­zi­el­le (und un­ver­sperr­te) Weg da­hin von der ehe­ma­li­gen DB-Gü­ter­ab­fer­ti­gung aus die ehe­ma­li­ge La­de­stra­ße ent­lang, so­zu­sa­gen im Kor­ri­dor zwi­schen der Geb­hardt­stra­ße und den Bahn­glei­sen. Noch im Sep­tem­ber letz­ten Jah­res stand ich da vor ei­ner Schmie­de und wei­te­ren Werk­statt- und La­ger­ge­bäu­den:

Altes Bahn-Werkstattgebäude

Die we­der be­wach­ten noch be­wirt­schaf­te­ten Häus­chen wa­ren schon von ma­ro­die­ren­den Van­da­len schwer in Mit­lei­den­schaft ge­zo­gen wor­den, zu­dem lag über­all Müll her­um. Der Vor­platz war gar ei­ne ein­zi­ge Hal­de aus Bau­schutt, Elek­tro­schrott und son­sti­gem Ab­fall. Of­fen­bar ein »Ge­heim­tipp« für Müll­frev­ler! Des Au­tors be­vor­zug­te Ver­fah­rens­wei­se mit sol­chen Leu­ten ist be­kannt, wenn­gleich nicht rechts­staat­lich ab­ge­seg­net. Hier wur­de kürz­lich we­nig­stens das Ge­rüm­pel kon­se­quent be­sei­tigt, wenn­gleich lei­der mit­samt der pit­to­res­ken Be­bau­ung:

Nach dem Abriß

Tja, da ist nun nichts mehr zu ret­ten. Der Fahr­lei­tungs­mast am rech­ten Bild­rand ist tat­säch­lich auf bei­den Fo­tos der glei­che, die Fo­tos ent­stan­den aus iden­ti­scher Po­si­ti­on her­aus! Hier wur­de wirk­lich gründ­lich auf­ge­räumt!

Scha­de, denn auch wenn die klei­nen Zweck­bau­ten nicht wirk­lich Denk­mal-Cha­rak­ter hat­ten, so wa­ren doch auch sie Zeu­gen Ih­rer Zeit und der In­du­strie­ge­schich­te. Aber es ver­fal­len ja lei­der in na­her Nach­bar­schaft noch weit wert­vol­le­re Bau­ten der frü­hen Ei­sen­bahn­zeit. Dem zone­batt­ler bleibt nur das Be­jam­mern und das Be­wah­ren ei­ner klei­nen Er­in­ne­rung in die­sem sei­nem Web­log...

Freitag, 6. Januar 2006

Nur nicht un­ter die Rä­der kom­men!

Ei­ne merk­wür­di­ge Vol­te des Schick­sals hat den zone­batt­ler lei­der we­der zum No­bel­preis­trä­ger noch zum Astro­nau­ten ge­macht, son­dern vor mehr als ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert Dienst bei der Ei­sen­bahn neh­men las­sen (was er bis heu­te nicht so recht ver­ste­hen kann). Auch wenn ihm da mitt­ler­wei­le durch­aus der Wind der Markt­wirt­schaft um die Na­se weht, so hat er sei­ne Er­in­ne­run­gen an die Merk­wür­dig­kei­ten der Staats­bahn­zeit sorg­fäl­tig be­wahrt und so man­ches Ar­te­fakt aus dem Be­hör­den-Kos­mos in die Ge­gen­wart hin­über­ge­ret­tet...

Zum Bei­spiel ein paar je­ner prak­ti­schen Kle­be-Vi­gnet­ten, mit de­nen wei­land die wie­der­zu­ver­wen­den­den Um­schlä­ge der in­ner­dienst­li­chen Post­sen­dun­gen (kor­rek­te Be­zeich­nung »EDS« = Ei­sen­bahn-Dienst­sa­che) ver­schlos­sen wer­den konn­ten. Ne­ben pro­sa­ischem Ein­fach-Kle­be­band gab es recht mar­tia­lisch an­mu­ten­de Mo­tiv-Mar­ken:

EDS-Verschlußmarke

Es soll­te ei­nen nicht wun­dern, wenn die Ur­fas­sun­gen die­ser hüb­schen Il­lu­stra­tio­nen aus »groß­deut­scher« Zeit stamm­ten: Be­stimmt wur­den spä­ter zu Bun­des­bahn-Zei­ten nur die Uni­for­men der Ex-Reichs­bah­ner gra­phisch »ent­na­zi­fi­ziert«...

EDS-Verschlußmarke

Der zone­batt­ler hat schnei­di­ge Schlip­se, sprich for­sche Un­ter­neh­mens­be­ra­ter er­lebt, die lang­jäh­ri­gen Ei­sen­bah­nern erst völ­li­ge In­kom­pe­tenz at­te­stier­ten, um we­ni­ge Mi­nu­ten spä­ter beim acht­lo­sen Über­que­ren von Werks­glei­sen fast über­fah­ren zu wer­den. Da sieht man es wie­der: Wer wie ich dem Tod jah­re­lang die Zun­ge her­aus­ge­streckt hat (um ihm die rück­wär­ti­ge Gum­mie­rung an­zu­feuch­ten), dem kann so et­was nicht pas­sie­ren!

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Donnerstag, 15. Dezember 2005

Der »zone­batt­ler« als Re­gis­seur

Was bin ich froh, in halb­wegs auf­ge­klärt-de­mo­kra­ti­schen Zei­ten auf­ge­wach­sen zu sein: Ge­gen die pom­pös-hoh­len Pro­pa­gan­da-In­sze­nie­run­gen des »III. Rei­ches« wä­re ich wo­mög­lich nicht wirk­lich im­mun ge­we­sen! In mei­nem la­ten­ten Hang zum Thea­tra­li­schen den­ke ich mir ja im­mer­zu sel­ber al­ler­lei schwül­sti­gen Bom­bast aus, an dem wo­mög­lich so­gar ei­ne Le­ni Rie­fen­stahl ih­re äs­the­ti­sche Freu­de ge­habt hät­te...

Mein heu­ti­ges, film­rei­fes The­ma ist die mar­tia­li­sche Wir­kung vor­bei­don­nern­der Schie­nen­fahr­zeu­ge, in Son­der­heit der von schwe­ren Con­tai­ner­zü­gen. Da drängt es mich, die Mu­sik Ri­chard Wag­ners mit Bil­dern von der Ei­sen­bahn in Riefenstahl’scher Ma­nier zu ei­ner höchst bi­zar­ren Ver­si­on des Lo­hen­grin zu­sam­men­zu­mi­xen: Ei­ne mei­ner Lieb­lings­stel­len ist die 2. Sze­ne des 3. Auf­zu­ges, de­ren fet­zi­ge Mu­sik von den Na­zis ger­ne in der Deut­schen Wo­chen­schau für mar­tia­li­sche Kriegs­pro­pa­gan­da in­stru­men­ta­li­siert wur­de. Un­ser­eins sieht vor sei­nem gei­sti­gen Au­ge in­des­sen we­der be­rit­te­ne Hee­re (Wag­ner) noch Volks­sturm (Wo­chen­schau) vor­bei­de­fi­lie­ren, son­dern Tau­rus-Loks und de­ren Fracht: Die tech­nisch zeit­ge­mäß auf­ge­rü­ste­ten Trup­pen der bra­ban­ti­ni­schen Gra­fen tra­gen bei mir die Wap­pen von HANJIN, CHINA SHIPPING, P&O NEDLLOYD und MAERSK auf ih­ren Schil­den, mar­schie­ren aber eben­falls zu höchst be­ein­drucken­den Ar­meen auf:

Die Aue am Ufer der Schel­de, wie im 1. Akt. Glü­hen­de Mor­gen­rö­te, all­mäh­li­cher An­bruch des vol­len Ta­ges.
 
(Ein Graf mit sei­nem Heer­ge­fol­ge zieht im Vor­der­grun­de rechts auf, steigt vom Pfer­de und über­gibt dies ei­nem Knech­te. Zwei Edel­kna­ben tra­gen ihm Schild und Speer. Er pflanzt sein Ban­ner auf, sein Heer­ge­fol­ge sam­melt sich um das­sel­be.)
 
Containerzug mit Taurus-Lok der ÖBB

 
(Wäh­rend ein zwei­ter Graf auf die Wei­se wie der er­ste ein­zieht, hört man be­reits die Trom­pe­ten ei­nes drit­ten sich nä­hern.)
 

Containerzug

 
(Ein drit­ter Graf zieht mit sei­nem Heer­ge­fol­ge eben­so ein. Die neu­en Scha­ren sam­meln sich um ih­re Ban­ner; die Gra­fen und Ed­len be­grü­ßen sich, prü­fen und lo­ben ih­re Waf­fen usw.)
 

Containerzug

 
(Ein vier­ter Graf zieht mit sei­nem Ge­fol­ge von rechts her ein und stellt sich bis in die Mit­te des Hin­ter­grun­des auf.)
 

Rangierlok

 
(Als von links die Trom­pe­ten des Kö­nigs ver­nom­men wer­den, eilt al­les, um sich um die Ban­ner zu ord­nen. Der Kö­nig mit sei­nem säch­si­schen Heer­bann zieht von links ein.)
 

Containerturm

 
Al­le Män­ner (als der Kö­nig un­ter der Ei­che an­ge­langt ist)
Heil Kö­nig Hein­rich!
Kö­nig Hein­rich Heil!
 
Kö­nig Hein­rich
Habt Dank, ihr Lie­ben von Bra­bant!
Wie fühl’ ich stolz mein Herz ent­brannt,
find’ ich in je­dem deut­schen Land
so kräf­tig rei­chen Heer­ver­band!
Nun soll des Rei­ches Feind sich nahn,
wir wol­len tap­fer ihn emp­fahn:
Aus sei­nem öden Ost da­her
soll er sich nim­mer wa­gen mehr!
Für deut­sches Land das deut­sche Schwert!
So sei des Rei­ches Kraft be­währt!
 
Al­le Män­ner
Für deut­sches Land das deut­sche Schwert!
So sei des Rei­ches Kraft be­währt!

Wie ich den Trieb­fahr­zeu­gen und Über­see-Con­tai­nern das Sin­gen bei­brin­ge und das ble­cher­ne Schep­pern ab­ge­wöh­ne? Nun, dar­an ar­bei­te ich noch! Und auch der Text paßt nim­mer so ganz, denn da die mei­sten be­la­de­nen Con­tai­ner aus dem öden Ost da­her kom­men, kann das so öde nicht sein...

Soll­te ich mei­ne mir bis da­to ge­neig­ten Le­se­rIn­nen mit die­ser pa­the­tisch-pom­pö­sen Pro­pa­gan­da-Pa­ste­te zu­tiefst be­frem­det ha­ben, dann kann ich da lei­der auch nix ma­chen: Ich schrei­be ja hier pri­mär zu ei­gen­the­ra­peu­ti­schen Zwecken und nicht, um ei­nen harm­lo­sen Feuil­le­ton-Er­satz zu­sam­men­zu­brau­en! ;-)

P.S.: Lei­der kann ich den zur an­ge­mes­se­nen Wür­di­gung mei­nes Bei­tra­ges un­be­dingt er­for­der­li­chen »Sound­track« aus ur­he­ber­recht­li­chen Grün­den hier nicht be­reit­stel­len. In­ter­es­sier­te kön­nen mich frei­lich ger­ne mal be­su­chen, um sich mit der da­zu­ge­hö­ri­gen Mu­sik in pas­sen­der Laut­stär­ke besch(w)allen zu las­sen!

Samstag, 19. November 2005

Die EGGER-BAHN

Es geht ja nun wie­der auf Weih­nach­ten zu, und da wer­den ger­ne (oder wur­den frü­her je­den­falls) die über das Jahr gut ein­ge­la­ger­ten Mo­dell-Ei­sen­bah­nen vom Dach­bo­den ge­holt und für ein paar Wo­chen wie­der in Be­trieb ge­nom­men. Mein Fa­vo­rit in Kin­der­ta­gen war die win­zi­ge »EGGER-BAHN«, die als Schmal­spur-Bähn­chen in­mit­ten des ob­li­ga­to­ri­schen Märk­lin-Ovals ih­re Run­den dreh­te:

EGGER-BAHN (kleines Oval in der Mitte)
 
Der Au­tor (hin­ten) und sein klei­ner Bru­der (um 1967)

Nach drei Jahr­zehn­ten sym­ptom­frei­er Ru­he­zeit brach sich der Ei­sen­bahn-Vi­rus vor ei­ni­gen Jah­ren in mir wie­der Bahn, und ich kauf­te mir ei­ni­ge die­ser mo­to­ri­sier­ten Ju­gend-Träu­me zu­rück. Die ge­neig­te Le­ser­schaft ahnt ver­mut­lich längst, daß das bei mir na­tür­lich wie­der zum Bau ei­ner ei­ge­nen Spe­zia­li­sten-Web­site füh­ren muß­te:

EGGER-BAHN
 
www.egger-bahn.de

Hier krie­ge ich reich­lich auf­bau­en­de und er­mun­tern­de Rück­mel­dun­gen, und ich ha­be die Eh­re und das Ver­gnü­gen, zur Freu­de al­ler Fans in ex­tra ein­ge­rich­te­ten Ru­bri­ken über en­ga­gier­te Ba­stel-Pro­jek­te mei­ner Le­ser be­rich­ten zu kön­nen. Da­mit tra­gen ei­ni­ge zur Er­bau­ung vie­ler bei und so soll es sein! Dank der vie­len nost­al­gi­schen Fo­tos und Ab­bil­dun­gen kom­men üb­ri­gens auch Le­se­rIn­nen oh­ne nen­nens­wer­te Af­fi­ni­tät zum The­ma auf Ih­re Ko­sten...

Montag, 14. November 2005

Cy­borgs am Schie­nen­strang?

Wer aus mei­ner Al­ters­grup­pe (Mit­te 40) hät­te nicht min­de­stens ein­mal den Öko-Sci­Fi-Klas­si­ker Si­lent Run­ning im Ki­no oder im Fern­se­hen ge­se­hen? Der hier­zu­lan­de un­ter dem Ti­tel Laut­los im Welt­raum lau­fen­de Film aus dem Jah­re 1972 rühr­te mit sei­ner trau­ri­gen End­zeit-The­ma­tik da­mals auch den zone­batt­ler zu Trä­nen...

Und wohl jede(r) hat da­mals so­gleich die drei rüh­rend toll­pat­schi­gen Ro­bot-Droh­nen Huey, Dew­ey und Lou­ie ins Herz ge­schlos­sen. Zur Er­in­ne­rung hier ein Sze­nen­fo­to:

Szenenfoto Silent Running
 
Co­py­right © 1971 by Uni­ver­sal Stu­di­os

Rund um mei­nen klei­nen Schre­ber­gar­ten di­rekt am Gleis und über­haupt im ge­sam­ten Für­ther Bahn­hofs­be­reich ste­hen gan­ze Hun­dert­schaf­ten ähn­lich aus­se­hen­der Ge­sel­len her­um, meist mit ge­heim­nis­voll leuch­ten­den, ro­ten Au­gen:

Sperrsignal Bauart Siemens

Es han­delt sich da­bei ganz pro­sa­isch um Gleis­sperr­si­gna­le der Bau­art Sie­mens, und sie hal­ten Zü­ge und Ran­gier­ab­tei­lun­gen da­von ab, sich all­zu dicht auf die Pel­le zu rücken. Im Üb­ri­gen sind die Blech­ka­me­ra­den sta­tio­när und wis­sen we­der mit Gieß­kan­ne noch mit Schau­fel um­zu­ge­hen: Wä­re dies an­ders, hät­te ich schon aus Grün­den der ei­ge­nen Faul­heit längst ei­nen von ih­nen ent­führt und zum Hilfs-Gärt­ner um­ge­schult!

P.S.: Das Be­tre­ten von Bahn­an­la­gen ist le­bens­ge­fähr­lich und aus gu­tem Grund strikt ver­bo­ten. Al­so bit­te kei­nes­falls selbst auf »Ro­bo­ter-Su­che« ge­hen!

Freitag, 4. November 2005

Rei­sen ins Licht (1)

In die­ser fort­ge­schrit­te­nen Jah­res­zeit fährt der zone­batt­ler des Mor­gens im Zwie­licht der Däm­me­rung zur Ar­beit gen Nürn­berg. Da er die Aus­wahl aus meh­re­ren Pend­ler-Zü­gen hat, reicht die War­te­zeit am Für­ther Bahn­steig manch­mal für ein paar Schnapp­schüs­se:

Sonnenaufgang am Fürther Hauptbahnhof

Ma­gi­sche Mo­men­te er­ge­ben sich, wenn Licht und Mo­tiv sich ge­gen­sei­tig er­gän­zen. Da die Son­ne aber recht zü­gig em­por­steigt, muß man schnell re­agie­ren, denn we­ni­ge Se­kun­den spä­ter kann der Reiz ver­flo­gen sein...

Sonnenaufgang am Fürther Hauptbahnhof

Wie­der ein Grund mehr, der lieb­ge­won­ne­nen Klee­blatt-Stadt die Treue zu hal­ten!

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Dienstag, 1. November 2005

Neue Preis­fra­ge!

Lei­der woll­te (oder konn­te) nie­mand mei­ne er­ste Preis­fra­ge vom 1. Okt. 2005 be­ant­wor­ten. Viel­leicht war sie ja auch zu schwie­rig? Da wol­len wir die Hür­de dies­mal et­was tie­fer­le­gen... Wo al­so ist das hier:

Rätselbild des Monats

Auch die­ser auf den er­sten Blick wild­ro­man­ti­sche Ort ist öf­fent­lich zu­gäng­lich und liegt im Für­ther Stadt­ge­biet. Täg­lich fah­ren vie­le hun­dert (wenn nicht tau­send) Men­schen we­ni­ge Me­ter vor und hin­ter dem al­ten Ge­mäu­er an ihm vor­bei...

Wer als erste(r) un­ter rich­ti­gem Na­men und mit funk­tio­nie­ren­der eMail-Adres­se die kor­rek­te Ant­wort in ei­nen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag schreibt, ge­winnt ei­nen schö­nen Preis aus mei­nem Fun­dus. Dies­mal ist es:

Ei­ne Ori­gi­nal-DVD »Slee­py Hol­low« mit John­ny Depp und Chri­sti­na Ric­ci. Was wür­de zu der ver­wun­sche­nen Rui­ne bes­ser pas­sen als ein gu­ter Gru­sel­film?!

Bis zum Er­schei­nen des näch­sten Rät­sels (al­so ge­nau ei­nen Mo­nat lang) kön­nen Lö­sun­gen ein­ge­reicht wer­den. Die Lauf­zeit en­det mit dem Er­schei­nen ei­nes wei­te­ren Rät­sel-Bil­des am je­weils näch­sten Mo­nats­an­fang. Mit der Vor­stel­lung ei­nes neu­en Preis­rät­sels wird die zu­tref­fen­de Ant­wort zur Vor­gän­ger­fra­ge (in ei­nem Kom­men­tar zu die­ser) be­kannt­ge­ge­ben, so­fern sie bis da­hin nicht rich­tig be­ant­wor­tet wur­de.

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