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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 4. März 2007

Ma­the­ma­tik zum An­schau­en

Ge­stern selb­sechst bei reich­lich Sturm und Re­gen mit dem Re­gio­nal-Ex­press die spek­ta­ku­lä­re Aus­stel­lung »Kon­kre­te Kunst« im Kul­tur­spei­cher Würz­burg be­sucht:

im Kulturspeicher Würzburg
 
im Kulturspeicher Würzburg
 
im Kulturspeicher Würzburg
 
im Kulturspeicher Würzburg

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Samstag, 13. Januar 2007

Fest­ge­re­det

Ausstellungseröffnung in der kunst galerie fürth
Freitag, 8. Dezember 2006

Ge­schen­ke ge­fäl­lig?

Mein Freund und Kup­fer­ste­cher Gold­schmied Ste­fan Gün­ther fer­tigt in der Nach­bar­schaft wun­der­ba­re (und zu­wei­len auch wun­der­sa­me) Din­ge aus Gold, Sil­ber und Stahl. Ich ha­be den Mei­ster und sei­ne Wer­ke hier und da schon vor­ge­stellt und ge­prie­sen: Heu­te möch­te ich auf sei­ne vor­weih­nacht­li­che Ra­batt-Ak­ti­on hin­wei­sen: Wer für ein in­di­vi­du­el­les In­di­vi­du­um et­was In­di­vi­du­el­les vom In­di­vi­dua­li­sten sucht, liegt beim Ste­fan gold- (bzw. silber-)richtig. Des­glei­chen, wer Er­ho­lung braucht von des zonebattler’s schrul­li­gen Schach­tel­sät­zen, denn beim Ste­fan gibt es stets ei­nen nicht min­der mei­ster­lich zu­be­rei­te­ten Milch­kaf­fee zur Ent­span­nung gra­tis da­zu!

Montag, 20. November 2006

Bravo(u)röse Re­tro­spek­ti­ve

Im Rund­funk­mu­se­um der Stadt Fürth, des­sen Web­ma­ster sein zu dür­fen ich die Eh­re ha­be, wird am kom­men­den Don­ners­tag um 19:00 Uhr die Aus­stel­lung

Teen­ager, Nie­ten­ho­sen, Pet­ti­coat und Rock’n’Roll – BRAVO 1956 bis 1966

er­öff­net. Un­ser­eins hat zwar im pu­ber­tie­ren­den Al­ter schon we­gen nicht-mas­sen­kom­pa­ti­blen Mu­sik­ge­schmacks we­nig mit der Zeit­schrift an­fan­gen kön­nen, aber die Dr.-Sommer-Seiten ha­be ich na­tür­lich auch eif­rig ge­le­sen. Rein zu Stu­di­en­zwecken, ver­steht sich...

Der Abend wird bes­immt ein loh­nen­der sol­cher, schon we­gen der klei­nen Vor­trä­ge, der nost­al­gi­schen Live-Mu­sik und des an­ge­kün­dig­ten 50er-Jah­re-Buf­fets. Kom­met al­so zu­hauf!

P.S.: Ge­rüch­te, wo­nach der zone­batt­ler im Pet­ti­coat zu er­schei­nen ge­denkt, sind bös­wil­li­ge Ver­leum­dun­gen und ent­beh­ren je­der Grund­la­ge. Aber da sein wer­de ich...

Samstag, 28. Oktober 2006

Kauf­rausch

In Nürn­berg er­öff­net heu­te die Ver­brau­cher­mes­se Con­su­men­ta, was dem Baye­ri­schen Rund­funk im­mer­hin ei­ne von fünf Nach­rich­ten­mi­nu­ten wert ist. 200.000 kauf­wil­li­ge Pil­ger (sog. Rausch­käu­fer) wer­den wohl dort­hin wal­len. Der zone­batt­ler in­des­sen bleibt dem Tru­bel froh­ge­mut fern, denn er braucht nix. Und will nix.

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Kunst kommt von Kön­nen...

...und kom­men kön­nen soll­te man am kom­men­den Wo­chen­de: Da gibt’s wie­der das Für­ther Kunst­wo­chen­en­de, ge­mein­hin auch un­ter dem Na­men Für­ther Ate­lier­ta­ge be­kannt. Of­fi­zi­ell fir­miert das vom Kul­tur­ring C jähr­lich aus­ge­rich­te­te Event un­ter dem Na­men Gast­spiel und wird be­stimmt auch heu­er wie­der so span­nend wie im letz­ten Jahr. Bil­der da­von gibt’s viel­leicht An­fang näch­ster Wo­che hier in die­sem Thea­ter. Oder auch nicht: Ent­halt­sam­keit ist ja schließ­lich auch ei­ne Kunst.

Sonntag, 17. September 2006

Satt an Leib und See­le

Heu­te ist Fa­sten an­ge­sagt, denn der gest­ri­ge Sams­tag hat mich (hof­fent­lich nur tem­po­rär) um ein gu­tes Ki­lo an­schwel­len las­sen. Zu­nächst wa­ren wir fünf Stun­den lang beim Tag der of­fe­nen Tür in der Für­ther High­Tech-Fir­ma ei­nes Schul­freun­des, wo es ne­ben in­ter­es­san­ten Vor­füh­run­gen und gu­ten Ge­sprä­chen auch ein vor­züg­li­ches Bar­be­cue-Buf­fet so­wie spä­ter ei­ne üp­pi­ge Aus­wahl an haus­ge­mach­ten Ku­chen aus den Kü­chen der Mit­ar­bei­te­rIn­nen gab. Zwi­schen­drin wur­de ei­nem gei­sti­ge Kost ver­ab­folgt. Aus Dis­kre­ti­ons­grün­den ha­be ich kaum fo­to­gra­fiert, aber im streng ab­ge­schirm­ten Rein­raum-La­bor­trakt muß­te ich doch ein­mal die Ka­me­ra zücken, weil mich ei­ne No­tiz­ta­fel an der Wand ge­ra­de­zu ma­gne­tisch an­zog:

Magnettafel

Auch wenn mei­ne ei­ge­ne ma­the­ma­ti­sche Grund­aus­bil­dung schon län­ge­re Zeit zu­rück­liegt, ge­he ich mal da­von aus, hier kei­ne neu ent­deck­te Welt­for­mel in die Welt hin­aus­zu­po­sau­nen. So ein Ring­in­te­gral ist mir vor gut 2,5 Jahr­zehn­ten wäh­rend mei­nes sehr kur­zen Stu­di­ums der Elek­tro­tech­nik erst­mals be­geg­net (und seit­her glück­li­cher­wei­se nie wie­der)...

Na fein, in Hirn und Pan­sen gut ge­sät­tigt ging es per Radl am spä­ten Nach­mit­tag wie­der nach Hau­se. Zwei Stun­den spä­ter er­teil­te mir die bes­se­re Hälf­te frei­lich schon wie­der den Marsch­be­fehl in Rich­tung In­nen­stadt, wo­selbst ei­ne Ver­nis­sa­ge in ei­ner recht oft von uns fre­quen­tier­ten Ga­le­rie zu be­sich­ti­gen wä­re. Al­so Sprung auf, marsch, marsch und hur­tig hin­ge­ta­pert.

Ich ha­be in die­sem Blog ja schon viel und oft von Kunst­aus­stel­lun­gen be­rich­tet, aber dies­mal ver­spür­te ich nicht die ge­ring­ste Lust da­zu: Al­les si­cher nett und freund­lich ar­ran­giert, mit ei­nem be­schei­de­nen und neu ein­ge­führ­ten Künst­ler von weit her, aber ei­ne be­lie­big aus­tausch­ba­re Ein­füh­rungs­re­de mit Bla­bla­blub­ber-Flos­keln, die im­mer glei­chen Ge­sich­ter (schon klar, mei­nes zu­ge­ge­ben in­klu­si­ve) und die pein­lich selbst­be­zo­ge­nen Kom­men­ta­re der ego­ma­ni­sche­ren Be­su­che­rIn­nen gin­gen mir dies­mal weit mehr auf die Ner­ven als frü­her. Das Plün­dern des Buf­fets ha­be ich bis auf ein paar de­li­ka­te Kä­se­stück­chen dann weit­ge­hend den an­de­ren über­las­sen (wo­bei mir in mei­ner vor­neh­men Zu­rück­hal­tung im­mer­hin die so­zio­lo­gisch recht auf­schluß­rei­che Be­ob­ach­tung ge­lang, daß die dicken Da­men ger­ne den Schin­ken Schei­be für Schei­be für Schei­be auf das Weiß­brot schich­ten, um sich beim be­hen­den Hin­ein­stop­fen her­nach wort­reich über ih­re an­ge­bo­re­ne Drü­sen­fehl­funk­ti­on aus­zu­las­sen...

Schwamm drü­ber. Da­nach ging es nicht et­wa nach Hau­se, son­dern per pe­des quer durch die Stadt zum Rund­funk­mu­se­um, wo­selbst es (am Vor­abend der heu­te staf­fin­de­nen Ra­dio­bör­se) bis in die Nacht hin­ein eben­so lu­stig wie ge­sel­lig zu­ging. Man­ches Wort fand dort den Weg aus mei­nem Mund­werk, ei­ne hei­ße Bret­zel und di­ver­se Ge­trän­ke in­des­sen den Weg hin­ein. Mehr oder we­ni­ger be­schwingt hatsch­ten wir spä­ter durch die dunk­len Gas­sen in Rich­tung Hei­mat und ka­men ge­ra­de recht­zei­tig zur Gei­ster­stun­de in die Ko­je.

Heu­te früh zwickt es un­an­ge­nehm in den Hüf­ten, und der zone­batt­ler muß sich tat­säch­lich ei­ne tem­po­rä­re Di­ät ver­ord­nen: Er hat­te schon ein­mal zehn Ki­lo mehr auf den Rip­pen, und da will er wirk­lich nim­mer­mehr hin­kom­men... Die Be­weis­füh­rung in Sa­chen zonebattler’s law über­läß er durch­aus ger­ne den an­de­ren!

Sonntag, 27. August 2006

Ra­dio-Ak­ti­vi­tä­ten

Ich ha­be so­eben zu­stän­dig­keits- und lei­den­schafts­hal­ber die um­fas­sen­de Home­page des Rund­funk­mu­se­ums der Stadt Fürth ak­tua­li­siert: Wir ha­ben da im­mer wie­der höchst be­mer­kens­wer­te Son­der­aus­stel­lun­gen, die sich kei­nes­wegs im­mer nur um al­te Ge­rät­schaf­ten dre­hen (was frei­lich auch fas­zi­nie­rend sein kann), son­dern auch und ge­ra­de um die Rund­funk- und So­zi­al­ge­schich­te drum­her­um. Das ehe­ma­li­ge Grun­dig-Di­rek­ti­ons­ge­bäu­de ist ge­räu­mig, die Samm­lung be­ein­druckend, die Ein­tritts­prei­se mo­de­rat: Al­so nix wie hin, lie­be Le­se­rin­nen und Le­ser!

P.S. Zu­ge­ge­ben, so ein Ap­pell mag am Sonn­tag Abend et­was un­gün­stig po­si­tio­niert sein, wo doch die Mu­se­en des Mon­tags im all­ge­mei­nen ge­schlos­sen ha­ben... Aber schon am Diens­tag geht es wie­der! ;-)

Sonntag, 25. Juni 2006

Bau­klöt­ze ge­staunt...

...ha­ben wir an die­sem Wo­chen­en­de gleich mehr­fach: Im Rah­men der dies­jäh­ri­gen Ar­chi­tek­tou­ren nutz­ten wir die sel­te­ne Ge­le­gen­heit, meh­re­re pri­va­te Wohn­häu­ser und ei­ni­ge Bei­spie­le her­aus­ra­gen­der Nutz­bau­ten aus­gie­big be­sich­ti­gen zu kön­nen. Es war wirk­lich be­ein­druckend, zu­mal dann, wenn Geld und Ge­schmack vor­treff­lich zu­sam­men­ge­hen! Auf an­de­re Art (be)merkenswert sind heil­los über­di­men­sio­nier­te Re­prä­sen­ta­ti­ons­bau­ten, de­ren Eig­ner maß­vol­le De­mut wie auch jeg­li­ches Ge­spür für men­schen­ge­mä­ße Pro­por­tio­nie­rung ver­mis­sen las­sen: Die irr­lich­tern dann zu zweit auf meh­re­ren hun­dert Qua­drat­me­tern Wohn­flä­che her­um, die Sie we­der mit Geist (z.B. in Form von Bü­chern oder Kunst­wer­ken) noch mit sinn­vol­ler Funk­ti­on zu fül­len wis­sen. Da liegt der an­ge­streb­te (und teu­er be­zahl­te) Ge­nuß wohl nur im na­gen­den Neid der aus dem näm­li­chen Hol­ze ge­schnitz­ten Nach­barn...

Architektouren 2006

Na­tür­lich ha­be ich mit Er­laub­nis der je­wei­li­gen Ei­gen­tü­mer fo­to­gra­fiert, was das Zeug hielt. Gleich­wohl hal­te ich es für un­an­ge­mes­sen, in mei­nem Web­log frem­der Leu­te Pri­vat­sphä­re öf­fent­lich aus­zu­brei­ten. Es müs­sen da­her ein paar un­ver­fäng­li­che De­tail­auf­nah­men aus dem Au­ßen­be­reich zur Il­lu­stra­ti­on rei­chen...

Architektouren 2006

Was nach­hal­tig in po­si­ti­ver Er­in­ne­rung bleibt: Ein pu­ri­stisch mö­blier­tes Haus am Fluß mit viel sicht­ba­rem Be­ton und groß­zü­gi­ger Ver­gla­sung, ei­ne gleich­falls glä­ser­ne Pri­vat-Bi­blio­thek, de­ren fi­li­gra­ne Tra­ge-Kon­struk­ti­on aus Stahl aber rein gar nichts von ei­nem der Welt ent­rück­ten El­fen­bein­turm hat, schließ­lich ein sou­ve­rä­ne Prä­senz aus­strah­len­der, gleich­wohl un­prä­ten­tiö­ser Zweck­bau der Für­ther Stadt­gärt­ne­rei.

Be­währt hat sich üb­ri­gens das ge­ziel­te An­steu­ern der aus dem üp­pi­gen Pro­gramm selbst her­aus­ge­such­ten Fa­vo­ri­ten in Ei­gen­re­gie: Im Ge­gen­satz zu den or­ga­ni­sier­ten Be­su­cher­grup­pen, die nach Art sir­ren­der Heu­schrecken­schwär­me bus­la­dungs­wei­se ein­fie­len (und eben­so plötz­lich wie­der ab­zo­gen), kann man sich als un­ab­hän­gig an­ge­rei­ster In­ter­es­sent ggf. noch län­ger mit dem Ar­chi­tek­ten und/oder Bau­herrn un­ter­hal­ten... Al­les in al­lem al­so ei­ne sehr an­re­gen­de Ver­an­stal­tung, die wir uns schon im Ka­len­der des näch­sten Jah­res vor­ge­merkt ha­ben!

Freitag, 16. Juni 2006

Haus­be­su­che

In ei­nem der er­sten Bei­trä­ge die­ses Web­logs ha­be ich mei­nen kul­tur­in­ter­es­sier­ten Le­se­rin­nen den Tag des of­fe­nen Denk­mals emp­foh­len. Heu­te wei­se ich auf ein gleich­falls jähr­lich wie­der­keh­ren­des Event hin, daß mir selbst bis da­to un­be­kannt war, mir aber als min­de­stens eben­so span­nend er­scheint: Die Ar­chi­tek­tou­ren der Baye­ri­schen Ar­chi­tek­ten­kam­mer [1] fin­den stets am letz­ten Ju­ni-Wo­chen­en­de statt, heu­er al­so am 24. und 25. Ju­ni 2006. Es gibt da­zu ei­nen pral­len, reich be­bil­der­ten Ka­ta­log in Book­let-Form [2], der al­le an die­sem Wo­chen­en­de zu­gäng­li­chen Bau­wer­ke (pri­va­te wie öf­fent­li­che) in Kurz­form vor­stellt.

Für ei­nen Ar­chi­tek­tur-Fan wie den zone­batt­ler ist so­was na­tür­lich ein High­light er­sten Ran­ges: Wann hat man denn nor­ma­ler­wei­se schon Ge­le­gen­heit, ei­nen Blick hin­ter die Fas­sa­den mon­dä­ner Vil­len oder Fir­men-Haupt­quar­tie­re zu wer­fen? Es bleibt noch ei­ne Wo­che Zeit, die in­ter­es­san­te­sten Ob­jek­te aus­zu­wäh­len und ei­ne op­ti­mier­te Rou­te aus­zu­tüf­teln: Mehr als ei­ne gu­te Hand­voll Orts­ter­mi­ne wird man je­doch aus Zeit- und Ent­fer­nungs­grün­den schwer­lich schaf­fen...

 
[1] Er­fah­ren ha­be ich da­von durch ei­nen Ar­ti­kel in der Süd­deut­schen Zei­tung.

[2] zu be­zie­hen über die Home­page der Baye­ri­schen Ar­chi­tek­ten­kam­mer. Es lie­gen aber auch Ex­em­pla­re zum Mit­neh­men aus am In­fo-Stand im Nürn­ber­ger Bü­ro in der Lo­ren­zer Stra­ße (un­weit der Kunst­hal­le, schräg ge­gen­über von »2001«).

Montag, 1. Mai 2006

Kunst & Ka­me­ra

Ge­stern war ich wie­der ein­mal in mei­nem be­vor­zug­ten Mu­sen­tem­pel, dem Neu­en Mu­se­um Nürn­berg, über das ich hier in mei­nem Blog ja schon recht oft et­was ge­schrie­ben hat­te. Die Af­fi­ni­tät zur mo­der­nen Kunst hat mir be­reits manch’ ver­ständ­nis­lo­sen Kom­men­tar ein­ge­tra­gen, ob­wohl ich über mei­nen ei­gent­li­chen Kunst­ge­schmack (die von mir be­vor­zug­ten Künst­ler sind sämt­lich schon vie­le Jahr­zehn­te oder gar Jahr­hun­der­te tot) hier noch kein ein­zi­ges Wort ver­lo­ren ha­be...

War­um al­so wie­der ein­mal zeit­ge­nös­si­sche Wer­ke wie die­se da von Ste­phan Kern, Jahr­gang 1955:

Stephan Kern im NMN Stephan Kern im NMN Stephan Kern im NMN Stephan Kern im NMN

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Die Ant­wort hat für mich zwei Aspek­te: Zum ei­nen kon­fron­tie­ren mich Ar­bei­ten wie je­ne mit neu­en Ideen, Ge­dan­ken, Ma­te­ria­li­en, As­so­zia­tio­nen. Zum zwei­ten aber er­öff­nen sie mir die Chan­ce zum ei­ge­nen krea­ti­ven Tun! Ein Bild von Tur­ner, Schin­kel oder C.D. Fried­rich läßt sich sinn­vol­ler­wei­se auf ge­nau ei­ne Art ab­lich­ten, näm­lich als sach­lich-di­stan­zier­te Re­pro­duk­ti­on, die ei­ne Ah­nung des Dar­ge­stell­ten ver­mit­teln kann. Zeit­ge­nös­si­sche Kunst wie die ge­stern ge­se­he­ne Raum­in­stal­la­ti­on aus zwan­zig Stahl­tei­len er­mög­licht es mir da­ge­gen, mit der Ka­me­ra nicht nur do­ku­men­ta­risch, son­dern ei­gen-schöp­fe­risch tä­tig zu wer­den. Und wenn mich mo­der­ne Kunst da­zu an­regt, sich mit ihr auf die­se Wei­se aus­ein­an­der­zu­set­zen, dann hat sie doch schon ei­ni­ges er­reicht... Oder et­wa nicht?

Freitag, 27. Januar 2006

Neue Hel­den braucht das Land!

Von den (Film-) Ido­len mei­ner Ju­gend hat­te ich schon be­rich­tet, die neu­zeit­li­chen He­ro­en sah ich die­ser Ta­ge in der Kunst­hal­le Nürn­berg. Die dort prä­sen­tier­te In­stal­la­ti­on der Pra­ger Künst­le­rin Ka­te­ri­na Vin­cou­ro­va heißt denn auch durch­aus nach­voll­zieh­ba­rer­wei­se »New He­roes«:

New Heroes

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Herr Ka­rot­te und Frau Zahn­bür­ste sit­zen ge­mein­sam am wär­men­den (viel­mehr: lär­men­den) Kunst-La­ger­feu­er, ih­nen ge­gen­über ha­ben (hier lei­der nicht im Bild zu se­hen) Opa Glüh­bir­ne und Cou­si­ne Han­dy Platz ge­nom­men. Ein un­be­setz­ter Baum­stumpf lädt den Be­trach­ter ein, sich der il­lu­stren Run­de an­zu­schlie­ßen. Sehr hin­ter­sin­nig! Der er­läu­tern­de Be­gleit­text war ziem­lich um­fang­reich, doch der an sich kei­nes­wegs le­se­fau­le zone­batt­ler läßt lie­ber die Wer­ke für sich sel­ber spre­chen...

In dem klei­nen Eck­zim­mer der Kunst­hal­le geht es ei­ni­ger­ma­ßen eng zu, was die fo­to­gra­fi­schen Mög­lich­kei­ten schon et­was ein­schränkt. Aber das schon an­dern­orts ge­zeig­te Ge­samt­kunst­werk kann man hier in vol­ler Schön­heit be­wun­dern. Klas­se!

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