Donnerstag, 2. April 2009
Ich beneide ja fast ein wenig die Leute, die all’ ihre überzähligen Habseligkeiten ungerührt in die Tonne treten können: Im Nu sind sie den lästigen Ballast und den Bekümmerungsaufwand los! Unsereines macht sich freilich ein ökologisches Gewissen draus und will eigene Überbestände nach Möglichkeit in gute Hände weitervermittelt sehen. Das geht leider nicht ganz so schnell wie das Wegwerfen, doch immerhin (halbwegs) bequem vom heimischen Computer aus: In den nächsten Tagen wird deshalb hier in und aus meiner homezone weniger gebloggt als vielmehr verkloppt !
Donnerstag, 19. März 2009
Wie die Fürther Nachrichten heute vermelden, schießen in der Kleeblattstadt derzeit die Friseurgeschäfte »wie Pilze aus dem Boden«. Mal abgesehen von der verbalen Bemütheit des Vergleiches [1] ist die Beobachtung nicht von der Hand zu weisen: Im Verein mit Optikern, Backshop-Betreibern und Handy-Verkäufern scheinen die Haar-Stylisten mittlerweile das innerstädtische Dienstleistertum zu dominieren. Warum das so ist, ist schwer zu sagen. Leider kann sich der zonebattler nicht aus eigener Erfahrung zur Vermehrung der Scheren-Artisten äußern, weil sich Gelegenheiten zur Befragung kaum ergeben: Da ihm altersbedingt der Kopf schon durch die Haare zu wachsen beginnt, sind zur Pflege der verbleibenden Haartracht externe Dienstleister nicht nehr vonnöten [2]. Aber vielleicht hat ja jemand aus der Leserschaft eine plausible Theorie anzubieten?
[1] die einzigen Pilze in der Innenstadt habe ich hier gesichtet, und die schossen nicht um sich. Waren ja auch keine Boviste, sondern Champignons.
[2] interessanterweise ist sein übriges Fell von den Füßen bis zur Halskrause unverändert dicht und drahtig, aber das soll hier und heute nicht Gegenstand näherer Betrachtungen sein...
Sonntag, 8. März 2009
Wenn ich meinen diversen Statistik-Tools Glauben schenken darf, schauen hier täglich so zwischen 300 und 400 Leute und Leutinnen vorbei, und die meisten davon sind (mindestens) so schreibfaul wie ich selbst gerade auch. Aber ich versuche jetzt mal den Spieß herumzudrehen: Was treibt Ihr da draußen denn heute so an diesem windig-kalten Sonntag? Wortmeldungen bitte!
Donnerstag, 5. März 2009
Samstag, 28. Februar 2009
Samstag, 21. Februar 2009
Sonntag, 15. Februar 2009
Fundstück: |
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Art / Typ: |
Fernseh-Portable Philips »•YOUR • tv 2« (Mod. 14AA3324) |
Herkunft: |
Niederlande / Italien, ca. 1992 |
Zustand: |
guter, jedoch stark reinigungsbedürftiger Erhaltungszustand beim Ankauf. Mängel: Kontrastscheibe aus Plexiglas mit einigen leichten Kratzern, aufsteckbare Doppel-Teleskop-Antenne beschädigt und ohne Kabelstück (wäre aber im Verbreitungsgebiet von DVB‑T ohnehin nutzlos), Fernbedienungsgeber ganz fehlend, desgleichen Bedienungsanleitung (diese jedoch als PDF-Datei im Internet frei verfügbar). |
Fundort: |
im Januar 2009 in einem Fürther A&V‑Laden erworben |
Kaufpreis: |
EUR 22,00 |
Notizen: |
Nüchtern betrachtet handelt es sich bei diesem sehr futuristisch gestalteten Gerät um einen tragbaren Farb-Fernseher mit kleiner 14-Zoll-Bildröhre in einem dafür recht großzügig dimensionierten Gehäuse. Dieses freilich ist ein echter Hingucker, fühlt man sich doch an eine Faltmappe, einen Blasebalg oder eine Ziehharmonika erinnert und ist versucht, den noblen Apparat sogleich platzsparend zusammenlegen zu wollen. Was natürlich nicht geht, zu bewegen ist allenfalls ein pfiffiger Kippmechanismus an der Gehäusebasis, mit dem der Betrachtungswinkel in zwei Stufen verstellt werden kann (für den Bodenbetrieb oder die Aufstellung im Regal).
Erwartungsgemäß zeigten sich die »Innereien« des aus liebloser Schachererhand günstig geretteten Gerätes als schier hoffnungslos verdreckt: Auch bei bestimmungsgemäßen Gebrauch zieht ja die Hochspannung rund um Zeilentrafo und Elektronenkanone den Staub geradezu magnetisch durch die Lüftungsschlitze an. Während die unter der Dusche naß dekontaminierte Gehäusehaube trocknete, war das unschöne graue Gewölle unter Zuhilfenahme eines weichen Pinsels und eines harten Staubsaugers binnen einer halben Stunde weitestgehend von allen Bauelementen entfernt. Ich liebe solche meditativen Restaurierungsarbeiten, rate aber InhaberInnen zweier linker Hände ohne profunde Elektro-Sachkunde dringendst von jeglicher Nachahmung ab!
Bis auf das nun noch fällige Herauspolieren einiger Kratzer in der plexigläsernen Frontscheibe habe ich das famose »Fundstück« schon wieder in ein nahezu neuwertiges Prachtstück verwandeln können, und der generalüberholte Guckkasten dankt es mir mit einem außergewöhnlich scharfen und brillanten Bild. Leider ist kein Videotext-Decoder mit an Bord, seinerzeit wohl ein Tribut an das (mutmaßlich) angepeilte Marktsegment der jugendlichen Taschengeldempfänger. Schade ist auch (doch dafür kann der Hersteller nichts), daß in der Übergangszeit auf Breitwandformate kleine 4:3‑Bildröhren noch kleiner wirken als sie ohnehin schon sind, weil das (via Kabel oder Satelliten-Receiver) empfangene Fernsehprogramm mittlerweile sogar bei Nachrichtensendungen und Reportagen oben und unten von breiten, schwarzen Balken eingefaßt ist. In des zonebattler’s Haushaltung freilich wird der wohlgeformte Kasten überwiegend formatfüllende televisionäre Feinkost vom (Betamax-) Bande eingespeist kriegen...
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Samstag, 14. Februar 2009
Donnerstag, 12. Februar 2009
Montag, 9. Februar 2009
Freitag, 6. Februar 2009
Samstag, 31. Januar 2009
Süßer und scharfer Senf: