Samstag, 29. Juli 2006
Die mengenmäßige Zunahme der Dicken und Fetten im Straßenbild korreliert mit dem allgemeinen Bevölkerungsrückgang durch Geburtenmangel dahingehend, daß die Gesamtmasse aller Menschen und Humanoiden im Lande gleich bleibt. |
zonebattler’s law ist eine Erweiterung des Massenerhaltungssatzes.
Samstag, 15. Juli 2006
Eingefangen und konserviert (rein bildlich gesprochen) hat diesen Leichtmatrosen Herr JollyJudge. Herzlichen Dank dafür!
P.S.: Bin ich eigentlich der Einzige, der sich nachhaltig darüber aufregt, daß Waagen heutzutage oft Kommanditgesellschaften (»KG«) anzeigen statt Kilogramm (»kg«) und Fahrrad-Tachos meist »KM/HR« statt korrekterweise »km/h«?
Mittwoch, 28. Juni 2006
Auf dem Heimweg kam ich an einer öffentlichen Telefonsäule vorbei, -zelle kann man ja die Dinger nicht wirklich mehr nennen. Drin oder vielmehr dran stand ein fernsprechender Fernsprechteilnehmer von unzweifelhaft türkischer Herkunft und fernsprach in einer Lautstärke, als müsse er allein mit der Kraft seiner Stimme die mutmaßliche Distanz zur Gegenstelle überbrücken...
Bemerkenswert an der mir zwangsweise zugänglich gemachten Konversation war, daß aus dem ansonsten rein türkischen Wortschwall ganz klar und deutlich der Terminus »Bandscheibenvorfall« herauszuhören war! Daß es dafür ein deutsches Lehnwort braucht, ist schon sonderbar: Sind in der Türkei Rückenleiden gänzlich unbekannt, so daß man dafür kein eigenes Wort im Sprachschatz hat? Oder kennen das dort womöglich nur die Frauen?
Montag, 22. Mai 2006
...ist mir diese Pfundpackung Schokostreusel, die ich letzten Samstag zwecks gediegener Dessert-Veredelung im »Globus« zu Idar-Oberstein erstanden habe:
Was bitteschön bedeutet Konsumstreusel? Daß die Ware aus geheimen, erst jetzt aufgefundenen Hamster-Lagern der untergegangenen DDR stammt? Daß die Leckerlis zum Konsum gedacht sind (zu was freilich sonst)? Oder daß ich als Käufer gehalten bin, das halbe Kilo ohne schuldhaften Verzug schnellstmöglich in mich (oder andere) hineinzustopfen?
Sonntag, 14. Mai 2006
Ich bin ja schon einmal gegen den Deppenapostroph zu Felde gezogen, inzwischen bin ich allerdings drauf und dran, Schlacht und Kreuzzug gegen die Ignoranz als verloren anzusehen. Dies hier hat freilich einen Sonderpreis verdient, zumal am Salon eines professionellen Haarspalters (sprich Friseurs) klebend:
Wenn ich auf meinem Urlaubs-Kurztripp neben derlei Apostrophen-Katastrophen auch noch sämtliche Mutationen von Anführungszeichen und deren Abusus fotografisch dokumentiert hätte, wäre meine GigaByte-Karte recht schnell voll gewesen... Um aber möglichen Mißverständnissen gleich vorzubeugen: Dergleichen Scharlatanerie ist ein durchaus gesamtdeutsches Phänomen!
Montag, 8. Mai 2006
Auf meinen zahlreichen Dienstreisen hatte ich reichlich Gelegenheit zu empirischen Sozialstudien, meist schon am morgendlichen Frühstücksbuffet des jeweiligen Beherbergungs-Betriebes. Eine dortselbst gewonnene Erkenntnis ist z.B. die, daß die Menschheit in zwei Gruppen zerfällt: Die eine verzehrt ihre Frühstücksbrötchen weitgehend vollständig (abgesehen von den beim Aufschneiden in alle Richtungen davonspritzenden Krümeln der knackig (auf-)gebackenen Kruste), die andere zupft den hilflosen Semmeln zunächst das Gewölle, also den losen, sich womöglich etwas zusammenballenden Teil des Innen-Teiges heraus, um ihn angewidert liegenzulassen bzw. sogleich in das Tisch-Mülleimerchen (so vorhanden) zu werfen.
Der zonebattler verhehlt nicht, daß seine Sympathie den Mitgliedern der erstgenannten Gruppe gehört, wohingegen ihm die Kostverächter und Lebensmittel-Verschwender suspekt sind: Da die Erfahrung zeigt, daß sich schon vorher als unangenehm empfundene Zeitgenossen bei einer gemeinsamen Mahlzeit meist als Semmelschänder entpuppen, muß es im Umkehrschluß als weise gelten, den näheren Kontakt zu rechtzeitig entlarvten Frühstücksbanausen nach Möglichkeit zu meiden...
In diesem Sinne: Wohl bekomm’s!
P.S.: Anwesende LeserInnen sind von dieser küchenpsychologischen Klassifizierung selbstverständlich ausgenommen! ;-)
Mittwoch, 12. April 2006
Heute wurde mir die große Ehre zuteil, von der berühmten Frau Klugscheisser in den Rang eines Korinthenkackers erhoben worden zu sein. Darauf bin ich stolz. Die näheren Umstände dieser Beförderung können beim Don Alphonso nachgelesen werden...
Dienstag, 21. März 2006
Seit jeher werden Äpfel als gesund für Bauch und Backe empfehlen (»Damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können«). In unseren globalen Zeiten kommen heutzutage auch fernöstliche Früchte auf den fränkischen Tisch, ob das unbedingt vonnöten ist, sei mal dahingestellt. Interessant aber war das Preisschild im nahen PLUS-Markt allemal:
Wem fällt hier was auf? Was ist sozusagen faul an diesen Äpfeln? Jemand ’ne Idee?!!
Sonntag, 19. März 2006
...offeriert die Immobilienabteilung eines ortsansäsigen Kreditinstitutes. Es muß sich wohl um ein Baumhaus bzw. eine Wohnung in der Baumkrone handeln:
Vielleicht hatte aber auch nur der zuständige Sachbearbeiter einen in der Krone, als er das »neue Zuhause« ablichtete? Und wäre es da drin im Winter nicht arg zugig?
Samstag, 18. Februar 2006
Als Mitglied der Museumsinitiative des Neuen Museums Nürnberg erhalte ich regelmäßig Newsletter, denen zuweilen eigener Kunstwerk-Charakter zugebilligt werden muß. Unlängst wurde zu einem Vortrag eingeladen, und die Mail schloß mit den Worten:
Wir versprechen uns einen spannenden Abend und würden uns freuen, Sie zahlreich begrüßen zu dürfen. |
Nun hat man mir in meinem Leben zwar mehr als einmal Schizophrenie unterstellt, gleichwohl bestehe ich darauf: Ich bin EINER und nicht MEHRERE, geschweige denn VIELE. Mithin wird man mich niemals zahlreich begrüßen können!
Man/frau sollte abgedroschene Floskeln wie diese doch hin und wieder auf ihren Sinngehalt abklopfen und sich ggf. etwas Besseres einfallen lassen. So spricht der darob unwirsche zonebattler, der als gelernter Beamter durchaus was von leblosen und bürokratischen Phrasen versteht...
Samstag, 4. Februar 2006
Man freut sich ja immer über guten Kundendienst, zumal in Zeiten gnadenlosen Kostendrucks. Hier freilich war nicht nur ich, sondern offenbar auch die absendende (mir durchaus bekannte) Firma leicht verwirrt:
Ich habe zwar kurz gekichert, aber selbstredend weder geklickt noch was geändert... Wenn schon der Hersteller nicht mehr weiß, was er mir mal verkauft hat! Ist es nun beruhigend oder doch eher besorgniserregend, wenn trotz (oder wegen) des allgegenwärtigen EDV-Einsatzes hin und wieder solche Abstrusitäten passieren?
P.S.: Wer wissen will, um welches Produkt es da ging, klicke auf den Screenshot...
Süßer und scharfer Senf: