Samstag, 25. Oktober 2008
Heute habe ich mich mal als Modellfotograf versucht und diese deutsche Halberstadt CL.IV.(Rol.) 8103/18 aus der Schlußphase des Ersten Weltkrieges in Szene gesetzt:
Ebenso schön anzuschauen wie schwierig anzubringen ist die für deutsche Militärmaschinen aus jener Zeit so typische, segmentierte Lozenge-Tarnung: Fein ausgeführte Abzieh- bzw. korrekterweise Schiebebilder (Decals) wären die schnelle Lösung, passen sich aber meist nicht glatt und blasenfrei der unebenen Oberfläche einer gerippten Tragfläche an. Der Versuch einer sauberen (Spritz-)Lackierung hingegen treibt einen bei den aberwitzig vielen bunten Rhomben schnell in die Arme des Wahnsinns... Im Original wurde übrigens ab ca. 1916 fabrikseitig bedruckter Stoff zum Bespannen der Flügel verwendet, was natürlich auch ordentlich Gewicht einsparte und solcherart der Leistungsfähigkeit der noch latent untermotorisierten Luftfahrzeuge zugute kam.
Aber das nur am Rande. Die Frage, die ich dem geschätzten (Fach-)Publikum stellen möchte, ist eine ganz andere: Was glaubt Ihr wohl, in welchem Maßstab das zweisitzige Erdkampfflugzeug gehalten ist? 1:72? 1:48? 1:32? 1:28 gar? Oder noch größer? Was paßt rein in so ein Altbauwohnungs-Hobbyzimmer? Bin mal gespannt, was Ihr dem ollen zonebattler und seiner seit Kindertagen geübten Bastlerhand da so alles zutraut...
Sonntag, 19. Oktober 2008
Samstag, 19. Juli 2008
Im gering frequentierten Treppenhaus eines Nürnberger Traditionskaufhauses [1] erspähte ich neulich dieses nicht nur in typographischer Hinsicht höchst interessante Gebotsschild:
Wozu wird der staunende Gast hier aufgefordert? Soll er zum nahen Feuerlöscher greifen, falls ihm der Kittel Pelz brennt und in hellen Flammen steht? Oder soll er sich am Ausladen eines Frachtkahnes helfend beteiligen (wobei ein solcher dort mangels Wasserstraße ‑zumal hoch droben auf dem Dache- bis dato nicht zu sehen war)? Wäre jenes aber in diesen serviceorientierten Zeiten, da der Kunde König sein soll, nicht eine reichlich unbillige Forderung? Womöglich geht es dann wohl doch um des Regenten Zobel und dessen Brandgefährdung durch, tja, wodurch nun eigentlich? Blitzschlag vielleicht? Brandstiftung durch den monarchiefeindlichen Mob? Ratlos zog der knipsende zonebattler von dannen, aber vielleicht weiß ja ein(e) spitzfindige Leser(in) zur Aufklärung beizutragen...
[1] Nicht, daß dort Traditionen an die Laufkundschaft verkauft würden (allenfalls stünden in diesen globalisierten Zeiten welche zur Veräußerung an potente Investoren), ich will damit vielmehr andeuten, daß es sich hier um eine geradezu altehrwürdige Institution in der Region handelt...
Donnerstag, 17. Juli 2008
Freitag, 4. Juli 2008
Ein handelsüblicher zonebattler wird gemeinhin überwiegend mit Fürther Leitungswasser betrieben, doch hält der Unterzeichnende für Sonderzwecke (dräuende Besuche, allfällige Ausflüge) auch abgepacktes Mineralwasser in großen PET-Flaschen von 1,5 Litern Inhalt vor. Diese wiederum schleppt er aus der ihm nächstgelegenen Quelle, sprich aus dem ALDI um die Ecke, im Schweiße seines Angesichtes sechserpackweise stolze 68 Stufen hoch in seinen (Alt-)Bau. Dabei ist ihm aufgefallen, daß es sogar bei der gleichen Marke und vom gleichen Abfüller (mindestens) zwei unterschiedliche Flaschenformen gibt:
Was mag da nun wohl wieder dahinterstecken? Des Designers rastloses Streben nach ästhetischer Vollendung? Der Formenbauer nimmermüde Suche nach dem letzten eingesparten (Material-)Cent? Des Ergonomen stetes Trachten nach der bestmöglich ausbalancierten Griffigkeit? Oder manifestiert sich gar im frechen Formenwandel (Verschwörungstheoretiker aufgepaßt!) des Discounters kaum verhohlener Griff zur merkantilen Weltherrschaft? Was meinen meine LeserInnen?
Dienstag, 24. Juni 2008
...für Spitzfindikusse und ‑kussetten eröffnet sich im Bremer Sprachblog. Dagegen ist unsereins ja ein Waisenknabe!
Freitag, 23. Mai 2008
Bei einem abendlichen Streifzug durch die Fürther Oststadt erspähte ich in einem alten Waschhaus folgenden Hinweis:
Da sieht man wieder mal, daß Anstand und Sitte früher einen anderen Stellenwert hatten als heutzutage: dreckig und fleckig wäre damals niemand aus der Tür und in die Öffentlichkeit getreten!
Montag, 21. April 2008
Frau Etosha bereitet uns heute eine magyarische Rätselstunde, die selbst den auf sprachlichen Schabernack spezialisierten zonebattler vor ungeahnte Hürden stellt. Aber vielleicht kann ja einer meiner Gesinnungskumpane drüben weiterhelfen?
Freitag, 18. April 2008
Kann man wirklich Verursacher ahnden oder nicht doch eher nur Verursachtes?! Aua.
Donnerstag, 10. April 2008
Die von mir in geheimer Mission angemailte Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Fürth läßt sich automatisch entschuldigen und das gleich bilingual:
Thank you for your massage. I’m not in my office until Monday, 14th April. |
Ich dementiere hiermit, der werten Dame jemals eine Massage verabfolgt oder sie überhaupt jenseits kulturüblichen Händeschüttelns berührt zu haben. Ich knete öffentliche WürdenträgerInnen nicht, auch nicht gegen Knete. Grundsätzlich nicht.
Montag, 24. März 2008
Zuweilen liegt auch der zonebattler in seinem sprachlichen Eifer völlig daneben...
Freitag, 21. März 2008
Ein Bilderrätsel der besonderen Art gibt’s heute drüben beim Lexikaliker !
Süßer und scharfer Senf: