Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 9. Dezember 2007

En­er­gie­bol­zen

Mit­un­ter be­kommt selbst der durch­aus tech­nik­af­fi­ne zone­batt­ler bahn­bre­chen­de tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lun­gen nicht so­fort mit, vor al­lem wenn die­se eher klein und un­schein­bar da­her­kom­men: Über ein Jahr nach der Markt­ein­füh­rung (!) bin ich tat­säch­lich erst die­ser Ta­ge auf die neu­ar­ti­gen »ene­loop«-Ak­kus auf­merk­sam ge­wor­den, die der Her­stel­ler San­yo in den Bau­grö­ßen Mi­gnon (AA) und Mi­cro (AAA) fer­tigt und über den ein­schlä­gi­gen Fach­han­del ver­treibt.

Bei bei­den Ty­pen han­delt es sich zu­nächst ein­mal um wie­der­auf­lad­ba­re Zel­len in Nickel­me­tall­hy­drid-Tech­nik (NiMH). Äu­ßer­lich sind die klei­nen Strom­spei­cher eher de­zent ge­wan­det und ein­ger­ma­ßen un­auf­fäl­lig:

eneloop-Akkus in Mignon-Größe (AA)
 
ene­loop-Ak­kus (Grö­ße AA) in mei­ner Ka­me­ra

Auch ih­re in­ne­ren Wer­te las­sen zu­nächst kei­ne Wun­der er­hof­fen: Mit 2000 mAh (Mi­gnon) bzw. 800 mAh (Mi­cro) lie­gen die zy­lin­dri­schen Zel­len so­gar si­gni­fi­kant un­ter­halb der heut­zu­ta­ge üb­li­chen Ka­pa­zi­tä­ten (ca. 2700 mAH bei Mi­gnon-Ak­kus und bis 1100 mAh bei Mi­cros).

Der Clou liegt in der bei die­sen Ak­kus phä­no­me­nal ge­rin­gen Selbst­ent­la­dung, die nun­mehr auch den sinn­vol­len Ein­satz in Ge­ring­ver­brau­chern wie Fern­be­die­nun­gen und Uh­ren oder nur recht spo­ra­disch be­nutz­ten »Bat­te­rie-Auf­be­wah­rungs­be­häl­tern« (vul­go »Ta­schen­lam­pen«) er­mög­licht: Wäh­rend sich rand­voll ge­la­de­ne NiMH-Zy­lin­der her­kömm­li­cher Mach­art bei Nicht­be­nut­zung re­la­tiv zü­gig ent­la­den (und da­mit als län­ger mit­ge­führ­te Not­fall­re­ser­ve we­nig tau­gen), sol­len die ene­loops selbst nach ei­nem Jahr La­ger­zeit im­mer noch 85% der ehe­dem zu­ge­führ­ten La­dung in­tus ha­ben!

eneloop-Akkus in Micro-Größe (AAA)
 
ene­loop-Ak­kus (Grö­ße AAA) in mei­nem Or­ga­ni­zer

Ins­be­son­de­re für Di­gi­tal­knip­ser wie mich kommt das ei­ner Of­fen­ba­rung gleich: End­lich muß man vor ei­ner Fo­to-Tour oder Ur­laubs­rei­se nicht mehr sämt­li­che Ak­ku-Sät­ze neu la­den, end­lich muß man nicht mehr mit an sich un­nö­ti­gen La­de­zy­klen die Le­bens­dau­er sei­ner kost­ba­ren Zel­len stra­pa­zie­ren. Da er­scheint die no­mi­nell ge­rin­ge­re Ka­pa­zi­tät der ene­loops nicht wirk­lich mehr als gro­ßer Nach­teil: Was nüt­zen ei­nem schon 2700 mAh, wenn mehr als 10% da­von schon in den er­sten paar Ta­gen von selbst »ver­puf­fen«?! Ent­schei­dend ist doch letzt­lich, wie­viel man von der ur­sprüng­lich hin­ein­ge­steck­ten En­er­gie nutz­brin­gend wie­der ent­neh­men kann, und da schla­gen die ene­loops je­des an­de­re Pa­tent! Hoch­ka­pa­zi­ti­ve Ak­kus her­kömm­li­cher Bau­art ha­ben nur noch da ih­re Be­rech­ti­gung, wo die ho­he En­er­gie­dich­te auch zeit­nah be­nö­tigt wird, in fern­ge­steu­er­ten Mo­dell-Spiel­zeu­gen bei­spiels­wei­se, wo die frisch ge­la­de­nen Zel­len so­fort voll­stän­dig »aus­ge­lutscht« wer­den und je­de Mi­nu­te zu­sätz­li­cher Fahr‑, Schwimm- oder Flug­zeit ei­nen ech­ten Ge­winn be­deu­tet...

eneloop-Akkus in Micro-Größe (AA)
 
ene­loop-Ak­kus (Grö­ße AA) in mei­nem Ta­schen­spie­ler

Bei all’ die­sen Vor­zü­gen er­scheint der End­ver­brau­cher-Preis von ca. 14 EUR für vier AA-Zel­len als duch­aus ge­recht­fer­tigt. Ein noch deut­lich gün­sti­ge­res Ach­ter-Pack ist bei amazon.de schon für knap­pe 23 EUR (por­to­frei!) zu krie­gen. Na­tür­lich gibt es auch Kom­bi-Sets aus Ak­kus und La­de­ge­rät zu kau­fen, doch kön­nen vor­han­de­ne La­de­ge­rä­te (zu­mal hoch­wer­ti­ge sol­che mit gu­ter elek­tro­ni­scher Re­ge­lung und Ein­zel­schacht-Über­wa­chung) oh­ne Ein­schrän­kung wei­ter­hin ver­wen­det wer­den: Toll!

San­yo hat al­les Wis­sens­wer­te über die re­vo­lu­tio­nä­ren »En­er­gie­bol­zen« auf der an­ge­nehm sach­li­chen Web­site www.eneloop.de zu­sam­men­ge­stellt. Na­tür­lich kann ich selbst noch nicht über ei­ge­ne Lang­zeit-Er­fah­run­gen be­rich­ten, aber wer im Netz ein biß­chen sucht und nach An­wen­der-Be­rich­ten forscht, fin­det die op­ti­mi­stisch er­schei­nen­den Her­stel­ler­an­ga­ben aus vie­len Mün­dern sämt­lich be­stä­tigt: Hier ha­ben wir end­lich die um­welt­freund­li­che (und lang­fri­stig auch öko­no­misch gün­sti­ge­re) Al­ter­na­ti­ve zu den öko­lo­gisch frag­wür­di­gen Ein­weg-Bat­te­rien!

Funk­tio­na­li­tät 5 Sterne
Be­dien­bar­keit 5 Sterne
De­sign 5 Sterne
Preis / Lei­stung 4 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Jetzt bin ich mal ge­spannt, wie sich mei­ne ei­ge­nen ene­loops im Pra­xis­ein­satz ver­hal­ten: Tat­säch­lich ka­men sie schon wie an­ge­prie­sen vor­ge­la­den und in so gut wie vol­lem Zu­stand an, was ja schon als er­ster Be­weis für die pro­pa­gier­te, äu­ßerst ge­rin­ge Selbst­ent­la­dung zu wer­ten ist. Ich bin zu­ver­sicht­lich, daß mei­ne in Sa­chen Strom­ver­brauch oh­ne­hin recht spar­sa­me Ka­me­ra nun­mehr zum kon­kur­renz­lo­sen Dau­er­läu­fer auf­ge­stie­gen ist. Doch nicht nur dem Knips­ka­sten ist hier­mit ge­hol­fen: Dem ge­ra­de­zu elek­tri­sier­ten zone­batt­ler hilft die freu­di­ge Er­re­gung über die Win­ter­de­pres­si­on hin­weg! ;-)

Sonntag, 17. Dezember 2006

Zo­nen­rand­för­de­rung

En­de Ok­to­ber be­rich­te­te ich be­gei­stert von der Aus­stel­lung »Rand­zo­nen« der jun­gen Fo­to­gra­fen An­dy Brun­ner, Joa­chim Lind­ner, Frank Kret­sch­mann und Ste­fan Koch. Wie da­mals schon an­ge­kün­digt lie­fe­re ich heu­te (als ve­ri­ta­blen Ge­schenk­tipp zum be­vor­ste­hen­den Weih­nachts­fest) ei­ne um­fas­sen­de Be­spre­chung des zur Aus­stel­lung er­schie­nen Bild­ban­des glei­chen Na­mens nach.

Wer des zonebattler’s Fo­to­gra­fier­stil kennt und ihn mit den vier fol­gen­den Auf­nah­men ver­gleicht, die er sich für die­se Re­zen­si­on von www.randzonen.com aus­ge­borgt hat, kann sich im Grun­de jetzt schon den­ken, wie sein Ver­dikt aus­fal­len wird, näm­lich über­aus eu­pho­risch!

'Randzonen'

Und das aus gu­ten Grün­den: Zum ei­nen über­zeugt die Aus­wahl un­ge­wöhn­li­cher Mo­ti­ve aus den we­ni­ger re­prä­sen­ta­ti­ven Ecken Fürths und Nürn­bergs, Rand­zo­nen eben, de­ren De­tails dem vor­bei­ei­len­den Pas­san­ten kaum je ins Be­wußt­sein drin­gen. Die zu­meist eher tri­sten Or­te er­fah­ren frei­lich ei­ne un­ver­hoff­te Auf­wer­tung, ja ge­ra­de­zu spek­ta­ku­lä­re Über­hö­hung durch das ex­tre­me Breit­wand-Pan­ora­ma­for­mat, wel­che al­le Auf­nah­men aus­zeich­net: Da staunt der Nürn­ber­ger, und der Für­ther wun­dert sich...

'Randzonen'

Mit be­wußt in­sze­nier­ten Ver­stö­ßen ge­gen die hand­werk­li­chen Re­geln der Kunst (star­ke Vi­gnet­tie­run­gen in den Ecken, schräg durch das Bild glei­ten­de Schär­fe) führt uns das Quar­tett zum an­de­ren in ei­ne neue Sicht­wei­se ein, die so gar nichts ge­mein hat mit den kit­schi­gen Post­kar­ten-Ab­bil­dun­gen ty­pi­scher Tou­ri­sten-At­trak­tio­nen und Se­hens­wür­dig­kei­ten. Zwar sind sämt­li­che Rand­zo­nen auf­grund ih­rer mi­nu­tiö­sen Be­schrif­tun­gen prä­zi­se ver­ort­bar, wir­ken aber doch gänz­lich ver­schie­den von dem, was man im All­tag von (und an) die­sen ba­na­len Ört­lich­kei­ten ge­mein­hin wahr­nimmt.

'Randzonen'

Der schwe­re Wäl­zer im ex­tre­men Quer­for­mat ent­hält an die 100 Fo­to­gra­fien in be­ster Druck­qua­li­tät und kon­se­quent durch­ge­hal­te­nem, mi­ni­ma­li­sti­schen Lay­out. Be­son­ders nett fin­de ich die Zu­ord­nung der ein­zel­nen Bil­der zum je­wei­li­gen Au­tor durch klei­ne far­bi­ge Qua­dra­te: Ge­ra­de in Klei­nig­kei­ten wie die­sen of­fen­bart sich die Hin­ga­be zum Werk! An­ge­nehm auch die kur­zen und prä­gnan­ten Stel­lung­nah­men der Licht­bild­ner zu den Hin­ter­grün­den ih­res Pro­jek­tes: Wo das Er­geb­nis so über­zeu­gend spricht, be­darf es in der Tat kei­ner vie­len Wor­te...

'Randzonen'

Da ih­re Auf­la­ge auf nur 320 Ex­em­pla­re li­mi­tiert ist, wer­den die Rand­zo­nen selbst in den Bü­cher­re­ga­len von Ken­nern ei­ne Rand­er­schei­nung blei­ben. In­ter­es­sen­ten tun al­so gut dar­an, sich recht­zei­tig ei­nen der num­me­rier­ten und von den Her­ren Fo­to­gra­fen per­sön­lich si­gnier­ten Bän­de zu si­chern. Selbst der ger­ne ein Haar in der Sup­pe fin­den­de zone­batt­ler hat dies­mal nichts zu mä­keln:

The­ma / In­halt 5 Sterne
Text & Stil 5 Sterne
Fo­tos & Aus­wahl 5 Sterne
Auf­ma­chung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Rand­zo­nen und Main­stream ge­hen schwer­lich zu­sam­men: Das Fo­to­buch ist nicht im Buch­han­del er­hält­lich und kann nur über die Pro­jekt-Home­page der Au­toren zum an­ge­sichts der ge­rin­gen Pro­duk­ti­ons­men­ge recht gün­sti­gen Preis von EUR 69,00 zzgl. Por­to be­stellt wer­den. Wer dann nach der Lek­tü­re auf den Ge­schmack ge­kom­men ist, dem ra­te ich zu ei­ge­nen fo­to­gra­fi­schen Ex­pe­ri­men­ten mit ei­ner Ag­fa Clack...

Dienstag, 17. Oktober 2006

Klee­blatt-Kom­mu­nen-Kom­pen­di­um

Es liegt auf der Hand, daß der zone­batt­ler ein Buch über Fürth nicht wirk­lich vor­ur­teils­frei vor­stel­len kann: Wer im­mer sich in Wort und Bild oder sonst­wie po­si­tiv über sei­ne ge­lieb­te Wahl­hei­mat­stadt äu­ßert, hat bei ihm ja prin­zi­pi­ell schon ein gro­ßes Klee­blatt im Beet (oder so ähn­lich). Frei­lich ist es für ei­nen di­let­tie­ren­den Hob­by-Es­say­isten und Ama­teu­er-Knip­ser wie mich schon aus Grün­den des sport­li­chen Ver­glei­chens span­nend zu stu­die­ren, wie es denn die eta­blier­ten Pro­fis von der schrei­ben­den und ab­bil­den­den Zunft an­stel­len, wenn sie ein Patch­work-Por­trait der Per­le Fran­kens zu­sam­men­stel­len: Nichts an­de­res trei­be ich schließ­lich sel­ber in die­sem mei­nem Blog hier (wenn auch »nur« in vir­tu­el­ler Va­ri­an­te, mit elend lan­gen Schach­tel­sät­zen und ei­ni­ger­ma­ßen un­struk­tu­riert).

Dann al­so los: Recht­zei­tig zum 1000-jäh­ri­gen Stadt­ju­bi­lä­um im näch­sten Jahr le­gen die Jour­na­li­stin Ga­bi Pfeif­fer und der Fo­to­graf Erich Mal­ter ein bun­tes Bil­der­buch über Fürth vor, wel­ches we­ni­ger die denk­mal­ge­schütz­te Bau­sub­stanz als viel­mehr die hier le­ben­den und wir­ken­den Men­schen in den Fo­kus nimmt. Ein er­fri­schend neu­er An­satz, zu­mal an er­hel­len­der Se­kun­där­li­te­ra­tur über al­le Aspek­te der Stadt­hi­sto­rie kein Man­gel herrscht. Frech und flott wirkt schon das Co­ver der schwe­ren Schwar­te:

bilder buch stadt fürth

In vie­len mund­ge­rech­ten Häpp­chen zeich­nen Ga­bi Pfeif­fer und Erich Mal­ter dar­in das Por­trait ei­nes Ge­mein­we­sens an­hand sei­ner Bür­ger und Bür­ge­rin­nen, sei­en es Haus­frau­en, Ar­bei­ter, Künst­le­rin­nen oder For­scher. Klei­ne und gro­ße Leu­te kom­men aus­führ­lich zu Wort (und ins rech­te Licht), wo­bei es aber kei­nes­wegs nur um sub­jek­ti­ve Stim­mungs­bil­der geht: Im ab­wechs­lungs­rei­chen Re­por­ta­ge­stil kriegt man qua­si ne­ben­bei (und oh­ne daß ei­nem da­von der Kopf schwir­ren wür­de) ei­ne Un­men­ge von Fak­ten, Da­ten und wis­sens­wer­ten Hin­ter­grund­in­fos ver­mit­telt. Lern­erfol­ge oh­ne Lan­ge­wei­le: Das er­freut mein Schmal­spur-Päd­ago­gen­herz, so soll es sein!

Das brei­te The­men­spek­trum und die prä­gnan­ten Fo­to­gra­fien la­den zum Blät­tern und Schmö­kern nach ei­ge­ner Neu­gier und In­ter­es­sen­la­ge ein. Doch egal, ob man den groß­for­ma­ti­gen und mit 176 Sei­ten auch ziem­lich um­fang­rei­chen Wäl­zer von vor­ne nach hin­ten liest oder kreuz und quer durch­blät­tert: Man ist sehr schnell ver­blüfft und an­ge­tan von der Viel­falt an mar­kan­ten Per­sön­lich­kei­ten, die in un­se­rer Stadt woh­nen und hier ih­ren Le­bens­un­ter­halt ver­die­nen. Wo­bei die Aus­wahl not­ge­drun­gen sub­jek­tiv und un­voll­stän­dig blei­ben muß: Dem Re­zen­sen­ten fal­len aus dem Steg­reif zwei Dut­zend be­mer­kens­wer­te Leu­te ein, die er im Buch ver­mißt (wo­bei er auf der an­de­ren Sei­te ein­räu­men muß, erst durch die Lek­tü­re auf zahl­rei­che in­ter­es­san­te Men­schen auf­merk­sam ge­macht wor­den zu sein, die er bis da­to nicht kann­te).

Mit knapp 300 Auf­nah­men ist das Buch üp­pig und ein­drucks­voll be­bil­dert, doch daß sich ein über­re­gio­nal be­kann­ter Pro­fi-Fo­to­graf auf sein Hand­werk ver­steht, be­darf im Grun­de kei­ner be­son­de­ren Er­wäh­nung. Eher schon, daß auch Lay­out, Ty­po­gra­phie und Aus­stat­tung (schwe­res, mat­tes Pa­pier) des präch­ti­gen Ban­des auf durch­gän­gig ho­hem Ni­veau lie­gen, was ihn als schö­nes Ge­schenk für al­te und neue Für­the­rIn­nen nach­hal­tig emp­fiehlt:

The­ma / In­halt 5 Sterne
Text & Stil 4 Sterne
Fo­tos & Aus­wahl 4 Sterne
Auf­ma­chung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Was man von ei­nem von of­fi­zi­el­ler Sei­te ge­för­der­ten Werk si­cher nicht er­war­ten kann, ist ei­ne kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit den we­ni­ger strah­len­den Aspek­ten der Stadt- und Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung. Den­noch ist das »bil­der buch stadt fürth« kei­nes­wegs stream­lined und weit mehr als nur ein de­ko­ra­ti­ves cof­fee ta­ble book... Ei­ne kla­re Kauf­emp­feh­lung al­so vom stets lo­kal­pa­trio­tisch ge­stimm­ten zone­batt­ler !

Das Werk ist im ört­li­chen Fach­han­del er­hält­lich, man kann es aber auch (por­to­frei) di­rekt bei den Au­toren be­stel­len. So oder so, die 29 EUR da­für sind gut an­ge­legt!

Montag, 20. März 2006

Ab­fang­jä­ger Alarm­start!

Als 1959er Spät­le­se ist der zone­batt­ler mit Fern­seh­se­ri­en wie »Bo­nan­za«, »Be­zau­bern­de Jean­nie« und »Dakt­a­ri« auf­ge­wach­sen, und bei wei­te­rem Nach­den­ken fie­len ihm be­stimmt ein Dut­zend wei­te­rer wö­chent­li­cher Zeit­kil­ler ein. Be­son­ders prä­gend war im Zeit­al­ter der er­sten be­mann­ten Mond­lan­dun­gen frei­lich ei­ne Sci­ence Fic­tion-Se­rie na­mens »UFO« (1970–1971), die neu­lich in Form sil­bern schim­mern­der Un­ter­tas­sen, par­don, ich mei­ne na­tür­lich DVDs, im hei­mi­schen Ab­spiel­ge­rät ge­lan­det ist. Als be­ken­nen­den Fan der vor­aus­ge­gan­ge­nen Ma­rio­net­ten-Se­ri­en von Ger­ry An­der­son (»Stin­gray«, »Thun­der­birds« und »Cap­tain Scar­let and the My­ste­rons«) hat es mich ge­reizt, mir sei­ne er­ste Nach­fol­ge-Pro­duk­ti­on mit ech­ten Schau­spie­lern aus Fleisch und Blut noch ein­mal ge­nau­er an­zu­se­hen...

UFO DVD-Box (1. Staffel)
 
De­tails zur DVD-Box (1. Staf­fel)

Zur mehr oder we­ni­ger plau­si­blen Hand­lung von »UFO« will ich mich hier gar nicht wei­ter aus­las­sen, da­zu fin­det man auf vie­len Fan-Sites (eng­lisch­spra­chi­gen wie deut­schen) al­les Wis­sens­wer­te. Ich will viel­mehr der Fra­ge nach­spü­ren, was mich (und vie­le Gleich­alt­ri­ge) sei­ner­zeit an die­sen über­ir­di­schen Aben­teu­ern so fas­zi­niert hat: Wa­ren es die ha­ne­bü­che­nen Ge­schich­ten, die schril­len Fri­su­ren und zeit­geist-ge­präg­ten Ko­stü­me (hi­sto­ri­sie­ren­de Geh­röcke bei den Her­ren, haut­enge Over­alls bzw. Mi­ni­röcke bei den Da­men), die (wenn auch aus heu­ti­ger Sicht eher rüh­ren­den) Trick­se­quen­zen und Mo­dell-Auf­nah­men? Al­les da­von stimmt, und wenn ich es recht über­le­ge, dann läßt sich all’ das zum At­tri­but very Bri­tish sub­sum­mie­ren. Wo­mit ich ele­gan­ter­wei­se auch gleich den Er­folg von ähn­lich er­folg­rei­chen Dau­er­bren­nern wie »Die 2« und »Mit Schirm, Charme und Me­lo­ne« er­klä­ren kann: Die spe­zi­el­le Mi­schung aus ab­ge­dreh­ter Sto­ry, trocke­nem Hu­mor, sub­lim ero­ti­scher Span­nung und hem­mungs­lo­ser Tech­nik-Ver­liebt­heit ist es, die Film- und Fern­seh-Pro­duk­tio­nen (wie die vor­ge­stell­te) aus Ih­rer Ma­je­stät Kö­nig­reich da­mals so un­ver­wech­sel­bar mach­te!

In zwei Box-Sets mit je 13 Fol­gen (ver­teilt auf je­weils 4 DVDs) liegt nun­mehr die kom­plet­te Se­rie vor, ein­schließ­lich al­ler nie in Deutsch­land aus­ge­strahl­ten Epi­so­den. Tat­säch­lich gin­gen hier­zu­lan­de nur 17 Fol­gen (und die­se oben­drein ge­kürzt) über den Äther. Der Her­aus­ge­ber Epix Me­dia, den ich schon für sei­ne her­vor­ra­gen­de Edi­ti­on des TV-Klas­si­kers »Ich, Clau­di­us, Kai­ser und Gott« lob­te, zeigt hier ein­mal mehr, wie man es (weit­ge­hend kom­pro­miß­los) rich­tig macht!!

UFO DVD-Box (2. Staffel)
 
De­tails zur DVD-Box (2. Staf­fel)

Sehr po­si­tiv über­rascht ist der Au­tor von der ma­kel­lo­sen Bild­qua­li­tät, der man das Al­ter der Auf­nah­men in kei­ner Wei­se an­sieht. Auch die Gü­te der Ton­spu­ren (eng­lisch und deutsch) geht ab­so­lut in Ord­nung! So­fern Epi­so­den nie für das deut­sche Fern­se­hen syn­chro­ni­siert wor­den sind, wur­den sie im Ori­gi­nal be­las­sen: Mit 35 Jah­ren Zeit­ab­stand wä­re ei­ne glaub­wür­di­ge Nach­ver­to­nung schlicht nicht mehr rea­li­sier­bar, zu­mal ei­ni­ge der da­ma­li­gen Syn­chron­spre­cher be­reits ver­stor­ben sind. Da­für gibt es durch­gän­gig ein­blend­ba­re Un­ter­ti­tel in Deutsch oder Eng­lisch, die al­ler­dings er­kenn­bar »mit der hei­ßen Na­del ge­strickt« wor­den sind... Bei den Ex­tras wä­ren ein paar Hin­ter­grund-In­ter­views mit ehe­mals Mit­wir­ken­den in­ter­es­sant ge­we­sen, aber an­ge­sichts von Epi­so­den-Füh­rer, Cha­rak­ter-Por­traits, Bil­der­ga­le­rien und Trai­ler mag man nicht wirk­lich meckern: Vier Ster­ne gibt es da­für al­le­mal!

Der glän­zen­de Papp-Schu­ber und die dar­in ent­hal­te­ne Kunst­stoff-Box ver­mö­gen zwar auf den er­sten Blick zu ge­fal­len, doch ist die stram­me Klemm-Be­fe­sti­gung der sich über­lap­pen­den DVDs nicht der Weis­heit letz­ter Schluß: Sehr schnell läuft man Ge­fahr, ei­ne Disc beim Ent­neh­men zu be­schä­di­gen. Daß es da durch­aus prak­ti­sche­re Pa­ten­te gibt, hat Epix Me­dia bei der schon er­wähn­ten Clau­di­us-Box selbst be­wie­sen. Hier soll­te der Pu­blisher un­be­dingt mal mit sei­nem Zu­lie­fe­rer re­den...

Film / In­halt 4 Sterne
Bild & Ton 5 Sterne
Ex­tras 4 Sterne
Auf­ma­chung 4 Sterne
Ge­samt­ur­teil 4 Sterne

Un­term Strich kann man die­se lie­be­voll ge­mach­te DVD-Wie­der­ver­öf­fent­li­chung den jung­ge­blie­be­nen Fans des Gen­res nur emp­feh­len: Wer sich die Fol­gen 1–13 kauft und die Epi­so­den 14–26 am be­sten gleich mit da­zu, kann knap­pe 20 Stun­den lang in span­nen­den Ju­gend-Er­in­ne­run­gen schwel­gen, na­iv-bun­te Zu­kunfts-Vi­sio­nen und se­xy Six­ties-Mo­de in­klu­si­ve. Viel Spaß auf dem nost­al­gi­schen Re­tro-Trip!

Dienstag, 14. März 2006

Drei Schei­ben vom Glück

Der zone­batt­ler ist seit je­her ein Lieb­ha­ber von Do­ku­men­tar­fil­men, zu­mal von je­nen, die auf span­nen­de Wei­se Er­hel­len­des über die Be­schaf­fen­heit und den Zu­stand un­se­rer Welt ver­mit­teln. Und manch­mal hat es ge­ra­de­zu Of­fen­ba­rungs-Cha­rak­ter, ein­fach nur nor­ma­len Men­schen beim Er­zäh­len zu­zu­hö­ren. Nichts an­de­res macht und bie­tet »Gernstl in den Al­pen«.

Gernstl in den Alpen

Franz Xa­ver Gernstl ver­dient sei­nen Le­bens­un­ter­halt nach ei­ge­nem Be­kun­den mit dem Ver­plem­pern von Zeit [1]: Für das Baye­ri­sche Fern­se­hen fährt er mit sei­nem Ka­me­ra-Kum­pel und sei­nem Mi­kro­phon-Mann in ei­nem VW-Bus mehr oder we­ni­ger ziel­los durch die Ge­gend und läßt sich trei­ben... Wo im­mer er auf Men­schen stößt, die in­ter­es­sant er­schei­nen oder de­nen ein Ruf vor­aus­eilt, da sucht er das Ge­spräch, und zwar auf äu­ßerst un­prä­ten­tiö­se Wei­se.

Und wäh­rend die Kerners und Beck­manns die­ser Fern­seh-Re­pu­blik ih­re Talk­show-Gä­ste zu­schwal­len und de­ren Ant­wor­ten just da ab­wür­gen, wo sie in­ter­es­sant zu wer­den be­gin­nen (wo­mit die­se Selbst­dar­stel­ler letzt­lich so­wohl die Gä­ste als auch ihr Pu­bli­kum ver­höh­nen), läßt Gernstl die Men­schen fast aus­schließ­lich sel­ber spre­chen und hält da­bei auch läng­ste Pau­sen aus. Im­mer bei lau­fen­der Ka­me­ra, stets in Groß­auf­nah­me. Das ist er­staun­li­cher­wei­se we­der pein­lich noch lang­wei­lig, und mit der Zeit wird of­fen­bar, daß Zu­frie­den­heit und Le­bens­glück we­der Reich­tum noch wohl­fei­le Sta­tus­sym­bo­le er­for­dern, son­dern nur ei­ne Auf­ga­be, ei­ne Pas­si­on, ei­ne Be­ru­fung. Die, und das ist viel­leicht die hoff­nungs­froh stim­men­de Quint­essenz, letzt­lich ein(e) jede(r) ir­gend­wo und ir­gend­wie fin­den kann!

Sie­ben­ein­halb kurz­wei­li­ge Fern­seh­stun­den ver­bringt Gernstl in den Al­pen eben dort und läßt uns vom Te­gern­see über Ti­rol und das En­ga­din bis hin nach Süd­ti­rol, Kärn­ten und die Stei­er­mark haut­nah teil­ha­ben an sei­nen Be­geg­nun­gen mit höchst in­di­vi­du­el­len Men­schen, die ihr ganz per­sön­li­ches Stück­chen Glück im Le­ben ge­fun­den ha­ben. Es fällt den um Wor­te ge­mein­hin sel­ten ver­le­ge­nen zone­batt­ler schwer, die Ma­gie die­ser voll­stän­dig »span­nungs­lo­sen« Fil­me ad­äquat zu be­schrei­ben. Da­her nur so­viel: Die drei DVDs ha­ben den Au­tor die­ser Zei­len be­rührt wie schon lan­ge kei­ne Fern­seh-Pro­duk­ti­on mehr [2].

Auch äu­ßer­lich kann die Gernstl-Edi­ti­on mit ei­nem schön ge­stal­te­ten und in­for­ma­ti­ven Book­let, ei­ner so­li­den Kunst­stoff-Box und ei­nem at­trak­ti­ven Papp-Schu­ber rund­um über­zeu­gen. Als un­be­dingt ver­bes­se­rungs­wür­dig er­schei­nen mir al­ler­dings die Hal­te­zap­fen der Pla­stik-Box: Die hal­ten die DVDs näm­lich auch beim Nie­der­drücken der­ma­ßen fest, daß man die emp­find­li­chen Schei­ben oh­ne wei­te­res Werk­zeug nur un­ter be­denk­li­chem Durch­bie­gen her­aus­ope­rie­ren kann. Da soll­te schleu­nigst nach­ge­bes­sert wer­den! Von die­sem me­cha­ni­schen Ma­lus ab­ge­se­hen, kann man dem en­ga­gier­ten Her­aus­ge­ber Eu­ro­Vi­deo nur gra­tu­lie­ren und auf bal­di­ge Fort­set­zun­gen hof­fen...

Film / In­halt 5 Sterne
Bild & Ton 5 Sterne
Ex­tras 4 Sterne
Auf­ma­chung 4 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

So un­spek­ta­ku­lär und gleich­wohl tief be­frie­di­gend kann Fern­se­hen sein: Wer sich die­se »Drei Schei­ben vom Glück« im La­den kau­fen oder bei amazon.de be­stel­len soll­te, wird es be­stimmt nicht be­reu­en!

 
[1] Das In­ter­view fin­det sich auf der Home­page zum Ki­no­film »Gernstls Rei­sen«, der ei­ne chro­no­lo­gisch sor­tier­te Aus­wahl aus über 20 Jah­ren Gernstl’schen Da­hin­fah­rens zeigt. Gleich­falls sehr emp­feh­lens­wert !

[2] Der hin­ge­ris­se­ne Re­zen­sent hät­te das Feh­len von Ex­tras in die­sem Fall tat­säch­lich nicht ein­mal be­män­gelt. Um so mehr freut er sich da­her über ein sehr hu­mor­vol­les Gernstl-In­ter­view, di­ver­se Out­takes und den Ki­no­film-Trai­ler: Toll!

Donnerstag, 2. Februar 2006

Aus dem Sumpf ge­zo­gen

Als ich den Münch­hau­sen vor et­li­chen Jah­ren zum er­sten Mal im Fern­se­hen sah, war ich so­gleich fas­zi­nert von der Fi­gur des »Lü­gen­ba­rons«, vor al­lem aber vom gran­dio­sen Hans Al­bers, der die­se Rol­le ganz frag­los aus­fül­len und le­ben konn­te wie kein zwei­ter. Seit­her ha­be ich so gut wie je­de TV-Aus­strah­lung auf­ge­zeich­net und zwi­schen den ver­schie­de­nen Fas­sun­gen und Ko­pien so man­chen fei­nen Un­ter­schied be­merkt. Man sieht schon dar­an, wie sehr mich der mär­chen­haf­te Film nach­hal­tig in sei­nen Bann ge­schla­gen hat... Was na­tür­lich auch an der Fa­bu­lier­kunst des von den Na­zis ver­fem­ten Schrift­stel­lers Erich Käst­ner liegt, der un­ter dem Pseud­onym Bert­hold Bür­ger für das Dreh­buch ver­ant­wort­lich zeich­ne­te.

In­des­sen war ich da­mals viel zu jung, um die po­li­ti­sche Di­men­si­on des mit im­mensem Auf­wand mit­ten im Krieg ge­dreh­ten Ju­bi­lä­ums-Films der Ufa wahr­neh­men, ge­schwei­ge denn be­ur­tei­len zu kön­nen: Selbst­ver­ständ­lich ist auch (und ge­ra­de!) ein vor­der­grün­dig auf harm­lo­se Un­ter­hal­tung ge­trimm­ter Film ein Po­li­ti­kum, wenn er in ei­nem to­ta­li­tä­ren Füh­rer­staat mit Bil­li­gung, ja ak­ti­ver För­de­rung der Ob­rig­keit ent­steht: Für den NS-Pro­pa­gan­da­mi­ni­ster Goeb­bels war der Strei­fen denn auch si­cher we­ni­ger ein ci­nea­sti­sches Mei­ster­werk, son­dern ein durch­aus wir­kungs­vol­les Mit­tel zur Be­ein­flus­sung, sprich Be­täu­bung der durch den schon meh­re­re Jah­re an­dau­ern­den Krieg zer­mürb­ten Be­völ­ke­rung.

Die Dis­kus­si­on harm­lo­ses Lü­gen­mär­chen oder ge­fähr­li­che Pro­pa­gan­da­lü­ge soll hier und heu­te frei­lich nicht mein The­ma sein, da­zu mö­ge man bei Mar­kus Hie­ber wei­ter­le­sen. Mir geht es um die Vor­der­sei­te der Me­dail­le: Mit sei­nen für die da­ma­li­ge Zeit un­er­hör­ten Trick­ef­fek­ten ist und bleibt die­ser frü­he Farb­film für mich eben auch ei­ne Mei­ster­lei­stung des Ki­nos und der Er­zähl­kunst, die jetzt end­lich auf DVD er­hält­lich ist!

Münchhausen

Der Fried­rich-Wil­helm-Mur­nau-Stif­tung ver­dan­ken wir ei­ne di­gi­tal re­stau­rier­te Film­fas­sung, die das Al­ter des Ori­gi­nals fast ver­ges­sen läßt, oh­ne die sanf­ten Tö­ne des Ag­fa­co­lor-Far­ben­film-Ver­fah­rens durch Über­trei­bung zu ih­rem Nach­teil zu ver­än­dern. Auch die Ton­spur ist be­hut­sam re­kon­stru­iert, wirkt aber kei­nes­wegs »di­gi­tal­ty­pisch« ste­ril: Man merkt, daß hier Ken­ner (und Kön­ner) am Wer­ke wa­ren!

Be­son­ders be­mer­kens­wert ist die opu­len­te Aus­stat­tung der Edi­ti­on: Im schö­nen Papp­schu­ber fin­den sich gleich zwei DVDs, da die zahl­rei­chen Ex­tras nicht mehr zu­sam­men mit dem Haupt­film auf ei­ner Schei­be un­ter­zu­brin­gen wa­ren. In der Tat ist es sehr er­freu­lich, was uns da auf der Bo­nus-Disc prä­sen­tiert wird: Ne­ben klei­nen Münch­hau­sen-Trick­fil­men, ei­ner Fo­to­ga­le­rie und zahl­rei­chen Bio­gra­fien ist es vor al­lem die span­nen­de Do­ku­men­ta­ti­on »Ein My­thos in Ag­fa­co­lor«, die mich mit ih­ren vie­len Film­aus­schnit­ten und Zeit­zeu­gen­be­rich­ten be­gei­stert hat! Zwar deu­tet das Do­ku-Fea­ture die po­li­ti­sche Bri­sanz der Film­kunst im »Drit­ten Reich« nur am Ran­de an und be­schäf­tigt sich mehr mit den tech­nik­hi­sto­ri­schen Aspek­ten, doch ver­mag das ih­ren Wert in mei­nen Au­gen kaum zu schmä­lern. Üb­ri­gens fehlt auch ein in­for­ma­ti­ves Book­let nicht: Al­les in al­lem ein wirk­lich fa­cet­ten­rei­ches und lie­be­voll zu­sam­men­stell­tes Zu­ga­ben-Feu­er­werk, wie man es bei vie­len an­de­ren Film­klas­si­ker-Edi­tio­nen oft schmerz­lich ver­mißt...

Film / In­halt 5 Sterne
Bild & Ton 4 Sterne
Ex­tras 5 Sterne
Auf­ma­chung 4 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Mit dem »Münch­hau­sen« hat die Fir­ma Tran­sit Film, die sich in vor­bild­li­cher Wei­se um die Prä­sen­ta­ti­on von Mei­len­stei­nen der deut­schen Film­ge­schich­te be­müht, ei­nen ech­ten Voll­tref­fer ge­lan­det. Und da der Preis im Ge­gen­satz zur schrä­gen Sto­ry kei­nes­wegs ab­ge­ho­ben ist, soll­ten Film­freun­de hier so­fort zu­schla­gen !

Montag, 16. Januar 2006

Run­de Sa­che

Als sorg­los-ju­gend­li­chem Kon­su­men­ten kam es mir im März 1983 kei­nes­wegs idio­tisch vor, mir für den er­sten welt­weit er­hält­li­chen CD-Play­er (SONY CDP-101) im­mer­hin knapp 2.500 DM vom Mun­de ab­zu­spa­ren und auf den La­den­tisch zu le­gen. Wor­auf­hin ich nicht nur rausch­frei Mu­sik (und den Di­ri­gen­ten at­men) hö­ren, son­dern auch al­ler­or­ten den »dicken Ma­xe« mar­kie­ren konn­te. Heu­te ver­die­ne ich weit mehr als zu Aus­bil­dungs­zei­ten, win­de mich aber schier vor Bauch­grim­men, wenn ich für ein Stück Un­ter­hal­tungs-Elek­tro­nik mehr als 100 EUR löh­nen soll...

Da­mals hat mich auch der Auf­bau mei­ner CD-Samm­lung ein klei­nes Ver­mö­gen ge­ko­stet. Glück­li­cher­wei­se neig­te der ei­ge­ne Mu­sik­ge­schmack schon im­mer der E‑Musik zu, von da­her war ich ir­gend­wann kom­plett. Tat­säch­lich ha­be ich mir seit Jah­ren kei­ne neu­en teu­ren Sil­ber­schei­ben mehr zu­ge­legt: Zwei her­vor­ra­gen­de In­ter­prev­ta­tio­nen pro Bruck­ner-Sym­pho­nie rei­chen für al­le Zei­ten! Da­für ha­be ich jetzt ein eben­so kom­pak­tes wie er­staun­li­ches Stück Hard­ware er­wor­ben, durch das ich mei­nem gro­ßen Mu­sik­ar­chiv neue Freu­de ab­ge­win­ne: Ei­nen GRUNDIG CDP 5400.

GRUNDIG CDP 5400

Die­ses fu­tu­ri­sti­sche »UFO« ist ein por­ta­bler CD-Play­er, der oben­drein auch selbst­ge­brann­te mp3-Schei­ben ver­dau­en, sprich wie­der­ge­ben kann. Die ge­le­gent­lich im­mer noch an­fal­len­den Dienst­rei­sen im ICE kann ich mir da­mit sehr an­ge­nehm ver­kür­zen... War­um ich mir nicht gleich ei­nen die­ser ele­gan­ten Mi­ni-Play­er à la Ap­ple i‑Pod zu­ge­legt ha­be? Weil ich mei­ne gan­zen CDs auf mei­ner lah­men 500 Me­ga­hertz-Müh­le nicht »mal eben auf die Schnel­le« rip­pen und kon­ver­tie­ren kann. Wo­zu auch? Ich neh­me halt ein­fach Ori­gi­nal-CDs mit und wand­le spä­ter nur je­ne mei­ner Plat­ten um, die ich im­mer wie­der ger­ne hö­re.

Zum Bei­spiel die Gold­berg-Va­ria­tio­nen von Jo­hann Se­ba­sti­an Bach: Die be­sit­ze ich tat­säch­lich in acht ver­schie­de­nen In­ter­pre­ta­tio­nen und In­stru­men­tie­run­gen, und al­le ach­te pas­sen in mp3-Fas­sung (mit va­ria­bler Bit­ra­te en­ko­diert) prä­zi­se auf ei­nen CD-Roh­ling. Da kön­nen die Ori­gi­na­le für­der­hin ge­trost da­heim blei­ben (und ich ha­be nen­nens­wert we­ni­ger zu schlep­pen)...

GRUNDIG CDP 5400

Wie man sieht, ver­fügt der klei­ne Ta­schen­spie­ler so­gar über ei­ne prak­ti­sche Fern­be­die­nung, kann al­so durch­aus auch wäh­rend des Be­triebs im Ruck­sack ver­wei­len. Über­haupt hat das Grun­dig-Ge­rät (von dem au­ßer dem im­mer noch glanz­vol­len Na­men al­les aus Fern­ost stammt) ei­ni­ge Vor­tei­le, die ich beim Fea­ture-Ver­gleich in die­ser Kom­bi­na­ti­on bei kei­nem an­de­ren Mi­ni-Play­er ge­fun­den ha­be:

  • Be­trieb mit Mi­gnon-Zel­len oder ent­spre­chen­den Stan­dard-Ak­kus

  • Netz-/La­de­be­trieb mög­lich (Stecker­netz­teil wird mit­ge­lie­fert)

  • Kopf­hö­rer­buch­se und Li­ne Out-Buch­se zum An­schluß an ei­nen Ver­stär­ker

  • mp3-Fä­hig­keit (CD‑R, CD-RW)

  • pas­sa­bel ab­les­ba­res Dis­play mit Ti­tel-An­zei­ge auf der Ober­sei­te

  • Ka­bel-Fern­be­die­nung für die wich­tig­sten Funk­tio­nen

  • An­ti-Shock-Puf­fer­spei­cher im Au­dio-CD-Be­trieb ab­schalt­bar (spart Strom)

  • Ver­zicht auf über­flüs­si­gen Klang­re­gel-Schnick­schnack

Nach ei­ni­gen Ta­gen Test­be­triebs (über­wie­gend sta­tio­när über ei­nen Grun­dig-Vor­ver­stär­ker MXV 100 und mei­ne gro­ßen, al­ten Grun­dig-Ak­tiv­bo­xen Hi­Fi 40) kann ich dem Winz­ling auch in der Pra­xis be­ste Be­ur­tei­lun­gen zu­er­ken­nen:

  • sau­be­rer Klang so­gar über die mit­ge­lie­fer­ten Ohr­hö­rer

  • er­staun­li­cher Fre­quenz­gang über Li­ne Out (die al­ler­tief­sten Or­gel­bäs­se!)

  • in­tui­ti­ve Be­die­nung

  • rutsch­fe­ste Ta­sten mit gut spür­ba­rem Druck­punkt

Zu be­män­geln gibt es aus mei­ner Sicht nur we­nig (und über­dies nur Klei­nig­kei­ten):

  • kei­ne Dis­play-Be­leuch­tung

  • Mul­ti-Seg­ment-An­zei­ge ist schlech­ter ab­les­bar als ein Punkt-Ma­trix-Dis­play

  • Ak­ku-La­de­be­trieb nicht elek­tro­nisch ge­re­gelt, son­dern nur mit Zeit­an­zei­ge

  • Bat­te­rie­fach nur von in­nen zu­gäng­lich

  • Ta­sche / Schutz-Etui muß se­pa­rat da­zu­ge­kauft wer­den

Für den un­ge­trüb­ten Hör­spaß muß­te ich noch nicht mal tief in die Ta­sche grei­fen: Nur knap­pe 30 EUR ko­ste­te mich die Be­stel­lung bei amazon.de (bei por­to­frei­er Lie­fe­rung). Da ha­be ich mir doch glatt ei­nen zwei­ten die­ser form­schö­nen Sil­ber­plat­ten-Spie­ler auf Re­ser­ve ge­legt...

Funk­tio­na­li­tät 4 Sterne
Be­dien­bar­keit 4 Sterne
De­sign 4 Sterne
Preis / Lei­stung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Des mu­sik­t­run­ke­nen zonebattler’s Fa­zit: Ei­ne in je­der Hin­sicht run­de Sa­che!

Sonntag, 8. Januar 2006

Toll trie­ben es die al­ten Rö­mer...

Der zone­batt­ler hat ein Fai­ble für’s sub­ti­le Kam­mer­spiel, hoh­le Ac­tion- und stu­pi­de Ge­walt-Or­gi­en sind sei­ne Sa­che tat­säch­lich nie ge­we­sen. Um­so mehr freut er sich über das Wie­der­se­hen mit (und von) al­ten Fern­seh­spie­len aus den 1960er und ‑70er Jah­ren, als die­se Kunst­form in recht ho­her Blü­te stand und oh­ne wei­te­res mit an­spruchs­vol­len Thea­ter-In­sze­nie­run­gen kon­kur­rie­ren konn­te.

Ein sol­ches High­light stellt für mich die Se­rie »Ich, Clau­di­us, Kai­ser und Gott« dar, die un­ter dem Ori­gi­nal­ti­tel »I Clau­di­us« von der BBC an­no 1976 pro­du­ziert wur­de: Nach zwei hi­sto­ri­schen Ro­ma­nen von Ro­bert (von Ran­ke-) Gra­ves wird hier in 13 Fol­gen (von ins­ge­samt knapp 11 Stun­den Lauf­zeit) die Ge­schich­te des rö­mi­schen Im­pe­ri­ums aus der Sicht ei­nes sei­ner Füh­rers er­zählt.

Ich, Claudius... DVD-Box
 
De­tails zur DVD-Box

Und was das für ei­ne Ge­schich­te ist! Wir hö­ren und se­hen stau­nend die Er­in­ne­run­gen des Im­pe­ra­tors Clau­di­us, von ihm selbst er­zählt und kom­men­tiert: Ein Le­ben um­ge­ben von In­tri­gen, Af­fä­ren und Mor­den, daß es ei­nem schwin­de­lig wer­den kann... In ih­rem in­ti­men In­sze­nie­rungs­stil mit kam­mer­spiel­ar­ti­ger Be­set­zung er­scheint mir die Hand­lung weit span­nen­der und er­re­gen­der dar­ge­bo­ten, als es mit noch so­viel Auf­wand an Ma­te­ri­al und Sta­ti­sten je er­reicht wer­den könn­te. Le­ben­di­ger kann Ge­schichts­un­ter­richt gar nicht sein! Na ja, al­len­falls viel­leicht et­was nä­her an den hi­sto­ri­schen Fak­ten... ;-)

Man merkt, der zone­batt­ler kriegt sich vor Be­gei­ste­rung gar nicht mehr ein: Das liegt na­tür­lich an den ful­mi­nan­ten Lei­stun­gen der Schau­spie­ler, al­len vor­an der von De­rek Ja­co­bi in der Ti­tel­rol­le des stot­tern­den und stam­meln­den Clau­di­us. Sei­ne (zu­wei­len im Wort­sin­ne) »gif­ti­ge« Groß­mutter Li­via (Siân Phil­lips) und de­ren Mann, der mit­un­ter et­was über­for­dert wir­ken­de Kai­ser Au­gu­stus (ge­spielt von Bri­an Bles­sed) sind si­cher auch noch in der Er­in­ne­rung vie­ler mei­ner Le­se­rIn­nen prä­sent... Der Rest der Be­set­zung ist nicht min­der hoch­ka­rä­tig und kann hier nach­ge­schla­gen wer­den.

Rein tech­nisch gibt an der Edi­ti­on eben­falls nichts aus­zu­set­zen: Das Bild ist für sein Al­ter klar und ei­ni­ger­ma­ßen rausch­frei, ne­ben der deut­schen ist auch die eng­li­sche O‑Tonspur vor­han­den und so­gar die (selbst für An­glo­phi­le hilf­rei­chen) zu­schalt­ba­ren Un­ter­ti­tel feh­len nicht. So soll es sein! Ab­ge­run­det wird die Se­rie durch ei­ne üp­pig ge­füll­te Bo­nus-DVD, die die­sen Na­men ab­so­lut ver­dient: So­wohl das Do­ku-Fea­ture »A Te­le­vi­si­on Epic« als auch das »Fa­vou­ri­te Scenes«-Interview mit De­rek Ja­co­bi sind über­aus se­hens­wert, eben­so die Do­ku­men­ta­ti­on »The Epic that never was« mit dem un­ver­ges­se­nen Charles Laugh­ton. Die bei­den an­de­ren Bei­ga­ben (Al­ter­na­ti­ve Sze­nen, Preis­ver­lei­hungs-Re­por­ta­ge) sind gleich­falls recht in­for­ma­tiv (und frag­los er­heb­lich sinn­rei­cher als die auf so vie­len DVDs an­zu­tref­fen­den Wer­be-Trai­ler-Shows). Ins­ge­samt sum­miert sich das Ma­te­ri­al auf der Ex­tra-Plat­te zu knapp 3,5 Stun­den an fei­nen Zu­ga­ben!

Ab­schlie­ßend noch ein Wort zur An­mu­tung der DVD-Box: Als Lieb­ha­ber der Se­rie ha­be ich mir schon vor Jah­ren die BBC Ori­gi­nal-Aus­ga­be aus Eng­land kom­men las­sen (zu­mal ich nicht wirk­lich zu hof­fen wag­te, daß die deut­sche Syn­chron­fas­sung so bald auf DVD zu kau­fen sein wür­de). Ge­gen die BBC-Schach­tel (mit bil­lig wir­ken­den Papp-Steck­hül­len für die Sil­ber­schei­ben) ist die deut­sche Aus­ga­be ge­ra­de­zu opu­lent und ver­schwen­de­risch aus­ge­stat­tet: Der so­li­de Schu­ber ent­hält ei­ne schlau kon­stru­ier­te Kunst­stoff-Box mit or­dent­li­chen Hal­tern für die fünf DVDs. Funk­tio­nal und oben­drein sehr schön an­zu­se­hen, da auch ge­stal­te­risch ge­lun­gen... Was üb­ri­gens auch für die Na­vi­ga­ti­ons-Me­nüs gilt. Tat­säch­lich ha­ben wir hier ei­nen der sel­te­nen Glücks­fäl­le, bei de­nen ei­ne deut­sche Li­zenz­aus­ga­be in je­der Hin­sicht bes­ser ge­ra­ten ist als das an­gel­säch­si­sche Ori­gi­nal. So­viel edi­to­ri­sche Sorg­falt fin­det man nicht al­le Ta­ge: Ein dickes Lob da­für an den Pu­blisher Epix Me­dia !

Film / In­halt 5 Sterne
Bild & Ton 3 Sterne
Ex­tras 5 Sterne
Auf­ma­chung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Ab heu­te wird je­des Wo­chen­en­de ge­nüß­lich ei­ne Fol­ge gou­tiert, so ret­tet sich der zone­batt­ler stil­voll über den kal­ten Win­ter hin­weg bis in den Früh­ling. Heil Clau­di­us!

Donnerstag, 8. Dezember 2005

Bau­klöt­ze stau­nen!

Auf ar­te lau­fen im­mer wie­der sehr be­mer­kens- und se­hens­wer­te Do­ku­men­ta­tio­nen, und ich möch­te hier und heu­te die Se­rie Bau­kunst wärm­stens emp­feh­len:

Je­de Fol­ge wid­met sich ei­nem Pro­to­typ der ar­chi­tek­to­ni­schen Mo­der­ne. Das je­wei­li­ge Bau­werk wird »vom Kel­ler bis zum First« un­ter tech­ni­schen, äs­the­ti­schen, aber auch öko­no­mi­schen Ge­sichts­punk­ten ana­ly­siert. Au­ßer­dem zei­gen die Fil­me, wie sich die ein­zel­nen Ge­bäu­de in ih­re Um­ge­bung ein­fü­gen.

Die­sem Zi­tat aus der ar­te-Home­page muß ich nicht viel hin­zu­fü­gen, au­ßer viel­leicht, daß sich al­le Fil­me durch über­aus ru­hi­ge Ka­me­ra­füh­rung aus­zeich­nen, was ih­nen ge­ra­de­zu me­di­ta­ti­ven Cha­rak­ter ver­leiht. Sehr, sehr gut ge­macht!

Lei­der ist die Se­rie schon kom­plett »über den Äther« ge­gan­gen, aber weil ich sie so her­vor­ra­gend fin­de und oben­drein selbst nicht al­le Fol­gen mit­ge­kriegt ha­be, ha­be ich mir die DVD-Aus­ga­be ge­lei­stet, die man z.B. bei amazon.de be­stel­len kann. Der Preis liegt bei ei­nem sol­chen »Spe­cial Interest«-Titel na­tur­ge­mäß ober­halb des von Hol­ly­wood-Mas­sen­wa­re her Ge­wohn­ten, doch nie­mand wird die In­ve­sti­ti­on mei­nes Er­ach­tens je be­reu­en...

Baukunst

Die je­weils ei­ne knap­pe hal­be Stun­de lan­gen Film­do­kus lie­gen auf ins­ge­samt 4 DVDs vor und zei­gen im Ein­zel­nen:

Die Bild­qua­li­tät der merk­wür­di­ger­wei­se in der ame­ri­ka­ni­schen NTSC-Fern­seh­norm ge­ma­ster­ten Fil­me ist sehr gut, in PAL wä­re sie auf­grund der hö­he­ren Auf­lö­sung ver­mut­lich noch ei­nen Tick bes­ser. Lei­der sind auf den Sil­ber­schei­ben kei­ner­lei Ex­tras ent­hal­ten, man fin­det aber in­ter­es­san­te­ste Hin­ter­grund-In­for­ma­tio­nen über die oben ge­schal­te­ten Links zur ar­te-Web­site...

Film / In­halt 5 Sterne
Bild & Ton 4 Sterne
Ex­tras 0 Sterne
Auf­ma­chung 3 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

zonebattler’s Fa­zit: Zwei­fels­frei ei­ne Samm­lung von blei­ben­dem Wert und ei­ne Be­rei­che­rung für al­le, die sich an schö­ner, funk­tio­na­ler und au­ßer­ge­wöhn­li­cher Ar­chi­tek­tur er­freu­en kön­nen. Ein wei­te­res DVD-High­light im sehr am­bi­tio­nier­ten Ver­triebs­pro­gramm der ab­so­lut Me­di­en GmbH !

« Vorherige Seite