Samstag, 30. Dezember 2023
In einem großen Team von Gleichgesinnten engagiert sich der zonebattler seit Jahren beim FürthWiki, der »kleinen Schwester« der Wikipedia für die Kleeblattstadt. Drei Jahre lang wurde das Projekt von den Filmemachern der hiesigen Medien PRAXIS begleitet, und wer den Endesunterfertigten mal im Kreis seiner Mitstreiter:innen in Aktion sehen mag, schaue sich das an:
Diese Reportage ist unter freier Lizenz CC BY-SA 4.0 veröffentlicht.
Wer sich davon angesprochen fühlt und sich vorstellen kann, am Gemeinschaftswerk mitzubasteln, möge zu einem der regelmäßigen Termine ganz unverbindlich und zwanglos im FürthWiki-Laden vorbeischauen. Vielleicht springt der Funke dann ja über...
Donnerstag, 27. Juli 2023
Samstag, 22. Juli 2023
Mittwoch, 13. April 2022
Donnerstag, 6. Juni 2019
Freitag, 4. Mai 2018
Sonntag, 28. September 2014
Abb. 1: Bananenstaude in einer Plantage auf La Palma (Kanaren) |
Abb. 2: Bananenstaude im Stadtpark von Fürth (Bayern) |
Als ich vor gut 15 Jahren nach Fürth gezogen bin, war ich sehr angetan vom Understatement einer kleinen Großstadt, die – eingeklemmt zwischen den uneinholbar reichen Stiefschwestern Erlangen und Nürnberg – ihren eigenen, ehrlichen und bodenständigen Weg zu suchen schien.
Heute blicke ich enttäuscht und ernüchtert auf eine provinzielle Kommune, die ihr »Tafelsilber« – namentlich ihr architektonisches Erbe – verschleudert, und in der längst nicht mehr die gewählten Politiker, sondern Bauträger, Investoren und andere Vertreter von Partikularinteressen die Marschrichtung zu bestimmen scheinen.
Kein Wunder, daß in solchen Verhältnissen längst auch die Bananen gedeihen... |
Freitag, 29. August 2014
Um die peinliche Nichtexistenz einer großstadtwürdigen Tageszeitung einigermaßen zu kaschieren, werden hierorts die »Fürther Nachrichten« als behelfsmäßiges Substitut herausgegeben. Ortskundige wissen, daß man das Blatt nicht nach herkömmlichen journalistischen Maßstäben messen und bewerten darf. Wer es trotzdem tut, gelangt unweigerlich zu falschen Schlußfolgerungen. Wie beispielsweise Boris Rosenkranz auf der Website des bekannten Bloggers und (echten) Medienjournalisten Stefan Niggemeier im Artikel »Abwarten und totsaufen«. Na, dann Prost!
Freitag, 20. Juni 2014
Die Entwöhnung von der Muttermilch seinerzeit als narzißtische Kränkung erlebt habend und dies nachhaltig zu kompensieren suchend, ist der zonebattler vor mehr als einem halben Jahrhundert passionierter (Kuh-)Milchtrinker geworden und bis auf den heutigen Tag geblieben. Und während er ihm verkostungshalber vorgesetzte Weine jeglicher Provenienz und Güteklasse auch im reifen Alter allesfalls in »sauer« und »weniger sauer« zu kategorisieren vermag, so verfügt er in Sachen Milch über einen sehr ausgeprägten Geschmackssinn und nimmt feinste Nuancen war, die anderen Lebensteilnehmern verborgen bleiben. Einzig »Frischmilch« kommt ihm gemeinhin über die Zunge und auf die Geschmacksknospen, verpöhnt ist insbesondere die sogenannte »H‑Milch«, deren Geschmack indiskutabel ist und die allenfalls in kleiner Dosis im Kaffee geduldet wird, wenn andernorts gerade nichts Besseres zur Hand ist.
Seit einigen Jahren nun versucht der Handel, Milchtrinker mit »länger haltbarer« ESL-Milch zur sorgloseren Vorratshaltung zu animieren. Das Kürzel »ESL« steht für »extended shelf life« und bezeichnet de facto ein Zwischending zwischen Frischmilch und H‑Milch, wobei sich das »zwischen« nach Meinung des Autors dieser Zeilen sowohl auf die Haltbarkeitszeit als auch den Geschmack bezieht. Echte Frischmilch gab es in den letzten Jahren (die teuren Ultra-Öko-Flaschenabfüllungen im Bioladen lassen wir jetzt mal außen vor) im Wesentlichen nur noch bei REWE, weshalb der zonebattler seinen Wochenbedarf von sechs Litern (je drei Liter mit 3,5% und 1,5% Fettanteil) regelmäßig in der freitäglichen Mittagspause in Nürnberg einkaufte, um ihn zum vorwochenendlichen Feierabend dann nach Fürth zu schleppen. Ja, das ist unpatriotisch, aber nein, ich mag daheim nicht nochmals ausrücken müssen für Besorgungsgänge, die ich in der berufshalber frequentierten Ostvorstadt en passant erledigen kann...
Zurück zum Thema. Seit letzter Woche gibt es bei REWE verdrießlicherweise auch nur noch gefälschte Milch im »ja!«-gelabelten Tetrapack zu kaufen:
Man beachte die dezenten Unterschiede zwischen der »traditionell hergestellten« Frischmilch-Packung (links) und der für die nur unter größtem Widerwillen »genießbaren« ESL-Milch. Mit der Bezeichnung »länger haltbar« suggeriert einem der Handel einen Vorteil, der – zumindest aus Kundensicht – keiner ist: Länger haltbar ist auf meiner Zunge primär der eklige Nachgeschmack der ihrer natürlichen Eigenschaften weitgehend beraubten Milch. Es ist zum Mäusemelken! OK, bei längerem Nachdenken über diese Option dann eher doch nicht...
Interessant sind übrigens auch Details wie das offenbar neu angefertigte Foto, erkennbar am anderen Glas und der gänzlich unterschiedlichen Luftblasenbildung an der Oberfläche der darin enthaltenen Milch (oder was immer da im Studio für das Anfertigen des Produktbildes ins Glas gekippt wurde). Auch vom kursiven Schriftschnitt ist man aus unerklärlichem Grunde abgekommen: Vermutlich lautete die Vorgabe an den Grafiker: »Mach’ alles anders, aber es soll so aussehen wie vorher, damit der Kunde nicht verwirrt ist.«
Was also tun? Na ja, manche REWE-Filialen bieten immerhin noch »traditionell hergestellte« Alternativen unter anderem Markennamen und zu deutlich höheren Preisen an. Welche zu akzeptieren ich durchaus bereit wäre, wenn das Geld denn auch mehrheitlich beim Erzeuger ankäme. Freilich zeigten gelegentlich angestellte Experimente, daß manch’ andere, für’s doppelte Geld eingekaufte Milch schon vor dem Erreichen ihres Mindesthaltbarkeitsdatums bitter, flockig oder gar sauer geworden ist, etwas, was mir mit der früheren »ja!«-Milch so gut wie nie passiert ist. Ja, ich weiß um die Bedeutung der ununterbrochenen Kühlkette, und nein, ich biege mir die Welt nicht zurecht: Die alte »ja!«-Milch war – bei Würdigung der konsumierten Mengen und der gegebenen Begleitumstände – für mich die beste erhältliche Labsal! Die neue aber... Nein!
Glasflaschen beim Bio-Supermarkt zu holen ist mir übrigens zuviel der Schlepperei, zumal ich der Öko-Bilanz von Mehrwegflaschen im Vergleich zum Tetra-Pack eher skeptisch gegenüberstehe. Ich bin also momentan ratlos, wie ich mich mit meinen 54 Lenzen milchtechnisch über die nächsten 46 Jahre retten soll. Bleiben Sie dran, ich werde in den Kommentaren über Fortschritte (und ggf. Rückschläge) in dieser für mich lebenswichtigen Frage berichten...
Sonntag, 24. November 2013
Montag, 12. August 2013
Freitag, 28. Juni 2013
Freund und Feind wundern sich zuweilen, warum der zonebattler sogar sein Nutella®-Brot gerne etwas nachsalzt. Die Antwort ist einfach: Weil ihm danach zumute ist. Und seit der mittagspäuslichen Lektüre dieses Artikels juckt ihn die Meinung der anderen dazu noch viel weniger!
P.S.: Weil der zonebattler ja bekanntermaßen ein Sparfuchs ist, schmiert er sich meistens natürlich nicht wirklich Nutella®, sondern eher Nutoka oder einen anderen handelsüblichen Ersatzstoff auf die Stulle...
Süßer und scharfer Senf: