Heute zum ersten Mal in 7,5 Jahren ein alteingesessenes Fachgeschäft für edle und teure Nutzloserabilien spontan betreten und gründlich inspiziert. Nichts gesehen, was Besitzwunsch oder gar Kaufreflex ausgelöst hätte. Den Eindruck gewonnen, daß es sich ohnehin um keinen Laden für etwaige Eigenbedarfe, sondern eher für repräsentative Opfergaben zu mittel- bis großbürgerlichen Familienfesten handelt (»viel Geld, viel Ehr’«). Festgestellt, daß ich die nächsten 7,5 Jahre wieder an der Tür vorbeieilen kann, ohne etwas für mich Relevantes zu verpassen...
Rein zufällig und höchst passenderweise kam mir zudem in der Kunstzeitung die bemerkenswerte Luxus-Definiton des niederländischen Architekten Rem Koolhaas unter die Augen:
In einer Welt, da sich alles ums Einkaufen dreht und Einkaufen alles ist – was bedeutet da schon Luxus? Wahrer Luxus ist, NICHT einzukaufen. |
Das trifft es ganz gut, denke ich.
Süßer und scharfer Senf: