In den letzten Wochen begegnet mir auf dem kurzen Fußmarsch vom Nürnberger Hauptbahnhof zu meinem Bürogebäude am Bahnhofsplatz des Morgens immer wieder ein verklärt dreinschauender, rosaner Radler in ebenso auffälliger wie (nicht nur jahreszeitlich) unangemessen knapper Kleidung:
Bei klirrender Kälte hat der Strampler immerhin obenrum ein pinkenes Hemdchen mit Spaghetti-Trägern an. Im Kontrast zu seiner doch auffälligen Erscheinung steht die Regelmäßigkeit seines Auftauchens zur gleichen Uhrzeit: Offensichtlich geht bzw. fährt der muskulöse Bube einer bieder-bürgerlichen Beschäftigung nach. Worin diese wohl bestehen mag?
Ich bin mir sicher, dass er von der Stadtverwaltung als lebendes Wahrzeichen installiert wurde. Um über den Umweg der Social-Media-Kanäle die Stadt Fürth ein wenig interessanter zu machen. Der Kerl soll Content generieren – auf Facebook, twitter, Instagram und für die Old-School-Fraktion auch in Blogs, die der Stadt wohlgesonnen sind.
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Nee, sowas kriegen die biederen Fürther nicht zustande. Aber da der Flitzer ja im benachbarten Nürnberg seine Bahnen zieht – und den Nürnbergern alles zuzutrauen ist – ist an der schrägen Theorie vielleicht doch was dran...
#2