Montag, 24. Juni 2024
Der zonebattler schätzt das Tun und Treiben des Fürther Bildhauers Tobias Rempp, weshalb er unlängst auch ein ausführliches Interview mit dem Meister des Leichten im Schweren geführt und in seinem Kulturblog Trifolia veröffentlicht hat.
Demnächst startet in Fürth wieder eine Ausgabe der FREI LUFT GALERIE, bei der Tobias Rempp mit der zweiteiligen Betonskulptur »ADER« vertreten sein wird, die er dieser Tage in situ – auf dem Grünstreifen zwischen der Königswarterstraße und der Hornschuchpromenade – selbst herstellt.
Formal ist die Arbeit seinem Werkzyklus »FERMENTATION« zuzuordnen: In die vorbereitete Schalung werden zunächst handgeformte Knödel Kugeln aus Ton eingebracht, bevor dann die Form mit Beton ausgegossen wird. Nach dem Aushärten und dem Ausschalen werden die weichen Tonkugeln herausgeschabt und ‑gewaschen, womit sich faszinierende Strukturen aus kugelrunden Hohlräumen ergeben.
Letzte Woche ging es los:
Im Laufe dieser Woche sollen die beiden »ADER«-Betonstelen ausgeschalt, ausgewaschen und aufgestellt werden. Sie sind dann den ganzen Sommer über bis Ende September vor Ort zu bewundern.
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Sonntag, 23. Juni 2024
Achtung: Das nachfolgende Angebot ist nicht mehr aktuell!
Der zonebattler möchte seinen Hausrat weiter verkleinern und macht mit diesem Ansinnen jetzt auch da weiter, wo es schon aus lokalpatriotischen Gründen weh tut: Seine große GRUNDIG-Aktiv-Anlage steht nunmehr zum Verkauf!
Sie besteht aus den folgenden Komponenten:
2x Aktiv-Lautsprecher Grundig HiFi Aktiv-Box 40
mit originalen Netz- und NF-Kabeln
Vorverstärker Grundig MXV 100
Tuner Grundig MT 200
CD-Spieler Philips CD 100
CD-Spieler Grundig CD 360
Die Verstärkermodule der Aktiv-Boxen waren bei einem anerkannten Grundig-Spezialisten zur Kur, er hat sie gründlich generalüberholt (u.a. alle Elkos getauscht, Feinsicherungen für die Chassis eingebaut, Kontakte gereinigt etc.). Infolgedessen zeigen die Lautsprecher keinerlei Ausfallerscheinungen, sie spielen wie neu und das heißt mit ordentlich Wumms (wenn es denn sein muß). Um die Sicken der Tieftöner braucht man sich keine Sorgen zu machen, die sind grundig-typisch aus Gummi... Im Lieferumfang der metallicbraun folierten Lautsprecher sind ihre laaaaaaaaaaaaangen Netz- und Signalkabel enthalten. Die abnehmbaren Fronten haben keine Macken und tragen überdies noch die originalen Logo-Schildchen. Einziger nennenswerter Mangel ist eine kleine Eckbestoßung an einer Box hinten oben links.
Auch den Vorverstärker Grundig MXV 100 hat der Spezialist in der Mache gehabt (Elkotausch und Kontaktpflege), der sollte bei guter Behandlung ebenfalls noch eine zweistellige Zahl von Betriebsjahren ohne zu mucken durchhalten... Der Tuner Grundig MT 200 tut und tuned noch einwandfrei, dem ersparte ich den kostenpflichtigen Aufenthalt auf des Fachmanns Werkbank. Die beiden Mini-Komponenten sind von der selteneren Farbstellung Champagner/gold-metallic, deshalb sind ihre Seiten in braun-metallic gehalten (passend zu der Boxenfarbe). Ihr äußerer Zustand ist de facto wie frisch aus dem Laden, Macken müßten auch kritischere Gemüter mit der Lupe suchen. Die ganzen Papiere (Anleitungen, Schaltpläne, Garantiekarten) gibt es ebenso mit dazu wie die originalen DIN-Verbindungskabel.
CD-Spieler gab es zur Bauzeit dieser Gerätschaften noch nicht, darum steht auf der anderen Box als optisch am besten dazu passender Zuspieler ein Philips CD 100. Der hat trotz zweimaliger Kur (bei einer weiteren Old-Fidelity-Foren-Koryphäe) wieder mal seine divenhaften Anfälle (Prasseln und Aussetzer bis zum völligen Verstummen) bekommen, der Welt erster CD-Spieler steht daher momentan nur noch als (optisch hervorragend erhaltenes) Technik-Denkmal in der Anlage. Seinen funktionalen Part übernahm klaglos der unter ihm stehende Grundig CD 360, dem es zwar an edler Haptik mangelt, aber dafür ist er unkaputtbar und luxuriös ausgestattet. Vor allem aber paßt er mit seinen Abmessungen millimetergenau auf die Box!
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Mittwoch, 19. Juni 2024
Dienstag, 18. Juni 2024
Mittwoch, 12. Juni 2024
Unter dem Titel Mein »Tretboot« für die Straße hat der zonebattler hier schon anno 2005 seine Liegerad-Flotte vorgestellt. Nach vor einigen Jahren erfolgter Halbierung des einspurigen Fuhrparks will er sich nunmehr auch von seinen beiden noch vorhandenen Langliefern verabschieden, den besten ihrer Art.
Die bequemen »Straßentretboote« haben die letzten Jahre ungenutzt im Keller verbracht, weil sie uns für die Gassen der Fürther Innenstadt doch zu sperrig sind und wir kaum noch längere Radtouren ins Umland unternehmen. Sie sind aber zum Rumstehen viel zu schade und sollten in der Obhut eines guten neuen Herrchens oder Frauchens noch was von der Welt sehen!
Die einzig auf den ersten Blick sichtbaren Alterserscheinungen sind die gelben Schriftzüge »Peer Gynt by Radius«, auf den oberen Rahmenrohren vorne: Diese Aufkleber bzw. Schiebebilder sind altersbedingt geschrumpft und multipel gerissen und schauen deshalb inzwischen aus wie altrömische Fußboden-Mosaike. Hat aber auch seinen Reiz!
Beide Räder haben keine Unfallschäden und nur minimale Gebrauchsspuren, alle Komponenten sind noch die Originalausstattung. Ich bin jeweils der Erstbesitzer: Das erste Rad habe ich im Juni 1993 für 3450 DM gekauft, das zweite drei Jahre später als »Vorführgerät« beim gleichen Forchheimer Händler für 2100 DM. Daher stammen die an sich typgleichen Drahtesel aus verschiedenen Jahrgängen und sind herstellerseitig leicht unterschiedlich ausgestattet.
Das »ältere« hat Magura-Hydraulikbremsen und ein mittels Gummiband aufgespanntes Segel als Hosenschutz, das »jüngere« Cantilever-Bremsen und eine Kettenführung in langen Kunststoffrohren, weshalb man sich auf diesem »Treetboot« auch in kritischen Situationen keine Kettenölflecken mehr ans Bein holen kann. Beide haben den gefederten Hinterbau (dessen dicker Gummiknubbel trotz präventiver Behandlung mit Autotürdichtungsgummipflegemittel oberflächlich rissig geworden ist, aber noch tadellos funktioniert).
Rahmengröße ist laut Rechnung in beiden Fällen M. Meiner einer ist 180 cm groß und es sind schon Menschen zwischen 1,70 und 2,00 Metern Höhe problemlos mit mir herumgefahren. Der Sitz ist ja verstellbar (wenn auch mit etwas mehr Aufwand als bei »normalen« Fahrrädern).
Die Vorderreifen sind in 440er Größe. Dieses Format galt schon vor längerer Zeit als exotisch und rar, daher habe ich mir damals noch zwei Mäntel als Reserve gekauft und seither im Keller liegend, trocken und dunkel gelagert. Die wären als Zugabe mit dabei, ebenso wie die in den hinteren Fotos zu sehenden, ultradicken Seilschlösser.
Am liebsten wäre mir der Komplett-Verkauf als Pärchen an ein Paar, sonst bereue ich es am Ende noch, denn nach dem Verkauf von nur einem der beiden Räder könnte ich ja nimmer mit meiner besseren Hälfte gemeinsam liegend durch die Gegend gondeln, wenn mir der Sinn doch wieder einmal danach stünde. Daher lieber alles auf einmal in wertschätzende Hände abgegeben inklusive Schlössern, Reservereifen und Bremsklötzen...
Zweispur-Langlieger haben ja durchaus ihre Liebhaber(innen) und ich bezweifele stark, dass man noch Peer Gynts zu sehen bekommt, die so gut erhalten (und so wenig gefahren) sind wie die meinen. Selbstabholung bevorzugt (Standort Fürth/Bay.).
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Donnerstag, 6. Juni 2024
Der zonebattler gehörte anno 1983 zu den ersten Besitzern eines CD-Players weit und breit, die Dinger kamen damals in homöopathischer Dosierung in den Handel und das erhältliche Repertoire an Silberscheiben ließ sich noch an den Fingern zweier Hände abzählen. Meiner einer konnte damals eine Zeitlang seine Tonträgersammlung mit jeder Bestellung glatt verdoppeln...
Das verfügbare Angebot an Musik nahm dann zunächst nur langsam Fahrt auf, und über Jahre hinweg hielt sich der Preis für neu veröffentlichte CDs ziemlich konstant bei knapp unterhalb der 40 DM-Marke. Seinerzeit habe ich mir meine Klassik-Sammlung aufgebaut, die Vorteile gegenüber der schwarzen Schallplatte waren ja immens (kein Rauschen, kein Knacken mehr, auch kein Umdrehen mehr mitten im Stück).
Heute darf ich freilich gar nicht anfangen nachzurechnen, was mich der Spaß damals in toto gekostet hat. Vor allem nicht, wenn mir – wie vorhin geschehen – im Gebrauchtwarenkaufhaus sowas hier unter die Augen kommt:
Diese Scheibe wurde 1987 veröffentlicht und kam also für 35,99 DM in den Handel, was dann zur Währungswende Anfang 2002 mit dem amtlichen Umrechnungsfaktor von 1,95583 (den weiß ich heute noch auswendig und brauche ihn nicht nachzuschlagen) in 18,40 € umgerechnet und umgezeichnet wurde. So weit, so angemessen. Damals jedenfalls. Heute habe ich den makellos erhaltenen Tonträger der Deutschen Grammophon für schlappe 0,50 € (i.W.: 50 Cent) eingesackt und mitgenommen. Tja.
In so gut wie jedem Second-Hand-Laden findet man in Sachen Medien kiloweise Niedrigstpreise, aber bei Klassik-CDs ist das meiste Müll (irgendwelche Best-of-Sampler, Klassik-bei-Kerzenschein-Schnulzen-Aufschnitt und so Zeugs).
Glücklicherweise, muss man eigentlich sagen, denn wenn unsereins eine hochkarätige Sammlung unter die Finger bekäme (und so was kann einem dort ja durchaus passieren), dann käme ich schon schwer in Versuchung, beispielsweise 100 Silberscheiben für 50 € (oder gar noch weniger) abzuschleppen. Die dann daheim zwei Regalmeter einnehmen und womöglich selten bis nie goutiert werden würden: Denn die Zeit und die Muße zum konzentrierten Hören, die kauft man ja – leider – nicht mit dazu...
Süßer und scharfer Senf: