Der zonebattler ist im Zivilberuf einer von knapp 1000 Mitarbeitern von DB Training, Learning & Consulting, dem Bildungsanbieter im Deutsche Bahn-Konzern. Wir sind »Vollsortimenter« und machen alles von Outdoor-Pädagogik für Azubis über Soft Skills für Führungskräfte bis hin zu »harten« Technik-Themen für Blaumänner. Ich selbst sitze in unserem Trainingszentrum Nürnberg und plane dort als Mitarbeiter der Bildungsdisposition (Bereich Fahrzeugtechnik) die Instandhaltertrainings für die ICE-Flotte der DB. Dazu orchestriere ich personelle und dingliche Ressourcen in Raum und Zeit und sorge u.a. dafür, daß Trainer, Teilnehmer, Unterlagen, Tablets etc. zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammenfinden.
Falls jemand in meiner Leserschaft eine Ausbildung und/oder Berufserfahrung im technischen Bereich hat (vorzugsweise als Elektrotechniker oder ‑ingenieur) und eine neue Herausforderung als Vermittler komplexer technischer Zusammenhänge sucht, könnte ich eventuell weiterhelfen: Wir haben ständig Bedarf an Fachtrainern, die einerseits technisch versiert sind, andererseits eine Neigung zur pädagogischen Seite des Jobs haben. Aktuell haben wir mehr altersbedingte Abgänge (Ruhestand) als an neuen Gesichtern nachkommt, was zusehends zum Problem wird, weil sich die Auftragslage gegenläufig entwickelt und schier durch die Decke schießt.
Technisch (Stichwort Digitalisierung) sind wir ziemlich vorne mit dabei, ich verweise hier beispielhaft auf unseren »virtuellen Dachgarten« des ICE 4, siehe
Die Vermittlung hochspezialisierten Wissens und Könnens im Schienenfahrzeug-Sektor ist fraglos interessant, fordernd und abwechslungsreich, man ist zudem weitgehend sein eigener Herr, aber man muß halt auch mit der anderen Seite der Medaille zurechtkommen können, die da heißt Reisetätigkeit. Die Trainings finden wegen des Praxisbezuges an den Standorten der betriebsnahen oder schweren Instandhaltung statt, und die sind – je nach Betreiber der Fahrzeuge und je nach Fakultät – über das Land verteilt und nicht unbedingt in der Nähe des eigenen Wohnortes. Bedeutet in meinem Metier (ICE) konkret München, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Köln, gelegentlich auch Krefeld, Dortmund, Leipzig oder Nürnberg. Zwischendrin gibt’s immer wieder mal Zeiträume für Produktpflege (Handbücher aktualisieren, Lernkonzepte anpassen), die man auch daheim zubringen bzw. frei gestalten kann.
In spezifischen Bereichen (z.B. Kältetechnik, Zugsicherungs- und Leittechnik) haben wir ehemalige Rundfunk- und Fernsehtechniker oder Elektriker an Bord, die sich auf ihre Nischenthemen spezialisiert haben. Arbeit gibt’s genug, und als Handlungsreisender in Sachen Bildung hat man Freiheitsgrade, die ein stationärer Mitarbeiter mit Chef im Rücken eher nicht hat.
»Gesetztes Alter« ist übrigens kein Problem: Wir haben einige Ingenieure und andere Fachleute im Team, die erst mit deutlich jenseits der 50 zu uns gefunden haben (und mit ihrem Job zufrieden bis glücklich sind). Pi mal Daumen kann man sagen, daß es beidseitig lohnend ist, wenn einer nach der Einarbeitung (ca. ein Jahr) noch etwa zehn Jahre vor sich hat bis zum Erreichen der Altersgrenze.
Eine offizielle Stellenausschreibung findet sich im Karriere-Portal der DB. Die dort geforderte mehrjährige Erfahrung in der Instandhaltung von Triebfahrzeugen ist kein K.O.-Kriterium!
Achtung: Wer sich bewerben mag, möge mich bitte VORHER kontaktieren, dann kann ich im Rahmen der Aktion »Mitarbeiter werben Mitarbeiter« u. U. eine »Kopf-Prämie« in Höhe von 1.500 EUR kassieren, die ich im Erfolgsfalle selbstverständlich mit dem neuen Kollegen brüderlich teilen würde... Hinterher ist zu spät!
P.S.: Hier noch ein paar keine Einblicke in die Welt des mobilen Geraffels und dessen Instandhaltung:
Die dort bei der Arbeit gezeigten Blaumänner zu schulen ist die Aufgabe unserer »Lernbegleiter« von DB Training. Interessenten melden sich bitte bei mir.
P.S.: Auch wenn ich immer nur männliche Bezeichnungen verwendet habe: Neue KollegINNEN wären uns selbstverständlich ebenso willkommen!
Nachtrag; Aufgrund eines ungünstigen Zusammentreffens mehrerer Faktoren (Ruhestand hier, Dauerkrankheit da, Chem-Trails dort) haben wir momentan einen akuten Engpaß bei unseren Wassermännern, sprich bei den Trainern für die diversen Toiletten-Anlagen in unseren Zügen. Die Dinger sind etwas komplexer aufgebaut als die weiße Schüssel daheim, schon wegen der ganzen Nebenaggregate und Datenbusanbindungen. Wer hier als Wissens- und Könnensvermittler einsteigen kann und mag, bekommt nicht nur Gummihandschuhe, sondern auch einen krisensicheren Arbeitsplatz, denn Scheiße gebaut wird immer und allerorten...
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