Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 26. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (5)

An­hand mei­ner Bild­aus­wahl wird of­fen­kun­dig, daß es in Bar­ce­lo­na nicht an Spe­zia­li­tä­ten al­ler Art man­gelt, sei­en sie nun künst­le­ri­scher, ku­li­na­ri­scher oder ar­chi­tek­to­ni­scher Art. In ei­ner gu­ten Wo­che ha­ben wir zwar sehr vie­les ge­se­hen (und ge­nos­sen), schaue ich mir aber im Nach­gang die ge­sam­mel­ten GPS-Tracks auf der vir­tu­el­len Stadt­kar­te an, dann se­he ich er­staun­lich gro­ße An­tei­le der Stadt als nicht be­streift und noch un­er­kun­det. In nur ei­nem An­lauf ist die Stadt al­so nicht an­ge­mes­sen zu wür­di­gen...

Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona

Woll­te ich aber ab­schlie­ßend mei­nen letzt­jäh­ri­gen Me­tro­po­len-Ma­ra­thon in Lis­sa­bon mit dem heu­ri­gen in Bar­ce­lo­na ver­glei­chen, so muß ich ge­ste­hen, daß mich per­sön­lich der mor­bi­de Charme der por­tu­gie­si­schen Haupt­stadt mehr be­rührt hat als das Flair des nicht min­der bro­deln­den Bar­ce­lo­na. Gau­dí hier, Stra­ßen­bah­nen dort, es fehlt bei­den Städ­ten nicht an »Al­lein­stel­lungs­merk­ma­len«, wie die Mar­ke­ting-Frit­zen sa­gen wür­den. Aber Lis­sa­bon hat ei­nen exo­ti­sche­ren Touch, es ist so­zu­sa­gen ei­ne Fi­lia­le Cu­bas auf dem eu­ro­päi­schem Fest­land. Bin ge­spannt, wel­che der bei­den Städ­te ich zu­erst wie­der an­steu­ern wer­de...

vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Samstag, 25. März 2017

Draht­esel sucht neu­en Stall

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

Pas­send zum Sai­son­start bie­te ich hier mein kaum ge­brauch­tes Kett­ler-Alu­rad »Moun­tain Tra­vel­ler« (28″, 5‑­Gang-Pen­tasport) an, ich fah­re de fac­to nur noch mein Lie­ge­rad und zum im Kel­ler ver­sau­ern ist das schö­ne Kett­ler-Rad viel zu scha­de. Der Zu­stand ist na­he­zu neu­wer­tig, die (durch An­klicken ver­grö­ßer­ba­ren) Fo­tos spre­chen für sich. Die ge­kap­sel­te 5‑­Gang-Schal­tung ist war­tungs­arm und leicht zu be­die­nen, wenn­gleich sie ge­nau ein­ju­stiert sein will. Da­mit das Nach­stel­len der Bow­den­zü­ge auch wei­ter­hin gut klappt, ha­be ich ei­ne ge­naue An­lei­tung vom Her­stel­ler aus­ge­druckt, die ist nicht im Bild, aber den­noch mit da­bei. Preis: glat­te EUR 100,00.

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Kettler Alu-Herrenrad »Mountain Traveller« (Foto: Ralph Stenzel)

Wer mag mei­nem treu­en Draht­esel Un­ter­schlupf ge­wäh­ren und ihn be­stim­mungs­ge­mäß be­nut­zen? An­fra­gen bit­te per Mail !

Freitag, 24. März 2017

No­men est omen (3)

Ärztetafel im Klinikum
 
vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Donnerstag, 23. März 2017

Blend­werk

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

Ich bie­te hier und heu­te ei­nen ech­ten Klas­si­ker an, (m)eine Mag­Li­te 4D-Ta­schen­lam­pe aus der Zeit, da der Na­me Mag­Li­te wirk­lich noch für kom­pro­miss­lo­se Qua­li­tät stand. Ge­kauft ha­be ich den ul­tra­so­li­den Licht­prü­gel noch zu se­li­gen DM-Zei­ten (1994 für stol­ze DM 78,00). im Jah­re 2008 ha­be ich ihn dann mit dem ori­gi­na­len LED-Mo­dul SH34DCW6 (kein bil­li­ger Chi­na-Nach­bau!) für wei­te­re EUR 26,00 auf den ak­tu­el­len Stand der Leucht­mit­tel­tech­nik ge­bracht.

Die Va­ri­an­te für vier Mo­no­zel­len (4D) er­schien mir im­mer als die prak­tisch­ste und be­ste: Die 6D ist viel zu lang, zu schwer und zu un­hand­lich, 5D und 3D zu un­prak­tisch, da Mo­no-Zel­len ge­mein­hin pär­chen­wei­se ver­kauft wer­den, die 2D schließ­lich ist zu schwach. Die 4D ist da­ge­gen äu­ßerst leucht­kräf­tig, gut aus­ba­lan­ciert und man hat nach dem Kauf zwei­er Bat­te­rie-Packun­gen kei­ne Mo­no­zel­len üb­rig...

MagLite-Taschenlampen (Foto: Ralph Stenzel)

Die Lam­pe ist ab­so­lut neu­wer­tig, denn sie stand tat­säch­lich 99,99% ih­res Le­bens bei mir im dunk­len Flur­schrank und harr­te dort ih­rer Ein­sät­ze, die dann nie ka­men. Als Be­woh­ner ei­ner Groß­stadt brauch(t)e ich sie schlicht­weg nicht wirk­lich, für das Su­chen ei­nes her­un­ter­ge­fal­le­nen Eu­ros reicht mir heut­zu­ta­ge das Smart­phone als am­bu­lan­te Be­darfs­fun­zel. Aber frag­los gibt es Leu­te, für die so ein por­ta­bler Flak­schein­wer­fer nütz­lich ist. Ins­ge­samt hat die Lam­pe höch­stens 15 Mi­nu­ten auf der Uhr (vom Aus­pro­bie­ren und Leu­te be­ein­drucken).

Für die wirk­lich ma­kel­los er­hal­te­ne Pho­to­nen­ka­no­ne hät­te ich ger­ne 50,00 EUR, und da ist nicht nur das Pa­ket­por­to in­klu­si­ve, son­dern auch das im Bild ge­zeig­te Bei­boot, ei­ne nicht we­ni­ger macken­freie Mag­Li­te Mi­ni aus 1990 (für wei­land DM 40,95) mit Ha­lo­gen-Bir­ne vor­ne und Er­satz­stück hin­ten drin so­wie noch ein Paar ori­gi­nal­ver­pack­ter Er­satz­birn­chen. Die ori­gi­na­le Ha­lo-Bir­ne für die dicke Do­ra gibt’s na­tür­lich auch noch mit da­zu. Wer mag die Nacht zum Ta­ge ma­chen? Ich bit­te um Wort­mel­dung!

Mittwoch, 22. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (4)

In­zwi­schen ist es für den zone­batt­ler schon mehr­jäh­rig prak­ti­zier­te Tra­di­ti­on, in der letz­ten Fe­bru­ar- oder der er­sten März­wo­che ei­ne eu­ro­päi­sche Haupt­stadt zu be­rei­sen: Wäh­rend es da­heim dann meist noch win­ter­lich kalt und naß ist, ist an­dern­orts oft schon der Früh­ling aus­ge­bro­chen. Die­ses Kal­kül ging auch heu­er auf, wie auf­grund der fol­gen­den Fo­tos durch­aus zu er­ah­nen ist...

Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona

Städ­te­rei­sen sind ja ge­ne­rell ein Fest für die Sin­ne und über­reich an vi­su­el­len Ein­drücken: Von ei­nem ein­wö­chi­gen Me­tro­po­len-Ma­ra­thon bringt un­ser­ei­ner meist mehr Schnapp­schüs­se in sei­ner Ka­me­ra mit nach Hau­se als aus ei­nem drei­wö­chi­gem Wan­der­ur­laub in länd­li­chen Ge­fil­den. Da­her wird es dem­nächst noch ei­nen fünf­ten und letz­ten Teil mit Bil­dern aus Bar­ce­lo­na ge­ben!

vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Freitag, 17. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (3)

Die Stein ge­wor­de­nen Phan­ta­sien Gau­dís kann man mö­gen oder nicht, man kommt aber so oder so nicht um­hin, den Ka­ta­la­ni­schen Mo­der­nis­mus als gänz­lich so­li­tä­re Spiel­art des Ju­gend­stils an­zu­er­ken­nen. Frag­los ein Pfund, mit dem Bar­ce­lo­na wu­chern kann (und das auch tut). Leu­te mit Blick für das De­tail kom­men je­den­falls auf ih­re Ko­sten...

Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona

Den von far­bi­gem Licht durch­flu­te­ten In­nen­raum der Ba­si­li­ka hät­te ich ob der ex­tre­men Kon­trast­ver­hält­nis­se nur mit HDR-Auf­nah­men an­ge­mes­sen fest­hal­ten kön­nen, aber da­zu hät­te ich mei­ne klei­ne Knip­se je­weils für die Dau­er ei­ner Be­lich­tungs­rei­he mit Hil­fe ei­nes stets mit­ge­führ­ten Mi­ni-Sta­ti­ves si­cher fi­xie­ren müs­sen. Wor­an – man ahnt es wohl – an­ge­sichts der Men­schen­men­gen nicht zu den­ken war. Egal, der ko­los­sa­le Ein­druck bleibt auch so auf im­mer im Ge­dächt­nis ein­ge­brannt und wer ihn nach­voll­zie­hen mag, muß eh selbst hin­fah­ren...

vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Dienstag, 14. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (2)

Wie schon in den Vor­jah­ren tra­ten der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te ih­ren mitt­ler­wei­le tra­di­tio­nel­len Früh­lings-Me­tro­po­len­aus­flug nicht al­lei­ne an, son­dern nah­men ei­ne be­freun­de­te Ge­sell­schaf­te­rin mit auf die Rei­se: Drei­bett­zim­mer sind nicht nur auf die Na­se her­un­ter­ge­rech­net gün­sti­ger, son­dern schaf­fen auch den Rah­men für an­re­gen­de Kon­ver­sa­ti­on un­ter weit­ge­hen­der Aus­blen­dung zer­mür­ben­der All­tags­nör­ge­lei­en. Ei­ne Wo­che hält man es ganz gut mit­ein­an­der aus und teilt froh­ge­mut Ein­drücke, Brot und Wein...

Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona

Wer Bar­ce­lo­na heut­zu­ta­ge be­rei­sen und da­bei auch die welt­be­rühm­ten Bau­ten An­to­ni Gau­dís be­sich­ti­gen will, tut gut dar­an, schon da­heim ei­ne Aus­wahl zu tref­fen und die Tickets am be­sten gleich on­line zu bu­chen: Die Prei­se sind ge­sal­zen und ge­pfef­fert, und das ge­wähl­te (oder zu­ge­teil­te) Ein­laß-Zeit­fen­ster von 15 oder 30 Mi­nu­ten strikt ein­zu­hal­ten. Im­mer­hin muß man sich als Ticket­hal­ter dann nicht vor Ort in die lan­ge Schlan­ge der Spon­tan­be­su­cher ein­rei­hen...

vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Montag, 13. März 2017

Da­men­bei­ne (19)

Monochrome Damenbeine auf traditionellem Pflaster in Barcelona

Mo­no­chro­me Da­men­bei­ne auf tra­di­tio­nel­lem Pfla­ster in Bar­ce­lo­na
 
vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Freitag, 10. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (1)

Vor ziem­lich ge­nau 30 Jah­ren ha­be ich tö­rich­ter Tor die Chan­ce in den Wind ge­schla­gen, die ka­ta­la­ni­sche Me­tro­po­le ken­nen- und lie­ben zu ler­nen. Da­mals blieb ich dum­mer­wei­se da­heim, heu­te reut mich das zu­tiefst, aus vie­ler­lei Grün­den. Drei De­ka­den spä­ter ist die Stadt frei­lich im­mer noch ein Ju­wel (und wo­mög­lich schö­ner denn je).

Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona

Gau­dís be­rühm­te Sagra­da Famí­lia war da­mals Bau­stel­le und ist heu­te im­mer noch al­les an­de­re als fer­tig­ge­stellt, bis 2026 soll die ein­zig­ar­ti­ge Ba­si­li­ka aber dann doch voll­endet sein. Spä­te­stens dann kom­me ich wie­der, drei Jahr­zehn­te las­se ich nicht noch­mals ver­strei­chen bis zum näch­sten Be­such!

vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Donnerstag, 2. März 2017

Da­men­bei­ne (18)

Blau beschütztes Knie einer Barcelona-Besucherin

Blau be­schütz­tes Knie ei­ner Bar­ce­lo­na-Be­su­che­rin
 
vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Mittwoch, 1. März 2017

Gip­feldra­ma

Ge­stern Abend woll­te ich mir nach des Ta­ges Müh’ und Pla­ge end­lich ei­nen zwei­stün­di­gen In­ter­pre­ta­ti­ons­ver­gleich zur »Al­pen­sym­pho­nie« von Ri­chard Strauss an­hö­ren, auf den ich in der Vor­wo­che (in Bar­ce­lo­na ur­lau­bend, da­her kei­ne Zeit für der­lei Din­ge fin­dend) auf­merk­sam ge­wor­den war. Al­so um kurz vor 22 Uhr die Ohr­stöp­sel in die vor­ge­se­he­nen Kör­per­öff­nun­gen ein­ge­führt, den Bei­trag im Mo­bil­brow­ser auf­ge­ru­fen, den Stream ge­star­tet und in­ten­siv ge­lauscht...

Nach ei­ner Vier­tel­stun­de brach die Wie­der­ga­be plötz­lich ab und ich rät­sel­te, ob nun das hei­mi­sche WLAN zu­sam­men­ge­bro­chen, das Smart­phone ein­ge­schla­fen oder sonst ein tech­ni­scher Grund die Ur­sa­che war. Aber nein, ein Neu­auf­ruf der Sei­te zeig­te nur­mehr das Kon­ter­fei des Kom­po­ni­sten, nicht aber das ver­trau­te Play­er-Drei­ecks­sym­bol mit­ten­drin. Da fiel mein Blick auf das Da­tum: Vor ex­akt ei­ner Wo­che war der Bei­trag on­line ge­stellt wor­den, punkt­ge­nau sie­ben Ta­ge spä­ter hat der Baye­ri­sche Rund­funk ihn wie­der de­pu­bli­ziert. Aus der Traum, fi­ni­to. Na toll.

Be­bend vor Zorn (statt vor mu­si­ka­li­scher Er­re­gung) zog ich mir die Ohr­hö­rer wie­der aus den Ohr­wa­scheln. Muß ich mir halt heu­te abend mei­ne Lieb­lings­in­ter­pre­ta­ti­on (Sym­pho­nie­or­che­ster des BR un­ter Ge­org Sol­ti, 1979) in den CD-Play­er le­gen und da­mit die Ak­tiv­bo­xen hoch­jazzen. Scha­de ist es den­noch. Falls je­mand aus der Le­ser­schaft den Bei­trag zu­fäl­lig ge­hört und (wie auch im­mer) mit­ge­schnit­ten hat: Ich wä­re sehr dar­an in­ter­es­siert!

Dienstag, 28. Februar 2017

Mit­ge­ses­sen, mit­ge­ges­sen

Der zone­batt­ler war selb­dritt ver­reist: Ne­ben sei­ner bes­se­ren Hälf­te hat­te er noch ei­ne be­freun­de­te Ge­sell­schaf­te­rin mit nach Bar­ce­lo­na ent­führt, wo­selbst das Für­ther Trio dann ei­ne wun­der­ba­re Wo­che bei früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren ver­leb­te. Da­zu wird es dem­nächst hier noch al­ler­lei bun­te Bil­der zu se­hen ge­ben. Hier und heu­te sei aber schon vor­ab von je­nem spek­ta­ku­lä­ren Abend­essen ge­schwärmt, wel­ches wir im Vor­aus über die In­ter­net-Platt­form eatwith.com ge­bucht hat­ten.

Von die­ser vir­tu­el­len »Mit­es­ser-Ver­mitt­lung« hat­ten wir in ei­ner TV-Re­por­ta­ge über die ka­ta­la­ni­sche Me­tro­po­le er­fah­ren. Das Prin­zip: Pro­fi-Kö­che oh­ne ei­ge­nes Re­stau­rant be­ko­chen ih­re Gä­ste im ei­ge­nen Heim. Sie prä­sen­tie­ren Ihr An­ge­bot auf der Platt­form, die das gan­ze lo­gi­sti­sche Drum­her­um er­le­digt (Bu­chung, Ab­rech­nung, Kun­den­feed­back) und durch Test­esser ei­nen ge­wis­sen Qua­li­täts­tan­dard ga­ran­tiert.

So­weit die Theo­rie. Die Pra­xis in­des über­traf al­le un­se­re Er­war­tun­gen!

Wir wa­ren zu Gast bei Ru­di aus der Stei­er­mark. Der ge­bo­re­ne Öster­rei­cher und ge­lern­te Koch war in Bar­ce­lo­na so­zu­sa­gen »hän­gen ge­blie­ben« und hat sich dort ei­ne Exi­stenz auf­ge­baut. Seit vier Jah­ren lebt er von sei­nen »Pri­vat-Gä­sten«, und sein »in­cre­di­ble win­ter me­nu – all or­ga­nic and lo­cal« war ein Ge­dicht in sie­ben Stro­phen (resp. Gän­gen). Ich zei­ge hier ab­sicht­lich kei­ne ver­wackel­ten Han­dy-Fo­tos (und woll­te auch die Stim­mung nicht durch hem­mungs­lo­se Blit­ze­rei stö­ren). Ich zäh­le auch nicht die krea­ti­ven Ideen des Mei­sters auf, die müs­sen selbst gou­tiert wer­den, um sie an­ge­mes­sen wür­di­gen zu kön­nen. Nur so­viel: Wer in Bar­ce­lo­na weilt und ein eat­wi­th-Din­ner aus­pro­bie­ren will, liegt (bzw. sitzt) in Ru­dis gu­ter Stu­be gold­rich­tig!

Ne­ben dem Es­sen (und den pas­sen­den Wei­nen) gilt es noch her­vor­zu­he­ben, daß so ein »Pri­vat-Din­ner« durch­aus et­was von ei­nem »Fei­er-Abend« mit al­ten Freun­den hat. Na­tür­lich hat­ten wir drei Für­ther die an­de­ren Gä­ste vor­her noch nie ge­se­hen: ein äl­te­res Paar exi­lier­ter Hong­kong-Chi­ne­sen, wel­ches seit Jahr­zehn­ten in Au­stra­li­en an­säs­sig ist, zwei wei­te­re äl­te­re Herr­schaf­ten aus Hong­kong, ein jun­ges Pär­chen aus Ka­na­da. Da­zu – so­zu­sa­gen als spe­cial guest – die Ma­ma des Mei­sters, die zum jähr­li­chen Be­such beim Soh­ne­mann weil­te. Der pri­va­te Rah­men sorg­te so­fort für leb­haf­te Ge­sprä­che, wie sie in ei­nem öf­fent­li­chen Spei­se­lo­kal über die Tisch­gren­zen hin­weg sel­ten bis nie zu­stan­de kom­men! A bis­serl Eng­lisch muß man frei­lich kön­nen, um in in­ter­na­tio­na­ler Run­de mit­hal­ten zu kön­nen und sei­nen Spaß am an­ge­reg­ten Aus­tausch zu ha­ben...

Na­tür­lich war es letzt­lich ein klar de­fi­nier­tes Ge­schäft: Geld ge­gen Gau­men­freun­den. Den­noch krieg­ten wir für den mo­ne­tä­ren Ein­satz weit mehr als üb­lich: Ful­mi­nan­te Lecker­bis­sen, leb­haf­te und ni­veau­vol­le Kon­ver­sa­ti­on und schluß­end­lich das Ge­fühl, sich »frem­den Freun­den« für die Dau­er ei­nes Abends sehr nah und ver­bun­den zu füh­len. Ob Zu­fall, Glück oder Sy­stem, für uns ist es kei­ne Fra­ge: Die näch­sten Städ­te-Rei­sen wer­den nach Mög­lich­keit wie­der von und mit ei­nem »eat­wi­th-Event« ge­krönt!

« Vorherige Seite Nächste Seite »