Achtung: Das nachfolgende Angebot ist nicht mehr aktuell!
Nachdem der zonebattler neulich schon seinen schönen Plattenspieler in jüngere Hände weitergegeben hatte, will er das Gleiche nun mit einem seiner schon an anderer Stelle vorgestellten Kassettendecks tun und eines seiner beiden Philips N2521 veräußern. Auch diesmal sind Anleitung, Garantiekarte und Rechnung Bestandteil des Angebotes (wenn auch nicht der nachfolgenden, anklickbaren Fotostrecke)...
Müßig zu betonen, daß auch dieses Gerät in jeglicher Hinsicht funktionsfähig ist, obwohl es schon mehr als dreieinhalb Jahrzehnte auf seinem plastiknen Buckel hat. Die Vorderfüße aus Gummi hat es sich dabei etwas plattgestanden, aber ansonsten hat es die Zeitläufte ohne jedes nennenswerte Zipperlein überlebt.
Gekostet hat dieses damalige Spitzenmodell von Philips ausweislich der Original-Rechnung immerhin 850,00 DM. Das ist auch in EUR umgerechnet kein Pappenstiel, relativiert sich aber auf knapp 23 DM pro Jahr, wenn man denn so rechnen will...
Über die Wertigkeit von Kunststoffgehäusen kann man vortrefflich streiten, mir gefiel eben dieses zerklüftete Design, welches sich ja so sehr abhebt von den uniform brettebenen Aluminium-Frontplatten der Geräte aus fernöstlicher Produktion.
Ja, ich habe das Philips-Design der späten 1970er Jahre geliebt und mag es bis heute. Deshalb bleibt mein erstes N2521 auch weiterhin in meinem Besitz, angeboten wird hier nur sein mir später zugelaufener Zwillingsbruder.
Beim Schreiben dieser Zeilen wird dem Autor ganz nostalgisch ums Herz: Was hat er doch damals alles an (klassischer) Musik aus dem Radio aufgenommen und immer gehofft und mitgefiebert, daß das aufzuzeichnende Stück ganz auf die 45 Minuten einer Kassettenseite passen und nicht in sozusagen letzter Minute ein hurtiger Kassettenwechsel vonnöten sein möge!
Ja, solche ultracoolen Metallspulen-Kassetten waren in den frühen 1980ern der letzte Schrei! Das Band an sich war nix Besonderes, aber die sich im Sichtfenster drehenden Spulen waren um ein Vielfaches eindrucksvoller als die kaum sichtbare Bewegung im Inneren von »normalen« Kassetten mit kleinen »Sehschlitzen« zwischen den Spulenwickeln...
Die mehr der Optik als Aufnahmezwecken dienende Kassette habe ich vor Jahren für aberwitzige 20,00 EUR in einem Second-Hand-Laden mitgenommen, und weil sie sich so schön macht in meinem redundanten N2521, belasse ich sie auch im Gerät und verkaufe sie kurzerhand mit.
Na gut, wieviel Trennungschmerzensgeld verlange ich für das Kassettendeck samt Kassette? Glatte 100,00 EUR einschließlich innerdeutschen Paketportos zur Lieferung frei Haus! Ich freue mich über jede Interessenbekundung per Mail von einem latent guten neuen Herrchen (oder Frauchen) und packe das Gerät zwischenzeitlich schon mal so gewissenhaft ein, daß es allenfalls gefährdet ist, wenn ein ICE den vorwitzigen DHL-Paketlaster vom Bahnübergang fegen sollte (was eine höhere Macht hoffentlich verhüten möge).
Was für ein sensationeller Erhaltungszustand! Und wenn nicht die Schränke schon überquellen würden, hätte ich ohne Zögern die 100 Euro hingeblättert, alleine schon um dieses Gerätchen bei Bedarf einfach nur anzuschauen.
#1
Das ist es ja. Von manchen meiner Gerätschaften vermag ich mich trotz weitgehend obsolet gewordener Technologie nicht leichten Herzens zu trennen, eben weil sie (für mich) auch ästhetische Meilensteine des industriellen Produktdesigns sind. Aber sein eigener Privatmuseumskurator zu sein ist eher Last als Lust, da muß man schauen, noch rechtzeitig die Kurve zu kriegen!
Falls Du es Dir aber doch noch anders überlegen solltest: Das N2521 steht schon versandtbereit verpackt in der wohltemperierten Kammer, weil sich der vorherige Interessent bei fortgeschrittenem Verhandlungsstand aus unbekanntem Grunde dann nimmermehr gemeldet hat...
#2
Das Gerät ist verkauft und das Angebot damit hinfällig. Ende gut, alles gut!
#3