Gut fünf Jahre nach dem ersten Verwirrten rief mich vorhin einer an, der einen Gullydeckel von mir kaufen wollte. Warum? Offenbar, weil er Tante Gugel nach einem gußeisernen Schachtedeckel gefragt hat und hier bei mir rausgekommen ist. Das eigene Exemplar im Garten habe er beim Versuch zerstört, dessen Betonfüllung herauszuklopfen, um diese durch ein schönes Mosaik zu ersetzen.
Tja. Einmal mehr frage ich mich, wie einer mein Impressum und meine Telefonnummer finden kann, aber zum Erschließen des Kontextes meiner Fotos nicht in der Lage zu sein scheint. Vielleicht sollte ich längere Beiträge ab dem zweiten Absatz durch selbstgebackenen Blindtext strecken: Scheint ohnehin niemand zu lesen, mein Geschwurbel, geschweige denn zu kapieren!
P.S.: Sucht noch jemand schöne Schachtdeckel? Hier sind mehr als 300!
Erinnert mich an folgende Geschichte:
Vor ein paar Jahren hatten wir mehrfach hintereinander Nachrichten auf dem Anrufbeantworter, bei dem der Anrufer um irgendwelche angeforderten Unterlagen bat. Beim dritten Mal dann schon ziemlich barsch und mit dem zweifelhaften Abschiedsgruß »Ende Aus«... (Man muss dazu sagen, dass wir weder ein Geschäft noch eine eigene Homepage haben.) Wir wussten also nicht, welche Unterlagen er überhaupt meint. Mein Mann ist dann zur Touristen-Info getrabt, hat ein paar Prospekte von Fürth geholt und diese dem Anrufer geschickt. Danach haben wir nie wieder etwas von ihm gehört...
Und die Moral von der Geschicht‘?
Erstens: Sei froh, dass dich potentielle Gullydeckel-Käufer nur einmal belästigen und
Zweitens: Halte dir für penetrante Fälle immer ein paar Fürth-Prospekte bereit :))
#1
Hihi, das wiederum erinnert mich an eine Reihe ganz ähnlicher Anrufe, die vor Jahren auf meinem AB landeten: Aufgrund meines Engagements für die »EGGER-Bahn« hat ein Herr, der meine einschlägige Website vom Hörensagen kannte, immer wieder untertags bei mir angerufen, um Katalage, Fahrzeuge und Gleise und Fahrzeuge zu bestellen. Hat mich natürlich nie daheim angetroffen, war ja immer im Büro zu den üblichen Geschäftszeiten.
Von Woche zu Woche wurde er immer unwirscher im Ton. Ich habe natürlich nicht eingesehen, warum ich auf eigene Kosten zurückrufen und erklären sollte, was im Impressum meiner »EGGER-Bahn« Website unmißverständlich geschrieben steht, nämlich daß es sich um eine private Sammer-Seite handelt und ich ansonsten mit der vor Jahrzehnten untergegangenen Firma rein gar nichts zu tun habe!
Eines Samstags hat der Mann mich dann tatsächlich persönlich an die Strippe bekommen, und war einigermaßen erbost darüber, wie ich die potentielle Kundschaft behandeln oder vielmehr ignorieren würde. Als ich ihn dann über die tatsächliche Sachlage aufklärte, war er dann einigermaßen kleinlaut...
Jetzt könnte man natürlich einwenden, daß diese Falle eine von mir selbst aufgestellte war. Aber auch gänzlich unschuldig kann man zum Opfer fehlgeleiteter Kommunikation werden: Jahrelang hat die Fürther Tourist-Info meine Telefonnummer als Kontaktmöglichkeit für die frühere Stadtheimatpflegerin Barbara Ohm geführt. Warum? Weil ich dermaleinst deren Homepage gebastelt hatte und meine Personalien dort im Impressum standen! Auch städtische Bedienstete sind offenkundig nicht zwangsläufig zum Verstehen des Geschriebenen in der Lage...
#2