Freitag, 31. Januar 2014
Vor exakt drei Jahren hat sich der zonebattler ein Netbook gekauft und dazu einen Surfstick von FONIC zwecks Herstellung eines drahtlosen Internet-Zugangs für unterwegs. Das Netbook verrichtet nach wie vor zuverlässig seinen Dienst als mobiles Büro (von bescheidener Leistungsfähigkeit, aber angenehm kompakten Format), der Surfstick indes wurde dieser Tage zugunsten eines »Plastik-Steins« mit handschmeichlerischen Qualitäten in den Ruhestand versetzt und seine SIM-Karte mit dem FONIC-Datentarif in den neuen Apparillo verpflanzt. Es handelt sich dabei um einen mobilen WLAN-Router, der wie weiland der Surfstick der mobilen Internet-Anbindung dient, aber darüber hinaus noch einige Handhabungsvorteile bietet. So sieht er aus im Größenvergleich zu meiner Armbanduhr:
Der für knapp 60 EUR erhältliche »TP-Link M5350« ist ein autark arbeitender, mobiler Hotspot, d.h. er kann dank seines eingebauten Akkus unabhängig von einem »Mutter-Gerät« sofort und schnell ein drahtloses Funknetz aufspannen. Weil er nicht an den USB-Anschluß eines Endgerätes eingestöpselt werden muß, kann man ihn dahin legen, wo der Netzempfang am besten ist, also z.B. ans Fenster von Tagungsraum oder ICE-Abteil. Bis zu zehn WLAN-fähige Geräte (PCs, Tablets, Mobiltelefone) können gleichzeitig bedient werden, wobei sich die natürlich die verfügbare Bandbreite, sprich den maximal möglichen Datendurchsatz teilen müssen. Last but not least arbeitet das handliche Teil mehr als sechs Stunden mit einer Akku-Ladung, was jeder zu schätzen weiß, der sich mit der vergleichbaren »Tethering«-Funkion seines Smartphones schon mal in null-komma-nix den Handy-Akku leergefunkt hat...
Im Praxistest hat sich der kleine Kasten als überaus hilfreich und kommod erwiesen: Ob im Hotelzimmer oder im Zug, dank der freien Plazierbarkeit kriegt man regelmäßig besseren und zuverlässigen Empfang als mit fest am Rechner angestöpselten Surfstick. Man darf nur nicht vergessen, das an unauffälliger Stelle deponierte Gerät beim Aufbruch auch wieder einzustecken und mitzunehmen! Angesichts des Gebotenen ist der Preis durchaus als günstig zu bezeichnen: Wer beispielsweise mit dem Erwerb eines iPads liebäugelt, sollte darüber nachdenken, ob die 120 EUR Aufpreis für die Mobilfunkvariante wirklich gerechtfertigt sind: Mit dem nur-WLAN-Wischbrett und einem MiFi-Router wie dem vorgestellten bekommt man die gleiche Funktionalität bei größerer Flexibilität und hat dann sogar noch 60 EUR Handgeld übrig!
Samstag, 18. Januar 2014
Inspiriert durch einen Hobby-Kollegen, der unlängst im Old Fidelity-Forum einen B&O Beomaster 4000 erwähnte, habe ich mich mal näher mit der HiFi-Historie von Bang & Olufsen beschäftigt. Sehr schnell war mir klar, daß mich deren überteuertes, neumodisches Gelumpe kein bißchen interessiert, es in der Vergangenheit aber fraglos tolle Sachen – zumindest designmäßig – vom dänischen Nobel-Hersteller gegeben hat.
Als nächstes habe ich mir dann die schön gestaltete und aufwendig gemachte B&O Sammler-Bibel von Tim & Nick Jarmann kommen lassen, und nach einigen zusätzlichen Internet-Recherchen war mir klar, worauf es hinauslaufen würde:
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Der »heilige Gral« – sprich die mondäne Verstärker-/Tuner-Kombination aus Beolab 5000/Beomaster 5000 im außergewöhnlichen Rechenschieber-Design aus dem Jahr 1967 – ist ebenso selten wie (zu) teuer.
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Der Beomaster 3000–2 (1971) ist schön und leicht zu kriegen, aber groß und durch seine Holzhaube etwas konservativ in der Anmutung.
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Die späteren Modelle (z.B. Beomaster 4400) mit dem abgeschrägten Bedienpult vorne gefallen mir überhaupt nicht.
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Die silbernen Alufronten ziehe ich aufgrund der besseren Ablesbarkeit der Beschriftung und der Harmonie zu den Holzteilen den schwarz eloxierten Ausführungen vor.
Was also blieb mir übrig? Der kleine, feine Receiver Beomaster 901 von 1973:
Den habe ich mir soeben aus der elektrischen Bucht gefischt, dank rudimentärer Beschreibung und dubioser Handy-Fotos hatte ich wenig Konkurrenz und mußte dem Anbieter letztlich nur EUR 36,06 (plus Paket-Porto) dafür löhnen.
Glück hatte ich mit diesem Fang in mehrfacher Hinsicht: Erstens kam das doch recht schwere Gerät trotz unzureichender Verpackung (nur eine Lage alte Blasenfolie im engen Karton) unbeschädigt an, zweitens ließ sich die gelbe Balsamierungsschicht aus Nikotin mit Glasrein problemlos entfernen, drittens wirken die Palisanderholz-Teile nach Einölung mit »Babera«-Holzpflegemittel wie neu, viertens schließlich funktionierte das Gerät auf Anhieb mit nur geringen Alters-Gebrechen (wie leichtem Poti-Kratzen an manchen Regler-Positionen). Ach ja: Die (immerhin 40 Jahre alten) Gummifüße waren hinüber, da habe ich mir gestern in der nahen Conrad-Filiale Ersatz in Form von identisch dimensionierten, richtigen Gerätefüßen zum Anschrauben geholt, die auf Möbeln auch längerfristig keine Spuren hinterlassen (sollten).
Die flache Flunder ist ungeeignet für Leute, die zum Musikgenuß immer auch ein buntes Lichterfest haben wollen: Außer der grünen Stereo-Lampe und der roten, zweigeteilten Stereo-Anzeige gibt es an diesem Apparat nix, was leuchten könnte. Dennoch finde ich das Gerät wunderschön, wegen des ungewöhnlichen Formfaktors, wegen der Einfassung des Holz-Deckels durch Alu-Leisten vorn und hinten, nicht zuletzt natürlich auch aufgrund der äußerst unkonventionellen Gestaltung der Front und ihrer Bedienungselemente. Wie es klingt? Das ist meiner Meinung nach vor allem von den angeschlossenen Lautsprechern und deren Aufstellung im Raum abhängig...
Das einzige, was mir jetzt noch fehlt zu meinem Glück, ist ein passender Aufstellungsort in meiner an Altgeraffel nicht eben armen Wohnung... ;-)
P.S.: Ein Klick auf eines der Fotos bringt eine größere Fassung zur Anzeige.
Montag, 13. Januar 2014
Wer kennt das nicht: Die ehemalige Lieblings-Jeans liegt unbenutzt im Kleiderschrank, weil der Reißverschluß (bzw. recht eigentlich nur die Haltenase an dessen Zuzieher) verschlissen ist und den Hosenstall nicht mehr so recht zuhalten mag. Rumlaufen will man mit diesem latent peinlichen Manko nicht, zum Weggeben der anderweitig noch tadellosen Hose konnte man sich bislang freilich auch nicht durchringen. Muß man auch nicht, denn Errettung naht durch das Einfädeln eines einfachen Schlüsselringes in das Loch des Zuziehers:
Der »Rettungsring« wird in den Jeansknopf eingehängt und von diesem zuverlässig gehalten. Vorbei die Angst, daß der Reißverschluß sich beim ersten Hinsetzen von selbst wieder öffnen könnte. Vorbei auch die Notwendigkeit, sich einen neuen Reißverschluß einnähen zu lassen oder gar für teuer Geld eine neue Hose zuzulegen, nur um das geliebte, aber ungenutzte Beinkleid vorzeitig zu ersetzen!
Süßer und scharfer Senf: