Impressionen einer dienstlichen Visite im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD). Da wurden Erinnerungen wach...
Impressionen einer dienstlichen Visite im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD). Da wurden Erinnerungen wach...
Abgelegt in: Begegnungen • 13. Apr. 2013, 7:42 Uhr • 5 Kommentare lesen
Kurz vor Weihnachten starb mein 19-zölliger Büro-Monitor im siebten Jahr (!) seiner irdischen Existenz eines unspektakulären Todes: Eines Montagmorgens ließ er sich nicht mehr einschalten, er blieb einfach dunkel und verweigerte fortan stumm schmollend den Dienst. Eine Zeitlang guckte ich dann zwar nicht in die Röhre, sondern in einen alten 15-Zoll-LCD aus der eingelagerten Keller-Reserve, bis ich dann vor einigen Wochen einen modernen 24-Zoll-Panorama-Bildschirm der Luxus-Klasse hingestellt bekommen habe. Der taugt mir auf Arbeit zwar vortrefflich, da ich dort mit ausladenden Planungstabellen hantieren muß, daheim aber ziehe ich das klassische, wenngleich selten gewordene 5:4‑Panel (mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Pixeln) dem neumodischen Handtuch-Format allemal vor. Weshalb ich die Monitorleiche vor der Beerdigung resp. fachgerechten Entsorgung als Elektroschrott bewahrte und als offiziell ausgemusterten Sondermüll wehmütig mit nach Hause nahm...
Im Netz konnte ich später eruieren, daß die Schaltnetzteile von Flachbildschirmen zum spontanen Exitus neigen, hervorgerufen durch defekte Elektrolytkondensatoren im Primärkreis. Die Übeltäter zu entlarven erfordert noch nicht einmal Messungen, man erkennt kaputte Elkos auf einen Blick an ihren gewölbten Kappen oder gar an ausgetretener Elektrolyt-Flüssigkeit an deren Sollbruchstelle. Das Ausbauen alter und das Einsetzen neuer Elkos ist für einen zonebattler mit der Lizenz zum Löten eine seiner leichteren Übungen (der freundliche Russe im YouTube-Video braucht erheblich länger dazu). Das Schwierigste freilich war das Öffnen des Gehäuses, denn wie bei den meisten anderen Fabrikaten auch ist das meines neuen/alten LG Flatron L1953TR nicht etwa verschraubt, sondern allseitig verschnappt! Der zerstörungsfreie Ausbau des latent bruchempfindlichen Displays aus seinem Kunststoffrahmen hat mich denn auch unter Flüchen viel Schweiß gekostet und mir als Kollateralschaden einige temporär schmerzhafte Fingerquetschungen eingetragen. Aber egal, schlußendlich kriegte ich das fragile Ding doch weitgehend mackenfrei auseinander, konnte nach dem Abziehen aller Steckverbinder zielsicher in das abgeschirmte Innere vordringen und auf Anhieb zwei defekte Kondensatoren im Netzteil erspähen. Ich ging indes auf Nummer sicher, lötete drei möglicherweise noch intakte Kameraden in unmittelbarer Nachbarschaft mit aus und vermerkte mir Lage und Polung der fünf kapazitiven Freunde auf einem Notizzettel:
Heute nun tappte ich nach der Arbeit zu unserem kleinen Fürther Elektronik-Laden, erstand eine Handvoll neuer Low-ESR-Elkos mit höherer Spannungsfestigkeit als die originalen und trug sie frohgemut nach Hause. Glücklicherweise paßten die Teile trotz etwas größerer Durchmesser noch nebeneinander auf die Platine, und auch die paar zusätzlichen Höhen-Millimeter waren im blechernen Abschirmkäfig noch ohne weiteres unterzubringen. Die Stunde der Wahrheit nahte nach dem provisorischen Zusammenbau und dem Zusammenstecken aller Kabelverbindungen: Strom dran, Power On und auf die schwarze Glasfläche gestarrt.
Und was sehe ich darin?
»SIGNALKABEL PRÜFEN«
Bingo! Wer sich leuchtstark über ein mangelndes Eingangssignal beschweren kann, kann unverzüglich als geheilt entlassen und in die Gesellschaft resozialisiert werden. Nach fünfminütigem »Burn in«-Test habe ich das Gehäuse wieder kühn zusammengeschnappt und den Bildschirm auf den Schreibtisch gestellt. Wo er jetzt, fünf Stunden später, immer noch klaglos arbeitet. Und das mutmaßlich noch weitere fünf Jahre tun wird, wenn nicht gar viel länger...
Jedenfalls ist es eine Schande, wenn an der Dimensionierung kritischer Bauteile so offenkundig gespart wird. Es liegt auf der Hand, daß weltweit ‑zigtausende von Monitoren (und anderen Gerätschaften) ausgemustert und weggeworfen werden, obwohl in den meisten Fällen ein banaler Fehler vorliegt, der mit geringem Aufwand zu lokalisieren und nachhaltig zu beheben wäre.
Mich selbst hat der Kundensatorentausch nur ein wenig Zeit und ein paar Cent an Material gekostet. Der schnelle Reparaturerfolg schmeichelt dem Ego und ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Der Gewinn für unseren Planeten wäre gleichfalls kaum zu beziffern, wenn unser technischer Fortschritt nicht darin bestünde, mit konstruktiven Schwachstellen den vorzeitigen Ausfall (und die darauf folgende Ersatzbeschaffung) bewußt zu planen. Auf Kosten unserer Umwelt und ihrer endlichen Ressourcen. So kann das nicht weitergehen: Reparateure aller Länder, vereinigt Euch! Wobei: In der virtuellen Welt tun sie das ja schon...
Abgelegt in: Ansichtssachen • 2. Apr. 2013, 21:46 Uhr • 25 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 1. Apr. 2013, 21:10 Uhr • 1 Kommentar lesen
Abgelegt in: Kurioses • 17. Mrz. 2013, 8:16 Uhr • 5 Kommentare lesen
Der Lehm-Leser alias Adobe Reader ™ ist bis vor kurzem das meistgehaßte Stück Software auf meinem betagten PC-gewesen: Einerseits ist dieses elende Ding riesig groß, überladen und träge, andererseits braucht man sowas ja, um PDF-Dokumente überhaupt öffnen und lesen zu können.
Als ich nun neulich meines Rechners nahezu rappelvolle Festplatte auf der Suche nach Einspar-Potentialen nach größeren, fürderhin entbehrlichen Dateien durchforstete, fiel mir zu meinem Befremden auf, daß des aktuellen Adobe Readers Installations-Datei (von etwa 50 MB Größe) gleich dreimal (in verschiedenen Ordnern meiner Windows-Systempartition) vorhanden war. Zusätzlich zur lauffähigen Programm-Installation erdreistet sich der Hersteller also, die Erbmasse seines Utilities zu nicht ersichtlichen Zwecken gleich mehrfach über meinen schwindenden Speicherplatz zu verteilen. Wer programmiert denn bitteschön sowas?!
Immerhin brachte mich die Wut über diese dämlich-depperte Dreistigkeit endlich dazu, mir eine Alternative zu suchen, die ich nach kurzer Recherche auch fand in Form des PDF-XChange Viewers: Die kostenlose Version dieses leistungsfähigen Tools ist ein schlanker und schneller Ersatz für das fette Original, welches ich in keiner Weise mehr vermisse. Etwas gewöhnungsbedürftig ist einzig das neue Icon für PDF-Dateien, da ist das Auge halt seit vielen Jahren auf die rote Mehrfachschleife konditioniert...
Egal: Sowohl als Stand-alone-Programm als auch als Browser-Plugin erfüllt der PDF-XChange Viewer alle meine Ansprüche an einen unkomplizierten PDF-Betrachter. Die Fülle seiner Funktionen ist beachtlich, wer mehr mag oder braucht, kann sich die Pro-Version kaufen. Ausprobieren kostet nichts, und ich habe eine dreistellige Megabyte-Zahl an Plattenplatz wieder hinzugewonnnen!
Abgelegt in: Empfehlungen • 16. Mrz. 2013, 7:38 Uhr • 7 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 26. Feb. 2013, 17:58 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 24. Feb. 2013, 7:29 Uhr • Diskussion eröffnen
Damit hier überhaupt mal wieder was veröffentlicht wird, gibt der zonebattler heute kund und zu wissen, daß er ab sofort bis zum Ostersonntag fasten wird, indem er ebenso tollkühn wie temporär auf sein tägliches Doppel-Schnappsgläschen Eierliqueur (14%) mit Schokostreuseln verzichtet. Kommt ihm hart an, aber sein Wille ist härter!
Wir bitten um Weitergabe der Sondermeldung über die eigenen Netzwerke...
Abgelegt in: Vermischtes • 17. Feb. 2013, 11:30 Uhr • Diskussion eröffnen
Zugegeben, zur Zeit schreibe ich hier nicht allzuviel. Dafür andernorts umso mehr!
Abgelegt in: Ansichtssachen • 13. Jan. 2013, 23:57 Uhr • 4 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: