Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 1. August 2012

Dis­ket­ten­wech­sel

So­eben ha­be ich aus mei­ner dienst­li­chen Schreib­tisch-Schub­la­de ent­nom­men und der hof­fent­lich ord­nungs­ge­mä­ßen Ent­sor­gung zu­ge­führt:

  • 2x Mi­cro­soft Win­dows für Work­groups, Ver­si­on 3.11 (je 9 Dis­ket­ten)

Wei­ter­hin nicht duch­rin­gen kann ich mich der­zeit je­doch zum Ab­sto­ßen von

  • Mi­cro­soft MS-DOS, Ver­si­on 6.22 (4 Dis­ket­ten)

  • Mi­cro­soft Win­dows 95 mit USB-Un­ter­stüt­zung (1 CD)

  • Mi­cro­soft Win­dows 98 zwei­te Aus­ga­be (1 CD)

  • 2x Mi­cro­soft Of­fice 97 Pro­fes­sio­nal (je 1 CD)

Schon al­lein we­gen des Auf­drucks »Sie sind nicht be­rech­tigt, un­recht­mä­ßi­ge Ko­pien die­ses Da­ten­trä­gers zu er­stel­len« ver­die­nen die CDs ei­nen Eh­ren­platz in mei­nem Ku­rio­si­tä­ten-Ka­bi­nett. Und mit den DOS-Dis­ket­ten kann ich ja viel­leicht ir­gend­wann mal ei­nen Azu­bi be­frem­den...

Freitag, 27. Juli 2012

Fo­tos für Fer­ro­phi­le

Beim abend­li­chen Auf­su­chen un­se­res Schre­ber­gar­tens, der ins­be­son­de­re jetzt im Hoch­som­mer täg­lich be­wäs­sert wer­den will, fal­len mir dort im­mer wie­der tem­po­rär ab­ge­stell­te Ei­sen­bahn­fahr­zeu­ge auf, die mir pri­mär den Aus­blick ver­stel­len, an­de­re Leu­te – vor­wie­gend männ­li­che – hin­ge­gen der­ma­ßen in Ver­zückung ver­set­zen, daß die­se ver­bo­te­ner­wei­se das Bahn­ge­län­de be­tre­ten, um die schla­fen­den Stahl­rie­sen ab­zu­lich­ten. Aus schie­rer Lan­ge­wei­le (und weil ich mei­ne Knip­se oh­ne­hin im­mer griff­be­reit mit mir füh­re) ma­che ich es den Puf­fer­küs­sern zu­wei­len nach und lich­te die dicken Din­ger durch die Ma­schen mei­nes Zau­nes dann eben auch ab.

Weil ich die Le­se­rIn­nen mei­nes Blogs aber nicht wei­ter­hin mit ein­ge­streu­ten Ei­sen­bahn-Bil­dern lang­wei­len will, stel­le ich ab so­fort al­le noch fol­gen­den Fo­tos die­ser Art als Kom­men­ta­re un­ter die­sen Ar­ti­kel hier ein: Da ist dann al­les auf ei­nem Hau­fen (und un­ter ei­ner Adres­se) zu se­hen, was den für der­lei Ar­te­fak­te emp­fäng­li­chen Freak freut (und al­le an­de­ren nicht stört). Den An­fang macht ei­ne die­ser Ta­ge öf­ters ge­se­he­ne BR 218 von DB Netz im knall­gel­ben Abend­kleid:

Diesellok der BR 218 von DB Netz
Mittwoch, 25. Juli 2012

Al­les, was grün ist

Was die Wi­ki­pe­dia für die wei­te Welt dar­stellt, ist das Für­thWi­ki für das nicht ganz so gro­ße Fürth: Ein ste­tig wach­sen­der Wis­sens­pool, ein (lo­kal fo­kus­sier­tes) Ge­mein­schafts­werk im be­sten Sin­ne.

Das von den bei­den Grün­dern Fe­lix Geismann und Mark Mu­zen­hardt lan­ge Zeit als Hob­by be­trie­be­ne Pro­jekt hat mitt­ler­wei­le ei­ne Dy­na­mik und Re­le­vanz ge­won­nen, die ei­ne so­li­de und von Ein­zel­per­so­nen un­ab­hän­gi­ge Fun­die­rung als höchst wün­schens­wert er­schei­nen läßt. Aus die­sem Grund wur­de un­längst ein Trä­ger­ver­ein ge­grün­det, bei dem der zone­batt­ler als lei­den­schaft­li­cher Wahl-Für­ther na­tür­lich auch sei­ne tipp­freu­di­gen Fin­ger mit im Spiel hat...

Qua­si über Nacht ha­be ich von ge­stern bis heu­te ein neu­es Blog hoch­ge­zo­gen für den noch in Grün­dung be­find­li­chen Ver­ein

Für­thWi­ki e.V. – Ver­ein für frei­es Wis­sen und Stadt­ge­schich­te

und wer ei­nen ver­glei­chen­den Blick in mei­nen Ma­schi­nen­raum wirft, dem wird das De­sign recht be­kannt vor­kom­men:

Screenshot von verein.fuerthwiki.de/

Hin­sicht­lich der Farb­wahl ha­be ich aus lo­kal­pa­trio­ti­schen Grün­den na­tür­lich von blau auf grün um­schwen­ken müs­sen, auch wenn mir das per­sön­lich nicht wirk­lich als das Gel­be vom Ei er­scheint. Aber hier gilt es nicht der Kunst, hier muß auf al­len Ebe­nen Far­be be­kannt wer­den. Lo­kal­ko­lo­rit pur...

Le­se­rIn­nen aus der er­wei­ter­ten Nach­bar­schaft sind herz­lich auf­ge­for­dert, sich bei In­ter­es­se dem Ver­ein an­zu­schlie­ßen und an der Er­folgs­ge­schich­te des Für­thWi­kis mit­zu­schrei­ben!

Dienstag, 24. Juli 2012

Feu­er frei

verkeilte Brandschutztür in einem Ladengeschäft im Fürther City Center
Montag, 23. Juli 2012

Lie­bes­leid

Es hat mich nicht nur ge­rührt, es hat mich er­schüt­tert: »Auf Le­ben und Tod« (ZEIT ONLINE)

Sonntag, 22. Juli 2012

Freund­li­che War­nung

Warnschild im Bahnhof Regensburg-Prüfening
Samstag, 21. Juli 2012

Mehr wis­sen und wei­ter kom­men

Mei­ne Fir­ma ba­stelt der­zeit an ei­nem ei­ge­nen You­Tube-Ka­nal, und das gut zwei­mi­nü­ti­ge Un­ter­neh­mens­por­trait scheint mir schon ganz gut ge­lun­gen zu sein. Wenn man mal da­von ab­sieht, daß der bei 0:24 min durch die Ani­ma­ti­on rau­schen­de ICE 3 sämt­li­che Strom­ab­neh­mer oben hat...

Sonntag, 15. Juli 2012

zonebattler’s batt­le car

dynamisches Logo an schnittigem Einsatzwagen
Mittwoch, 11. Juli 2012

Fe­sche Fran­zö­sin

An un­se­rem Schre­ber­gar­ten stand neu­lich die­se Wucht­brum­me und mach­te Pau­se:

Lok 437014 der FRET/SNCF

Wenn man in den Tie­fen des Net­zes nach die­ser Gü­ter­zug-Lo­ko­mo­ti­ve der fran­zö­si­schen Staats­bahn SNCF sucht, för­dert man al­ler­lei schö­ne Ein­satz-Fo­tos zu­ta­ge, z.B. die­ses, sel­bi­ges, je­nes und das hier. Man­che Bahn­freaks scheu­en kei­nen Auf­wand, um bun­te Ma­schi­nen in frei­er Wild­bahn ab­lich­ten zu kön­nen; un­ser­ei­nem fres­sen die Ko­los­se so­zu­sa­gen aus der Hand und ich knip­se sie dann nur aus Ver­le­gen­heit, weil ich die Ka­me­ra oh­ne­hin am Mann ha­be. Was die ei­nen al­so mü­he­voll zu er­ha­schen su­chen, fällt den an­de­ren mit­un­ter um­stands­los und qua­si wi­der Wil­len zu. Tja.

Sonntag, 8. Juli 2012

Die Ver­kehrs­in­sel (8)

In der ach­ten und – vor­erst – letz­ten Fol­ge mei­ner Mal­ta-Im­pres­sio­nen kom­me ich zu­nächst noch ein­mal auf das mensch­li­che Stre­ben nach Schutz und Ab­gren­zung zu spre­chen und wid­me dem Bau von Mau­ern ein paar Sät­ze und Bil­der. Ge­ra­de an den al­ten Fe­stungs­an­la­gen sind Ero­si­ons­er­schei­nun­gen evi­dent, und wenn nicht an den kri­tisch­sten Stel­len im­mer wie­der Aus­bes­se­rungs­ar­bei­ten statt­fin­den wür­den, wä­re die Na­tur mit ih­rem gna­den­lo­sen Rück­erobe­rungs­werk viel schnel­ler fer­tig, als die al­ten Bau­mei­ster sich das ge­dacht ha­ben mö­gen.

Der dro­hen­de Ver­fall hat frei­lich auch sei­ne äs­the­ti­sche Sei­te. Hier ei­ne De­tail­auf­nah­me ei­ner rie­si­gen al­ten Fe­stungs­mau­er aus dem ört­li­chen Kalk­sand­stein, an der Wind und Wet­ter schon flei­ßig ge­schlif­fen und ge­schmir­gelt ha­ben:

stark verwitterte Festungsmauer aus Kalksandstein

Frisch zu­ge­hau­en, wird man den Qua­dern aus Se­di­ment­ge­stein ih­re in­ne­re Schich­tung nicht un­be­dingt an­ge­se­hen ha­ben. Das per­ma­nen­te Be­bla­sen mit salz­hal­ti­ger Luft läßt die in­ne­re Struk­tur pla­stisch her­vor­tre­ten, und auch die vom Wind mit­ge­führ­ten Sand­kör­ner tra­gen das ih­re da­zu bei, die wei­che­ren Schich­ten der Blöcke im Wort­sin­ne zu pul­ve­ri­sie­ren (wäh­rend här­te­re Sek­tio­nen län­ger Wi­der­stand lei­sten). Und so schaut ir­gend­wann aus wie ein Schwamm, was einst­mals ein mas­si­ves Ge­fü­ge war.

Man er­lebt hier al­so im klei­nen Maß­stab, was an Or­ten wie dem Mo­nu­ment Val­ley und an­ders­wo im Süd­we­sten der USA seit ‑zig Jahr­tau­sen­den im Gro­ßen statt­fin­det. Prag­ma­tisch wie die Mal­te­ken nun mal sind, ak­zep­tie­ren sie den na­tür­li­chen Lauf der Din­ge und ma­chen sich da­her heut­zu­ta­ge nicht mehr mehr Mü­he beim Mau­er­bau als un­be­dingt nö­tig:

Nicht schön, aber auch nicht selten: arg provisorische Flickschusterei

»Des dud’s«, wie der Fran­ke sa­gen wür­de. Man be­ach­te üb­ri­gens die glat­ten Kan­ten der gel­ben Qua­der mit­samt den halb­kreis­för­mi­gen Sä­ge­spu­ren: von Hand ge­bro­chen und müh­sam auf Maß ge­hau­en wer­den die Stei­ne na­tür­lich schon län­ge­re Zeit nicht mehr...

Mal­te­si­sche Ge­witzt­heit und Bau­ern­schläue trei­ben manch­mal auch ku­rio­se Blü­ten. Hier sieht man ei­ne sehr krea­ti­ve Kom­bi­na­ti­on aus Grenz­be­fe­sti­gung und um­stands­lo­ser Müll­ent­sor­gung:

Feldmauer mit integriertem Herd

Da hat je­mand ganz of­fen­kun­dig die Be­zeich­nung »Ein­bau­herd« zu wört­lich ge­nom­men, wie mir schei­nen will. Na ja, we­nig­stens be­steht so ein al­tes Kü­chen­ge­rät im we­sent­li­chen aus Stahl und Ei­sen und da­mit aus wenn nicht kom­po­stier­ba­ren, so doch leid­lich un­schäd­lich ver­rot­ten­den Ma­te­ria­li­en.

Man fin­det aber lei­der auch al­ler­lei an­de­res in der Land­schaft her­um­lie­gen, was da de­fi­ni­tiv nicht hin­ge­hört: PET-Fla­schen son­der Zahl (Pfand wird dar­auf der­zeit noch nicht er­ho­ben), aber auch al­te Kunst­stoff-Ka­ni­ster und Blech­fäs­ser, de­ren frü­he­rer In­halt nicht un­be­dingt für ei­ne wil­de Ent­sor­gung in der Na­tur sprach:

Warn-Aufkleber auf einer wild entsorgten Chemikalien-Tonne

Da feh­len ei­nem mit­un­ter die Wor­te. Lei­der man­gelt den Be­woh­nern klei­ne­rer In­seln ja oft am Ge­fühl für das Frev­le­ri­sche ih­res Tuns, denn was sie an Dreck in die Luft pu­sten, ins Erd­reich ver­bud­deln oder ins Was­ser kip­pen, be­ein­träch­tigt sie und ihr ei­ge­nes Wohl­be­fin­den meist nicht di­rekt und un­mit­tel­bar. Wind und Was­ser ver­dün­nen das schäd­li­che Zeugs und tra­gen es fort, aus den Au­gen, aus der Na­se, aus dem Sinn. Da ist es si­cher­lich nicht eben ein­fach, dem Nach­wuchs in der Schu­le was von Um­welt­schutz, Nach­hal­tig­keit oder Res­sour­cen­scho­nung zu er­zäh­len. Der Papst müß­te sei­ne Schäf­chen (nicht nur die mal­te­si­schen) nach­drück­lich zum Er­halt der Schöp­fung auf­for­dern, da­mit die­se sich die Er­de nicht im­mer nur oh­ne Rück­sicht auf Ver­lu­ste un­ter­tan ma­chen...

Aber ganz hoff­nungs­los scheint der Fall dann doch nicht zu sein: Auf un­se­ren Streif­zü­gen kreuz und quer durch Mal­ta be­geg­ne­ten uns hier und da Re­cy­cling-Con­tai­ner zum art­rei­nen Sam­meln al­ten Pla­stiks, Gla­ses, Me­talls und Pa­piers, von de­nen un­se­re et­wa zehn Jah­re al­ten Rei­se­füh­rer noch gar nichts wuß­ten. Der in jüng­ster Zeit zag­haft be­gon­ne­ne Ver­such von Müll­tren­nung und Wie­der­ver­wer­tung wird den Aber­witz des Ver­bren­nens jeg­li­chen Misch-Ab­falls hof­fent­lich ir­gend­wann be­en­den.

ambulanter Landungssteg

Mit ein paar ver­söhn­li­che­ren Fo­tos wie dem vom die­sem klei­nen Lan­dungs­steg im Abend­licht krat­zen wir nun die Kur­ve und stre­ben dem En­de des gut zwei- bzw. knapp drei­wö­chi­gen Ak­tiv-Ur­laubs ent­ge­gen, der – das sei hier ne­ben­her er­wähnt – mit knapp 500 EUR pro Na­se für Hin- und Rück­flug, Trans­fer und Ho­tel­zim­mer mit Früh­stück so­gar zu den au­ßer­or­dent­lich preis­wer­ten zu zäh­len war.

Be­schwö­ren wir ein letz­tes Mal die Gran­dez­za ver­gan­ge­ner Epo­chen her­auf mit dem Ab­bild ei­ner präch­ti­gen Vil­la in At­tard, in de­ren Nach­bar­schaft sich der Re­gie­rungs­pa­last und di­ver­se aus­län­di­sche Bot­schaf­ten be­fin­den:

noble Villa in Attard

Pas­send zum Prunk der Ar­chi­tek­tur er­scheint der üp­pi­ge Wuchs der Pflan­zen drum­her­um, das pal­men­ar­ti­ge Ge­wächs in der Mit­te scheint ja ge­ra­de­wegs zu ex­plo­die­ren, wie ein flo­ra­les Feu­er­werk, so­zu­sa­gen.

Das die­se As­so­zia­ti­on nicht von un­ge­fähr kommt, sei mit dem letz­ten Bild be­legt, mit wel­chem ich nun mit ei­nem gro­ßen Knall die­sen Ar­ti­kel und da­mit die gan­ze Se­rie be­schlie­ßen will. En­de April/Anfang Mai lie­ßen es die Or­ga­ni­sa­to­ren des »Mal­ta In­ter­na­tio­nal Fire­works Fe­sti­val« nach al­len Re­geln der Kunst blit­zen und kra­chen:

prächtiges Feuerwerk über dem Grand Harbour von Valletta

Drei Aben­de hin­ter­ein­an­der gab es da im Grand Har­bour von Val­let­ta Spek­ta­ku­lä­res zu se­hen und zu hö­ren: Py­ro­tech­nik-Her­stel­ler aus al­ler Welt über­bo­ten sich mit ih­ren Dar­bie­tun­gen, und so­gar der al­te Zünd­ler zone­batt­ler, der in den fünf De­ka­den sei­nes ir­di­schen Da­seins schon man­che Lun­te selbst ge­legt und an­ge­steckt hat, hat­te Ver­gleich­ba­res bis­lang noch nicht ge­se­hen...

Mit die­sem Feu­er­re­gen be­dan­ke ich mich bei mei­ner ge­schätz­ten Le­ser­schaft für das In­ter­es­se und klap­pe mein Ur­laub­s­al­bum zu, nicht oh­ne die Ab­sicht zu be­kräf­ti­gen, der klei­ne­ren und et­was we­ni­ger tur­bu­len­ten In­sel Go­zo der­ma­l­einst ei­ne ei­ge­ne Ex­pe­di­ti­on zu wid­men. Viel­leicht schon im näch­sten Jahr, wer weiß?

vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Donnerstag, 5. Juli 2012

Was­ser­läu­fer (2)

nach dem großen Regenguß vom heutigen Morgen
Dienstag, 3. Juli 2012

Schleu­der­preis

Preisauszeichnung in einem Fürther Sozialkaufhaus
« Vorherige Seite Nächste Seite »