Samstag, 27. Oktober 2012
Die leckerste Zufalls-Entdeckung des Monats: Der CAN Supermarkt am östlichen Zipfel des Nürnberger Stadteils St. Leonhard! Frage mich bitte keine(r), was der zonebattler heute Mittag in dieser entlegenen Ecke der Nachbarstadt zu schaffen hatte. Jedenfalls schleppten er und seine bessere Hälfte am Ende zwei große und gut gefüllte Tüten mit türkischen Leckereien heim, obwohl sie gar nicht zum Wochenend-Einkauf ausgerückt waren. Na dann: Mahlzeit!
Freitag, 26. Oktober 2012
Mittwoch, 24. Oktober 2012
Ich gucke eher selten fern, noch seltener gehe ich ins Kino (und Popcorn mag ich schon gleich gar nicht). Aber wenn ich denn daheim doch mal in die Röhre glotze, dann ist das wirklich noch eine solche, und zwar der hochwertige Trinitron-Glaskolben eines professionellen SONY-Studiomonitors. Wie ich dieses zentnerschwere Stück weiland günstig erbeutet und im Schweiße meines Angesichts in meinen Hort geschleppt habe, wäre eine erzählenswerte Geschichte für sich; für die folgenden Ausführungen ist indes nur erheblich, daß ich eben keinen neumodischen Flachbildschirm an der Wand hängen, sondern ein formidables Röhrenmonster auf dem dazugehörigen verfahrbaren Untersatz in meinem heimischen Mediensaal stehen habe. Und das hat ausnahmsweise mal nix mit dem mir innewohnendem Geiz Hang zur ressourcenschonenden Konsum-Askese zu tun, sondern mit dem Umstand, daß das von mir präferierte Filmmaterial oft schon Jahrzehnte alt und daher in analoger Wiedergabe weit ansehnlicher ist als in künstlich hochdigitalisierter Form. Man möge mir das abnehmen, ich weiß durchaus, wovon ich rede.
Während mich die ganze neumodische Hollywood-Blockbuster-Mainstream-Scheiße (pardon) nicht im mindesten interessiert, kultiviere ich doch einen Hang zu modernen Märchen in Form schlau ausgedachter und opulent ausgeführter Animationsfilme, womit ich meine juvenile Freude an den alten Disney-Klassikern in die Gegenwart hinübergerettet habe. Bei solchen modernen Meisterwerken aus der digitalen Retorte würde sich nun eine hochauflösende Wiedergabe schon sehr gut machen, und angesichts des Umstandes, daß bei aktuellen Neuerscheinungen die Preise von DVD-Ausgabe und Blu-ray-Variante oft nur noch um einen eher symbolischen Euro auseinanderliegen, reifte in mir unlängst der Plan zur Anschaffung eines zukunftssicheren Blau-Strahl-Spielers heran, der ja zur Wiedergabe normaler DVDs aus dem vorhandenen Bestand nicht minder taugt.
Denn so solide mein fetter SONY-Bolide auch ist, irgendwann wird er seinen elektrischen Geist wohl mal aufgeben, zumal er aus den frühen (!) 1980er Jahren datiert und damit auch schon drei Dekaden auf dem kantigen Buckel hat. Das ist selbst für Profi-Technik kein Pappenstil. Daß eine in nebulöser Zukunft fällige Ersatzbeschaffung nur noch flach und digital sein kann, liegt auf der Hand. Von daher hielt ich es für schlau und weitblickend gedacht, mir für die Übergangszeit einen Blu-ray-Player mit analogem Videoausgang zu besorgen. [weiter]
Sonntag, 21. Oktober 2012
Donnerstag, 18. Oktober 2012
Ich befürchte Schlimmes für Fürth. Nachzulesen in der »Fürther Freiheit«.
Mittwoch, 17. Oktober 2012
Manche Erinnerungen verblassen kaum, halten sich vielmehr über Jahrzehnte frisch, wenngleich mitunter in leicht bis kräftig verklärter Form. Die fünfteilige Fernsehserie »Das blaue Palais« von Rainer Erler beispielsweise hat mich bei ihrer Erstausstrahlung anno 1974/1976 dermaßen multipel beeindruckt, daß ich später jahrelang (vergeblich) nach Wiederholungen oder Aufzeichnungen Ausschau gehalten habe. Vor wenigen Tagen nun ist die komplette Serie endlich auf DVD herausgekommen, und nachdem ich sie schon Wochen vor dem Veröffentlichungstermin bei amazon.de bestellt hatte, kriegte ich sie jetzt als einer der ersten zu fassen. Die Freude darüber wich indes recht bald einer gewissen Ernüchterung...
Die ungewöhnliche Mini-Serie aus heimischer Produktion – man mag sie mit einiger Berechtigung dem Genre der Science Fiction zurechnen – verhandelte schon vor knapp 40 Jahren (!) im Wortsinne weltbewegende Themen, die auch heute noch brandaktuell erscheinen: Genmanipulation, Organtransplantation, wissenschaftliche Skrupellosigkeit hier, ethische Verantwortung für das eigene Tun da. Weißbekittelte Forscher eilten durch das marode Gemäuer eben des »blauen Palais’«, lieferten sich Wortgefechte in zungenbrecherischem Fachchinesisch und gelegentlich auch die eine oder andere Handgreiflichkeit. Der Kontrast zwischen der Abgeschiedenheit und dem heruntergekommen Zustand der Forschungsstätte einerseits und der Erkenntnissuche an vorderster Front der Wissenschaft andererseits hat mich weiland ungemein fasziniert und tut das im Grunde bis heute, woran übrigens der herausragende Peter Fricke in seiner Rolle als bis zur Besessenheit engagierter Biochemiker Jeroen de Groot großen Anteil hatte und hat.
Wie so oft sind es aber die über die Zeit hinweg sich verändert habenden Erzählgewohnheiten und Rezeptionsweisen, die den Versuch einer Wiederbelebung des einst erlebten Nervenkitzels schon im Ansatz zum Scheitern verurteilen: Was man als junger Mensch im Zeitalter der solide bis bieder inszenierten Fernsehspiele noch als ungemein spannend empfand, erscheint einem als abgeklärtem alten Sack im rasanten Multimedia-Zeitalter als streckenweise flau und spannungsarm. Was im vorliegenden Fall nicht an einer etwaigen Überholtheit der Thematik liegt, sondern an der zeitbedingt dialoglastigen Inszenierung, die auch gerne mal den moralisierend erhobenen Zeigefinger vorzeigt. Die (wenigen) Spezialeffekte entsprechen natürlich auch nicht heutigen Standards, wobei das jedoch der (durchaus vorhandenen) Restspannung keinen Abbruch tut.
Ärgerlicher sind da schon die mangelnde editorische Sorgfalt des Publishers und die schlechte technische Qualität der DVD-Umsetzung. Die überwiegend negativen Kunden-Rezensionen sprechen für sich: EuroVideo hat sich in der Tat wenig Mühe mit dieser Edition gemacht! Die Bildqualität kommt über grieseliges VHS-Niveau nicht hinaus, was zwar unter Nostalgie-Gesichtspunkten notgedrungen hinnehmbar ist, aber unzweifelhaft weit unter den heutigen technischen Restaurierungs-Möglichkeiten rangiert. Auch ansonsten bietet die Box mit drei DVDs nichts, was lobend hervorzuheben wäre: Keinerlei Extras auf den Discs selbst, und auf ein Booklet hofft der Fan natürlich auch vergeblich...
Mit den Extras ist das indes so eine Sache: Während heutzutage im Film-Geschäft das »Making of« schon bei Produktionsbeginn mit auf der Agenda steht, hat man vor Jahrzehnten an die Möglichkeiten der heutigen Datenträger und deren Abspielgeräten nicht denken können. Mir persönlich fehlen auch nicht so sehr irgendwelche später verworfenen Szenen oder witzige Versprecher und Mißgeschicke am Set, filmographische oder biographische Daten erst recht nicht, derlei kann man sich ja bei Interesse schnell ergoogeln. Aber ein paar kurze Interviews mit noch lebenden Schauspielern, dem Autor und Regisseur Rainer Erler oder anderen Beteiligten von damals hätten doch einigen Mehrwert geboten und den auf der dritten DVD noch reichlich vorhandenen Platz gut gefüllt. Leider wird man jedoch bei solchen »Minderheiten-Programmen« nicht auf eine besser ausgestattete und bearbeitete Sammler-Edition hoffen können, das schnelle Geldverdienen mit alter Archivware ist ja eher die Regel als die Ausnahme. Das zeitgenössische Jung-Publikum sieht man ohnehin nicht als Zielgruppe, die in die Jahre gekommenen Fans greifen auch bei minderer Qualität zu, wozu also sich große Mühe machen? Tja. So geht das wohl.
Der zonebattler würdigt derlei schnöden Marketing-Zynismus mit einem Stern Abzug in der Gesamtwertung:
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Film / Inhalt |
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Bild & Ton |
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Extras |
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Aufmachung |
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Gesamturteil |
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Trotz aller Alters-Patina und der berechtigten Kritik am unrestaurierten Filmmaterial und der spartanischen Ausstattung, mit heruntergebrochen knapp vier Euro pro 90-minütiger Folge ist der finanzielle Einsatz gering für eine Kollektion von fünf visionären Wissenschaftskrimis, die einen heute noch mit ihren angedeuteten globalen Folgen für die Menschheit bewegen und umtreiben. Wem gut konstruierte Zukunftsvisionen im Kammerspiel-Format mehr liegen als letztlich inhaltsleere Stunts und Action, findet hier gediegene Fernsehkost, wie es sie in vergleichbarer Form heute längst nicht mehr gibt.
Dienstag, 16. Oktober 2012
Seinen Hang zu alten Apparaten mit der Fähigkeit zu highfideler Musikabsonderung hat der zonebattler ja schon mehrfach dokumentiert, namentlich in seiner Serie »Funde im Fundus«. Wer der Thematik etwas abgewinnen kann, sei hiermit zum Studium der engagiert ausgetragenen Debatte »deutsches HIFI in den 70ern« animiert: Die recht interessanten Zusammenhänge zwischen Wohn- und Einkommensverhältnissen im Nachkriegsdeutschland, dem Stellenwert von Musik und Fernsehen sowie der Relevanz vorzeigbarer Statussymbole sind sicherlich nicht jedem geläufig oder auch nur bewußt. Dem eiligen Leser seien insbesondere die Kommentare #58, #77 und #80 ans mitfühlende Herz gelegt.
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Fürther Pragmatismus: Was nicht paßt, wird passend gemacht! |
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Dienstag, 9. Oktober 2012
Gestern ereilte mich ein Überraschungspäckchen mit einem unverhofftem Buchgeschenk von meiner akribisch aktuell gehaltenen Wunschliste: Dem Leser Markus E. aus F. (Name der Redaktion bekannt, im Gegensatz zur realen Person dahinter) gefällt mein Gschmarri literarisches Wirken offenbar dermaßen gut, daß er mir mit dieser Geste seinerseits eine Freude machen wollte. Was ihm souverän gelungen ist: Den Essay-Sammelband »QQ« von Max Goldt wollte ich vor allem deshalb haben, weil ich dessen ironisch lästernde Anmerkungen über einen Kurzurlaub auf Malta mit meinen eigenen Insel-Erfahrungen abgleichen wollte. Außerdem verehre ich den Autor ob seiner ausgefeilten Sprachdrechseleien und seinen mitunter arg abseitigen Assoziationen: Beides trifft meinen schrägen Geschmack und liegt voll auf meiner Wellenlänge!
Ich danke für das feine Präsent und drehe mich huldvoll winkend auf meinem Schreib-Schemel um volle 360 Grad, damit mein Gruß in Gegenrichtung den edlen Spender auch treffsicher erreichen möge. Merci!
Montag, 8. Oktober 2012
Sonntag, 7. Oktober 2012
Mitunter würde man gerne in einem Beitrag eine Tabelle veröffentlichen, um irgendwelche Sachverhalte, Statistiken oder Auflistungen strukturiert und geordnet zu präsentieren. Wer sich mal in nacktem HTML an der Aufgabe versucht hat, kann ein Lied davon singen, wie schnell so ein Unterfangen kompliziert werden kann und in eine Code-Wüste ausartet, die mehr Steuerzeichen als Inhalte umfaßt...
Nun kann man natürlich ausufernde Tabellen in PDF-Dokumente verpacken und dann im Artikeltext nur darauf verlinken, aber der Weisheit letzter Schluß ist das natürlich auch nicht: Gerne würde man die tabellarisch aufbereiteten Inhalte mitten im Kontext sehen, wie das in gedruckten Ausarbeitungen ja seit jeher möglich ist.
Eine ganz wunderbare (da ebenso einfache wie wirkungsvolle) Lösung habe ich dieser Tage in dem WordPress-Plugin TablePress gefunden: Mit diesem Zurüst-Modul wird das Erfassen (oder Importieren) von Tabellen-Daten und deren visuell stupende Darstellung im Artikel zum Kinderspiel! Erstmalig habe ich das ausprobiert in dem Artikel »Die Spiegelglas-Stadt Fürth«, den ich für den eigentlichen Autor formal überarbeitet und in die »Fürther Freiheit« eingestellt habe.
Mein Beispiel läßt die unfassenden Möglichkeiten des Plugins nicht mal andeutungsweise erahnen, aber Kollege MietMichel zieht in seinem Blog »Biergarten-Tester« in der Liste von Kristallweizen-Brauereien einige weitere Register: Der Betrachter kann dort (ähnlich wie in einer Tabellenkalkulation) gezielt nach einzelnen Einträgen suchen oder gar durch Mausklick in einzelne Spaltenköpfe die ganze Tabelle umsortieren lassen. Ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf!
Einmal mehr zeigt sich, daß sich mit dem populären WordPress nicht nur einfache Blogs, sondern auch anspruchsvolle Publizierungs-Aufgaben umsetzen lassen: Dank der großen Fan-Gemeinde findet sich für fast jede Anforderung ein passendes Plugin im offiziellen Verzeichnis. Bei der Gelegenheit sei hier noch einmal daran erinnert, daß ich die von mir verwendeten und warmherzig empfohlenen Plugins auf der Seite »Selten gestellte Fragen« zusammengestellt habe. In einer damals wie heute noch gänzlich handgeschnitzten Tabelle...
Mittwoch, 3. Oktober 2012
Süßer und scharfer Senf: