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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 23. August 2012

Mit­tags­pau­se

mittäglicher Dösebetrieb auf der Wöhrder Wiese zu Nürnberg
Dienstag, 21. August 2012

Fa­ti­ma Mor­ga­na?

Wenn der dep­per­te zone­batt­ler ord­nungs­ge­mäß auf sei­nen Weg ge­schaut statt auf sein hyp­no­ti­sie­ren­des Smart­phone ge­glotzt hät­te, dann hät­te er auf dem kur­zen Weg zu sei­nem Schre­ber­gar­ten wohl recht­zei­tig je­nes weib­li­che We­sen er­späht, wel­ches da auf dem Plat­ten­weg un­mit­tel­bar vor sei­nem Par­zel­len­tür­chen lag. So aber trat er fast auf die schein­to­te Frau drauf, be­vor er sie in qua­si letz­ter Zehn­tel­se­kun­de be­merk­te und wie vom Don­ner ge­rührt in­ne­hielt. Der Schreck in­des war beid­sei­tig.

Die grün­ge­wan­de­te und durch­aus at­trak­ti­ve La­dy (sie er­in­ner­te den Be­richt­erstat­ter ein we­nig an die Fee Tin­ker Bell aus dem Reich des Pe­ter Pan, wenn­gleich sie et­was äl­ter, de­fi­ni­tiv um et­li­ches le­bens­er­fah­re­ner und ver­mut­lich auch um ei­ni­ges ver­ruch­ter zu sein schien) war hör­bar frän­kisch-tür­ki­schen Ur­sprungs und eben­so red­se­lig wie dur­stig. Mei­ner ei­ner war leut­se­lig und hat­te plötz­lich auch ei­ne trocke­ne Keh­le.

Ih­ren leib­li­chen Durst konn­te ich als er­stes stil­len, im­mer­hin war ich ja zum Wäs­sern des Gar­tens und sei­ner Flo­ra her­an­ge­schlurft ge­kom­men. Ih­ren Wis­sens­durst zu be­frie­di­gen er­wies sich dann schon als schwie­ri­ger. Zu­nächst nahm ich aber ein paar schlür­fen­de Schlucke aus dem Schlauch, schon um Zeit zum Nach­den­ken zu ge­win­nen: In den 13 Jah­ren mei­nes Hier­seins war mir noch kei­ne frem­de Fee un­ter­ge­kom­men, und jetzt leg­te sich ei­ne in der Hit­ze des Hoch­som­mers vor mei­nem Gar­ten­tür­chen zum Nicker­chen nie­der, um sich von mir tum­ben Tropf jäh auf­ge­scheucht zu se­hen. Wie re­agiert man in sol­chen Si­tua­tio­nen eben­so ga­lant wie ad­äquat und sou­ve­rän?

Ei­ni­ger­ma­ßen ver­le­gen be­ant­wor­te­te ich ih­re mun­ter her­aus­spru­deln­den Fra­gen nach Erd­bee­ren, Min­ze und Sal­bei, so­weit das ei­ge­ne (eher ru­di­men­tä­re) Wis­sen reich­te. Sie er­zähl­te auch von En­geln, der Lie­be Got­tes und ih­ren Bie­nen­sti­chen. Wie­wohl auf ei­ge­nem (resp. ge­pach­te­tem) Bo­den ste­hend, wähn­te ich mich bei der Kon­ver­sa­ti­on nicht wirk­lich auf fe­stem Grun­de. So war ich denn doch ei­ni­ger­ma­ßen er­leich­tert, als ich mit der abend­li­chen Was­ser­sprit­ze­rei fer­tig war und mit­samt dem ge­heim­nis­voll-mon­dä­nen Wei­be mein um­zäun­tes Dschun­gel­stück­chen wie­der ver­las­sen konn­te.

Mit ei­nem fe­sten Hän­de­druck am Stra­ßen­ran­de ver­ab­schie­de­te ich mich. Ab so­fort aber bleibt das Han­dy bei der abend­li­chen Pflicht­er­fül­lung in der Ho­sen­ta­sche stecken und der Blick auf den Weg ge­rich­tet...

Montag, 20. August 2012

Spä­ter Strip­tease

Bildschirmfoto aus dem Nintendo Wii-Nachrichtenkanal
 
Quel­le: Nin­ten­do Wii-Nach­rich­ten­ka­nal
Sonntag, 19. August 2012

Flie­ger­alarm

Nachts um eins scheucht mich mei­ne bes­se­re Hälf­te auf, kaum daß ich bei of­fe­nem Fen­ster sanft ent­schlum­mert bin: Ein schwar­zer Schat­ten huscht durch das Schlaf­zim­mer und zieht dort laut­los sei­ne Krei­se. Der Ein­dring­ling ent­puppt sich er­war­tungs­ge­mäß als ver­irr­te Fle­der­maus, die zwar den Weg durch das Fen­ster rein­wärts ge­fun­den hat, aus un­er­klär­li­cher Ur­sa­che den glei­chen Weg hin­aus aber we­der se­hen noch ul­tra­schal­lig or­ten kann. Al­so auf­ge­sprun­gen, das zwei­te Fen­ster auch noch auf­ge­ris­sen und fuch­telnd und ge­sti­ku­lie­rend ver­sucht, das flat­tern­de Pelz­tier wie­der aus dem zonebattler’schen Luft­raum nach Drau­ßen zu lot­sen.

Der Flat­ter­mann in­des ist we­der zu fas­sen noch in sei­nem Rund­kurs zu be­ir­ren, er wech­selt zwar ge­le­gent­lich mal die Rich­tung, hält aber wei­ter­hin Ab­stand zu den Fen­ster­öff­nun­gen und da­mit zur Schwär­ze der Nacht. Wie ein bat­te­rie­ge­trie­be­nes Spiel­zeug dreht er Kreis um Kreis um den zen­tra­len Kron­leuch­ter. Nach end­los er­schei­nen­den Mi­nu­ten wird das hilf­lo­se Tier­chen lang­sa­mer, zur Angst kommt lang­sam die Er­schöp­fung hin­zu.

Die bes­se­re Hälf­te ent­schwin­det nach ne­ben­an, sie will ei­ne leich­te Gar­di­ne ho­len, um die­se als Fang­netz zu be­nut­zen. Sie kommt al­ler­dings nicht nur mit dem be­helfs­mä­ßi­gen Ke­scher wie­der, son­dern auch mit der Kun­de, daß im Eß­zim­mer gleich drei Art­ge­nos­sen un­se­res flat­ter­haf­ten Ge­sel­len ih­re Run­den zie­hen. Das hat­ten wir – im Ge­gen­satz zu ei­nem ver­spreng­ten Ein­zel­kämp­fer im Schlaf­zim­mer – noch nicht, das hat neue Qua­li­tä­ten! Aber eins nach dem an­de­ren, erst­mal das ei­ne Tier­chen hier wie­der an die fri­sche Luft ge­setzt. Das zu­se­hends lang­sa­mer wer­den­de und an Hö­he ver­lie­ren­de Ge­schöpf soll­te uns doch jetzt bald ins Netz ge­hen...

So­weit aber kommt es nicht, nach ein paar wei­te­ren Run­den in un­se­rem eher groß­zü­gi­gen Alt­bau-Dor­mi­t­ori­um fin­det das wacke­re Flat­ter­vieh dann doch noch das sperr­an­gel­weit of­fen­ste­hen­de Loch nach Drau­ßen und ent­schwin­det laut­los in die Nacht. Fen­ster zu, Lich­ter aus. Ah­nungs­vol­les Ab­rücken nach ne­ben­an in den Spei­se­sa­lon.

Dort aber ha­ben die drei fle­dern­den Mäu­se, die mei­ne Hol­de ge­se­hen ha­ben will hat, of­fen­bar selbst den Weg hin­aus ge­fun­den: Die in of­fe­ner Stel­lung ar­re­tier­te Bal­kon­tür zur Stra­ße hin hat den Kunst­flie­gern den Ab­flug in ei­ge­ner Re­gie of­fen­bar er­leich­tert. Er­leich­tert ist auch der Be­richt­erstat­ter, der sein Bett nun ge­nau ein­mal um­kreist, sich in das­sel­be plump­sen läßt und den Dienst seuf­zend quit­tiert. Da sa­ge noch ei­ner, in der Stadt sei man der Na­tur ent­frem­det!

Mittwoch, 8. August 2012

Obst­spieß

aufgespießte Bananenschale auf einen Zaun an der Karolinenstraße
Dienstag, 7. August 2012

Te­le­fon­buch-Ter­ror

Vor ei­ni­gen Wo­chen mein­te die Post, die Te­le­kom, ein Ver­lag oder sonst ir­gend­je­mand ir­gend­wo, die Für­ther Bür­ger­schaft mit Te­le­fon­bü­chern zwangs­be­glücken zu müs­sen: Was frü­her bei Be­darf in den Post­agen­tu­ren selbst ab­ge­holt wer­den konn­te, wur­de dies­mal al­len un­ge­frag­ter­wei­se vor die Tü­ren und To­re ge­kippt:

sedimentierende Telefonbücher

Das Dum­me ist nur, daß im Zeit­al­ter von In­ter­net und Mo­bil­funk der Be­darf an ge­druck­ten Te­le­fon­ver­zeich­nis­sen ste­tig sinkt. Kaum ei­ner scheint heut­zu­ta­ge noch Wert auf dicke Dünn­druck-Schwar­ten un­span­nen­den In­halts zu le­gen, und so se­di­men­tie­ren die schwe­ren Pa­pier­bün­del seit vie­len Ta­gen man­cher­orts noch auf den Geh­stei­gen lang­sam vor sich hin...

sedimentierende Telefonbücher

Wer ist für sol­che sinn­lo­sen Ver­schwen­dungs­ak­tio­nen an den rea­len Be­dürf­nis­sen vor­bei wohl ver­ant­wort­lich? Ein ge­schäfts­tüch­ti­ger Ver­le­ger, der da­mit Wer­be­ein­nah­men ge­ne­riert? Die EU-Kom­mis­si­on? Der lie­be Gott? Wür­de mich schon in­ter­es­sie­ren, der ich den Packen Pa­pier vor mei­ner Haus­tür un­ver­züg­lich in die blaue Ton­ne (so­wie die Fo­lie drum­her­um in die gel­be) über­führt ha­be.

Donnerstag, 2. August 2012

Tra­ban­ten-Tod

verunfallter Trabant vor der Nünberger Stadtmauer
Mittwoch, 1. August 2012

Dis­ket­ten­wech­sel

So­eben ha­be ich aus mei­ner dienst­li­chen Schreib­tisch-Schub­la­de ent­nom­men und der hof­fent­lich ord­nungs­ge­mä­ßen Ent­sor­gung zu­ge­führt:

  • 2x Mi­cro­soft Win­dows für Work­groups, Ver­si­on 3.11 (je 9 Dis­ket­ten)

Wei­ter­hin nicht duch­rin­gen kann ich mich der­zeit je­doch zum Ab­sto­ßen von

  • Mi­cro­soft MS-DOS, Ver­si­on 6.22 (4 Dis­ket­ten)

  • Mi­cro­soft Win­dows 95 mit USB-Un­ter­stüt­zung (1 CD)

  • Mi­cro­soft Win­dows 98 zwei­te Aus­ga­be (1 CD)

  • 2x Mi­cro­soft Of­fice 97 Pro­fes­sio­nal (je 1 CD)

Schon al­lein we­gen des Auf­drucks »Sie sind nicht be­rech­tigt, un­recht­mä­ßi­ge Ko­pien die­ses Da­ten­trä­gers zu er­stel­len« ver­die­nen die CDs ei­nen Eh­ren­platz in mei­nem Ku­rio­si­tä­ten-Ka­bi­nett. Und mit den DOS-Dis­ket­ten kann ich ja viel­leicht ir­gend­wann mal ei­nen Azu­bi be­frem­den...