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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Dienstag, 6. September 2011

Halt! Hier Zo­nen­gren­ze!

Heu­te vor auf die Mi­nu­te ge­nau sechs Jah­ren er­schien der er­ste Ar­ti­kel in die­sem Blog, der vor­lie­gen­de ist nun sein letz­ter: Nach 2.270 pu­bli­zier­ten Bei­trä­gen (die­sen ein­ge­schlos­sen) mit 3.080 ein­ge­bun­de­nen Me­di­en-Da­tei­en und 9.660 da­zu ein­ge­gan­ge­nen Kom­men­ta­ren scheint es mir an der Zeit zu sein, das Ex­pe­ri­ment zu be­en­den und mich neu­en Ideen zu­zu­wen­den.

Testbild zum Sendeschluß

Als ich im Sep­tem­ber 2005 mit der ak­ti­ven Blog­ge­rei be­gann, hat­te ich noch kei­ner­lei kon­kre­te Vor­stel­lung über die in­halt­li­che Aus­rich­tung und den ein­zu­schla­gen­den Kurs. Daß ich nicht das Zeug zum Po­lit-Blog­ger oder Pro­fi-Feuil­le­to­ni­sten ha­be, war mir von An­fang an be­wußt, der­lei Am­bi­tio­nen heg­te ich auch nie: zonebattler’s ho­me­zo­ne hat sich letzt­lich zum bunt be­bil­der­ten »Ge­mischt­wa­ren­la­den« ent­wickelt, mir zum Plai­sier und mei­nen Le­se­rIn­nen of­fen­bar auch zu­wei­len zur Freu­de.

Mit der di­gi­tal exi­stie­ren­den Heim­stät­te ha­be ich – höchst er­staun­li­cher­wei­se – weit mehr er­reicht, als ich vor­her je zu hof­fen ge­wagt hät­te: Ich ha­be im ana­lo­gen Le­ben Freun­de ge­won­nen, Be­kannt­schaf­ten ge­stif­tet, die ei­ge­nen Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten in vie­ler­lei Hin­sicht er­wei­tert und viel­leicht auch die ei­ne oder an­de­re klei­ne Ver­bes­se­rung in der »rich­ti­gen« Welt an­sto­ßen kön­nen.

In­zwi­schen bin ich aber an je­nem Punkt an­ge­langt, wo das Do­ku­men­tie­ren von Um­stän­den, das Fo­to­gra­fie­ren von Zu­stän­den, das An­pran­gern von Miß­stän­den zur – mit­un­ter durch­aus lä­sti­gen – Rou­ti­ne ge­wor­den ist. Was könn­te ich wohl ge­win­nen, wenn ich noch Jah­re (oder gar Jahr­zehn­te) so wei­ter­mach­te wie bis­her? Ver­mut­lich we­nig. Was könn­te ich in­des ver­lie­ren? Le­bens­zeit, und da­von reich­lich. Die möch­te ich dann doch lie­ber in fri­sche Pro­jek­te in­ve­stie­ren, an de­nen sich mei­ne Lei­den­schaft neu ent­zün­det: »Du lebst so lan­ge nur, als du ent­deckst.«, hat Chri­sti­an Mor­gen­stern sehr zu­tref­fen­der­wei­se ge­sagt...

Na­tür­lich wer­de ich wei­ter­hin vir­tu­el­le Ak­ti­vi­tä­ten ent­fal­ten: So­lan­ge ich nicht als Vor­stand von Me­di­en PRAXIS e.V. ab­ge­wählt und aus dem Amt ge­jagt wer­de, will ich wei­ter­hin de­ren Web­site mit gro­ßer Hin­ga­be be­treu­en. Ich wer­de selbst­re­dend auch nicht auf­hö­ren, mein Bür­ger-Blog »Für­ther Frei­heit« als Her­aus­ge­ber zu ver­ant­wor­ten und als Mann im Ma­schi­nen­raum am Lau­fen zu hal­ten. Nicht zu­letzt möch­te ich den In­ha­be­rIn­nen der von mir auf­trags­hal­ber kon­zi­pier­ten und be­trie­be­nen Web­sites (zu fin­den im Ab­schnitt »Re­fe­ren­zen« mei­ner Por­tal­sei­te) auch zu­künf­tig ein ver­läss­li­cher Web­ma­ster und vir­tu­el­ler Haus­mei­ster sein. Als »Blog-Be­ra­ter« kann ich zu­dem viel­leicht hier und da mei­nen Senf und mei­ne Ex­per­ti­se da­zu­ge­ben, oh­ne spä­ter in Rea­li­sie­rung und Be­trieb des Pro­jek­tes per­sön­lich in­vol­viert zu sein...

Ei­nen be­son­ders nach­hal­ti­gen Ein­druck auf mich hin­ter­lie­ßen die mir vor we­ni­gen Mo­na­ten an­ge­tra­ge­nen Ge­stal­tungs­ar­bei­ten am Li­te­ra­tur­blog »Be­gleit­schrei­ben«: Die in­tel­lek­tu­el­le Re­fle­xi­ons­tie­fe und die auf ho­hem Ni­veau statt­fin­den­den Dis­kur­se dort ha­ben mich letzt­lich erst auf die Idee (und dann sehr schnell zu dem Ent­schluß) ge­bracht, den ol­len zone­batt­ler ein­zu­schlä­fern und wür­dig zu be­stat­ten. Um es dann wo­mög­lich ir­gend­wann ein­mal – un­ter neu­em Ti­tel und in fri­schem De­sign – mit ori­gi­när neu­en In­hal­ten und Kon­zep­ten wie­der zu ver­su­chen: Es kann al­so gut sein, daß ich spä­ter doch wie­der ein ei­ge­nes Blog auf­set­ze, wel­ches dann aber mit dem bis­he­ri­gen nicht mehr viel ge­mein ha­ben wird au­ßer der da­hin­ter­ste­hen­den, rea­len Per­son des Au­tors.

Auch wenn es hier al­so nicht mehr wei­ter­geht, das »Ge­samt­kunst­werk« von zonebattler’s ho­me­zo­ne soll na­tür­lich nicht ver­lo­ren­ge­hen und im elek­tro­ni­schen Nir­wa­na ver­schwin­den: Die­ses Blog bleibt da­her wei­ter­hin (und auf un­ab­seh­ba­re Zeit) on­line, ich schlie­ße nur die Kom­men­tar­funk­ti­on und kon­ser­vie­re da­mit den heu­ti­gen Sta­tus. Und selbst da­zu scheint mir das letz­te Wort we­der ge­spro­chen noch ge­schrie­ben zu sein: Wenn ich ir­gend­wo in den Tie­fen des Net­zes auf et­was sto­ße, was gut zu ei­nem hier­orts einst ab­ge­han­del­ten The­ma paßt, dann wer­de ich be­stimmt noch die ei­ne und die an­de­re Ver­lin­kung in ei­gens da­für an­ge­leg­ten Kom­men­ta­ren nach­tra­gen...

Ich be­dan­ke mich bei al­len mei­nen Le­se­rin­nen und Le­sern für die mir und mei­nen drol­li­gen Hirn­schwur­be­lei­en ge­schenk­te Auf­merk­sam­keit. Wer mir et­was mit­zu­tei­len hat und sich nun­mehr der Mög­lich­keit zum Lan­cie­ren ei­nes Kom­men­tars be­raubt sieht, fin­det über das Im­pres­sum den di­rek­ten Weg zu mir. Auf Wie­der­le­sen!

*klick*

Samstag, 3. September 2011

Rol­len­spie­le: Wir blogg­ten schon vor 33 Jah­ren

Das Füh­ren ei­nes Web­logs, al­so ab­ge­kürzt das Blog­gen, ist nach gän­gi­ger Mei­nung ein re­la­tiv neu­mo­di­scher Hype, mitt­ler­wei­le an­geb­lich so­gar ein be­reits wie­der ab­flau­en­der sol­cher. Im Nach­hin­ein be­trach­tet kann mei­ner ei­ner mit Fug und Recht be­haup­ten, be­reits in den spä­ten 1970er Jah­ren – zu­sam­men mit ei­ner Hand­voll Schul­ka­me­ra­den – das Blog­gen in sei­ner heu­ti­gen Form er­fun­den zu ha­ben, kom­plett mit chro­no­lo­gisch ge­reih­ten Ar­ti­keln, fort­lau­fend num­me­rier­ten Kom­men­ta­ren, Kreuz- und Quer­be­zü­gen so­wie al­ler­lei ein­ge­bun­de­nen Bil­dern und Me­di­en. Und das al­les oh­ne Strom, oh­ne Com­pu­ter und oh­ne In­ter­net, an das ja da­mals noch kei­ner dach­te. Die nach­ge­ra­de vi­sio­nä­re Ge­schich­te sei nach­fol­gend er­zählt!

In den letz­ten Schul­jah­ren vor dem Ab­itur hat­ten wir ei­nen Re­li­gi­ons­leh­rer, bei dem päd­ago­gi­sche Nei­gung, Mo­ti­va­ti­ons­fä­hig­keit und per­sön­li­che Au­to­ri­tät je­weils un­ter­halb der Nach­weis­bar­keits­schwel­le la­gen, al­so al­len­falls in ho­möo­pa­ti­scher Do­sie­rung vor­han­den wa­ren. Theo­lo­gisch sat­tel­fest mag der Mann da­ge­gen ge­we­sen sein, was ihn er­ho­be­nen Haup­tes sein Lehr­amt aus­üben ließ: Die Aus­sicht auf ei­nen Platz im Pa­ra­dies ließ ihn sein Kreuz tra­gen, das Ab­hal­ten von Un­ter­richt war für ei­nen Mann sei­nes Schla­ges zwei­fel­los das per­sön­li­che Mar­ty­ri­um...

Des zonebattler's »Kommunikationsrolle« (offen) und seine »Meditationsrolle« (geschlossen)

Um uns re­ni­ten­ten Schö­lern und sub­ver­si­ven Sub­jek­ten den Un­ter­richt halb­wegs er­träg­lich zu ge­stal­ten, dien­te uns das Fach Re­li­gi­on na­tur­ge­mäß in be­son­de­rem Ma­ße dem Ge­dan­ken­aus­tausch, wenn auch auf an­de­re Wei­se als vom Leh­rer vor­ge­se­hen: Wir schwätz­ten wie schnat­ter­haf­te Erst­kläss­ler und un­ter­gru­ben da­mit die oh­ne­hin nicht vor­han­de­ne Au­to­ri­tät der ar­men Lehr­kraft auf das Scham­lo­se­ste. Im­mer­hin be­wie­sen wir ir­gend­wann ein Rest­maß von Er­zie­hung und Kin­der­stu­be, in­dem wir den ge­räusch­be­haf­te­ten Dis­kurs ver­schrift­lich­ten und al­ler­lei No­ti­zen auf Zet­tel (ins­be­son­de­re auch auf Lösch­pa­pier) schrie­ben, die wir uns als Kas­si­ber weit­ge­hend laut­los zu­scho­ben. Das blieb na­tür­lich auch nicht un­be­merkt, aber der Päd­ago­ge ließ in eben­so stum­mer wie ver­zwei­fel­ter Kom­pli­zen­schaft für­der­hin uns in Ru­he und wir ihn.

Mei­ne Mut­ter ar­bei­te­te da­mals im Bü­ro ei­nes Bau­un­ter­neh­mens und brach­te mir von dort ei­nes Ta­ges ein paar un­be­nutz­te Pa­pier­rol­len mit, wie sie sei­ner­zeit in elek­tro­me­cha­ni­schen Tisch­rech­nern wei­te Ver­wen­dung fan­den: Ei­ne neu be­schaff­te Re­chen­ma­schi­ne be­nö­tig­te Pro­to­kol­lier­pa­pier in ei­nem an­de­ren For­mat, wo­durch der vor­han­de­ne Rest­be­stand an Rol­len­wa­re für die aus­ge­mu­ster­ten Vor­gän­ge­rin über­flüs­sig ge­wor­den war. Man ahnt, wie es wei­ter­ging: Ei­nes Ta­ges hat­te ich die glo­rio­se Idee, das spät­pu­ber­tä­re Pa­la­ver der vom Re­li­gi­ons­un­ter­richt an­ge­öde­ten Kinds­köp­fe von der Lo­se­blatt­samm­lung auf die Rol­le zu brin­gen. Der Er­folg ließ nicht auf sich war­ten: Das ku­rio­se Teil wur­de so­fort all­ge­mein ak­zep­tiert und dien­te für­der­hin als Grund­la­ge der au­ßer­cur­ri­cu­la­ren Kom­mu­ni­ka­ti­on im Fach der ka­tho­li­schen Re­li­gi­ons­leh­re.

Anfang der »Kommunikationsrolle« vom Mai 1978

Den ein­satz­tech­ni­schen Er­for­der­nis­sen fol­gend, im­ple­men­tier­ten wir bald al­ler­lei Ver­bes­se­run­gen: Sehr schnell wur­de es bei­spiels­wei­se un­prak­tisch, zu Be­ginn der Re­li­gi­ons­stun­de den be­reits be­schrif­te­ten Teil der Rol­le auf- und ab­zu­wickeln, um bis zum un­be­schrif­te­ten Teil zu ge­lan­gen und dort wei­ter­zu­ma­chen. Wir lö­sten das mit Wä­sche­klam­mern, die den be­reits be­schrie­be­nen und zu ei­ner neu­en Wick­lung ge­roll­ten Teil si­cher zu­sam­men­hiel­ten. Fer­ner er­wies es sich vom Start weg als dif­fi­zil, auf zu­rück­lie­gen­de Äu­ße­run­gen zu re­kur­rie­ren und die­se zu re­fe­ren­zie­ren, wes­we­gen wir dar­auf ver­fie­len, die Bei­trä­ge – rück­wir­kend bis zum An­fang – fein­säu­ber­lich und gut er­kenn­bar zu num­me­rie­ren.

Sol­cher­art ver­fei­nert, wur­de das in­zwi­schen auf den Na­men »Kom­mu­ni­ka­ti­ons­rol­le« ge­tauf­te Kon­strukt nach Art in­dia­ni­scher Frie­dens­pfei­fen von ei­nem Dis­ku­tan­ten zum an­de­ren ge­reicht und nach schrift­li­cher Kom­men­tar­ab­ga­be wei­ter­ge­ge­ben. Das Bild von der Frie­dens­pfei­fe ist frei­lich in­so­fern miß­ver­ständ­lich, als es Har­mo­nie und Sitt­sam­keit im Um­gang mit­ein­an­der sug­ge­rie­ren mag. Von bei­dem in­des konn­te nicht die Re­de sein: Wir ver­faß­ten in­fan­ti­le Schmäh­ti­ra­den auf­ein­an­der, die in drei­ein­halb De­ka­den Ab­stand er­neut zu ent­zif­fern mit­un­ter nach­ge­ra­de pein­lich ist. Auch das muß frei­lich als pro­phe­ti­sche Vor­weg­nah­me ei­ner fer­nen Zu­kunft gel­ten, wie der Ver­gleich mit vie­len vir­tu­el­len Dis­kus­si­ons­platt­for­men der Neu­zeit an­schau­lich be­weist!

Ausschnitt aus dem immerwährenden Diskussionsfaden (»Thread«)

Ein ein­ein­halb Jah­re nach dem Ab­itur un­ter dem Na­men »Me­di­ta­ti­ons­rol­le« auf­ge­setz­tes Fol­ge­pro­jekt mit teil­iden­ti­schem Teil­neh­mer­kreis konn­te an den Er­folg des Vor­läu­fers nicht mehr an­knüp­fen: Zu weit aus­ein­an­der la­gen die Le­bens­ent­wür­fe und die Wohn­sit­ze der Schrei­ber, zu lan­ge wa­ren die Pau­sen und zu teu­er das Por­to im ana­lo­gen Zeit­al­ter. Ge­scha­det hat uns üb­ri­gens die­se so­zi­al­ver­träg­li­che Ka­na­li­sie­rung des ju­ve­ni­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­dürf­nis­ses nicht: Der ei­ne mei­ner re­gel­mä­ßi­gen Co-Au­toren hat spä­ter das mp3-Mu­sik­kom­pres­si­ons­ver­fah­ren maß­geb­lich (mit-)erfunden, der an­de­re pi­lo­tiert Jum­bo-Jets um den hal­ben Glo­bus, ein Gast-Au­tor (auch das gab es da­mals be­reits) führt heu­te ein in­no­va­ti­ves High­Tech-Un­ter­neh­men an vor­der­ster Front der For­schung. Ich selbst ha­be es ja im­mer­hin bis zum zone­batt­ler ge­bracht…

Wie die ein­ge­streu­ten Fo­tos do­ku­men­tie­ren, ha­be ich die wert­vol­len Zeit­zeug­nis­se bis heu­te auf­be­wahrt, mög­li­cher­wei­se in un­ter­be­wuß­ter An­ti­zi­pa­ti­on ih­rer spä­te­ren hi­sto­ri­schen Re­le­vanz. Für ei­ne ad­äqua­te Prä­sen­ta­ti­on im Rah­men ei­ner öf­fent­lich zu­gäng­li­chen Dau­er­aus­stel­lung schwebt mir ein mi­ni­ma­li­sti­scher Mu­se­ums­bau von et­wa drei Me­tern Brei­te und Hö­he so­wie ca. 100 Me­tern Län­ge vor: In der Mit­te des Rau­mes wür­den die ent­roll­ten Pa­pier­bah­nen auf ei­ner schma­len Mau­er­rei­he von ca. 1,20 Me­tern Hö­he un­ter Glas ge­zeigt und dem in­ter­es­sier­ten Pu­bli­kum die Ge­le­gen­heit ge­ge­ben wer­den, sich vom ver­blaß­ten An­fang bis zum ver­gilb­ten Schluß durch die da­da­isti­sche Trak­ta­ten­samm­lung zu le­sen.

Im Anschluß an die Schulzeit aufgesetztes Nachfolgeprojekt: Die »Meditationsrolle«

Ne­ben eher ba­na­len Ak­ti­vi­tä­ten wie Stand­ort­aus­wahl, Grund­stücks­er­werb, Bau­ge­neh­mi­gungs­an­trag, Trä­ger­ver­eins­grün­dung etc. be­rei­ten mir der­zeit noch die un­gleich dif­fi­zi­le­ren Fra­gen kon­ser­va­to­ri­scher, da­ten­schutz­recht­li­cher und un­ter­neh­me­ri­scher Art ei­ni­ges Kopf­zer­bre­chen: Wie muß man die fra­gi­len Ex­po­na­te la­gern, be­lich­ten und be­lüf­ten, um sie auf Dau­er der Nach­welt er­hal­ten zu kön­nen? Muß man zur Wah­rung von Per­sön­lich­keits­rech­ten ein­ge­streu­te Ei­gen­na­men un­kennt­lich ma­chen? Kriegt man für den ge­winn­ori­en­tier­ten Ab­ver­kauf im an­ge­glie­der­ten Mu­se­ums­shop heut­zu­ta­ge über­haupt noch Re­gi­strier­kas­sen-Rol­len­pa­pier or­ga­ni­siert, wel­ches eben nicht für Ther­mo­drucker ge­dacht ist, son­dern zur am­bu­lan­ten Be­schrif­tung mit Blei­stift oder Ku­li ge­eig­net ist? Al­les nicht so ein­fach! Die Per­so­nal­fra­gen im­mer­hin sind be­reits ge­klärt: Die Stel­len von Di­rek­tor, Ku­ra­tor, Mu­se­ums­füh­rer, Haus­mei­ster und Putz­mann be­set­ze ich in Per­so­nal­uni­on al­le selbst, Be­triebs­rat und Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te wä­ren da­mit schon kon­zep­tio­nel­ler­seits ob­so­let.

So­bald ich auf die­se Fra­gen be­frie­di­gen­de Ant­wor­ten ge­fun­den ha­be, wer­de ich mich mit gan­zer Kraft die­sem no­blen (und über­dies künst­le­risch au­ßer­or­dent­lich wert­vol­len) Aus­stel­lungs­pro­jekt wid­men und die­ses Blog hier schlie­ßen. Selbst­re­fe­ren­ti­el­le Spiel­wie­sen wie die­se gibt es im di­gi­ta­len Zeit­al­ter mehr als ge­nug: »Kom­mu­ni­ka­ti­ons­rol­le« und »Me­di­ta­ti­ons­rol­le« als ih­re ana­lo­gen Vor­läu­fer und Ur­ah­nen hin­ge­gen nur je ein­mal!

Donnerstag, 1. September 2011

Lücken­bü­ßer

kuriose Schaufensterdeko in einem Erlanger Ladengeschäft