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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 29. April 2011

Wand Ro­ver

ungewöhnliches Vordach an einem Hotel in der Nürnberger Südstadt
Samstag, 23. April 2011

Duft­ka­no­ne

In ei­ner Ecke un­se­res Schre­ber­gar­tens wird man der­zeit durch be­tö­ren­de Düf­te schier be­täubt: Der Flie­der wächst und ge­deiht dort un­gleich üp­pi­ger als an­dern­orts!

Flieder in voller Blüte

Die Ur­sa­che für den flo­ra­len Gi­gan­tis­mus liegt frei­lich we­der in der Nach­bar­schaft zur Bahn­strom­lei­tung noch in der Nä­he zur Lok­tank­stel­le: Des Flie­ders Wur­zeln be­die­nen sich di­rek­te­mang aus un­se­rem Kom­post­hau­fen und dem, was durch die­sen nach un­ten sickert...

Ein im Eß- und Com­pu­ter­zim­mer ste­hen­der Strauß der li­la­nen Pracht be­ne­belt mich der­zeit bis an die Gren­ze zur Hal­lu­zi­na­ti­on: Ko­sten­lo­se Räu­sche oh­ne Lang­zeit­schä­den und in­mit­ten der Groß­stadt, das kriegt man auch nicht al­le Ta­ge be­schert!

Donnerstag, 21. April 2011

Pa­pier oder Pla­stik?

Ama­zons viel­ge­lob­ter eBook-Rea­der Kind­le ist ab so­fort auch in Deutsch­land er­hält­lich. Bis­lang ha­be ich so ei­ner elek­tro­ni­schen Buch­pro­the­se we­nig ab­ge­win­nen kön­nen, ob­wohl ich werk­täg­lich di­ver­se Ta­ges­zei­tun­gen auf der hoch­be­tag­ten Mi­ni-Aus­füh­rung ei­nes ähn­li­chen Gad­gets gou­tie­re.

Zwar kann man nicht den Look, aber jetzt im­mer­hin doch das Feel des neu­mo­di­schen Le­se­brett­chens ko­sten­los an- und aus­te­sten, in­dem man sich ei­ne der Kind­le-Le­se-Apps her­un­ter­lädt und in­stal­liert, z.B. auf den hei­mi­schen PC. In das vir­tu­el­le Bü­cher­re­gal kann man sich so­dann mit we­ni­gen Maus­klicks ei­nen ge­wichts- und vo­lu­men­lo­sen Sta­pel ge­mein­frei­er Wer­ke stel­len: Ich selbst ha­be mir von Dan­te Ali­ghie­ri über Charles Dickens und Goe­the bis hin zu Ja­kob Was­ser­mann gleich mal ein Dut­zend Klas­si­ker auf den Rech­ner ge­zo­gen. Wenn ich das Sy­stem recht ver­ste­he, müß­ten die nach dem Kauf ei­nes rich­ti­gen Kind­le auch auf die­sem zu se­hen (und zu le­sen) sein...

Nun ist der hei­mi­sche, der Durch­ar­bei­tung har­ren­de Bü­cher­sta­pel hö­her denn je, und längst nicht al­le Wer­ke wä­ren durch di­gi­ta­li­sier­te Fas­sun­gen ad­äquat zu er­set­zen (sind auch nicht sel­ten gar nicht als sol­che ver­füg­bar), aber schon die rie­si­ge Aus­wahl ko­sten­los er­hält­li­cher Wer­ke mit mitt­ler­wei­le ab­ge­lau­fe­nem Ur­he­ber­recht läßt mich ernst­haft über­le­gen, mir wo­mög­lich doch noch ein Le­se­ta­blett zu gön­nen. Zwar wür­de ich mir wei­ter­hin greif‑, be­fin­ger- und riech­ba­re Fo­li­an­ten aus Pa­pier zu­le­gen, aber für­der­hin müß­te ich für Shake­speare, Schil­ler oder Pla­ton we­der Geld hin­le­gen noch knap­per wer­den­den Re­gal­platz op­fern müs­sen. Und EUR 139,00 wä­ren ja auch nicht die Welt, ge­ra­de mal halb so­viel, wie ich un­längst für mein Net­book hin­ge­legt ha­be...

»Ha«, hö­re ich da man­che sa­gen, »dann kauf Dir doch gleich ein iPad!« Aber nein, das wä­re nicht das glei­che: Er­stens wä­re das fa­mo­se Kind­le-Dis­play in des Som­mers glei­ßen­der Son­ne wun­der­bar ab­zu­le­sen (und nicht zum Schmink­spie­gel de­gra­diert), zwei­tens wür­de mich ein mul­ti­me­dia­ler Tau­send­sas­sa nur zu un­dis­zi­pli­nier­tem Ver­hal­ten ver­füh­ren. Ein Buch ist ein Buch und muß und soll we­der Ta­schen­ki­no noch Fen­ster zur In­ter­net-Welt sein. Hm. Mei­nun­gen aus dem Pu­bli­kum?

Mittwoch, 20. April 2011

Schön­heit muß lei­den

vier lufttrocknende Barbies auf einer Fensterbank in der Nachbarschaft
Dienstag, 19. April 2011

Ein Sonn­tag im April

Wanderung entlang des Pretzfelder Kirschenwegs
 
Wanderung entlang des Pretzfelder Kirschenwegs
 
Wanderung entlang des Pretzfelder Kirschenwegs
 
Wanderung entlang des Pretzfelder Kirschenwegs
 
Wanderung entlang des Pretzfelder Kirschenwegs
 
Wanderung entlang des Pretzfelder Kirschenwegs
 
Wanderung entlang des Pretzfelder Kirschenwegs
Montag, 18. April 2011

To­te Ho­se

kurioser Blumentopf, gesichtet in Pretzfeld
Donnerstag, 14. April 2011

Auf­ge­bre­zelt

Selbstportrait im dienstlichen Waschraum
Mittwoch, 13. April 2011

Tar­nen & Täu­schen (1)

tödlicher Fliegenpilz, einen harmlosen Spielzeug-Ball mimend
 
töd­li­cher Flie­gen­pilz, ei­nen harm­lo­sen Spiel­zeug-Ball mi­mend
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Dienstag, 12. April 2011

Farb­tup­fer (1)

Bunte Besucherin im weitgehend farblosen Lechner Museum zu Ingolstadt

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Dienstag, 5. April 2011

Rad­ler­pech, Rad­ler­glück

Die er­ste klei­ne Rund­fahrt auf dem frisch aus­ge­kel­ler­ten Stra­ßen-Tret­boot ge­riet mir am letz­ten Sonn­tag zur Bei­na­he-Ka­ta­stro­phe: Un­weit des At­zen­ho­fer Müll­bergs So­lar­bergs ließ ich ei­nen sich an mei­nem fah­ren­den Un­ter­satz in­ter­es­siert zei­gen­den Rad­ler-Ge­nos­sen und Lie­ge­rad-Aspi­ran­ten ein paar Me­ter pro­be­fah­ren. Ich fuhr der­weil auf des­sen ziem­lich ho­hen High­Tech-Ve­lo mit schma­lem Renn­sat­tel vor­ne­weg. 100 Me­ter spä­ter wa­ren er­stens mei­ne Weich­tei­le ge­quetscht und zwei­tens an mei­nem Peer Gynt ei­ne Hin­ter­rad­spei­che hin­über...

Der dar­aus re­sul­tie­ren­de »Ach­ter« war enorm: Zwar hat­te ich vor­her schon ei­nen leich­ten »Hau« im Hin­ter­rad ge­habt, aber jetzt ge­riet die Fel­ge nach je­der Um­dre­hung der­ma­ßen mit der lin­ken Backe der Ma­gu­ra-Hy­drau­lik­brem­se in Kon­takt, daß das Rad kom­plett blockiert wur­de. Ich brach den Aus­flug not­ge­drun­gen so­fort ab und hop­pel­te mit witsch-witsch-wit­schen­den Brems­ge­räu­schen eben­so lang- wie müh­sam über die Va­cher Stra­ße wie­der heim­wärts. Von Leicht­lauf konn­te selbst berg­ab kei­ne Re­de mehr sein, ich kam mir vor wie auf ei­nem Home­trai­ner auf ma­xi­ma­ler Rei­bungs­stu­fe.

Ge­stern Abend brach ich mit dem aus­ge­bau­ten Hin­ter­rad zum Fahr­rad­dok­tor auf: Die Her­ren Gnu1742 und Gra­ben­ken­ner hat­ten mir schon vor län­ge­rer Zeit den Herrn H. emp­foh­len, der im Kel­ler sei­nes Hau­ses in der Süd­stadt ei­ne klei­ne Re­pa­ra­tur­werk­statt be­treibt. Zwar kann der net­te Zwei­rad­spe­zia­list im (Un-)Ruhestand we­der Tan­dems noch Lie­ge­rä­der war­ten (weil er die durchs en­ge Trep­pen­haus nicht in sei­ne Ka­ta­kom­ben hin­un­ter­be­kä­me), aber mit mei­nem be­reits de­mon­tier­ten Hin­ter­rad wähn­te ich mich den­noch an der rich­ti­gen Adres­se.

Und so war es auch: Herr H. mein­te, die Re­pa­ra­tur des Rad­rei­fens wä­re un­wirt­schaft­lich, da ein Neu­ein­spei­chen recht ar­beits­in­ten­siv sei. Zu­dem sei es frag­lich, ob man die vor­han­de­ne Fel­ge wie­der voll­stän­dig ent­ei­ern kön­ne. Er ra­te da­her zum Kom­plett­wech­sel des Ra­des. Glück­li­cher­wei­se hat­te er ein pas­sen­des auf La­ger (was an­ge­sichts der Viel­zahl der mög­li­chen Va­ri­an­ten aus Ma­te­ri­al, Durch­mes­ser und Rit­zel­pa­ket-Ab­mes­sun­gen ja auch kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit ist).

Nach kur­zer Über­le­gung stimm­te ich dem Vor­schlag zu, und we­ni­ge Mi­nu­ten spä­ter hat­te mir Herr H. das 7‑­fach-Shi­ma­no-Rit­zel­pa­ket vom al­ten Rad ab und an das neue dran­mon­tiert. Für das Rad be­rech­ne­te er mir EUR 45, für den Fel­gen­gum­mi EUR 1, für die Ar­beits­zeit nix. Dank­bar über die schnel­le und un­bü­ro­kra­ti­sche Hil­fe run­de­te ich den Be­trag auf und zog nach ei­nem Plausch über die Ex­zes­se der heu­ti­gen Kon­sum­welt be­glückt von hin­nen...

Im hei­mi­schen Ho­fe ward das neue Hin­ter­rad hur­tig ein­ge­baut, und das dank zahn­ärzt­li­cher Ein­mal­hand­schu­he oh­ne öli­ge Fin­ger. Freu­dig nutz­te ich die Gunst der Stun­de und der gut­nach­bar­schaft­li­chen La­tex-Spen­de, um die ge­sam­mel­ten Öl-und-Dreck-Ver­kru­stun­gen von Ket­ten­blät­tern und Schal­tungs­tei­len ab­zu­krat­zen, oh­ne mit dem gan­zen Schmod­der leib­haf­tig in Be­rüh­rung zu kom­men. Die Idee mit den »ge­fühls­ech­ten« Hand­schu­hen ist der­ma­ßen ge­ni­al, daß ich mich glatt wun­de­re, noch nicht frü­her dar­auf ver­fal­len zu sein: Ich wer­de mir ei­ne Spen­der­packung da­von zu­le­gen, um mir die schwe­re In­stand­hal­tung an mei­ner Fahr­zeug­flot­te wei­ter­hin so hand­freund­lich wie mög­lich zu ge­stal­ten.

Die an­schlie­ßen­de Werk­statt­fahrt führ­te mich die Ama­li­en­stra­ße hin­ab, un­ter der Sie­ben­bo­gen­brücke hin­durch, die Ufer­pro­me­na­de ent­lang und die Kö­nig­stra­ße hin­auf bis zum Text­haus, wo ich der om­ni­prä­sen­ten Che­fin noch ei­ne von mir um­ge­rü­ste­te En­er­gie­spar­bir­ne vor­bei­brach­te zwecks stil­ech­ter Schau­fen­ste­r­il­lu­mi­na­ti­on. Das Rad lief und läuft wie­der wun­der­bar! In den näch­sten Ta­gen wer­de ich das ab­ge­wirt­schaf­te­te Hin­ter-Ei kom­plett zer­le­gen und des­sen al­te Shi­ma­no-Na­be (die mitt­ler­wei­le Old­ti­mer-Kult­sta­tus ge­nie­ßen dürf­te) in mei­nen Auk­tio­nen feil­bie­ten und wort­reich be­sin­gen: Mit et­was Glück er­lö­se ich da­für am En­de noch den Preis des neu­en Hin­ter­ra­des... ;-)

Montag, 4. April 2011

Ein Hel­den­le­ben

90 Se­me­ster und (k)ein biß­chen wei­se: »Der Ba­ron ist mit sei­nem La­tein am En­de« (Zür­cher Stu­die­ren­den­zei­tung)