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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Montag, 28. Februar 2011

Wie die Tie­re

Die ita­lie­ni­sche Schau­spie­le­rin Isa­bel­la Ros­se­li­ni über­zeugt auch als Re­gis­seu­rin: In ei­ner TV-Re­por­ta­ge auf ar­te sah ich die­ser Ta­ge zu spä­ter Stun­de ei­ni­ge ih­rer künst­le­ri­schen Kurz­fil­me der Rei­hen »Green Por­no« und »Se­du­ce Me« und kam aus dem Stau­nen (und Ki­chern) kaum noch her­aus. Glück­li­cher­wei­se kann ich die se­xu­el­le Auf­klä­rung mit mei­ner Le­ser­schaft tei­len, denn die wun­der­ba­ren Epi­so­den (in de­nen die Ma­che­rin stets die Haupt­rol­le spielt) sind on­line ab­ruf­bar: Man be­gin­ne z.B. mit dem Paa­rungs­ver­hal­ten der En­ten und klicke sich dann durch die an­de­ren dort an­ge­bo­te­nen Tier­film­chen. Gran­di­os!

Sonntag, 27. Februar 2011

Fun­de im Fun­dus (18):
Schrä­ge Mu­sik

Fund­stück: Yamaha TC-800GL
Art / Typ: Ya­ma­ha Hi­Fi-Kas­set­ten­deck TC-800GL
Her­kunft: Ja­pan, 1975 – 1978
Zu­stand: sehr gu­ter Er­hal­tungs­zu­stand mit nur ge­rin­gen Ge­brauchs­spu­ren. Män­gel: Die Me­cha­nik schal­tet nach we­ni­gen Se­kun­den des Be­triebs ab, Re­pa­ra­tur je­doch ver­mut­lich durch Treib­rie­men­tausch mög­lich.
Fund­ort: von ei­nem freund­li­chen Fo­ren-Freund ge­gen Por­toer­satz ge­schenkt be­kom­men im Fe­bru­ar 2011
Kauf­preis: EUR 0,00
No­ti­zen: Der ita­lie­ni­sche Ar­chi­tekt und De­si­gner Ma­rio Bel­li­ni hat für vie­le welt­be­kann­te Fir­men ge­ar­bei­tet. Sein Ent­wurf des in In­si­der-Krei­sen un­ter dem Spitz­na­men »Ski­schan­ze« be­kann­ten Kas­set­ten­decks da­tiert aus den 1970er Jah­ren, als die Com­pact-Cas­set­te durch­aus noch nicht als klang­lich ak­zep­ta­ble Al­ter­na­ti­ve zum gro­ßen Spu­len­ton­band eta­bliert war. Ähn­lich wie das in die­ser Se­rie be­reits vor­ge­stell­te Phil­ips N2521 hat die­se Ya­ma­ha-Ma­schi­ne ein höchst un­ge­wöhn­li­ches, ja nach­ge­ra­de ein­ma­li­ges und ori­gi­nä­res Äu­ße­res. Das mach­te das Ge­rät zwar zum Blick­fän­ger und zur De­sign-Iko­ne, ver­wehr­te ihm aber letzt­lich ei­nen grö­ße­ren kom­mer­zi­el­len Er­folg: Der So­li­tär paß­te op­tisch nicht zu an­de­ren An­la­gen-Kom­po­nen­ten (auch nicht zu sol­chen des glei­chen Her­stel­lers) und ließ sich auch nicht mit an­de­ren Ste­reo-Ge­rä­ten zu ei­nem platz­spa­ren­den Turm sta­peln...
 
Yamaha TC-800GL   Yamaha TC-800GL   Yamaha TC-800GL   Yamaha TC-800GL
 
Wie­wohl ich mich na­tür­lich an der Re­pa­ra­tur des so­li­den Bo­li­den zu ver­su­chen ge­den­ke, zum Ein­satz wird er spä­ter si­cher­lich nur sel­ten kom­men: Selbst ein Kon­sum-As­ket mit Nach­hal­tig­keits-Cre­do wie mei­ner ei­ner hört ja nur noch sehr sel­ten Mu­sik vom Ban­de. Den­noch: Das lei­se Sum­men ei­nes Mo­tors, das Zap­peln der Zei­ger, das Dre­hen der Band­spu­len hat sinn­li­che Qua­li­tä­ten. Doch halt, ich wie­der­ho­le mich.
 
Nach­zu­tra­gen bleibt noch, war­um ich so­gleich »hier!« ge­schrie­en ha­be, als ich der un­ver­hoff­ten Of­fer­te an­sich­tig ge­wor­den bin. Ganz ein­fach: Weil ich mir vor ca. 35 Jah­ren die Na­se am Schau­fen­ster platt­ge­drückt und je­nes für mich fi­nan­zi­ell un­er­reich­ba­re Ge­rät be­staunt, be­wun­dert und be­gehrt hat­te. Nun hat die Ju­gend­lie­be spä­te Er­fül­lung er­fah­ren! Mit solch spin­ner­ten Al­lü­ren wäh­ne ich mich in­des in be­ster Ge­sell­schaft. Viel­leicht soll­te ich lang­sam er­wä­gen, mit den in die­ser Se­rie vor­ge­stell­ten Ge­rä­ten ei­ne mehr als nur nost­al­gisch an­ge­hauch­te De­sign-Aus­stel­lung zu be­stücken und aus­zu­rich­ten: Die wür­de be­stimmt ei­ne Men­ge gro­ßer Bu­ben an­locken...
 
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Samstag, 26. Februar 2011

Aus­ge­wo­gen

Der ehe­ma­li­ge Für­ther Gü­ter­bahn­hof – na­ment­lich der öf­fent­li­che La­de­hof an der Geb­hardt­stra­ße – er­streck­te sich einst von der Ja­ko­bi­nen­stra­ße bis fast zur Stadt­gren­ze. Seit Mo­na­ten fin­den im Rah­men des S‑­Bahn-Baus auf die­sem Ge­län­de um­fang­rei­che Erd­be­we­gungs­ar­bei­ten statt: Glei­se wur­den rück­ge­baut, rie­si­ge Hal­den auf­ge­schüt­tet und wie­der ab­ge­tra­gen, mal am ei­nen En­de ge­ar­bei­tet und mal am an­de­ren, al­les ei­ner eher un­durch­sich­ti­gen Cho­reo­gra­phie fol­gend. Auf­fal­len­der- und er­staun­li­cher­wei­se blieb ein win­zi­ges Ge­bäu­de in all dem um­ge­ben­den Cha­os lan­ge Zeit trut­zig ste­hen, und als im Ju­li letz­ten Jah­res mein Fei­er­abend­zug dort un­ver­se­hens zum au­ßer­plan­mä­ßi­gen Hal­ten kam, ha­be ich das Be­dien­er­häus­chen der al­ten Gleis­waa­ge fo­to­gra­fisch fest­ge­hal­ten:

Gleiswaage mit Wägehäuschen in Fürth (Bay) Gbf

Frü­her wur­den dort frisch be­la­de­ne Gü­ter­wa­gen ge­wo­gen, um aus der Dif­fe­renz zwi­schen Ge­samt- und Leer­ge­wicht die vom Ver­sen­der zu zah­len­de Fracht be­rech­nen zu kön­nen. Mit der fak­ti­schen Ein­stel­lung des Ein­zel­wa­gen­ver­kehrs wur­de die Waa­ge ob­so­let und das im Hei­mat­stil ge­stal­te­te Häus­chen fiel dem Ver­ges­sen an­heim...

Die mas­si­gen Schot­ter­hal­den rück­ten im­mer nä­her her­an, das Häus­chen un­mit­tel­bar an de­ren Aus­läu­fern blieb in­des wei­ter­hin un­an­ge­ta­stet. In den letz­ten Wo­chen wa­ren sei­ne Spros­sen­fen­ster rund­her­um mit gro­ßen Preß­span­plat­ten ver­schlos­sen, wo­mög­lich als prä­ven­ti­ve Maß­nah­me ge­gen Van­da­lis­mus. Ir­gend­je­mand ir­gend­wo schien al­so sei­ne be­schüt­zen­de Hand über das klei­ne Re­likt aus gro­ßer Bahn­zeit zu hal­ten.

Vor­ge­stern nach­mit­tag hin­ge­gen ha­be ich heim­wärts zwar sin­nie­rend aus dem Cou­pé-Fen­ster ge­se­hen, je­doch das Häus­chen nicht be­merkt. Ko­misch, dach­te ich mir, bist Du kurz weg­ge­nickt ge­we­sen in den be­rühmt-be­rüch­tig­ten Se­kun­den­schlaf? Aber nein, als ich ge­stern be­wußt und ge­nau­er aus dem Zu­ge sah, wur­de die Ah­nung zur Ge­wiß­heit: Das Wä­ge­häus­chen ist weg, ein wei­te­res Für­ther Ku­rio­sum exi­stiert nicht mehr.

Je­den­falls nicht am al­ten Or­te: Nach­dem ein Trüm­mer­hau­fen nicht aus­zu­ma­chen war, bleibt ein win­zi­ger Fun­ken Hoff­nung, daß der so lan­ge be­wahr­te Bau viel­leicht doch nur in mu­sea­le Ob­hut trans­lo­ziert wor­den ist. Das wä­re denn ei­ne Beu­te­kunst, die ich als ein­ge­fleisch­ter Für­ther den Nürn­ber­gern ge­ne­rös gön­nen wür­de...

Freitag, 25. Februar 2011

Za­ny Af­ter­noons

Drau­ßen Son­nen­schein, drin­nen Zel­enka, da­mit las­sen sich die letz­ten drei (be­zahl­ten) Ar­beits­stun­den der Wo­che jetzt recht be­schwingt an­ge­hen. Nur das be­herz­te Mit­sin­gen muß ich mir im In­ter­es­se der noch an­we­sen­den Kol­le­gen lei­der ver­knei­fen...

Donnerstag, 24. Februar 2011

Ty­po­lo­gie der Be­dürf­nis­an­stal­ten (2)

Urinale der Pinakothek der Moderne zu München
 
Die Be­frei­ungs­hal­le
 
[Uri­na­le der Pi­na­ko­thek der Mo­der­ne zu Mün­chen]
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Mittwoch, 23. Februar 2011

Ei­ne Fra­ge der Eh­re

Schön ist ein Dok­to­ren­hut wenn man ihn be­sit­zen tut. Doch von ganz be­son­dr’er Gü­te sind er­schwin­delt’ Dok­tor­hü­te!

Das be­ste, was ich zu den ak­tu­el­len An­grif­fen auf den Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster ge­le­sen ha­be, steht (wie­der ein­mal) in der F.A.Z., und zwar in dem wirk­lich aus­ge­zeich­ne­ten Ar­ti­kel »Vgl. auch Gut­ten­berg 2009«. Der zone­batt­ler ist zwar nur ein dif­fu­ser Di­plom-Ver­wal­tungs­be­triebs­wirt, aber wie­wohl er die­sen sei­nen aka­de­mi­schen Grad und recht­mä­ßi­gen Na­mens­be­stand­teil in der Re­gel we­der führt noch er­wähnt, so legt er doch Wert dar­auf, sei­ne Di­plom­ar­beit wei­land ei­gen­hän­dig und ei­gen­gei­stig ver­faßt zu ha­ben. Was an­de­res wä­re ihm (da­mals wie heu­te) tat­säch­lich gar nicht erst in den Sinn ge­kom­men, und zwar nicht nur aus Angst vor der Ent­deckung und Schiß vor der Schmach...

Dienstag, 22. Februar 2011

Al­ler Welt Tand geht durch Für­ther Land (2)

Die Glo­ba­li­sie­rung hält vor­über­ge­hend in­ne in Fürth (Bay) Hbf:
 
Container der Mærsk Line
 
Con­tai­ner der Mærsk Li­ne
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Montag, 21. Februar 2011

Et­zerd­la is dreiv­äd­del sie­me

Das wä­re doch mal ei­ne net­te Ba­ste­lei für ei­nen ver­reg­ne­ten Sonn­tag: Im Ar­ti­kel »Di­gi­ta­le Bil­der­rah­men zweck­ent­frem­det« wird auf hei­se Fo­to der Selbst­bau ei­ner höcht ku­rio­sen »Di­gi­tal­uhr« er­läu­tert. Ei­ne wun­der­ba­re (wen­gleich strom­fres­sen­de) Ver­wen­dung für ei­nen an­son­sten nach dem Ab­klin­gen des Be­sit­zer­stol­zes un­ge­nutzt ver­stau­ben­den Vor­zei­ge-Bild­schirm...

Sonntag, 20. Februar 2011

Ty­po­lo­gie der Be­dürf­nis­an­stal­ten (1)

Toilettentür der Restauration 'Stadtwappen' zu Fürth i. Bay.
 
Das In­va­li­den­klo
 
[Toi­let­ten­tür der Re­stau­ra­ti­on »Stadt­wap­pen« zu Fürth i. Bay.]
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Samstag, 19. Februar 2011

My­thos Mo­bi­li­tät?

Wo gibt es mehr Mei­ers als May­ers, wo bal­len sich die Mül­lers und rot­ten sich die Schmidts auf der Land­kar­te zu­sam­men? Ein F.A.Z.-Artikel zur Na­mens­for­schung för­dert durch­aus Er­staun­li­ches zu­ta­ge!

Freitag, 18. Februar 2011

Al­ler Welt Tand geht durch Für­ther Land (1)

Wir prä­sen­tie­ren bun­te Blech-Bo­xen auf der Durch­rei­se durch Fürth (Bay) Hbf:
 
Container der Mitsui O.S.K. Lines
 
Con­tai­ner der Mit­sui O.S.K. Li­nes (al­tes Lo­go)
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Donnerstag, 17. Februar 2011

Dreh­zahl­mes­ser

Schon frü­her gab es pas­sen­de Fan-Pro­duk­te zu Fil­men, doch heut­zu­ta­ge läuft die Mer­chan­di­sing-Ma­schi­ne­rie oft an­ders­her­um und über­dies un­ent­wegt auf Hoch­tou­ren. Ei­nen le­sens- und be­mer­kens­wer­ten Ein­blick in die Per­fi­die des mo­der­nen Mar­ke­tings lie­fert der F.A.Z.-Artikel »Der gro­ße Dreh«, in dem sich al­les um die ku­rio­se Welt der klei­nen Kampf-Krei­sel dreht...

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