Wir präsentieren bunte Blech-Boxen auf der Durchreise durch Fürth (Bay) Hbf: Container der Mitsui O.S.K. Lines (altes Logo) |
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Gegründet am | 6. Sep. 2005 |
Renoviert zum | 1. Jan. 2009 |
Entfesselt am | 20. Jan. 2010 |
Stillgelegt am | 6. Sep. 2011 |
Neuanfang am | 6. Mrz. 2012 |
Facelift am | 25. Jul. 2017 |
Umzug am | 6. Mär. 2018 |
Aufgepeppt ab | 24. Apr. 2019 |
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Wir präsentieren bunte Blech-Boxen auf der Durchreise durch Fürth (Bay) Hbf: Container der Mitsui O.S.K. Lines (altes Logo) |
Abgelegt in: Spurensuchen • 18. Feb. 2011, 6:05 Uhr
Stichworte: Design & Gestaltung, Eisenbahn, Fotostrecken, Fürth, Lichtspiele, Nachbarschaft, Wirtschaft
Der zonebattler hat ein Faible für rumpelnde Containerzüge, vor allem wenn diese von martialisch aussehenden Taurus-Loks gezogen werden. Nachdem er zweimal pro Werktag (außer Sa, nicht 24.12., 31.12.) am Schienenstrang entlang zum Bahnhof bzw. von dort aus heimwärts tappt, direkt am Gleis seinen Schrebergarten unterhält und überdies in Sichtweite der Eisenbahn wohnt, kommen ihn diese blechernen Lindwürmer der Globalisierung des öfteren unter die Augen und damit vor die Linse.
Schon lange ging er mit der Idee schwanger, die oft farbenfroh gestalteten Logos der Reedereien und Speditionen abzulichten, die auf den Seitenflächen der Übersee-Container prangen. Gestern nun forderte ihn ein Zufall zum sofortigen Handeln heraus: Kaum entstieg der Berichterstatter seinem nachmittäglichen Feierabendzug, sah er auch schon auf dem hintersten Gleis des Fürther Hauptbahnhofes einen schier nicht enden wollenden Containerzug stehen, ein eher seltenes Ereignis, schlängeln sich diese Züge doch gemeinhin ohne Halt durch das Gleisfeld und hinter unserem Garten rechts rüber in Richtung Nürnberg Rbf.
Die nur wenige Minuten währende Chance ward also ergriffen, die Kamera gezückt und eine Handvoll Container fotografisch festgehalten. Die neue Serie startet heute mit meinem erklärten Lieblingsmotiv, dem fröhlich arbeitenden Krokodil der Mitsui O.S.K. Lines. Ich bin froh, daß vom Aussterben bedrohte Reptil noch in freier Wildbahn erwischt zu haben: Man sieht es leider immer seltener, denn die Container jener Reederei werden inzwischen mit einem neuen, weit langweiligeren Signet aus Buchstaben gekennzeichnet.
Lesetipp: Von einem, der sich ein M.O.L.-Kroko-T-Shirt basteln wollte.
#1
Ein herrliches Logo – einfach klasse! :-)
#2
Hast Du denn auch die in meinem ersten Kommentar unten verlinkte Story gelesen, wie die Konzernkommunikation der Reederei auf die Bitte nach dem Logo zwecks T‑Shirt-Erstellung reagiert hat? Das nenne ich »einfach klasse!«...
#3
Habt Ihr gesehen, dass es sich um ein Seemann-Kroko handelt mit ’nem coolen Tattoo? Und was wohl in der Kiste ist?
#4
Der Designer des Logos ist heute noch stolz auf die »Tätowierung«, wie man im bereits erwähnten Artikel nachlesen kann: »The anchor tattoo on the Alligator’s arm is dandy, isn’t it?« Tja, wo er recht hat, hat er recht!
#5
@zonebattler: Aber klar habe ich die Geschichte gelesen – die Reaktion der Firma ist sensationell!
@suzomi: Selbstverständlich habe ich das Tattoo gesehen :-) Der Inhalt der Kiste wird wohl ein Geheimnis bleiben.
#6
Auf dem Nachhauseweg vom »Thai-Aroi« am Sonntagabend um 20 Uhr stand wieder ein Zug mit Containern auf dem hintersten Gleis. Das war (sofort gefühlt) ein ungewohntes Bild.
#7
Tja, die Wirtschaftskrise scheint (vorerst) überwunden zu sein; jedenfalls wird offenbar wieder so viel (mehr oder weniger sinnvolles) Zeugs durch die Gegend gefahren, daß die Containerumschlagsbahnhöfe an ihre Auslastungsgrenzen kommen, zulaufende Züge mithin im Vorfeld temporär abgestellt werden müssen...
#8
Heute ist mir eingefallen, daß ich diesen bunten Bilderbogen durchaus auch mit »Blechbüchsenarmee« hätte betiteln können (die Augsburger Puppenkiste läßt grüßen). Andererseits ist die dezente Anspielung auf den alten Spruch aus der Nachbarstadt (»Nürnberger Tand geht in alle Land«) ja auch nicht ganz verkehrt. Also lassen wir es pragmatischerhalber so stehen, wie es ist...
#9