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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


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Spiel­zeug für Er­wach­se­ne

Von 1962 bis 1976 lei­ste­te sich der ame­ri­ka­ni­sche 3M-Kon­zern den »Lu­xus« ei­ner ei­ge­nen Spie­le-Ab­tei­lung: In meh­re­ren Se­ri­en er­schie­nen vie­le an­spruchs­vol­le Ti­tel, die sich trotz (oder we­gen) ein­fa­cher Re­geln und kur­zer Spiel­dau­er durch au­ßer­ge­wöhn­lich ho­hen Spiel­witz aus­zeich­ne­ten. Der Er­folg war in­des nicht von Dau­er: Sei es, daß die Zeit noch nicht reif war für an­spruchs­vol­le (und teu­re) Er­wach­se­nen-Spie­le, sei es, daß die en­ga­gier­te Spie­le-Mann­schaft von 3M im Lau­fe der Jah­re nach und nach in an­de­re Fir­men­be­rei­che »weg­be­för­dert« wur­de, nach 14 Jah­ren je­den­falls war die Fir­ma des un­ge­wöhn­li­chen Ge­schäfts­be­rei­ches über­drüs­sig. Das Aus kam ins­be­son­de­re für die deut­sche Nie­der­las­sung völ­lig über­ra­schend, der Rest­be­stand der zum Teil lie­be­voll über­setz­ten Spie­le lan­de­te auf den Ramsch­ti­schen. Scha­de drum: Ti­tel wie das nach­fol­gend in der US-Ver­si­on ab­ge­bil­de­te »Breakth­ru« ha­ben das Zeug zum Klas­si­ker!

Breaktru-Schuber (US-Ausführung)

In den Kom­men­ta­ren zu die­sem Ar­ti­kel fin­den Sie Ab­bil­dun­gen, Be­schrei­bun­gen und Kurz-Re­zen­sio­nen von Spie­len der be­rühm­ten »Bookshelf«-Serie. Mit ih­ren so­li­den Schu­ber-Schach­teln im Ein­heits­for­mat (30 x 21,5 x 6 cm) ge­rei­chen die­se Aus­ga­ben in der Tat je­dem Bü­cher­re­gal auch heu­te noch zur Zier­de. Üb­ri­gens: »3M« stand (und steht auch heu­te noch) für »Min­ne­so­ta Mining & Manu­fac­tu­ring Cor­po­ra­ti­on«.

Von vie­len Spie­len die­ser Rei­he exi­stie­ren Va­ri­an­ten, die sich in Schu­ber­far­be, 3M Lo­go-Ge­stal­tung, Ma­te­ri­al­aus­stat­tung und teil­wei­se so­gar in den Spiel­re­geln un­ter­schei­den. Auch un­ter­schied­li­che Schu­ber­grö­ßen – zu­mal bei Erst­auf­la­gen – hat es zu­wei­len ge­ge­ben. Ne­ben den ge­nann­ten »Bookshelf«-Titeln und den von man­chen Samm­lern mit­un­ter da­zu­ge­rech­ne­ten »3M Clas­sics« gab es von 3M noch ei­ne Men­ge an­de­rer Spie­le in di­ver­sen Se­ri­en, so z.B. die »Flat­box Sports Games« und die »Cas­set­te Games«. Fer­ner wa­ren »Spe­cial Edi­ti­ons« und »Su­per Pad Games« im Lie­fer­pro­gramm. Hier sei nur die Rei­he der »Ga­met­te Games« her­vor­ge­ho­ben, in der sich auch ei­ni­ge Ti­tel der »Bookshelf«-Reihe in ver­ein­fach­ter Form wie­der­fin­den.

Vie­le ehe­ma­li­ge 3M-Spie­le wur­den in den USA noch von der Fir­ma Ava­lon Hill wei­ter­pro­du­ziert. Auch in Deutsch­land gab es Wie­der­auf­la­gen – in an­de­rer Aus­stat­tung – von Top-Ti­teln wie »Ba­zaar« und »Ac­qui­re« (bei Schmidt) oder »Twixt« (bei Schmidt und Klee). Viel­leicht bringt die Zu­kunft noch manch’ freu­di­ges Wie­der­se­hen: Ge­nia­le Ideen ver­al­ten schließ­lich nicht. An­ge­sichts der erst­klas­si­gen Qua­li­tät der sei­ner­zeit ver­wen­de­ten Ma­te­ria­li­en und des schö­nen De­signs emp­feh­le ich gleich­wohl al­len Freun­den des ge­pfleg­ten Tüf­telns, sich auf Floh­märk­ten oder im In­ter­net nach den in­zwi­schen recht sel­ten ge­wor­de­nen Ori­gi­na­len um­zu­se­hen. Es lohnt sich!

P.S.: In­ter­es­sier­te Le­se­rIn­nen fin­den hier und da wei­te­ren Le­se­stoff zum The­ma...

Diskussion

  1. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:05 Uhr

     

    Acquire-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Ac­qui­re
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: Sid Sack­son
    Jahr: 1962
    Spie­ler: 2 – 6
    Spiel­dau­er: > 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

     
    Be­schrei­bung:

    »Ac­qui­re« (engl. für »er­wer­ben, er­rei­chen«) ist an sich ein recht ab­strak­tes Wirt­schafts­spiel: Durch das Ab­le­gen nu­me­rier­ter Spiel­stei­ne wer­den auf dem Spiel­plan Ho­tels ge­grün­det, ver­grö­ßert und spä­ter zu Ket­ten er­wei­tert. Be­rüh­ren sich ir­gend­wann zwei sol­cher Ho­tel­ket­ten, kommt es zu ei­ner Fu­si­on, bei der ‑ganz wie im rich­ti­gen Le­ben- der Grö­ße­re den Klei­ne­ren schluckt. Die Spie­ler trach­ten da­nach, durch An­kau­fen von Ho­tel-Ak­ti­en ihr Ver­mö­gen zu ver­grö­ßern, um sich im Fal­le ei­ner Fu­si­on mög­lichst gün­stig zu stel­len: Am En­de ge­winnt näm­lich ‑wie könn­te es an­ders sein- der reich­ste Spie­ler...

     
    Spiel­ma­te­ri­al:

    Spiel­plan aus Kunst­stoff, 108 schwar­ze Spiel­stei­ne (nu­me­riert), 6 far­bi­ge Mar­kie­rungs-Stei­ne, 7 ver­schie­de­ne Blöcke mit Ho­tel-Ak­ti­en, 4 Blöcke mit Spiel­geld-Schei­nen (Stücke­lung 100, 500, 1000, 5000 Wäh­rungs­ein­hei­ten), 7 In­for­ma­ti­ons­kar­ten (Wert- und Preis­ta­bel­len), Kunst­stoff-Sor­tier­ein­satz, Re­gel­heft.

     
    Be­wer­tung:

    »Ac­qui­re« ist ein un­be­strit­te­ner Brett­spiel-Klas­si­ker und taucht auf »Top 10«- und ähn­li­chen Hit-Li­sten re­gel­mä­ßig auf ei­nem der vor­der­sten Plät­ze auf. Sid Sack­son hat hier ein ech­tes Mei­ster­werk ge­schaf­fen, des­sen Fas­zi­na­ti­on kaum je­mand ent­zie­hen kann. Ein Muß für je­den Brett­spiel-Be­gei­ster­ten!

     
    Be­mer­kun­gen:

    Wie schon in der Be­wer­tung an­ge­deu­tet, ist der Be­sitz ei­ner »Acquire«-Ausgabe für den Spie­le­freund eben­so ob­li­ga­to­risch wie für den gläu­bi­gen Mus­lim die Pil­ger­fahrt nach Mek­ka! Wer die Ori­gi­nal­aus­ga­be von 3M nicht auf­trei­ben kann, wird si­cher auch an der et­was we­ni­ger ab­strakt auf­ge­mach­ten Wie­der­auf­la­ge von Schmidt sei­ne Freu­de ha­ben. Trotz der opu­len­te­ren Aus­stat­tung spä­te­rer Neu-Auf­la­gen be­vor­zu­gen rich­ti­ge Fans na­tür­lich gleich­wohl das schlich­te 3M-Ori­gi­nal, von dem es üb­ri­gens ei­ne noch sel­te­ne­re Va­ri­an­te mit Holz­stei­nen ge­ge­ben hat...

    #1 

  2. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:10 Uhr

     

    Bazaar-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Ba­zaar
    Gen­re: Han­del
    Au­tor: Sid Sack­son
    Jahr: 1967
    Spie­ler: 2 – 6
    Spiel­dau­er: 30 – 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

     
    Be­schrei­bung:

    In die­sem ab­strak­ten Han­dels­spiel müs­sen »Wa­ren« in Form von Kar­ten mit »Geld«, sprich Spiel­stei­nen, ge­kauft wer­den. Je­de Wa­ren­kar­te zeigt in Form bun­ter Krei­se, was sie ko­stet: Die be­nö­tig­ten Spiel­stei­ne kön­nen vom Spie­ler bei sei­nem Zug ent­we­der ein­zeln ge­zo­gen oder aber – und das ist der Clou – zu be­stimm­ten Wech­sel­kur­sen ein­ge­tauscht wer­den. Die für das gan­ze Spiel ver­bind­lich fest­ge­leg­ten Tausch­kur­se (z.B. weiß, blau = rot, rot, gelb, gelb) gel­ten in bei­den Rich­tun­gen und sind von den bei­den zu Spiel­be­ginn will­kür­lich ge­zo­ge­nen Kurs­kar­ten ab­zu­le­sen. Für je­den ge­tä­tig­ten Wa­ren­kauf gibt es Punk­te, und zwar pi­kan­ter­wei­se um­so mehr, je we­ni­ger Spiel­stei­ne man nach der Trans­ak­ti­on noch in sei­nem Be­stand üb­rig hat...

     
    Spiel­ma­te­ri­al:

    10 Kurs­kar­ten, 45 Wa­ren­kar­ten, 5 x 20 far­bi­ge Spiel­stei­ne, 1 Farb-Wür­fel, 1 Punkt­wer­tungs-Block, Kunst­stoff-Sor­tier­ka­sten (gleich­zei­tig Spiel­feld), Re­gel­heft.

     
    Be­wer­tung:

    »Ba­zaar« macht Spaß und ist leicht zu er­ler­nen, den­noch ist das Spiel nicht oh­ne Ma­kel: Da je­der Spie­ler für sich al­lein spielt, mit dem Pla­nen aber erst be­gin­nen kann, wenn er (oder sie) an der Rei­he ist, kann sich das Spiel zum Ver­druß der Schnell­den­ker manch­mal schon et­was in die Län­ge zie­hen, zu­mal wenn ge­müt­li­che­re Zeit­ge­nos­sen mit von der Par­tie sind. Ge­ne­rell ist das Feh­len jeg­li­cher In­ter­ak­ti­on un­ter den Be­tei­lig­ten nicht un­be­dingt das Rich­ti­ge für Leu­te mit kom­mu­ni­ka­ti­vem Na­tu­rell...

     
    Be­mer­kun­gen:

    Trotz al­ler Kri­tik­punk­te ha­ben Tüft­ler und ma­the­ma­tisch ta­len­tier­te Spie­ler an »Ba­zaar« ih­re Freu­de. Un­ter dem Na­men »Bier­bör­se« wur­de das Spiel üb­ri­gens in den spä­ten Sieb­zi­ger Jah­ren von Par­ker neu her­aus­ge­bracht.

    #2 

  3. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:15 Uhr

     

    Breakthru-Schuber (deutsche Variante)

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Breakth­ru
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: Alex Ran­dolph
    Jahr: 1965
    Spie­ler: 2
    Spiel­dau­er: 15 – 30 min
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

     
    Be­schrei­bung:

    See­schlacht in der Schach­tel: Das Flagg­schiff der gol­de­nen Flot­te in der Spiel­feld-Mit­te muß zum Sieg den Rand er­rei­chen, die dar­um her­um an­ge­ord­ne­te sil­ber­ne Flot­te da­ge­gen hat die Auf­ga­be, das gol­de­ne Flagg­schiff am Aus­bre­chen zu hin­dern und zu schla­gen! Der ein­fa­che Zug-Me­cha­nis­mus (die Schif­fe kön­nen waag­recht wie senk­recht ana­log zum Turm im Schach be­lie­big weit be­wegt wer­den, ge­schla­gen wird da­ge­gen über ein Feld dia­go­nal, qua­si wie beim Bau­ern) läßt sich schnell er­ler­nen. Trotz über­sicht­li­cher und ein­fa­cher Re­geln sind die mög­li­chen tak­ti­schen Fi­nes­sen na­tür­lich nicht so ein­fach zu durch­blicken...

     
    Spiel­ma­te­ri­al:

    20 sil­ber­ne, 12+1 gol­de­ne »Schif­fe« (mas­si­ve Me­tall-Zy­lin­der), Kunst­stoff-Spiel­feld, Re­gel­blatt (US-Ver­si­on: Re­gel in in­ne­ren Schach­tel-Deckel ein­ge­druckt).

     
    Be­wer­tung:

    Nach mei­nem Da­für­hal­ten ein flot­tes und packen­des Stra­te­gie-Spiel, das an ei­ne Mi­schung aus Schach und Da­me er­in­nert. Be­son­de­ren Reiz ge­winnt das Du­ell durch die asym­me­tri­sche Rol­len- und Ziel­ver­tei­lung: Wäh­rend die sil­ber­ne An­grei­fer­flot­te das gol­de­ne Flagg­schiff des Geg­ners zu schla­gen trach­tet, ver­sucht des­sen Ka­pi­tän, durch Er­rei­chen des Spiel­feld­ran­des das Spiel für sich zu ent­schei­den. Als Spie­ler er­lebt man da­mit je nach be­feh­lig­ter Flot­te das Ge­sche­hen aus völ­lig ver­schie­de­ner Per­spek­ti­ve. Toll! Wer ab­strak­ten Stra­te­gie­spie­len frei­lich nichts ab­ge­win­nen kann, soll­te die Fin­ger von »Breakth­ru« las­sen...

     
    Be­mer­kun­gen:

    Die hier ge­zeig­te deut­sche Aus­ga­be hat ei­ne völ­lig an­de­re Schu­ber-Il­lu­stra­ti­on als das ganz oben im Ar­ti­kel­bild vor­ge­stell­te US-Ori­gi­nal. Mög­li­cher­wei­se er­schien den Ver­ant­wort­li­chen da­mals das ur­sprüng­li­che Bild als zu mi­li­tä­risch-mar­tia­lisch für den deut­schen Markt. Ver­schie­de­ne Aus­füh­run­gen der Spiel­stei­ne sind be­kannt, so gibt es bei­spiels­wei­se au­ßer den »nack­ten« Me­tall-Zy­lin­dern sol­che mit auf­ge­präg­ten An­kern bzw. Steu­er­rä­dern. Von mei­nen bei­den Ex­em­pla­ren er­weist sich die deut­sche Fas­sung mit deut­lich un­ter­scheid­ba­ren Zy­lin­der­stücken aus Edel­stahl und Kup­fer als bes­ser spiel­bar als die ame­ri­ka­ni­sche: Zwar sind de­ren sil­ber- und gold­far­ben gal­va­ni­sier­te Me­tall­stücke nicht zu­letzt ob ih­rer Form mit an­ge­schräg­ter Ober­kan­te schö­ner an­zu­schau­en, doch auch leicht mit­ein­an­der zu ver­wech­seln, wenn sie sich erst ein­mal in en­ger For­ma­ti­on ge­gen­über­ste­hen. Da sie sich dann in­ein­an­der spie­geln, sind die nur mi­ni­mal un­ter­schied­li­chen Farb­tö­nun­gen selbst bei gu­ter Raum­be­leuch­tung nicht mehr gut aus­ein­an­der­zu­hal­ten...

    #3 

  4. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:20 Uhr

     

    Challenge Bridge-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Chall­enge Bridge
    Gen­re: Kar­ten­spiel
    Au­tor: un­be­kannt
    Jahr: 1972 (73?)
    Spie­ler: ?
    Spiel­dau­er: ?
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

     
    Be­schrei­bung:

    »Chall­enge Bridge« (zu dem es zwei Er­gän­zungs-Sets gibt) führt an­hand von 100 aus­ge­such­ten Tur­nier­par­tien preis­ge­krön­ter Bridge-Mei­ster­paa­re in die tak­ti­schen Fi­nes­sen die­ses kom­pli­zier­ten Kar­ten­spie­les ein. Der mit­ge­lie­fer­te, pa­ten­tier­te »Card Sel­ec­tor« er­laubt Bridge-Freun­den das Nach­spie­len der aus­ge­wähl­ten Par­tien.

     
    Be­wer­tung:

    In Er­man­ge­lung selbst ru­di­men­tä­rer Re­gel­kennt­nis­se steht mir ei­ne Be­ur­tei­lung die­ses 3M-Pro­duk­tes im Grun­de gar nicht zu. Den­noch lie­ge ich si­cher nicht falsch mit der Aus­sa­ge, daß »Chall­enge Bridge« wirk­lich nur für Fans und Ken­ner die­ses Kar­ten­spie­les (so­wie na­tür­lich für kom­pro­miß­lo­se 3M-Kom­plett­samm­ler) in­ter­es­sant ist...

     
    Be­mer­kun­gen:

    Ich ken­ne we­der Bridge selbst noch das 3M-Spiel aus ei­ge­ner An­schau­ung, auch die bei­den Er­gän­zungs-Sets sind mir nur aus der Li­te­ra­tur be­kannt. Da »Chall­enge Bridge« aber zu den ra­re­ren 3M-Edi­tio­nen zählt und zu ent­spre­chen­den Lieb­ha­ber-Prei­sen ge­han­delt wird, soll­te sich der po­ten­ti­el­le Bridge-In­ter­es­sent viel­leicht zu­nächst ein­mal nach ei­ner han­dels­üb­li­chen (und preis­gün­sti­gen) Stan­dard-Aus­ga­be die­ses an­spruchs­vol­len Karten-»Vergnügens« um­se­hen.

    #4 

  5. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:25 Uhr

     

    Challenge Football-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Chall­enge Foot­ball
    Gen­re: Sport-Si­mu­la­ti­on
    Au­tor: Fre­de­rick A. Her­schler
    Jahr: 1972
    Spie­ler: 2
    Spiel­dau­er: ?
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

     
    Be­schrei­bung:

    »Chall­enge Foot­ball« ist der – na­tur­ge­mäß nicht un­pro­ble­ma­ti­sche – Ver­such, die Dy­na­mik und die spe­zi­fi­schen Ei­gen­hei­ten ei­ner Mann­schafts-Sport­art auf ein Brett­spiel zu über­tra­gen. Der an­grei­fen­de Spie­ler zeich­net sei­nen Vor­stoß mit­tels Fett­stift auf ein ab­wisch­ba­res, kunst­stoff-la­mi­nier­tes Ta­bleau, der Ver­tei­di­ger kann dar­auf­hin sei­ne fik­ti­ven Mann­schafts-Ka­me­ra­den nach links bzw. rechts sprin­gen oder aber auch ste­hen las­sen. Klingt nicht eben span­nend und ist es wohl auch nicht. Da­zu kommt frei­lich noch ei­ne An­zahl Son­der­re­geln.

     
    Be­wer­tung:

    Si­cher bin ich nicht der ein­zi­ge Eu­ro­pä­er, dem die Re­geln des ame­ri­ka­ni­schen Foot­balls für im­mer fremd und ver­schlos­sen blei­ben wer­den: Schon von der The­ma­tik her reizt mich die­ses »Sport«-Spiel über­haupt nicht! Zum Spiel­witz kann ich mich da­her nicht kom­pe­tent äu­ßern, Ken­ner der Ma­te­rie wis­sen aber von deut­lich bes­se­ren Ad­ap­tio­nen des US-Na­tio­nal­sports zu be­rich­ten...

     
    Be­mer­kun­gen:

    Ich per­sön­lich hal­te Sport­spie­le auf dem Wohn­zim­mer­tisch für prin­zi­pi­ell frag­wür­dig, die Dy­na­mik ech­ter Lei­bes­übun­gen bleibt doch bei der Um­set­zung mei­stens auf der Strecke. Ein­zig im Vi­deo­spiel könn­te ich mir ein pas­sa­bles »Foot­ball-Fee­ling« vor­stel­len!

    #5 

  6. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:30 Uhr

     

    Challenge Golf-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Chall­enge Golf
    Gen­re: Sport-Si­mu­la­ti­on
    Au­tor: Fre­de­rick A. Her­schler
    Jahr: 1972
    Spie­ler: 1 – 4
    Spiel­dau­er: > 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

    #6 

  7. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:35 Uhr

     

    Contigo-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Con­ti­go
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: Frank Thi­bau­lt
    Jahr: 1974
    Spie­ler: 2 oder 4
    Spiel­dau­er: ?
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

    #7 

  8. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:40 Uhr

     

    Events-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Events
    Gen­re: Wis­sen
    Au­tor: Fre­de­rick A. Her­schler
    Jahr: 1974
    Spie­ler: 4 – 8
    Spiel­dau­er: ?
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

    #8 

  9. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:45 Uhr

     

    Executive Decision-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Exe­cu­ti­ve De­cis­i­on
    Gen­re: Wirt­schafts-Si­mu­la­ti­on
    Au­tor: Sid Sack­son
    Jahr: 1971
    Spie­ler: 2 – 6
    Spiel­dau­er: > 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

    #9 

  10. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:50 Uhr

     

    Facts in Five-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Facts in Fi­ve
    Gen­re: Wis­sen
    Au­tor: Ri­chard Ona­ni­en
    Jahr: 1967
    Spie­ler: 1 – 5
    Spiel­dau­er: ?
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

    #10 

  11. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 6:55 Uhr

     

    Feudal-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Feu­dal
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: Fred Buest­ch­ler
    Jahr: 1968
    Spie­ler: 2 – 6
    Spiel­dau­er: > 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

    #11 

  12. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:00 Uhr

     

    Foil-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Foil
    Gen­re: Buch­sta­ben-Puz­zle
    Au­tor: Fre­de­rick A. Her­schler
    Jahr: 1968 (69?)
    Spie­ler: 2 – 4
    Spiel­dau­er: ?
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

    #12 

  13. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:05 Uhr

     

    High-Bid-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: High-Bid
    Gen­re: Auk­ti­on
    Au­tor: L. + P. Win­ters
    Jahr: 1965
    Spie­ler: 2 – 4
    Spiel­dau­er: 45 – 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

    #13 

  14. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:10 Uhr

     

    Image-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Image
    Gen­re: Wis­sen
    Au­tor: un­be­kannt
    Jahr: 1972
    Spie­ler: 2 – 6
    Spiel­dau­er: > 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

    #14 

  15. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:15 Uhr

     

    Jati-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Ja­ti
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: Keith Ha­vens
    Jahr: 1966
    Spie­ler: 2 oder 2 x 2
    Spiel­dau­er: > 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

     
    Be­schrei­bung:

    »Ja­ti« ist so­zu­sa­gen die »Blaue Mau­ri­ti­us« un­ter den 3M-Spie­len: Nur we­ni­ge Samm­ler ken­nen die­ses äu­ßerst sel­te­ne Spiel aus ei­ge­ner An­schau­ung. Das nur in klei­ner Test­auf­la­ge her­ge­stell­te Pro­dukt wur­de nur an pro­fes­sio­nel­le Spie­le­kri­ti­ker ver­schickt, de­ren (an­geb­lich) über­wie­gend ne­ga­ti­ves Ur­teil dann wohl da­zu führ­te, daß »Ja­ti« nie in die Mas­sen­pro­duk­ti­on ge­lang­te

     
    Be­mer­kun­gen:

    We­gen der äu­ßerst ge­rin­gen Zahl noch exi­stie­ren­der Ex­em­pla­re ist »Ja­ti« frag­los der »Hei­li­ge Gral« der 3M-Samm­ler! Wenn über­haupt, so ist die­ses Spiel al­len­falls für ei­nen ex­tre­men Lieb­ha­ber­preis zu er­wer­ben...

    #15 

  16. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:20 Uhr

     

    Jumpin-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Jum­pin
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: un­be­kannt
    Jahr: 1964
    Spie­ler: 2
    Spiel­dau­er: 20 – 30 min
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

     
    Be­schrei­bung:

    Bei die­ser pfif­fi­gen »Halma«-Variante ste­hen sich die je­weils 12 Fi­gu­ren zwei­er Spie­ler auf dem Spiel­plan ge­gen­über und es gilt, mit der kom­plet­ten Trup­pe die ur­sprüng­li­che Start­po­si­ti­on des Geg­ners zu er­rei­chen, so­zu­sa­gen die Sei­ten zu wech­seln. Wer das zu­erst ge­schafft hat, hat das Spiel ge­won­nen. Das klingt zu­nächst recht sim­pel, hat aber in der Pra­xis sei­ne Tücken: Das ein­fa­che Zie­hen ei­ner Fi­gur (wie bei Hal­ma) ist näm­lich un­zu­läs­sig, es darf aus­schließ­lich über (ei­ge­ne oder frem­de) Fi­gu­ren ge­sprun­gen wer­den. Da­bei sind be­lie­big lan­ge, waag­rech­te oder senk­rech­te »Bock­sprün­ge« mög­lich. Wer al­so ei­ne ei­ge­ne Fi­gur dum­mer­wei­se al­lein­ste­hend zu­rück­ge­las­sen hat, muß ihr zwecks Ab­ho­lung mit be­reits ins Ziel ge­brach­ten Fi­gu­ren wie­der ent­ge­gen­zu­kom­men trach­ten...

     
    Spiel­ma­te­ri­al:

    Kunst­stoff-Spiel­feld mit 6 x 11 Loch­ma­trix, 2 x 12 Me­tall-Steck­fi­gu­ren, Re­gel in Schach­tel-In­nen­deckel ein­ge­druckt.

     
    Be­wer­tung:

    Ein schö­nes Stra­te­gie-Spiel für zwei Kon­tra­hen­ten, daß schon auf­grund der ge­die­ge­nen Aus­füh­rung (ge­dreh­te Voll­me­tall-Fi­gu­ren) Spaß macht. Aber auch der Spiel­witz kommt nicht zu kurz und reizt im­mer wie­der zu ei­nem Spiel­chen zwi­schen­durch. Ein­mal mehr muß frei­lich dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, daß es sich auch bei die­sem 3M-Klein­od um ein sehr ab­strak­tes Spiel für Denk­sport­ler han­delt!

     
    Be­mer­kun­gen:

    Auch wenn das Spiel­prin­zip gar nicht aus dem Fer­nen Osten stammt, weiß die »asia­ti­sche« Ge­stal­tung von Schu­ber und Ma­te­ri­al sehr zu ge­fal­len. Die ge­dreh­ten Voll­me­tall-Fi­gu­ren stel­len sti­li­sier­te Men­schen mit den ty­pi­schen spit­zen »Tel­ler­hü­ten« dar, lie­gen auch ganz an­ders in der Hand als die sonst üb­li­chen »Pla­stik-Pöp­pel«. Ein ed­les Spiel!

    #16 

  17. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:25 Uhr

     

    Mad-Mate-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Mad-Ma­te
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: Alex Ran­dolph
    Jahr: ?
    Spie­ler: 2
    Spiel­dau­er: > 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

     
    Be­schrei­bung:

    Die Be­son­der­heit die­ser Schach-Va­ri­an­te liegt dar­in, daß ge­schla­ge­ne Fi­gu­ren nicht et­wa vom Brett ge­nom­men, son­dern im Wort­sin­ne »um­ge­dreht« wer­den und dann – so­zu­sa­gen als um­ge­färb­te Über­läu­fer – im Heer des An­grei­fers wei­ter­hin zum Ein­satz kom­men. Wie schon bei »Oh-Wah-Ree« schafft es Alex Ran­dolph auch hier, ei­nem tra­di­tio­nel­len Spie­le-Klas­si­ker durch raf­fi­nier­te Re­gel­mo­di­fi­ka­tio­nen völ­lig neue Sei­ten ab­zu­ge­win­nen!

     
    Spiel­ma­te­ri­al:

    Ver­mut­lich 2 Satz Schach-Fi­gu­ren (mit Sym­bo­len beid­sei­tig be­druck­te Holz-Zy­lin­der), Spiel­plan, Kunst­stoff-Sor­tier­ein­satz, Re­gel­heft.

     
    Be­wer­tung:

    Lei­der kann ich der­zeit kein kom­pe­ten­tes Ur­teil zu die­sem Spiel ab­ge­ben, da ich es nicht aus ei­ge­ner An­schau­ung ken­ne. Ich könn­te mir aber vor­stel­len, daß hier der schwä­che­re Spie­ler noch schnel­ler als beim Schach auf die Ver­lier­er­spur ge­rät, wenn ge­schla­ge­ne Fi­gu­ren nicht aus dem Spiel ge­nom­men, son­derm der Ar­mee des Geg­ners zu­ge­führt wer­den...

     
    Be­mer­kun­gen:

    Obi­ge Ab­bil­dung zeigt Schu­ber-Rücken und Fi­gu­ren des wahr­schein­lich ein­zi­gen Pro­to­ty­pen. Front- und Rück­sei­ten-Il­lu­stra­tio­nen gab es (noch) kei­ne. Da­mit dürf­te die­ses 3M-Spiel das sel­ten­ste über­haupt sein! War­um das 1997 in Deutsch­land von Ab­a­cus neu her­aus­ge­ge­be­ne Spiel nicht schon da­mals bei 3M in Stück­zah­len pro­du­ziert wur­de, ent­zieht sich mei­ner Kennt­nis. Al­ler­dings wur­de es von 3M un­ter dem Na­men »Neo Ch­ess« au­ßer­halb der »Books­helf Games«-Reihe dann doch noch an­ge­bo­ten.

    #17 

  18. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:30 Uhr

     

    Mr. President-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Mr. Pre­si­dent
    Gen­re: Wahl­kampf
    Au­tor: Jack Ca­va­n­augh
    Jahr: 1965
    Spie­ler: 2 oder 4
    Spiel­dau­er: 45 – 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

    #18 

  19. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:35 Uhr

     

    Oh-Wah-Ree-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Oh-Wah-Ree
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: Alex Ran­dolph
    Jahr: 1962
    Spie­ler: 2 – 4
    Spiel­dau­er: 15 – 30 min
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

     
    Be­schrei­bung:

    »Oh-Wah-Ree« ba­siert auf dem gut drei Jahr­tau­sen­de al­ten »Mancala«-Spiel aus Afri­ka. Das Grund­prin­zip die­ser längst welt­weit ver­brei­te­ten »Pit & Peb­b­le« (Mul­den und Steinchen)-Spiele ist im­mer ähn­lich: Nach­dem in die den Spie­lern zu­ge­teil­ten Mul­den gleich­mä­ßig Stei­ne ver­teilt wor­den sind, lee­ren die Spie­ler ab­wech­selnd die­se Mul­den und ver­tei­len die er­hal­te­nen Stei­ne nach be­stimm­ten Re­geln reih­um in die an­gren­zen­den Lö­cher. Schafft man es, mit der Pla­zie­rung des letz­ten Stei­nes ei­ne an­greif­ba­re geg­ne­ri­sche Mul­de zu er­rei­chen, so ge­winnt man die dar­in ent­hal­te­nen Stei­ne. Wer als er­ster kei­ne Stei­ne mehr in ei­ge­nen Mul­den lie­gen hat, hat das Spiel ver­lo­ren. Klingt kom­pli­ziert, er­schließt sich aber in der Pra­xis sehr schnell...

     
    Spiel­ma­te­ri­al:

    Klapp­ba­res Spiel­brett, Säck­chen mit gel­ben, grü­nen, ro­ten und blau­en Glas­mur­meln (je 12 Stück), Säck­chen mit 72 (rich­ti­gen) Kie­sel­stei­nen, An­lei­tungs­heft. Bei­de Stoff­säck­chen ha­ben je­weils ei­ne Kor­del zum Ver­schlie­ßen.

     
    Be­wer­tung:

    Ein zeit­lo­ses, klas­si­sches Spiel mit Tief­gang! Alex Ran­dolph hat es ge­schafft, das ur­sprüng­li­che 2‑­Spie­ler-Spiel durch sei­ne be­hut­sa­men Re­gel-Ad­ap­tio­nen auch für drei oder vier Kon­tra­hen­ten in­ter­es­sant zu ma­chen. Auch die neu hin­zu­ge­kom­me­ne Op­ti­on, nicht nur geg­ne­ri­sche Stei­ne ein­sam­meln, son­dern auch frem­de Mul­den er­obern und zu ei­ge­nen ma­chen zu kön­nen, sorgt für Span­nung und er­re­gen­de Spiel­ver­läu­fe. Ein Spiel oh­ne Fehl und Ta­del: »Oh-Wah-Ree« ist der fun­keln­de Dia­mant un­ter den 3M-Spie­len!

     
    Be­mer­kun­gen:

    Oh­ne Zwei­fel das von Ge­stal­tung und Aus­stat­tung her schön­ste 3M Books­helf-Spiel! Die po­lier­ten, völ­lig glat­ten Kie­sel­stei­ne lie­gen an­ge­nehm in der Hand und strah­len ei­ne ho­he Wer­tig­keit aus. Glei­ches gilt für das Spiel­feld: Ob­wohl es »nur« aus tief­ge­zo­ge­nem Kunst­stoff ge­fer­tigt ist, sieht es tat­säch­lich wie edel­ster Mar­mor aus. Die Ab­bil­dung auf der Rück­sei­te des Schu­bers zeigt ver­mut­lich ei­nen frü­hen Pro­to­ty­pen aus rein­wei­ßem Pla­stik, die tat­säch­lich pro­du­zier­te Va­ri­an­te ist um Klas­sen bes­ser!

    #19 

  20. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:40 Uhr

     

    Phlounder-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Phloun­der
    Gen­re: Buch­sta­ben-Puz­zle
    Au­tor: H. Ber­nett
    Jahr: 1962
    Spie­ler: 2 – 6
    Spiel­dau­er: ?
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

    #20 

  21. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:45 Uhr

     

    Ploy-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Ploy
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: Frank Thi­bau­lt
    Jahr: 1970
    Spie­ler: 2 oder 4
    Spiel­dau­er: 15 – 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

    #21 

  22. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:50 Uhr

     

    Point Of Law-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Point Of Law
    Gen­re: Ge­richts­ver­hand­lung
    Au­tor: M. Lip­man
    Jahr: 1972
    Spie­ler: ?
    Spiel­dau­er: ?
    Deut­sche Aus­ga­be: nein

     
    Be­schrei­bung:

    »Point of Law« be­steht im we­sent­li­chen aus ei­nem Büch­lein mit 100 (ech­ten) Fäl­len, die der­einst bei di­ver­sen US-Ge­rich­ten an­hän­gig wa­ren. Auf­ga­be der »Spie­ler«, so man sie denn wirk­lich so nen­nen mag, ist es, die tat­säch­li­che Ent­schei­dung des bzw. der Rich­ter zu er­ra­ten. Klingt nicht eben span­nend und ist es wohl auch nicht, zu­mal es sich bei den Ge­schich­ten kei­nes­wegs um be­son­ders spek­ta­ku­lä­re Fäl­le han­delt, son­dern um »ge­wöhn­li­che« Al­ler­welts­de­lik­te bzw. drö­ge Zi­vil­rechts-An­ge­le­gen­hei­ten.

     
    Be­wer­tung:

    Ich ha­be mir die­ses Spiel noch nicht nä­her an­ge­schaut und kann da­her kei­ne wirk­lich fun­dier­te ei­ge­ne Mei­nung da­zu ar­ti­ku­lie­ren. Wie man aber schon der recht sub­jek­tiv ge­färb­ten Be­schrei­bung ent­neh­men kann, er­scheint mir die­ses 3M-Pro­dukt frei­lich als nicht son­der­lich be­sit­zens­wert!

     
    Be­mer­kun­gen:

    Kann man ein sol­ches Rich­ter­spruch-Er­ra­ten wirk­lich ernst­haft als Spiel be­zeich­nen? Zwei­fel sind er­laubt! Si­cher nur für ernst­haf­te 3M-Kom­plett­samm­ler in­ter­es­sant...

    #22 

  23. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 7:55 Uhr

     

    Quinto-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Quin­to
    Gen­re: Zah­len-Puz­zle
    Au­tor: un­be­kannt
    Jahr: 1964
    Spie­ler: 2 – 4
    Spiel­dau­er: ?
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

    #23 

  24. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 8:00 Uhr

     

    Stocks & Bonds-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Stocks & Bonds
    Gen­re: Wirt­schafts-Si­mu­la­ti­on
    Au­toren: Ho­o­per, Naff­zin­ger, Hoff­man
    Jahr: 1964
    Spie­ler: 2 – 8
    Spiel­dau­er: > 60 min
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

    #24 

  25. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 8:05 Uhr

     

    Twixt-Schuber

     
    Steck­brief:

    Ti­tel: Twixt
    Gen­re: Stra­te­gie & Tak­tik
    Au­tor: Alex Ran­dolph
    Jahr: 1962
    Spie­ler: 2
    Spiel­dau­er: 15 – 45 min
    Deut­sche Aus­ga­be: ja

     
    Be­schrei­bung:

    Zwei Spie­ler ver­su­chen, mit ih­ren ro­ten re­spek­ti­ve schwar­zen Stecks­tüt­zen und Ver­bin­dungs­stücken ei­ne Art Brücke von ei­ner Sei­te des ge­loch­ten Spiel­fel­des zur je­weils ge­gen­über­lie­gen­den zu schla­gen. Da sich die We­ge der Spie­ler kreu­zen, kom­men die­se sich sehr schnell ins Ge­he­ge. Nur wenn zwei Stüt­zen im rich­ti­gen Ab­stand zu­ein­an­der ge­steckt wer­den, (ver­gleich­bar dem Rös­sel­sprung beim Schach), darf der Spie­ler sie mit ei­nem Ver­bin­dungs­stück über­brücken und da­mit dem Geg­ner auch ein Stück We­ges ver­sper­ren. Die­ser Zug­me­cha­nis­mus er­öff­net ver­schie­de­ne tak­ti­sche Raf­fi­nes­sen: So kann man z.B. durch ge­schick­tes Po­si­tio­nie­ren sei­ner Stüt­zen auf zwei Ar­ten über­brück­ba­re Lücken schaf­fen, de­ren Schlie­ßung in der näch­sten Run­de der Geg­ner ‑da er in sei­nem Zug ja be­sten­falls ei­ne der bei­den Mög­lich­kei­ten blockie­ren kann- nicht zu ver­hin­dern ver­mag...

     
    Spiel­ma­te­ri­al:

    Falt­ba­res Kunst­stoff-Spiel­feld (hell­grau) mit 24 x 24 Steck­lö­chern, se­pa­ra­te Schach­tel mit je­weils 50 Stüt­zen und 50 Ver­bin­dungs­stücken in rot und schwarz, Re­gel­heft.

     
    Be­wer­tung:

    Ein ge­nia­les Spiel, ein Klas­si­ker er­sten Ran­ges! Trotz simp­ler Re­geln ist »Twixt« von gro­ßer Tie­fe: Ein un­be­dach­ter Zug, ein­mal nicht auf­ge­paßt oder nicht ge­nü­gend nach­ge­dacht, schon hat ein auf­merk­sa­mer Geg­ner ei­nen Vor­teil er­run­gen, der ihm un­ter Um­stän­den bis zum Schluß nicht mehr ge­nom­men wer­den kann. Un­kon­zen­trier­te Spie­ler ha­ben kei­ne Chan­ce und wer­den das Spiel des­we­gen viel­leicht nicht mö­gen, ana­ly­ti­sche Den­ker da­ge­gen kom­men an »Twixt« schlech­ter­dings nicht vor­bei!

     
    Be­mer­kun­gen:

    Die Nen­nung des Er­fin­ders war da­mals noch nicht all­ge­mein üb­lich. Gleich­wohl exi­stiert ne­ben der »an­ony­men« deut­schen Aus­ga­be ei­ne Schu­ber­va­ri­an­te, die über dem Na­men des Spie­les den des Au­tors trägt. Auch von den Re­gel­hef­ten gibt es ver­schie­de­ne Aus­füh­run­gen; in ei­ner mir be­kann­ten ame­ri­ka­ni­schen Edi­ti­on mit brau­nem Schu­ber ist die An­lei­tung auf die Rück­sei­te des in­ne­ren Spiel­feld-Ver­packungs­kar­tons ge­druckt.

    #25 

  26. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 8:10 Uhr

     

    Backgammon-Schuber

    Im For­mat der »Books­helf« Spie­le ver­öf­fent­lich­te 3M noch drei ech­te Klas­si­ker: Back­gam­mon, Schach und Go wer­den an­ge­sichts der glei­chen Schu­ber-Ma­ße von man­chen Samm­lern eben­falls zu den »Books­helf Games« ge­rech­net. Ich für mei­nen Teil se­he aber die drei »3M Clas­sics« – wie ei­ni­ge an­de­re Au­toren auch – als se­pa­ra­te Se­rie an...

    Schach-Schuber

    Die Aus­stat­tung die­ser Spie­le ist zwar mit­un­ter un­ge­wöhn­lich (das »Back­gam­mon« hat bei­spiels­wei­se ein Spiel­brett aus Kork), aber kei­nes­falls her­aus­ra­gend oder gar spek­ta­ku­lär! An­ge­sichts der in Samm­ler­krei­sen ver­lang­ten Prei­se soll­te sich je­der In­ter­es­sent da­her gut über­le­gen, ob nicht bei je­dem die­ser Klas­si­ker im Zwei­fels­fall ei­ne der zahl­rei­chen Edel-Aus­ga­ben ei­nes an­de­ren Her­stel­lers die bes­se­re In­ve­sti­ti­on dar­stellt. Al­len­falls wer­den pu­ri­sti­sche 3M-Samm­ler kei­ne Al­ter­na­ti­ve ken­nen...

    Go-Schuber

    #26 

  27. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 8:15 Uhr

     

    Gamette-Spielchen

    »Al­le Neu­ne!«: Hier sind sämt­li­che Ti­tel der »Ga­met­te Games«-Serie ver­eint. Ein schö­ner An­blick, der Samm­ler-Be­gehr­lich­kei­ten weckt! Ei­ni­ge da­von gab es so­gar in deut­schen Fas­sun­gen. Mit den preis­gün­sti­gen klei­nen Spie­len im re­du­zier­ten For­mat ver­such­te 3M da­mals, auch im Mit­tel­preis-Seg­ment Markt­an­tei­le zu er­obern. Auf gün­sti­ge Prei­se kann der Spie­le-Fan heut­zu­ta­ge frei­lich kaum mehr hof­fen...

    #27 

  28. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 8:20 Uhr

     

    Twixt-Schuber von 3M

    Ori­gi­nal und »Fäl­schung«: oben das ur­sprüng­li­che »Twixt« von 3M, un­ten die Wie­der­auf­la­ge von Schmidt. An die­sem Bei­spiel kann man her­vor­ra­gend stu­die­ren, daß so ein Schach­tel­bild halt nicht als Kunst­werk, son­dern als Ge­brauchs­gra­phik an­ge­se­hen und be­han­delt wird! Der un­be­kann­te Be­ar­bei­ter hat nicht nur das Hö­he-/Sei­ten-Ver­hält­nis ge­än­dert und das Co­ver in die Län­ge ge­dehnt, er hat es auch »ent­mi­li­ta­ri­siert«. Nein, das ist kein Scherz: Wenn man ge­nau hin­sieht, dann er­kennt man auf dem Ori­gi­nal die sche­men­haf­ten US-Sol­da­ten, die im Hin­ter­grund mit vor­ge­hal­te­nen Ma­schi­nen­pi­sto­len ei­nen Hang er­klim­men. Auf der be­ar­bei­te­ten Schmidt-Aus­ga­be sind die­se Al­le­go­rien auf den stra­te­gi­schen Cha­rak­ter des Spie­les eli­mi­niert! Ein paar Re­ste auf dem An­zug-Re­vers des nach­denk­li­chen Spie­lers sind noch üb­rig­ge­blie­ben, aber frei­lich nur im di­rek­ten Ver­gleich zu iden­ti­fi­zie­ren. Die gro­ßen Steck­lö­cher ganz am vor­de­ren Rand des Spiel­fel­des sind der flot­ten Über­mal­ak­ti­on gleich­falls zum Op­fer ge­fal­len...

    Twixt-Schuber von Schmidt

    #28 

  29. Grabenkenner  •  1. Nov. 2010, 8:40 Uhr

    Ich ge­he na­tür­lich da­von aus, dass der zb all die­se Pre­tio­sen höchst­selbst in sei­nem Wohn­zim­mer hor­tet. Der ge­mei­ne GK kann in­des nur mit so pro­fa­nen Rei­ßern wie »Un­se­re Wehr­macht im Ma­nö­ver«, (ei­nem ge­bräun­ten Floh­spiel-De­ri­vat) und der­glei­chen auf­war­ten :-)

    #29 

  30. zonebattler  •  1. Nov. 2010, 8:48 Uhr

    Fast rich­tig: Set­ze Flur für Wohn­zim­mer und strei­che »Ja­ti« (die »Blaue Mau­ri­ti­us« der 3M-Spie­le), dann stimmt’s in et­wa... ;-)

    #30 

  31. RJWeb  •  17. Nov. 2010, 0:06 Uhr

    Kom­men­tar zum Spiel »Foil«:

    Sehr be­mer­kens­wert ist auch das De­si­gner-Ge­stühl (Ber­toia 1952) auf dem (aus an­de­ren Li­te­ra­tur­stel­len nicht be­kann­ten) Rück­sei­ten­bild rechts au­ßen ... wie das Spiel (und der zone­batt­ler selbst) ein Kind ei­ner längst ver­gan­ge­nen Zeit (nicht ab­fäl­lig ge­meint) !

    #31 

  32. Brian Skafica  •  11. Jun. 2011, 0:28 Uhr

    Hel­lo. I’m a por­ter li­ving in the USA (sor­ry for not spea­king Ger­man), and I coll­ect the 3M Games at my group home. I’m proud to coll­ect the­se games and I have two web­sites (not just one) about them. I see on the E‑S-G web­site that the­re are now 55 co­pies of Ja­ti. I know it’s very hard to get one, ex­cept that I see it li­sted on eBay US ma­ny times, but at a high pri­ce ($200–400 US). I al­so coll­ect prin­ted do­cu­ments about the 3M Games, most­ly from ma­ny 3M-re­la­ted web­sites, and I keep them in a lar­ge white bin­der I call »my 3M Ar­chi­ves«.

    #32 

  33. zonebattler  •  30. Dez. 2017, 13:55 Uhr

    Wie ich so­eben er­staunt ge­le­sen ha­be, ist in 2013 ein bis da­to un­be­kann­tes, so­mit 29. Spiel aus der 3M Books­helf-Se­rie auf­ge­taucht: »Op­ti­ons« exi­stiert al­ler­dings nach der­zei­ti­gem Er­kennt­nis­stand nur als Pro­to­typ und Uni­kat!

    #33 

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